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Benutzername: 
kleinbrina
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 1356 Bewertungen
Bewertung vom 05.05.2021
Die Kinder des Namenlosen / MAGIC(TM): The Gathering - Die Romane Bd.1
Sanderson, Brandon

Die Kinder des Namenlosen / MAGIC(TM): The Gathering - Die Romane Bd.1


weniger gut

Bereits seit einigen Jahren steht das Kartensammelspiel "Magic: The Gathering" bei mir sehr hoch im Kurs, sodass ich es regelmäßig spiele. Dementsprechend gefreut habe ich mich, als ich entdeckt habe, dass Brandon Sanderson tatsächlich eine Geschichte aus dem Magic-Universum veröffentlicht hat. Hier wurde ich jedoch leider sehr enttäuscht, da die Geschichte mit "Magic: The Gathering" nicht allzu viel zu tun hat.

Normalerweise schätze ich Brandon Sanderson als Schriftsteller sehr und ich habe auch einige Bücher bereits gelesen, mit denen er mich gut unterhaltem konnte. "Die Kinder des Namenlosen" konnte mich dagegen nicht überzeugen, da die Geschichte oftmals viel zu ausschweifend und belanglos erzählt wird. Der Charme des Magic-Universums ist hier leider überhaupt nicht spürbar und hat meiner Meinung nach auch nicht allzu viel mit "Magic: The Gathering" zu tun, sondern entpuppt sich vielmehr als eine gewöhnliche Fantasy-Geschichte, wie man sie schon allzu oft gelesen hat.

Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf Tacenda, die tagsüber blind ist und die Gabe besitzt, ihre Familie vor Monstern und Dämonen mit ihrem Gesang zu beschützen. Als eines Nachts ihre Gabe jedoch nicht ausreicht, um ihre Familie zu beschützen, wird diese getötet. Für Tacenda bricht dabei nicht nur eine Welt zusammen, sondern sie sinnt auch nach Rache. Ihrer Meinung nach ist Lord Davriel für Mord ihrer Familie verantwortlich, da dieser bekanntlich einige Dämonen kennt. Als sie jedoch erkennt, dass Lord Davriel zu Unrecht beschuldigt wurde, beginnt ihre Suche nach dem wahren Verursacher für die Angriffe auf ihre Familie.

Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Lord Davriel und Tacenda erzählt, was eigentlich interessant sein müsste, sich jedoch als ein ellenlanger Monolog entpuppt, der nicht nur sehr ausschweifend ist, sondern sich vor allem wie Kaugummi zieht. Man muss zwar zugeben, dass man die Figuren hier großteils gut kennen lernt, allerdings waren sie mir nicht so sehr sympathisch, sodass ich leider nicht mit ihnen mitfiebern konnte.

Allgemein hätte man hier viel mehr aus dem Magic-Universum herausholen können: Mehr über die Gaben erzählen, sich mehr mit den einzelnen Ebenen beschäftigen können und vieles mehr. Doch so blieb die Geschichte leider bis zum Schluss durchweg oberflächlich, überschaubar und oftmals auch vorhersehbar, was mehr als schade ist.

Wer gerne einfach nur Fantasy liest und Bücher von Brandon Sanderson mag, der wird hier sicherlich seinen Spaß an der Geschichte finden. Wer allerdings eingefleischter Fan von "Magic: The Gathering" ist, sollte lieber die Finger von "Die Kinder des Namenlosen" lassen. Ich kann somit leider keine Empfehlung aussprechen.

Bewertung vom 30.04.2021
Frauchens Glücksjournal
Hollweg, Clara

Frauchens Glücksjournal


ausgezeichnet

Der KOSMOS Verlag hatte mit „Frauchens Glücksjournal“ wieder einmal eine wunderschöne Idee, denn hierbei handelt es sich um ein Tagebuch für Hundehalter.

Hierbei kann man nicht nur täglich seine Erlebnisse mit seinem Hund eintragen, sondern immer mal wieder Trainingsfortschritte oder auch einmalige Momente mit seinem Hund festhalten. Gleichzeitig gibt es auch immer wieder Tipps und Tricks, wie man den Alltag mit dem Hund vielseitig gestalten können und wie man besser Routinen für den Hund entwickeln kann.

Einmalig ist auch die wunderschöne Gestaltung des Buches, denn dieses ist in Pasteltönen gestaltet und überzeugt mit einem wunderschönen Design und genügend Platz für Erinnerungen.

Ich kann es somit nur empfehlen.

Bewertung vom 30.04.2021
DISRUPT-HER
Agrawal, Miki

DISRUPT-HER


weniger gut

Bücher über Selbstliebe, Feminismus und Selbstbestimmung gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Da ist es besonders wichtig, hier die wahren Perlen dabei zu entdecken. „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die selbstbestimmte Frau“ von Miki Agrawal gehört leider nicht dazu.

Das Buch ist eine Ansammlung von Motivationssprüchen und Weisheiten, die man auch in ähnlicher Form immer wieder auf Instagram und anderen Plattform entdeckt.
Dazu ruft die Autorin, die selbst mehrere Sozialunternehmen gegründet hat, die Frauen dazu auf, konsequenter ihren Weg zu gehen und auf die angeblichen Zwänge der Gesellschaft zu pfeifen.

Nun, vielleicht bin ich auch einfach nicht feministisch veranlagt genug, aber vieles, was die Autorin hier schreibt, ist mir doch too much und alles viel zu sehr mit einem erhobenen Zeigefinger versehenen. „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die selbstbestimmte Frau“ hätte sicherlich gut in den fünfziger und sechziger Jahren funktioniert, aber jetzt, in den 2020ern sehe ich das Buch dann doch stellenweise als zu übertrieben und zu fordernd an.

Hier habe ich mir einfach insgesamt mehr Tipps und Tricks gewünscht und nicht nur ein Fordern, was man als Frau doch eigentlich alles machen müsste, um den eigenen Weg zu gehen und erfolgreich zu werden. Die Autorin drängt die Frauen somit in meinen Augen von einen gesellschaftlichen Zwang in den nächsten, was für mich nicht Sinn der Sache ist.

Somit konnte ich aus „DISRUPT-Her: Ein Manifest für die selbstbestimmte Frau“ leider nicht viel mitnehmen und sehe das Buch doch als große Enttäuschung an, denn hier habe ich einfach mehr erwartet, als nur eine Ansammlung von Motivationssprüchen und dem Draufhauen der angeblich doch so bösen Gesellschaft.

Bewertung vom 30.04.2021
Die Organuhr
Hemm, Dagmar;Noll, Andreas

Die Organuhr


sehr gut

Vorab sollte gesagt werden, dass sich „Die Organuhr: Gesund im Einklang mit unseren natürlichen Rhytmen“ besonders für Anfänger auf dem Bereich eignet, denn hier wird einem direkt von Grund auf alles in verständlichen und klaren Worten Schritt für Schritt erklärt, sodass man nicht nur die westliche Naturheilkunde gut kennen lernt, sondern vor allem auch die traditionelle chinesische Medizin.

Immer wieder hört man davon, dass die sogenannte Organuhr bloß eine Spinnerei ist, wer sich jedoch etwas mehr mit dem Thema beschäftigt, wird schnell merken, dass tatsächlich etwas Wahres dran ist.

Dagmar Hemm und Andreas Noll sprechen das Thema sehr gut an, beschreiben es hier und da mit Fachwörtern, aber immer so, dass es auch für Anfänger bestens geeignet ist. „Die Organuhr: Gesund im Einklang mit unseren natürlichen Rhytmen“ liest sich flüssig, ist informativ und sorgt dafür, dass man sich und seinen Körper noch besser versteht und vor allem auch Warnsignale des Körpers erkennt.

Somit ist „Die Organuhr: Gesund im Einklang mit unseren natürlichen Rhytmen“ insgesamt ein sehr gelungenes Werk, das ich nur empfehlen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2021
Spiel & Spaß für Katzen
Seidl, Denise

Spiel & Spaß für Katzen


gut

Die Sachbücher aus dem KOSMOS Verlag haben es mir schon immer angetan, da hier nicht nur Kinder und Jugendliche einiges entdecken können, sondern auch vor allem noch Eltern einiges lernen können. Bei „Spiel & Spaß für Katzen“ bin ich jedoch ein wenig zwiegespalten.

An sich ist das Buch von Denise Seidl ganz nett gestaltet und es werden auch insgesamt fünfzig Ideen niedergeschrieben, wie man sich mehr mit seiner Katze beschäftigen, aber auch sie und ihre Bedürfnisse mehr versehen kann. Das Problem ist hierbei jedoch, dass das Buch eher für diejenigen geeignet ist, die sich entweder erst noch eine Katze holen möchten oder erst frisch eine Katze haben, denn die meisten Tipps und Tricks sind für Anfänger geeignet.

Dies ist nicht einmal besonders schlimm, nur hätte man dies in der Beschreibung oder auch im Titel anmerken sollen, damit langjährige Katzenbesitzer schon vorab gewusst hätten, dass man hierbei möglicherweise nicht mehr allzu viel Neues erfährt und man somit eher zu einem anderen Buch über Katzen greifen sollte.

Somit kann ich aus dem Buch leider nicht allzu viel neues für mich mitnehmen, sodass es insgesamt zwar ganz nett ist, mich aber nicht sonderlich viel weitergebracht hat.

Bewertung vom 30.04.2021
Matsch & Möhren
Oftring, Bärbel

Matsch & Möhren


ausgezeichnet

Die Sachbücher aus dem KOSMOS Verlag haben es mir schon immer angetan, da hier nicht nur Kinder und Jugendliche einiges entdecken können, sondern auch vor allem noch Eltern einiges lernen können. So auch bei „Matsch & Möhren: Mit den Kindern den Garten entdecken“ von Bärbel Oftring.

In diesem Buch wird nicht nur erklärt, wie man den Garten besser gestalten kann, sondern vor allem auch, dass die Natur sehr viele Möglichkeiten mit sich bringt und definitiv wert ist, sich genauer damit zu beschäftigten. So lernt man hier nicht nur, wie man bestimmte Pflanzen am besten einpflanzt, sondern auch, wie man Insekten und Vögel am besten beobachten kann, ohne diese zu verscheuchen.

Zusätzlich erfährt man aber auch etwas über Heilpflanzen und deren Wirkung, was ich doch sehr interessant finde, da Heilpflanzen allgemein besser sind, als immer direkt zu Tabletten zu greifen.

Somit ist „Matsch & Möhren: Mit den Kindern den Garten entdecken“ insgesamt ein interessantes und vielseitiges Helferlein, bei dem es einiges zu lernen und zu entdecken gibt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.04.2021
Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie
Schenck, Klaus

Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie


schlecht

Obwohl ich bereits sehr viel negatives über „Vom Engagement-Lehrer zum Lehrer-Zombie: Ungeschönter Schulalltag“ gelesen habe, wollte ich dem Buch trotz aller Zweifel eine Chance geben und wollte selbst herausfinden, was es mit dem Buch auf sich hat.

Leider kann ich mich den negativen Kritiken nur anschließen, denn einen wirklichen Sinn erkenne ich in dem Buch nicht. Dies ist weder ein Mutmach-Buch, noch ein Power-Buch, wie es in der Kurzbeschreibung beschrieben wird, sondern lediglich ein Buch, in dem sich der Autor in einer Tour selbst lobt und sein Handeln und Denken als das einzig Wahre erscheinen lässt.

In diesem Buch beschreibt der mittlerweile pensionierte Oberstudienrat seine Erlebnisse an einem Gymnasium, an dem er jahrelang unterrichtet hat. Seiner Meinung nach hat er dort als einziger Lehrer wirklichen Erfolg gehabt, was er immer wieder in seinen Anekdoten erwähnen muss.

Auf den insgesamt knapp 160 Seiten geht es dabei immer wieder nur um ihn, seine Lernmethoden und die Erfolge, die er damit feiern konnte. Hier und da mal eine humorvolle Erinnerung, bei der er mal nicht so gut weg kam? Fehlanzeige.

Ob Herr Schenck ein guter Lehrer war, mag ich nicht beurteilen. Allerdings muss ich doch sagen, dass mir in diesem Buch und somit auch bei seinem Verhalten als Lehrer, doch sehr der Humor und das „sich selbst nicht allzu ernst nehmen“ doch sehr gefehlt hat, sodass ich von dem Buch leider alles andere als begeistert gewesen bin.

Bewertung vom 22.04.2021
Jaybird
Ahonen, Jaakko;Ahonen, Lauri

Jaybird


ausgezeichnet

Da ich immer wieder sehr gerne zwischendurch zu Comics und Graphic Novels greife, bin ich vor einiger Zeit auch auf „Jaybird“ von Lauri und Jaakko Ahonen aufmerksam geworden. Hier hat mich besonders das wunderschöne und ausdrucksstarke Cover begeistert, sodass ich der Geschichte nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Die Geschichte selbst kommt ohne große Worte aus und lässt die meiste Zeit über die Bilder für sich sprechen. Die Illustrationen strahlen allesamt eine düstere Atmosphäre aus und sind ausschließlich in dunklen Farbtönen gehalten.

„Jaybird“ ist schnell erzählt: Jaybird lebt gemeinsam mit seiner pflegebedürftigen Mutter in einem großen, verlassenen Haus, indem es immer eine Spur zu dunkel und zu einsam ist. Da seine Mutter sämtliche Fenster mit Brettern vernagelt hat, hat Jaybird noch nie das Tageslicht gesehen und weiß auch nicht, wie es auf der Welt wirklich zugeht, da seine Mutter ihm erzählt, dass draußen nur böse Vögel sind, die sie umbringen werden, wenn sie sich je draußen blicken lassen oder im Haus zu laut sind. Lediglich eine kleine Spinne ist sein ständiger Begleiter, die ihn ein Stück weit die Einsamkeit nimmt.

„Jaybird“ strahlt dabei insgesamt eine düstere und melancholische Stimmung aus, ist detailverliebt und zeigt dabei auch, was aus Menschen – oder in diesem Fall Vögeln – geschehen kann, wenn diese isoliert leben und keinerlei Bezug zur Außenwelt haben.

Kurz gesagt: „Jaybird“ ist eine sehr intensive und melancholische Graphic Novel, die das Thema Isolation und Angst perfekt anspricht und dabei mit großartigen und detailverliebten Illustrationen begeistert.

Bewertung vom 22.04.2021
Ich dachte schon, du fragst mich nie
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


sehr gut

Da Gabriella Engelmann bereits seit Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen gehört und ich bislang fast jedes Buch von ihr gelesen habe, stand für mich sehr schnell fest, dass ich auch ihr neuestes Werk „Ich dachte schon, du fragst mich nie“ unbedingt lesen möchte. Meine Erwartungen waren aufgrund der tollen Kurzbeschreibung relativ hoch und am Ende wurde ich trotz kleinerer Schwächen nicht enttäuscht.

Der Schreibstil weiß zu überzeugen. Die Autorin schafft es immer wieder, mit ihren vielen Ideen, der tollen Umsetzung, den interessanten Dialogen und vor allem mit ihrem Humor zu überraschen. Dementsprechend gibt es hier kaum etwas zu kritisieren. Auch die Figuren sind authentisch und gut ausgearbeitet, allerdings hatte ich dennoch oftmals das Gefühl, als hätte ich sie nicht so kennengelernt, wie ich es mir zuvor gewünscht hätte, was doch ein wenig schade ist.

Dennoch ist die Geschichte von Sophie, die nach dem Tod ihres Mannes für ihre Töchtern lebt und ihre älteste Tochter nun bei ihrer Restauranteröffnung hilft, sehr unterhaltsam. Die Geschichte spielt nicht nur in Hamburg, sondern auch auf Mallorca, sodass man als Leser direkt wieder Lust auf einen Spontanurlaub bekommt.

Sophies Tochter Liv steht kurz vor ihrer Restauranteröffnung. Dass dort Stress vorprogrammiert ist, ist ganz normal. Weniger normal ist dagegen, dass das Restaurant bei der Eröffnung ohne Koch da steht, weil sich Liv, die in ihrem Restaurant auch als Köchin agiert, die Hand gebrochen hat. Dank der Hilfe eines Gastes, der zufällig kochen kann, kann die Eröffnung noch gerettet werden. Gleichzeitig kommt es aber auch zu vielen Wendungen und Überraschungen, die für gute Unterhaltung, Humor und einen Hauch Romantik sorgen.

Insgesamt kann man sagen, dass „Ich dachte schon, du fragst mich nie“ trotz kleinerer Schwächen eine wunderbare und vor allem unterhaltsame Geschichte ist, die ich gern gelesen habe. Empfehlenswert.