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Top-Rezensenten Übersicht

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Mundolibris
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Frankfurt am Main
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...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2017
Coldworth City
Kasten, Mona

Coldworth City


sehr gut

„Coldworth City“ ist der erste Roman aus der Feder von Mona Kasten, den ich bislang gelesen habe. Und ich kann sagen, dass sie mich damit sehr gut unterhalten konnte.
Natürlich hat sie mit ihrer Idee, der Mutanten und ihren Superkräften, das Rad nicht neu erfunden, doch hat sie diese Idee sehr gut umsetzen können und eine in sich schlüssige Story erschaffen.
Die Figuren waren für mich gut nachvollziehbar und wirkten trotz der Thematik, echt und glaubhaft.
Der Schreibstil ließ ein flüssiges und schnelles Lesen zu und so konnte ich das Buch in nur wenigen Stunden lesen, einfach auch, weil die Story mich gefesselt hat.
Die Schauplätze hätten vielleicht ein klein wenig mehr Raum gebraucht, um sie so plastisch darzustellen, damit mein Kopfkino ins rattern gekommen wäre.
Insgesamt hätte ich mir gut 100-200 Seiten mehr gewünscht um zum Ende hin mehr Raum für den „Endkampf“ zu haben. Ich meine damit, vom ersten Kampf gegen AID bis zum finalen Kampf hätte ich persönlich gerne etwas mehr Hintergrundwissen gehabt.
Ohne Zweifel ist es eine tolle Story, doch leider etwas zu kurz geraten.
Dennoch kann ich für das Buch 4 von 5 Sternen vergeben, einfach nur weil es trotz der kürze, die notwendige würze hat.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2017
Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1
Schier, Petra

Das Gold des Lombarden / Aleydis de Bruinker Bd.1


ausgezeichnet

Immer wieder aufs Neue gelingt es Petra Schier mich mit ihren Romanen abzuholen. So auch dieses Mal, ich habe wieder einmal das Gefühl, dass dies der bislang beste Roman aus ihrer Feder ist, obwohl, sage ich das nicht jedes Mal?
Aber es ist in der Tat so, dass sie wie ein guter Wein ist, je älter, desto besser schreibt sie.
In diesem Roman war es obendrein fast wie ein nach Hause kommen, denn es begegneten mir viele Namen die mir schon aus der Adelina-Reihe der Autorin bekannt waren.
Die Reise geht nach Köln ins Jahr 1423.
Die Schauplätze sind wieder sehr bildhaft beschrieben und lassen die Leser tief in die Stadt eintauchen und es wirkt wie immer, als wenn einem im Kopf ein bunter Film ablaufen würde.
Mich beindruckten die echt wirkenden Figuren mit ihnen wirklich tollen Dialogen.
So wirkte die Story dann nicht wie ein Buch sondern mein Kopfkino begann zu rattern, so sehr, dass ich kaum ansprechbar war.
Die Spannung schaukelte sich langsam hoch, und steigerte sich bis hin zum rasanten Finale.
Wäre ich nicht schon Fan von Petra Schiers historischen Romanen, spätestens mit diesem wäre es um mich geschehen.
Nicht vielen Autoren gelingt es, die Leser so zu fesseln und das immer wieder mit jedem neuen Buch aufs Neue. Doch Petra Schier weiß ganz genau was ihre Leser wollen.
Für mich sind das wie gewohnt 5 von 5 Sternen, sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.12.2017
Frankfurter Blutspur
Aurass, Dieter

Frankfurter Blutspur


ausgezeichnet

Hauptkommissar Gregor Mandelbaum und sein Team, ermitteln wieder. Das Buch kann ohne Frage ohne Vorkenntnisse des Vorgängers „Frankfurter Kaddisch“ gelesen werden. Allerdings, wird man ganz sicher den Vorgänger lesen wollen, nachdem man mit diesem Buch durch ist.
Das fundierte Fachwissen des Polizeibeamten gepaart mit dem schönen Schreibstil und dem Gespür für Spannung, machen diesen Roman zu einem Erlebnis.
Die Figuren haben die notwendige Tiefe und wirken so sehr real und echt. So echt, dass sie lebendig erscheinen und man das Gefühl hat, dass sie ihr Eigenleben beim Schreiben entwickelt haben könnten.
Für den Leser aus Frankfurt ist es natürlich ein besonderer Aspekt, dass das Buch in Frankfurt spielt und man die Schauplätze gut nachvollziehen kann.
Es ist aufs Beste gelungen eine leicht düstere Atmosphäre zu schaffen, die durchaus dem Milieu entspricht in dem das Buch spielt.
In vielen Szenen überkam mich dieses besondere Gefühl, das man hat wenn man verschiedene Ecken der Stadt besucht. Ein leichtes von etwas Furcht begleitetes Unwohlsein. Und man so einfach nur schnell weg will aus diesen Ecken Frankfurts.
Besonders gut gelungen finde ich, dass der Autor geschickte Wendungen eingepflegt hat, die es dem Leser nahezu unmöglich machen, diesen Fall vor dem Ende des Buches zu lösen.
Das ist ganz großes Kino, das hat man entweder im Blut oder aber man lernt es nie. Und Dieter Aurass hat es definitiv im Blut.
Man kann schon heute gespannt sein, wie diese Reihe weiter geht.
Von mir gibt es fast schon wie gewohnt, 5 von 5 möglichen Sternen.

Bewertung vom 09.12.2017
Für immer Weihnachten
Winterberg, Linda

Für immer Weihnachten


ausgezeichnet

Eigentlich kann man mich mit Weihnachtlichen Büchern jagen, wegen akuter Kitschgefahr. Doch dieses Büchlein ist so ganz anders, herzerwärmend, ein wenig mystisch und einfach nur schön.
Und das schreibe ich jetzt, als einer der schon seit Jahren seinen Glauben an Weihnachten verloren hat.
Die Figuren sind wunderschön gezeichnet und sogar Hermann, das Eselchen, wirkt echt und glaubhaft.
Die Geschichte lässt einen, trotz allem, weihnachtliche Gefühle verspüren, auch wenn man dies eigentlich nicht möchte. Die Geschichte geht von der ersten bis zur letzten Seite tief zu Herzen und berührt den Leser.
Der Schauplatz, Frankfurt am Main, ist so schön beschrieben, dass man, wenn man es nicht schon wäre, sich erneut in diese schöne Stadt verlieben könnte.
Es ist eine kleine Geschichte die man sich gut vorstellen kann, an den Adventssonntagen, am Kachelofen, und den Kindern dann vorzulesen. Und den letzten Teil der Geschichte dann am Nachmittag des Heiligen abends. Schön im Kreise der ganzen Familie.
Denn, das Buch ist ein Buch für die ganze Familie, nicht nur für die Großen.
Ich habe das Buch, trotz meiner Abneigung gegen Weihnachten, mit großem Genuss gelesen und kann es guten Gewissens weiterempfehlen.
Ganz klare 5 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!

Bewertung vom 28.11.2017
Das Fundament der Ewigkeit / Kingsbridge Bd.3  (Restauflage)
Follett, Ken

Das Fundament der Ewigkeit / Kingsbridge Bd.3 (Restauflage)


ausgezeichnet

Als ich 1990 den ersten Band „Die Säulen der Erde“ in die Hand nahm ahnte ich noch nicht, dass ich heute, knappe 30 Jahre später, noch immer so gerne nach Kingsbridge reise, leider nur im Buch, aber gerne immer wieder aufs Neue.
Die Kingsbridge-Reihe ist mitverantwortlich an meiner Liebe heute zu historischen Romanen.
Es war wie ein nach Hause kommen als ich zu Lesen begonnen habe. Viele bekannte Namen, der altbekannte Schauplatz und diese besondere Atmosphäre die Ken Follett immer wieder aufs Neue entstehen lässt, hier in Kingsbridge und anderen Orten der Handlung.
Es ist wie immer in der Kingsbridge Reihe die besondere Atmosphäre die den Reiz ausmacht. Der Autor gibt seinen Lesern jedes Mal das Gefühl mitten in der Story zu stehen. Mitten in der Story bedeutet bei Ken Follett die Gefühle der Figuren selbst zu fühlen, an den Schauplätzen dabei zu sein und jede Intrige am eigenen Leib zu spüren.
Es gelingt Ken Follett immer wieder aufs Neue den Leser das Buch erleben zu lassen.
Nur sehr wenige Autoren schaffen es, eine Buchreihe über fast 30 Jahre interessant zu halten für den Leser und es wundert mich nicht, dass der dritte Band gleich auf den oberen Rängen der Bestsellerlisten zu finden ist.
Die Story ist gewohnt spannend und echt, die Figuren haben die notwendige Tiefe und wirken so komplett real.
Auch wenn die eine oder andere Szene etwas zu lange beschrieben wurde, hat man nicht das Gefühl gelangweilt zu werden, denn fast erwartet man diese Detailverliebtheit bei Ken Follett, es gehört in Kingsbridge irgendwie dazu.
Für mich sind das klare 5 Sterne sowie eine Leseempfehlung.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.11.2017
Der Herr der Bogenschützen
Lorne, Mac P.

Der Herr der Bogenschützen


ausgezeichnet

Dieses Mal geht die Reise mit Mac P. Lorne ins England und Frankreich des Hundertjährigen Krieges. Wie gewohnt holt er den Leser schon recht schnell ab und schafft es ihn zu fesseln bis zur letzten Seite.
Die Figuren sind so lebendig beschrieben, dass man das Gefühl hat mit ihnen ins Gefecht zu ziehen.
Apropos Gefecht, die Schlachten sind so bildhaft beschrieben, dass es mir vorkam mitten auf dem Schlachtfeld zu stehen, direkt neben den Bogenschützen.
Mac P. Lorne gelingt es jedes Mal aufs Neue, das mein Kopfkino zu rattern beginnt. Und das Schaffen nicht sehr viele Autoren, in meinem Kopf dermaßen ein Kopfkino zu erzeugen dass es mir fast so vorkam, dass ich kein Buch gelesen habe, sondern viel mehr einen farbenfrohen Film gesehen habe.
Man spürt in jedem Satz oder jedem Kapitel die Liebe des Autors zur historischen Literatur. Die viele Recherchearbeit die im Buch steckt und die Liebe zum geschriebenen Wort.
Wer sich einen Roman von Mac P. Lorne kauft kann sicher sein eine hochspannende, gut recherchierte Story zu bekommen.
Man fühlt sich jedes Mal als wäre man selbst an den Schauplätzen und unterhält sich mich den Protagonisten.
Wie immer gelang es dem Autor mich aufs Beste zu unterhalten und in die Story hineinzuziehen.
Sehr interessant wäre es für mich zu sehen, eines der Bücher von Mac P. Lorne auf der großen Kinoleinwand zu sehen, ganz in der Tradition der Mantel und Degen Filme der Sechziger und Siebziger Jahre. In meinem Kopf hatte ich diese Bilder schon… ich denke es an der Zeit, dass man diese Bilder auf die Leinwand bringt.
Für mich sind das, neben meiner Empfehlung, 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 07.11.2017
Letzte Worte
Siebenthal, Rolf von

Letzte Worte


ausgezeichnet

„Letzte Worte“ war für mich der nunmehr 5. Krimi aus der Feder von Rolf von Siebenthal. Und jedes Mal denke ich vorher, der kann nicht noch besser werden. Doch er kann, und wie er es kann.
Rolf von Siebenthal ist wie ein guter Wein, der ja auch mit den Jahren immer besser wird.
„Letzte Worte“ ist ein rasanter Krimi, der den Leser nicht loslässt, bevor man die letzte Seite gelesen hat.
Sehr interessante Charaktere, die durchweg sehr gut durchdacht und authentisch wirken, sind neben gut erdachten Dialogen sind die große Stärke des Romans.
Für mitermittelnde Leser wird es hier nicht einfach, denn dank einiger sehr geschickter Wendungen, schafft man es kaum, den/die Täter vor den letzten Seiten herauszufinden.
Ich selbst hatte den einen oder anderen im Verdacht, doch keinen dieser Verdächtigen habe ich bis ins grandiose Finale retten können.
Die Spannung ist schön aufgebaut und ist schon auf den ersten Seiten auf einem schönen hohen Niveau, so dass man denken könnte viel mehr ist nicht möglich. Ist es aber, denn mit jeder Seite mehr nimmt die Story Fahrt auf, bis hin zum wirklich tollen Finale.
Das Buch ist ein echter Pageturner und man könnte es in einem Tag gelesen haben. Doch damit würde man der Story nicht gerecht werden, denn ich finde, das Buch hat es verdient dass man sich dafür Zeit nimmt um es zu lesen und es wirken zu lassen.
Insgesamt komme ich hier auf die volle Punktzahl, 5 von 5 Sterne und eine uneingeschränkte Kauf- und Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.