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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 738 Bewertungen
Bewertung vom 13.06.2023
Worlds Apart / Worlds Bd.2
Stehl, Anabelle

Worlds Apart / Worlds Bd.2


sehr gut

Ein eigenes Café war schon immer der Traum von Kaycee und ihrer Schwester Ada, doch dann erkrankte Ada und Kaycee wurde stärker zuhause eingespannt und die beiden legten ihren Traum auf Eis.
Als sie die Zusage bekommt, dass sie an der Realityshow Bake That Cake! teilnehmen darf, rückt ihr Traum wieder in greifbare Nähe.
Doch mit dem Schauspieler Leo Campbell sitzt jemand in der Jury, zu dem sich Kaycee vom ersten Moment an hingezogen fühlt und Leo geht es nicht anders. Aber Kaycee weiß, dass es ihre Träume gefährden wird, wenn sie sich auf ihn einlässt. Wie lange werden sie einander widerstehen können?

"Worlds Apart" von Anabelle Stehl ist der zweite Band der Worlds Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Kaycee Williams und des dreiundzwanzig Jahre alten Leonard Campbell erzählt wird.

Seit dem Tod ihrer Mutter und der Narkolepsie-Diagnose ihrer älteren Schwester Ada musste Kaycee immer mehr Verantwortung übernehmen. Sie kümmert sich um ihre jüngere Schwester Clara und arbeitet, um etwas Geld beizutragen. Dafür stellt sie ihre eigenen Träume hinten an, bis sie die Chance bekommt, bei der Realityshow Bake That Cake! teilzunehmen.
Kaycee liebt Horrorfilme und ihre große Leidenschaft ist das Backen. Sie ist eine selbstbewusste und fürsorglich junge Frau, die sich aber auch nicht die Butter vom Brot nehmen lässt.
Leo hat seine Leidenschaft zum Schauspielern erst in Improvisationstheatern ausleben können und hat mit der Rolle als Jordan in The London League den Sprung zu einer erfolgreichen Serie geschafft. Doch mit der Entwicklung seiner Rolle ist er überhaupt nicht glücklich und als er das Angebot bekommt, bei Back That Cake! in der Jury zu sitzen, ist er skeptisch. Doch dann begegnet er Kaycee und plötzlich wird die Show immer attraktiver.
Im Gegensatz zu Kaycee lebt Leo seinen Traum als Schauspieler bereits ,auch wenn er in letzter Zeit nicht so glücklich wirkte. Er ist bodenständig geblieben und eher ruhig. Ich mochte sowohl Leo als auch Kaycee richtig gerne!

Ich mochte die Mischung aus der Realityshow Bake That Cake! und Leos Serie The London League richtig gerne! Von Letzterer haben wir natürlich weniger gesehen, aber ich fand es spannend, dass wir bei beiden Sets dabei sein durften!
Es hat auch einfach unheimlich viel Spaß gemacht zu verfolgen, wie Kaycee bei Bake That Cake! teilnimmt, weil es sich angefühlt hat, als wäre man wirklich dabei! Die Geschichte konnte mich richtig gut unterhalten und mir ist es fast nicht aufgefallen, dass die Liebesgeschichte dafür sehr lange gebraucht hat, um an Fahrt aufzunehmen.
Es war ein wenig Liebe auf den ersten Blick bei Leo und Kaycee, denn da war von Beginn an eine ganz besondere Verbindung zwischen ihnen, die sie jedoch nicht verfolgen durften, denn immerhin ist Kaycee eine Teilnehmerin der Show und Leo soll sie und ihre Kreationen als Juror unparteiisch beurteilen. Für Kaycee steht ihr großer Traum auf dem Spiel, wenn sie sich auf Leo einlässt und die beiden erwischt werden, doch die Anziehungskraft zwischen ihnen war enorm.

Mich haben drei kleine Sachen ein wenig gestört, hier könnte es kleine Spoiler geben.
Die Show wurde über einen Zeitraum von sechs Wochen gefilmt und auch wenn die beiden sich so stark zueinander hingezogen gefühlt haben, wäre es jetzt nicht so die riesen Zeitspanne gewesen, in der sie hätten widerstehen müssen, um der Anziehungskraft nach dem Ende der Show nachgeben zu können. Natürlich wäre dann der Reiz des Verbotenen weg und die Geschichte eine vollkommen andere gewesen, aber ich hätte mich hier anders entschieden. Außerdem waren die beiden einfach unvorsichtig, dass muss man leider so sagen, sodass es natürlich keine Überraschung war, dass die beiden erwischt wurden.
Aber auch bei einer von Leos Entscheidung am Ende wäre ich persönlich einen anderen Weg gegangen, aber auch das ist komplett Geschmackssache.
Es hat mich auch ein wenig gewundert, dass Kaycee ihre Familie dann doch einfach so für den Dreh verlassen konnte, weil es am Anfang so schien, als wäre sie unabdingbar. Aber wie gesagt, das sind Kleinigkeiten gewesen, die mich minimal gestört haben und auch sehr den persönlichen Geschmack betreffen, ansonsten mochte ich die Geschichte richtig gerne und auch Leo und Kaycee haben mir total gut gefallen!

Fazit:
Den Auftakt fand ich nicht so stark, aber ich habe mich trotzdem sehr auf "Words Apart" von Anabelle Stehl gefreut!
Die Geschichte von Kaycee und Leo konnte mich richtig gut unterhalten, denn ich mochte das Thema mit der Teilnahme an der Realityshow Bake That Cake! sehr, auch weil es mal was komplett anderes war und es einfach Spaß gemacht hat, ihren Weg zu verfolgen! Ich mochte Kaycee und Leo dann auch richtig gerne und bis auf ein paar Kleinigkeiten hat es mir sehr gut gefallen!
Mir hat dieser zweite Band dann insgesamt auch deutlich besser gefallen als der Auftakt und ich vergebe vier Kleeblätter!

Bewertung vom 11.06.2023
Hold Me / New England School of Ballet Bd.1
Savas, Anna

Hold Me / New England School of Ballet Bd.1


sehr gut

Verrat mir deine Wahrheiten, dann erfährst du meine.
Monatelang haben sich Zoe und Jase ihre Wahrheiten auf Zetteln hin- und hergeschrieben und zwischen ihnen entstand ein zartes Band. Bis ein einziger Abend die beiden auseinandergetrieben hat.
Ein Jahr später treffen die beiden an der New England School of Ballet wieder aufeinander und nichts ist mehr, wie es war. Beide hatten ein hartes Jahr und das Vertrauen, das mal zwischen ihnen herrschte, ist erloschen.
Doch als Zoe und Jase als Tanzpartner eingeteilt werden, kommen sie sich wieder näher.
Können sie das Vertrauen erneut aufbauen?

"Hold Me" ist der erste Band der New England School of Ballet Reihe von Anna Savas, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtzehn Jahre alten Zoe Young und des neunzehn Jahre alten Jase Winslow erzählt wird.

Zoe und Jase sind beide Tänzer aus Leidenschaft. Er war der beste Freund ihres Bruders Caleb, für den sie Gefühle entwickelt hat, seit er für sie da war als, es ihr an einem Abend nicht gut ging und sie begonnen haben, Wahrheiten auf Zettelchen auszutauschen. An jedem Kapitelanfang stand eine dieser Wahrheiten, was ich sehr mochte, da man die beiden durch diese Wahrheiten noch ein wenig besser kennengelernt hat!
Aber sie hatten nie wirklich die Gelegenheit, diese zarten Gefühle zwischen ihnen zu erkunden, denn ein Abend hat alles verändert und Zoe hat den Kontakt zu Jase abgebrochen, ihm den Grund dafür aber nie verraten.
Ein paar Kapitel haben uns in die Vergangenheit entführt, sodass wir nach und nach hautnah miterleben durften, was damals geschehen ist.
Nun treffen die beiden wieder aufeinander und werden ein ganzes Semester lang im Pas de deux ein Tanzpaar sein, was Vertrauen und Zusammenarbeit erfordert, woran Zoe und Jase hart arbeiten müssen.

Zoe ist sehr mitfühlend, eine kleine Perfektionistin und arbeitet fleißig dafür eine gute Tänzerin zu werden. Hinter ihr liegt ein hartes Jahr, in dem sie hart an sich arbeiten musste, das sie aber auch stärker gemacht hat, bis das erste richtige Aufeinandertreffen mit Jase wieder etwas in ihr aus dem Gleichgewicht bringt.
Auch Jase hatte kein einfaches Jahr, denn im Gegensatz zu Zoes Eltern, die ihre Tochter bedingungslos lieben und unterstützen, wollen seine Eltern, dass er nach Harvard geht und sie legen ihm einen Stein nach dem anderen in den Weg, doch Jase's Traum ist es Tänzer zu werden und er lässt sich davon nicht abbringen. Es hat Jase tief verletzt, dass Zoe und ihr Bruder Caleb den Kontakt zu ihm abgebrochen haben und auch das Verhalten seiner Eltern belastet ihn. Er schlägt aus Selbstschutz auch mal verbal um sich, aber er ist eigentlich ein freundlicher und fürsorglicher Kerl.

Ich mochte es so gerne, dass Zoe und Jase bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben und die Idee mit den Zetteln, auf die sie ihre Wahrheiten schreiben, fand ich auch klasse! Sie sind immer ehrlich zueinander, auch wenn sie manchmal etwas unausgesprochen lassen, um nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Der Pas de deux ist ein wenig das Thema des Buches, denn dieses ist in fünf Abschnitte geteilt und jeder Abschnitt trägt den Namen einer Phase des Pas de deux. Gleichzeitig müssen auch Zoe und Jase wieder lernen einander zu vertrauen, denn sie müssen im Unterricht auf der Tanzfläche miteinander harmonieren und das ist sehr schwer, wenn man Geheimnisse voreinander hat und viele unausgesprochene Wahrheiten zwischen einen stehen.
Ich mochte ihre Liebesgeschichte aber total gerne, fand es spannend zu verfolgen, wie sie sich annähern und wieder beginnen einander zu vertrauen. Anna Savas hat hier wirklich Fingerspitzengefühl bewiesen und die Geschichte sehr einfühlsam erzählt, denn sowohl Zoe als auch Jase tragen wirklich ernste und belastende Themen mit sich herum, die mich doch überrascht haben, weil ich irgendwie mit einer leichteren Geschichte gerechnet habe. Aber es hat mir richtig gut gefallen, denn ich konnte mit Jase und Zoe wirklich mitfiebern. Anna Savas hat es ihnen nicht leicht gemacht, wobei mit ein Thema tatsächlich etwas zu einfach abgehandelt wurde, aber ich fand es spannend zu sehen, wie sie die Herausforderungen gemeistert haben und auch an der New England School of Ballet habe ich mich sehr wohlgefühlt und ich freue mich schon sehr auf die Folgebände!

Fazit:
"Hold Me" von Anna Savas ist ein gelungener Auftakt der New England School of Ballet Reihe!
Ich habe mich an der New England School of Ballet sehr wohlgefühlt und konnte mit Zoe und Jase mitfiebern und auch mitleiden! Ich mochte die beiden echt gerne, auch wenn die Geschichte mich überrascht hat, denn die Themen waren viel ernster, als ich vermutet hatte.
Aber es hat mir richtig gut gefallen, auch weil Anna Savas einfach Fingerspitzengefühl bewiesen und die Geschichte der beiden sehr einfühlsam erzählt hat.
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und freue mich schon sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 08.06.2023
All My Golden Memories / Van Day Bd.1
Jayawanth, Mounia

All My Golden Memories / Van Day Bd.1


sehr gut

Ellis Wheaton liebt das Hotel Van Day, seit sie als Kind dort mit ihren Eltern eingezogen ist. Dort hat sie Ryan Van Day kennengelernt, der mit seinem Erbe nichts zu tun haben will. Die beiden sind zusammen aufgewachsen und waren unzertrennlich, bis ein heftiger Streit sie entzweit hat.
Zwei Jahre herrschte Funkstille zwischen den beiden und nun kehrt Ryan zurück. Nur warum klopft Ellis' Herz in seiner Nähe nun so viel schneller als früher?

"All My Golden Memories" von Mounia Jayawanth ist der Auftakt der zweiteiligen Van Day Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Ellis Wheaton und Ryan Van Day erzählt wird.
Ellis durften wir in der Gegenwart begleiten, während wir aus Ryans Sicht nur in der Vergangenheit lesen durften.

Früher waren die beiden komplett unterschiedlich. Ellis war laut, Ryan leise. Sie war spontan und quirlig, er durchdacht und ruhig. Und doch waren die beiden unzertrennlich, haben im Hotel viele Abenteuer erlebt und brauchten nicht viele Worte, um zu kommunizieren, denn sie haben sich auch so verstanden.
Doch dann haben sie sich gestritten und zwei Jahre lang kaum ein Wort gewechselt.
Nun ist Ryan zurück und die beiden stehen vor den Scherben ihrer Freundschaft.

Ich mochte es sehr gerne, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wurde, weil es Mounia Jayawanth meisterhaft gelungen ist, die beiden Ebenen miteinander zu verbinden. Wenn Ellis in der Gegenwart an etwas von früher denken musste, dann durften wir oft zu genau dieser Schlüsselstelle zurückkehren und konnten so begleiten, wie Ellis und Ryan immer enger zusammengewachsen sind.
Wir lernen die beiden mit acht Jahren kennen und arbeiten uns langsam zu ihren großen Streit mit sechzehn vor. Ryan ist in der Gegenwart stets sehr beherrscht und schwer zu durchschauen, aber durch die Rückblicke haben wir nach und nach ein gutes Bild von ihm bekommen, sodass man ihn ein bisschen besser einschätzen konnte.
Von der quirligen Ellis von früher ist nicht mehr viel übrig. Ihre Mutter hat hohe Schulden und Ellis hilft ihr, diese abzubezahlen, hat dafür ihre Traumuni, die Columbia aufgegeben und ihren Studienstart verschoben. Sie ist ernst geworden und fühlt sich oft überfordert. Sie will Journalistin werden und spielt gerne Detektiv, führt Selbstgespräche, wobei sie hier oft ertappt wird, was immer sehr niedlich war!
Mir haben sowohl Ryan als auch Ellis sehr gut gefallen!

Das Hotel Van Day in New York war eine großartige Kulisse! Das Schloss von Manhattan konnte mich echt verzaubern, auch weil Ellis immer noch von dessen Schönheit überrascht wird, obwohl sie dort schon seit ihrer Kindheit lebt. Ihre Eltern haben damals Jobs als Köche bekommen und ihre Mutter Kelly ist gut mit Ryans Mutter Jules befreundet, die das Hotel nun leitet. Ellis liebt das Hotel über alles und das war ansteckend!
Doch seit dem Tod einer berühmten Schauspielerin reißen die Negativschlagzeilen nicht ab und es hagelt Stornierungen, was Ellis sehr mitnimmt.

Die Geschichte ließ sich von Beginn an sehr gut lesen und hat mir auch insgesamt gut gefallen!
Wir haben erst relativ spät den Grund für den Streit von Ellis und Ryan erfahren, sodass ich sehr gespannt war, was dahintersteckt und mit dem Todesfall der Schauspielerin und der Frage, wer im Hotel der Maulwurf ist, der Informationen an die Presse gibt, kam noch Spannung hinzu.
Ich fand aber, dass im Mittelteil ein wenig mehr hätte passieren dürfen, während sich die Geschehnisse am Ende etwas überschlagen haben. Auch mit Ryan und Ellis ging es mir ein bisschen zu schnell.
Aber nach einem fiesen Ende bin ich sehr gespannt, wie es im zweiten Band mit Ellis, Ryan und dem Hotel Van Day weitergehen wird!

Fazit:
"All My Golden Memories" von Mounia Jayawanth ist ein gelungener Auftakt der Van Day Reihe!
Ich mochte besonders Ellis richtig gerne, während ich Ryan zwar auch mochte, dieser aber sehr undurchsichtig geblieben ist.
Die Kulisse, das Hotel Van Day in New York, war einfach großartig und das Buch ließ sich gut lesen. Im Mittelteil hätte ich mir vielleicht etwas mehr Spannung gewünscht und zum Schluss ging es mir bei manchen Sachen etwas zu schnell, aber insgesamt hat es mir gut gefallen, sodass ich schwache vier Kleeblätter vergebe und mich schon sehr auf den zweiten Band freue!

Bewertung vom 05.06.2023
Chasing Fame / Montana Arts College Bd.2
Stein, Julia K.

Chasing Fame / Montana Arts College Bd.2


gut

Eine letzte Aufnahmeprüfung liegt vor Hazel, als sie in Montana ankommt. Eine letzte Chance, in eins der zehn besten Schauspielprogramme des Landes aufgenommen zu werden, ansonsten muss sie Business studieren, so der Deal mit ihren Eltern.
Am Abend vor dem Vorsprechen trifft sie auf Lan und sie sind gnadenlos ehrlich zueinander und eine gewisse Verbindung entsteht, bis etwas den Abend zu einem abrupten Ende kommen lässt.
Doch am Montana College of Performaning Arts treffen sie sich wieder und sollen nun auf der Bühne ein Liebespaar spielen. Auch wenn es zwischen ihnen unleugbar knistert, so steht ihre erste Begegnung noch immer zwischen ihnen.

"Chasing Fame" ist der zweite Band von Julia K. Steins Montana Arts College Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des neunzehn Jahre alten Landon Bonell und Hazel Mackintosh erzählt wird.

Während Landon bereits als Kind in einer erfolgreichen Serie mitgespielt hat, hat Hazel keine großartige Bühnenerfahrung vorzuweisen. Sie ist in einer Kleinstadt in Ohio aufgewachsen, er in L.A. und seine Mutter hat schon früh dafür gesorgt, dass er in Hollywood Fuß fasst. Doch nach einem Zwischenfall lassen die guten Rollen auf sich warten und so beginnt Landon sein Studium an dem Montana College of Performing Arts.

Landon ist eigentlich ein netter Kerl, was er aber nicht so zeigt. In der oberflächlichen Welt von Hollywood aufgewachsen, hat er schon einige Dinge gesehen und ist abgebrüht, aber auch unsicher, weil der Erfolg in den letzten Jahren ausgeblieben ist.
Auch Hazel ist sehr unsicher, weil sie bisher nicht viel erlebt hat und dadurch aus nicht vielen Quellen schöpfen kann, wenn es darum geht, für ihr Schauspiel auf eigene Erfahrungen zurückzugreifen. Auch ihr Lampenfieber macht ihr schwer zu schaffen.

Landon und Hazel haben sich bereits vor Studienbeginn kennengelernt und schon da war da eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden. Doch der Abend endete abrupt und sie sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Als sie die Hauptrollen in einem Theaterstück bekommen, können sie sich nicht länger aus dem Weg gehen und nach Startschwierigkeiten merken sie, dass sie nicht nur auf der Bühne gut harmonieren.

Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut, weil schon im ersten Band angeteasert wurde, dass Hazel und Landon bereits eine Geschichte haben und ich war sehr gespannt, wie diese weitergehen würde. Aber wie schon beim Auftakt wollte der Funke nicht so wirklich überspringen.

Schon die ersten Kapitel haben mich ehrlich gesagt etwas abgeschreckt, weil ich Hazels Verhalten sehr gewöhnungsbedürftig fand. Sie will unbedingt Erfahrungen sammeln, aber die Art und Weise, wie sie das versucht, hat mir nicht gefallen. Aber danach hat mir die Geschichte zum Glück besser gefallen, auch weil es tiefgründiger war, als ich vermutet habe. Aber irgendwie konnte es mich trotzdem überhaupt nicht mitreißen.
Auch mit Hazel und Landon bin ich nicht richtig warm geworden. Ich mochte zwar Hazels Entwicklung, denn mit viel Arbeit hat sie sich von einem schüchternen und unsicheren Mädchen zu einer jungen Frau gemausert, die ihr Talent als Schauspielerin ausschöpfen kann und auch Landons Gedanken und Ängste konnte ich nachvollziehen, aber ich konnte irgendwie nicht mit ihnen mitfiebern, wobei mir Landon noch besser gefallen hat als Hazel.
Ich mochte es aber, dass das Theater eine Rolle gespielt hat und wir bei einigen Schauspielstunden dabei waren, aber es hat mich leider kaum gefesselt.
Den dritten Band habe ich hier schon liegen und ich denke, dass ich Julie und Nate eine Chance geben werde, aber wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich die Reihe abgebrochen, wenn ich den dritten Band nicht schon da hätte.

Fazit:
Auch der zweite Band der Montana Arts College Reihe von Julia K. Stein konnte mich leider nicht überzeugen.
Ich bin weder mit Hazel noch mit Landon wirklich warm geworden und die Geschichte konnte mich kaum fesseln.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter für "Chasing Fame".

Bewertung vom 01.06.2023
Every Little Lie / Secret Legacy Bd.2
Ocker, Kim Nina

Every Little Lie / Secret Legacy Bd.2


gut

Seit Julie ihr Erbe angetreten hat und begonnen hat, bei Bonham Industries zu arbeiten, wird sie massiv bedroht. Ein Besuch in den Hamptons hat dafür gesorgt, dass Julie nicht mehr sicher sein kann, wem sie überhaupt noch vertrauen darf, und schon bald muss sie feststellen, dass der Täter auch über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen.

"Every Little Lie" ist der zweite Band der Secret Legacy Dilogie von Kim Nina Ocker, der wie der erste Band aus den wechselnden Ich-Perspektiven der neunzehn Jahre alten Juliette Penn und dem fünf Jahre älteren Caleb Bonham erzählt wird.

Julies Leben wurde von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Sie erfährt, wer ihre leibliche Mutter wirklich war und erbt im gleichen Atemzug die Hälfte von Sylvia Bonhams Millionenunternehmen. Ein Jahr muss sie bei Bonham Industries arbeiten, um die Bedingungen des Erbes zu erfüllen und trotz Startschwierigkeiten würde dieses Jahr an der Seite von Caleb Bonham doch nicht so übel werden, wie Julie anfangs gedacht hätte. Wäre da nicht der Stalker, der Julies Leben zur Hölle macht. Drohbriefe, Drohanrufe, Angriffe und Einbrüche. Der Täter scheint vor nichts zurückzuschrecken und bald muss Julie feststellen, dass er nicht mal vor Mord halt macht. Wem kann sie in ihrem Umfeld wirklich noch vertrauen?

Der erste Band hat mir echt gut gefallen und ich war sehr gespannt, wie im zweiten Band alles aufgelöst werden würde. Die Geschichte beginnt dann auch da, wo der erste Band geendet hat, sodass man direkt wieder im Geschehen drin war!
Die ersten zweihundert Seiten habe ich dann auch fast in einem Rutsch gelesen. Es war wirklich richtig spannend, denn nach dem Cliffhanger am Ende des ersten Bandes wusste nicht nur Julie nicht mehr, wem sie noch trauen kann.
Aber dann wurde es ruhiger und der Fokus verschob sich ein wenig auf die Liebesgeschichte und das war dann leider auch der Zeitpunkt, wo die Geschichte mich nicht mehr abholen konnte.
Julie und Caleb haben sich einfach nur kindisch verhalten und mir ging das Hin und Her zwischen den beiden dann einfach auf den Geist. Eigentlich wollen beide das Gleiche, aber ich konnte Julies Gedankengänge und Entscheidungen einfach nicht nachvollziehen. Dann kam auch noch die Tatsache dazu, dass ein Stalker hinter ihr her ist, aber Julie immer noch ihre Bodyguards abschüttelt und den Ernst der Lage einfach nicht begreifen will. Caleb war mir noch einigermaßen sympathisch, aber Julie hat viele Sympathiepunkte bei mir eingebüßt.

Die letzten hundert Seiten konnten mich dann wieder stärker fesseln, der große Showdown hatte begonnen, aber auch hier gab es ein paar Sachen, die ich nicht komplett überzeugend fand und auch die Auflösung des Ganzen konnte mich jetzt nicht hundertprozentig überzeugen. Ein paar kleine Fragen sind für mich auch nicht zur Zufriedenheit geklärt worden. Das Buch hätte dann auch für meinen Geschmack locker hundert Seiten weniger haben können, dann hätte sich der Mittelteil vielleicht nicht ganz so gezogen. Man merkt schon, ich habe mir mehr von diesem zweiten Band versprochen.

Fazit:
"Every Little Lie" von Kim Nina Ocker ist für mich ein zweiter Band mit Höhen und Tiefen.
Er hat stark und spannend begonnen, dann aber auch echt nachgelassen, weil ich Julies und Calebs Verhalten einfach nur unreif fand und in Julies Fall auch nicht nachvollziehen konnte. Das Ende konnte mich zwar wieder stärker fesseln, aber auch nicht komplett überzeugen.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

Bewertung vom 28.05.2023
LVOE
Atticus

LVOE


sehr gut

"LVOE" ist ein Gedichtband von Atticus.

Ich kenne bereits die Gedichtbände "Love Her Wild" und "The Truth About Magic" von ihm, die ich auf Deutsch gelesen habe. Hier hat der Übersetzer einen wirklich sehr guten Job gemacht, aber ich wollte die Bücher dann doch in Englisch lesen, weil ich den Eindruck habe, dass insbesondere bei Gedichten bei der Übersetzung doch etwas verloren geht, allein schon weil das Englisch oft viel eleganter ist.

"LVOE" ist in fünf Kapitel unterteilt: Her, Love, Wander, Soul und Cuddle.
Neben den wirklich wunderschönen Gedichten, wobei es viele kurze und einprägsame gibt, aber auch ein paar längere gibt es auch ein paar Zeichnungen, die von dem Tattookünstler Daniel Winter inspiriert sind.

Ich mag die Gedichte von Atticus einfach total gerne! Ich habe jedes Gedicht mindestens zwei Mal gelesen und da waren wirklich einige dabei, die mich komplett angesprochen haben, die mich berührt und zum Nachdenken angeregt haben.
Was mich ein wenig gestört hat, war tatsächlich eine Schriftart, die ich nicht ganz so leicht entziffern konnte. Aber generell mochte ich die Aufmachung von dem Buch echt gerne, weil es abwechslungsreich war.

Fazit:
Auch "LVOE" von Atticus hat mir richtig gut gefallen!
Ich liebe die Gedichte sehr. Viele konnten mich berühren und zum Nachdenken anregen und da war thematisch wirklich eine tolle Mischung dabei!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

Bewertung vom 21.05.2023
Good Girl Complex
Kennedy, Elle

Good Girl Complex


weniger gut

Als Cooper Hartley wegen einer Auseinandersetzung mit Preston Kincaid seinen Job verliert, sinnt er auf Rache. Er will Preston die Freundin ausspannen und lernt so Mackenzie Cabot kennen, die nach Avalon Bay zieht, um dort aufs College zu gehen.
Was als Racheaktion begann, wird schnell zu etwas anderem, denn Cooper verfällt Mac immer mehr. Nur darf sie nie erfahren, dass er sie vom ersten Moment an angelogen hat.

"Good Girl Complex" von Elle Kennedy ist der erste Band der Avalon Bay Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der zwanzig Jahre alten Mackenzie Cabot und Cooper Hartley erzählt wird.

Mackenzie ist ein richtiges Good Girl, während Cooper ein Bad Boy ist. Doch nicht nur hier unterscheiden die beiden sich. Mac kommt aus gehobenen Verhältnissen, musste sich nie Gedanken um Geld machen und hat alles bekommen, was sie sich gewünscht hat, außer der Liebe ihrer Eltern und die Möglichkeit selbst über ihr Leben zu bestimmen. Sie hat ihre erste eigene Millionen mit den Websites BoyfriendFails und GirlfriendFails gemacht und sucht nun nach neuen Herausforderungen, ruht sich auf ihrem Erfolg nicht aus. Eigentlich möchte sie nicht an der Garnet studieren, aber nachdem sie die Vereinbarung mit ihren Eltern getroffen hat, ein Jahr später mit dem Studium beginnen zu dürfen, um sich so ein Jahr ausschließlich um ihre Websites zu kümmern, hält sie mir ihrem Umzug nach Avalon Bay ihre Seite der Vereinbarung ein. Mac ist stur und löst gerne Probleme, sie steht auf ihren eigenen Beinen und möchte unabhängig sein.
Coop und sein Zwillingsbruder Evan sind ohne Eltern aufgewachsen, nachdem ihr Vater gestorben ist und ihre Mutter nicht besonders zuverlässig war und ihre Söhne verlassen hat. Ihr Onkel hat sie großgezogen und und sie arbeiten in seinem Unternehmen mit. Cooper ist genauso stur wie Mac, aber auch hilfsbereit und fleißig.

Normalerweise mag ich die Bücher von Elle Kennedy richtig gerne, aber mit der Geschichte von Mac und Cooper habe ich mich sehr schwergetan.
Mackenzie ist zu Beginn des Buches seit Jahren in einer Beziehung mit Preston Kincaid. Preston ist dann der Grund, warum Cooper seinen Job in einer Bar verliert, nachdem die beiden aneinandergeraten sind. Gemeinsam mit seinen Freunden schmiedet Cooper dann einen Plan, wie er sich an Preston rächen kann: indem er ihm die Freundin ausspannt.
Die Beziehung von Cooper und Mackenzie beruht auf Lügen und obwohl Mac anfangs immer noch betont hat, dass sie einen Freund hat, so konnte sie Cooper nicht lange widerstehen. Ich will nicht zu viel vorweg nehmen, aber ich bin kein Fan von solchen Geschichten, wo Betrug mit im Spiel ist und fand es schade, dass das genau hier auf uns gewartet hat. Besonders Mac hat mich hier enttäuscht, weil sie über das Fremdgehen sogar einmal nachgedacht hat und zu dem Schluss gekommen ist, dass es besser ist, wenn man die Beziehung beendet, bevor man sich jemanden anderem hingibt.
Cooper und Mac haben in meinen Augen auch nicht wirklich zusammengepasst, waren mir zu unterschiedlich. Und ich bin mit den beiden auch nicht wirklich warm geworden.
Die Geschichte war dann auch echt vorhersehbar und ein Mal hatte Cooper sogar die Chance, alles zum Guten zu wenden, aber er hat sie leider nicht ergriffen. Ich muss sagen, dass ich echt froh war, als ich das Ende des Buches erreicht hatte.
Ich hatte mir von Cooper und Mackenzie deutlich mehr versprochen und ich hoffe, dass mich Evan und Genevieve im zweiten Band stärker begeistern können, habe aber irgendwie keine großen Hoffnungen, nachdem wir Evan ja bereits im ersten Band kennenlernen durften.

Fazit:
Von "Good Girl Complex" von Elle Kennedy habe ich mir deutlich mehr versprochen. Normalerweise mag ich die Bücher der Autorin richtig gerne, aber hier hat für mich kaum was gepasst.
Ich bin weder mit Mac noch mit Cooper wirklich warm geworden und es hat mir überhaupt nicht gefallen, dass ihre Beziehung auf Lügen und Betrug basiert hat. Die Geschichte konnte mich kaum fesseln und ich war doch sehr froh, als ich die letzte Seite gelesen habe.
Ich vergebe zwei Kleeblätter und hoffe, dass der zweite Band mich stärker überzeugen kann.

Bewertung vom 21.05.2023
Töte die Dunkelheit / Black Bird Academy Bd.1
Tack, Stella

Töte die Dunkelheit / Black Bird Academy Bd.1


gut

Leaf Young ist eine einfache Kellnerin aus Manhattan, deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als sich ihr One-Night-Stand als Dämon entpuppt, der ihren Körper übernehmen will.
Sie erwacht an der Black Bird Academy, an der Exorzisten ausgebildet werden, und da sie bisher die Kontrolle über den Dämon in ihr behalten konnte, was bisher noch nie vorgekommen ist, macht die Academy ihr ein Angebot: wenn sie weiterhin die Kontrolle behält und sich zur Exorzistin ausbilden lässt, darf sie den Schutz der Academy genießen, ansonsten wird sie sterben.

"Töte die Dunkelheit" ist der erste Band der Black Bird Academy Reihe von Stella Tack, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Leaf Young, Falco Chepesh und dem Dämon Lore erzählt wird.

Leaf ist vierundzwanzig Jahre alt und wird nicht müde zu betonen, dass sie nur eine einfache Kellnerin aus New York ist. Nach einer schlimmen Trennung geht sie mit ihren Mitbewohnerinnen feiern und ist zur falschen Zeit am falschen Ort, denn sie trifft auf den Dämon Lore, der dringend einen neuen Körper braucht und sich den von Leaf aussucht.
Leaf ist willensstark und behält die Kontrolle über sich, nachdem Lore versucht, ihren Körper zu übernehmen, was kaum einen Menschen gelingen würde. Sie versucht an der Black Bird Academy Fuß zu fassen, aber ihr werden immer wieder Steine in den Weg gelegt.
Falco ist ein begabter Shintonist, der gerade seinen Partner verloren hat und nun die Verantwortung für Leaf bekommt. Er soll sie trainieren, aber auch ein Auge auf sie haben. Falco war für mich nicht richtig greifbar. Er wirkt sehr steif, zeigt selten Gefühle und besitzt kaum Sinn für Humor.
Lore mochte ich von den dreien dann am liebsten, denn er besitzt einen Sinn für Humor und in ihm steckt mehr, als auf den ersten Blick den Anschein hat. Auch Zero und Crain, zwei Novizen an der Academy, haben mir gut gefallen.
Zwischen Leaf und Falco herrscht zwar eine gewisse Anziehung, aber bis zum Schluss hat man nicht das Gefühl, dass die beiden sich wirklich mögen. Was nach den Geschehnissen zu Beginn aber auch völlig okay war, wenn man bedenkt, wie Falco Leaf an der Academy willkommen geheißen hat. Hier gab es keine Liebe auf den ersten Blick, es entwickelt sich ganz langsam etwas zwischen den beiden, was mir gut gefallen hat!

Die Black Bird Academy liegt auf einer Insel vor New York und bildet Exorzisten aus.
Es gibt Hunter, die sich um die Monster kümmern, Conjurer um die Geister. Necromancer haben sich auf Wiedergänger spezialisiert und die Shintonisten auf die Dämonen. Die Ausbildung an der Black Bird Academy umfasst drei Jahre und bereits bei der Aufnahmeprüfung wird festgestellt, zu welcher der vier Möglichkeiten ein Novize tendiert. Leaf wird ins kalte Wasser geworfen, als Mensch hat sie nicht mal geahnt, dass es Dämonen wirklich gibt, geschweige denn wie viele unter ihnen leben. Und auch im Orden selbst gibt es Unstimmigkeiten und Intrigen, die mit der Zeit ans Tageslicht kommen.

Nachdem ich viele begeisterte Meinungen über diesen Auftakt gehört habe, bin ich neugierig geworden. Dark Academia Geschichten gibt es ja gerade sehr viele und über Exorzisten habe ich bisher noch nichts gelesen.
Die Grundidee hat mir auch gefallen, denn diese war spannend und die Welt gut ausgearbeitet.
Allerdings hat mich die Geschichte nicht so sehr fesseln können, wie ich es mir erhofft habe. Ich bin mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden und es gab ein paar kleine Logikfehler über die ich gestolpert bin.
Einen großen Kritikpunkt habe ich tatsächlich nicht, aber es gab eben leider auch nicht viel, dass mich richtig begeistern konnte. Das Buch ließ sich gut lesen, aber wie gesagt mitreißen konnte es mich leider kaum.

Fazit:
"Black Bird Academy - Töte die Dunkelheit" von Stella Tack ist ein Auftakt, von dem ich mir mehr versprochen hatte.
Ich bin mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden und die Geschichte konnte mich leider kaum fesseln. Ich kann gar nicht benennen, woran es wirklich gelegen hat, denn die Idee fand ich echt spannend, aber sie konnte mich leider nicht abholen!
Ich vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 17.05.2023
Things We Hide From The Light / Knockemout Bd.2
Score, Lucy

Things We Hide From The Light / Knockemout Bd.2


sehr gut

Seit Nash Morgan angeschossen wurde, ist eine Leere in ihm. Er hat kaum Kraft, die Tage durchzustehen, geschweige davon, dass er denjenigen ausfindig machen möchte, der auf ihn geschossen hat. Doch dann zieht Angelina Solavita in die Wohnung nebenan ein, und je näher die beiden sich kommen, umso stärker werden die Gefühle, die Lina in Nash weckt.
Aber der Schütze ist weiterhin auf der Flucht und wartet auf eine Chance, es zu Ende zu bringen.

"Things We Hide From the Light" ist der zweite Band der Knockemout Reihe von Lucy Score, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der siebenunddreißigjährigen Angelina Solavita und des einundvierzig Jahre alten Nash Morgan erzählt wird.

Nash ist der jüngere Bruder von Knox, dem Protagonisten des ersten Bandes und Lina ist die Ex-Freundin von Knox aus Collegezeiten und mittlerweile eine gute Freundin von ihm.
Nun zieht sie in die Wohnung neben Nash ein und weckt Gefühle in ihm, die er schon lange nicht mehr gefühlt hat, denn seit er angeschossen wurde, ist da eine Taubheit in ihm, die erst Lina durchbricht. Aber Nash ist kein Typ für lockere Affären, er sucht die Frau fürs Leben, während Lina ihren Freiraum braucht.

Ich muss gestehen, dass ich nach dem ersten Band am liebsten sofort den dritten Band gelesen hätte, weil ich mich auf die Geschichte von Lucian und Sloane besonders freue.
Auf Nash und Lina habe ich mich dagegen gar nicht so sehr gefreut und was soll ich nun sagen?
Ich fand den zweiten Band um Längen besser als den Auftakt und bin jetzt sogar gespannt, ob Band 3 das noch toppen kann!

Nash ist Polizeichef von Knockemout und einfach ein guter Kerl, der immer zur Stelle ist, wenn man ihn braucht. Aber nachdem er angeschossen wurde und nur knapp überlebt hat, hat er mit Depressionen und Panikattacken zu kämpfen. Er kann sich nicht an die Tat erinnern, was ihn ebenfalls sehr belastet. Er ist verwundet und grüblerisch und fühlt kaum noch was, da ist nur Leere in ihm und er zieht sich immer mehr zurück.
Erst Lina weckt etwas in ihm und so hat er sie gerne um sich. Doch Lina erzählt niemandem die ganze Wahrheit über ihren Job, der gar nicht so langweilig ist, wie sie allen weismachen möchte.
Lina ist eine Frau, die genau weiß, was sie will und durch eine Krankheit in ihrer Jugend jeden Tag so lebt, als wäre es ihr Letzter.
Ich mochte beide echt gerne und muss auch sagen, dass es mir richtig gut gefallen hat, dass Nash doch sehr anders war als im ersten Band. Ich fand seine Entwicklung sehr spannend und mochte es bei ihm unter die Oberfläche zu schauen!
Das Tempo der Liebesgeschichte hat für mich auch gestimmt. Die Chemie war zwischen Lina und Nash von Anfang an zu spüren, aber es ging mit den beiden dann doch nicht so schnell, wie ich gedacht hätte.

Auch die Geschichte konnte mich packen! Normalerweise sind mir über fünfhundert Seiten bei einer Liebesgeschichte eigentlich schon zu viel, aber hier konnte ich kaum aufhören zu lesen. Ich fand es großartig, dass die Geschichte ohne viel Drama am Ende ausgekommen ist und mochte die Krimielemente sehr, denn diese konnten mich überraschen!
Auch Knockemout und seine doch sehr eigenen Bewohner mochte ich sehr und ich fand es schön, dass wir viele bekannte Charaktere wiedersehen durften!
Ein bisschen was hat für mich noch gefehlt, damit es ein richtiges Highlight geworden wäre, aber ich hätte echt nicht gedacht, dass mir dieser zweite Band so gut gefallen würde und bin nun doch sehr gespannt, ob Lucian und Sloane das noch toppen können!

Fazit:
Ich hatte keine hohen Erwartungen an "Things We Hide From the Light" von Lucy Score, da mich hier der Klappentext im Vergleich zu den anderen Bänden am wenigsten angesprochen hat.
Aber die Geschichte von Nash und Lina konnte mich von der ersten Seite an mitreißen und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen!
Ich mochte die beiden und ihre Geschichte richtig gerne, mochte auch die Mischung aus Liebesroman und Krimi wieder sehr und so hat mir der zweite Band doch deutlich besser gefallen als der Auftakt!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter und bin gespannt, ob der dritte Band mir noch mal besser gefallen wird!

Bewertung vom 13.05.2023
The Atlas Paradox / Atlas Serie Bd.2
Blake, Olivie

The Atlas Paradox / Atlas Serie Bd.2


sehr gut

Vor einem Jahr haben sechs junge Medäer die Möglichkeit bekommen, sich der Alexandrinischen Gesellschaft anzuschließen, doch nur fünf von ihnen schaffen es in das zweite Jahr.
Ihnen bleibt nach ihrer Initiation noch ein weiteres Jahr bei der Gesellschaft, um zu forschen und ihr Wissen zu mehren, doch die Kandidaten sind untereinander zerstritten und müssen neue Bündnisse eingehen. Schon bald werden sie feststellen, dass auch das Leben außerhalb des Herrenhauses weitergegangen ist und neue Feinde auf sie warten.

"The Atlas Paradox - Schicksal ist eine Entscheidung" ist der zweite Band der Atlas-Serie von Olivie Blake.
Wir dürfen aus den personalen Erzählperspektiven von Gideon Drake, Elizabeth Rhodes, Ezra Fowler, Reina Mori, Tristan Caine, Parisa Kamali, Callum Nova, Nico de Varona und Belen Jiménez lesen.

Der erste Band hat mir richtig gut gefallen, weshalb ich mich schon sehr auf den zweiten Band gefreut habe!
Wir begleiten die Charaktere, die wir im ersten Band bereits kennenlernen durften, über ein weiteres Jahr. Nach ihrer Initiation dürfen sie zu einem Thema forschen, das sie sich selbst ausgesucht haben und die Kluft zwischen den einzelnen Kandidaten wird immer größer. Neue Bündnisse werden geschmiedet, während andere zerbrechen. Der Verlust von Libby Rhodes ist stets präsent und besonders Nico hat sie noch nicht aufgegeben.

Ich muss sagen, dass ich den ersten Band stärker fand als diese Fortsetzung. Es war alles wieder sehr theoretisch und wissenschaftlich, aber es konnte mich dennoch gut unterhalten!
Es wurden viele Fragen aufgeworfen, aber am Ende des Buches hatte ich nicht das Gefühl, sehr viel schlauer zu sein als zu Beginn des zweiten Bandes. Es ist immer noch vieles sehr undurchsichtig und manches lässt sich auch nicht so einfach in gut oder böse und richtig oder falsch teilen.
Ich hatte auch das Gefühl, dass im ersten Band einfach mehr passiert ist, vielleicht auch, weil die Kandidaten der Alexandrinischen Gesellschaft im zweiten Band keinen Unterricht mehr hatten, sondern frei forschen durften und jeder mit dieser Freiheit etwas anderes angefangen hat. Mir hat besonders zum Ende hin ein wenig Tempo gefehlt und hatte auch den Eindruck, dass die häufigen Perspektivwechsel die Geschichte etwas träge gemacht hat.

Am liebsten habe ich aus den Perspektiven von Libby, Nico und Parisa gelesen, während mir die von Tristan und Reina nicht ganz so gut gefallen haben. Ich fand die Charaktere aber alle sehr spannend, weil sie einfach so verschieden waren! Nicht nur ihre Fähigkeiten haben sich in den letzten zwei Jahren verändert, auch sie sind nicht mehr dieselben wie vor ihrer Zeit bei der Alexandrinischen Gesellschaft.
Ich bin sehr gespannt, wo sie am Ende des dritten Bandes stehen werden!
Ich hoffe auch, dass im dritten Band ein paar Erklärungen mehr auf uns warten werden, besonders was die Pläne von Atlas und seinen Kandidaten angeht, aber ich freue mich schon sehr auf das Finale!

Fazit:
"The Atlas Paradox - Schicksal ist eine Entscheidung" von Olivie Blake ist ein guter zweiter Band der Atlas-Serie, den ich jedoch schwächer fand als den Auftakt.
Ich mochte die Geschichte echt gerne, auch wenn vieles sehr wissenschaftlich war.
Es wurden wieder viele Fragen aufgeworfen und ich hatte am Ende nicht das Gefühl, viel schlauer zu sein als zu Beginn des Buches, sodass ich hoffe, dass im dritten Band vieles noch vernünftig aufgeklärt wird.
Die Charaktere finde ich immer noch sehr spannend, manche mochte ich lieber als andere, aber es war keiner dabei, den ich überhaupt nicht mochte. Es ist echt spannend, sie über die Jahre zu begleiten und ihre Entwicklung zu verfolgen!
Auch wenn ich den zweiten Band etwas schwächer fand als den Auftakt, so hat es mir doch gut gefallen und ich vergebe vier Kleeblätter!