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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 18.11.2019
Der ist für die Tonne
Berg, Ellen

Der ist für die Tonne


sehr gut

Hannah bekommt von Ihrer besten Freundin den Auftrag, bei ihrem neuen Freund Pascal in Haus und am Mann für Ordnung zu sorgen.
Dieser Auftrag geht mit einem ziemlichen Schlagabtausch los und endet damit, dass zwei Leichen beim Aufräumen gefunden werden und eine Familiengeschichte ans Licht kommt, mit der keiner gerechnet hat.
Letztendlich ein sehr schöner Roman, mit viel Witz und auch Anregungen dazu, über das Leben und das Verhältnis zu anderen Menschen nachzudenken. Ist es wirklich richtig, andere Menschen - die wir vorgeben zu lieben - nach unserem Ideal zu formen?
Die Protagonisten sind alle so unterschiedlich wie das Leben. Da gibt es die zurückhaltende Hannah, ihre absolut extrovertierte Freundin Tess, Hannahs Mutter - die nach einem Unfall körperbehinderte Kifferin mit viel Spaß am Leben, der weinverliebte Pascal und der von sich überzeugte Ex-Mann Hannahs.
Dieses Buch zu lesen hat mir viel Spaß gemacht. Ellen Berg's Romane sind immer ein Garant für kurzweilige Lesestunden. Man möchte das Buch einfach nicht aus der Hand legen.

Bewertung vom 30.10.2019
Der zehnte Gast
Lapena, Shari

Der zehnte Gast


ausgezeichnet

Sowohl die Handlung als auch die Beschreibungen und der Handlungsort erinnern an die wunderschönen Romane von Agatha Christie.
Alle Gäste des Hotels scheinen Geheimnisse zu haben, bei den einen kommen dieser schneller ans Tageslicht, bei anderen muss man bis zum Schluss rätseln.
Schwer vorstellbar ist die Situation, völlig ohne Internet und Telefon, also vollständig von der Außenwelt abgeschnitten, zu sein. Das kennt man heutzutage gar nicht mehr.
Es geschehen verschiedene Morde, bei denen man rätselt ob diese zusammen hängen oder nicht. Man malt sich verschiedene Szenarien aus, eines ist sicher: Mit den wahren Motiven müssen wir uns von der Autorin überraschen lassen - es ist kaum möglich darauf zu kommen.
Das Ende kommt dann recht zügig. Nachdem der Strom einmal wieder da ist kommt schnell die Polizei und die Aufklärung nimmt ihren Lauf.
Das Ende ist geprägt von Perspektivwechseln, der eine tiefere Erkenntnis zulässt, warum der Mörder/die Mörderin so gehandelt hat.

Fazit:
Sehr spannende und gut durchdachte Geschichte.
Sympathische und unsympathische Charaktere sowie bildhafte Beschreibungen in einem flüssigen Schreibstil runden das Bild ab.
Ein sehr guter Krimi á la Agatha Christie, den man nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Reinstes Lesevergnügen mit einem überraschenden Ende.

Bewertung vom 11.09.2019
Die einzige Zeugin
Alsterdal, Tove

Die einzige Zeugin


weniger gut

Ich habe mir sowohl vom Klappentext als auch von der Leseprobe her mehr versprochen.
Im Grunde genommen eine nette Idee, allerdings zieht sich der Mittelteil in Rumänien und die Flüchtlingsproblematik unheimlich in die Länge und macht das Lesen nicht zum Spaß. Ohne diesen Mittelteil wäre das Buch wahrscheinlich einfach zu kurz geraten.
Der Anfang gefällt mir sehr gut, das Ende ist sogar überraschend. Insofern finde ich eine Rezension und eine Sternevergabe wirklich schwierig.
Die Charaktere waren mir durchweg unsympathisch, niemand hat es hier auf meine Seite als Leser geschafft.
Das Fehlen von Kapiteleinteilungen finde ich anstrengend.
Ansonsten war der Text flüssig geschrieben.

Bewertung vom 02.09.2019
Und es wurde finster
Golling, Alexander Lorenz

Und es wurde finster


sehr gut

Ein gemütlicher Krimi, der keine Langeweile aufkommen lässt und gleichzeitig nichts für schwache Gemüter ist.

Die Charaktere sind gut beschrieben, die Ermittler sind durchweg sympathisch und machen ihren Job sehr gut.

Die Kapitel sind sehr unterschiedlich lang, der Roman ist flüssig geschrieben und macht einfach schon deshalb Lust weiterzulesen.

Zunächst dachte ich, dass man aufgrund der Kürze des Romans wahrscheinlich an vielen Ecken gespart hat - dem ist aber keineswegs so. Alles was man wissen muss erfährt man, es gibt auch die Zeit im Leben des Hauptermittlers nach rechts und links zu blicken.

Alles in Allem ein sehr guter, obwohl relativ kurzer Krimi.

Bewertung vom 19.08.2019
Hannas Leichen
Buchenberger, Alex

Hannas Leichen


weniger gut

Ich muss sagen, ich bin leider sehr enttäuscht von diesem Krimi.

Von der Inhaltsangabe her ein Top Titel, aber leider langweilige und absolut vorhersehbare Handlung. Die Kommissarin hin und hergerissen zwischen Verrat an Ihren Kollegen und Vorgesetzten, einer neuen Liebe oder auch nicht und an der Überschätzung Ihrer Persönlichkeit.

Der Anfang war gar nicht mal so schlecht, obwohl erst mal wahnsinnig viele Namen in den Ring geworfen werden, die nie wieder auftauchen. Unsinnig.

Leider kann ich absolut keine Leseempfehlung geben, dieses Buch ist Zeitverschwendung.

Bewertung vom 19.08.2019
Die Hütte im Wald
Bannò, Marcus

Die Hütte im Wald


ausgezeichnet

Im Grunde genommen bin ich kein Freund von Science-Fiction.

Aber dieses Buch beschäftigt sich mit KI, einem Thema das in Zukunft noch vermehrt auftreten wird, und hat leider einen gewissen Hang Richtung Realität.

Die Spannung steigt beständig, die Charaktere sind harmonisch in die Geschichte eingebaut, die 3 verschiedenen Handlungsstränge sind zunächst völlig unabhängig voneinander, zum Schluss hin allerdings ergeben sie ein komplettes Bild.

Ich hatte viel Spaß und auch das ein oder andere AHA Erlebnis beim Lesen, ich habe mich nicht gelangweilt oder überfordert gefühlt. Ich hatte einfach sehr schöne und spannende Lesestunden.

Ich bin glücklich, bei dieser Leserunde dabei gewesen zu sein und gebe eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 19.08.2019
Herzklopfen nicht ausgeschlossen
Hanel, Julia

Herzklopfen nicht ausgeschlossen


sehr gut

Eigentlich bin ich nicht so der Liebes-Roman-Leser.

Aber: Hier stimmt einfach alles. Witz, Romantik und durchweg tolle Charaktere.

Von Anfang an hat es Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Die Charaktere sind toll, ausgefeilt und einfach sympathisch.

Die Geschichte ist nicht überladen und es kommen nicht so typische Verwicklungen und Verirrungen vor wie das oft bei Liebes-Romanen der Fall ist.

Man ist von Anfang an mitten in der Geschichte und freut sich über jedes Kapitel.

Absolute Leseempfehlung meinerseits.

Bewertung vom 19.08.2019
Und sie sollen von seinem Blut nehmen / Laurenz Broich Bd.2
Mahlmann, Magnus

Und sie sollen von seinem Blut nehmen / Laurenz Broich Bd.2


gut

Ich bin mit diesem zweiten Band in die Serie eingestiegen.

Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und authentisch, der Schreibstil flüssig.

Weiterhin ist die Geschichte nicht so weit hergegriffen, dass sie nicht tatsächlich so hätte vorkommen können. Spannung bleibt aus, Wendungen und Überraschungen ebenfalls.

Trotzdem eine ganz nette Unterhaltung.

Bewertung vom 18.08.2019
Ultimatum / Kommissar Eugen de Bodt Bd.5
Ditfurth, Christian von

Ultimatum / Kommissar Eugen de Bodt Bd.5


schlecht

Der Klappentext verspricht einen spannenden Politthriller: Der Ehemann der Kanzlerin wird entführt.

Jedoch ist die Ausführung dieses Romans für mich eher haarsträubend.
Die Kapitel sind kurz, was mich eigentlich immer dazu verleitet zügig weiter zu lesen.
Allerdings ist der Schreibstil schlecht. Abgehakte kurze Sätze. Die Charaktere sind mir allesamt unsympathisch, vor allem der hoch gelobte De Bodt.
Die Ereignisse sind zunächst langweilig, dann total überzogen dargestellt.
Ich habe dann nach 2/3 des Buches aufgegeben. Dieser Roman ist reine Lebenszeitverschwendung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2019
Tiefes Grab
Ripley, Nathan

Tiefes Grab


schlecht

In "Tiefes Grab" von Nathan Ripley geht es um Martin, der seine Computerfirma teuer verkauft hat und nun als Privatier ein eigentlich recht beschauliches leben mit Frau und Tochter führt. Allerdings verbringt er viel Zeit damit, "alte Leichen", das heißt Knochen auszugraben und diese "Funde" der Polizei zu melden, da er eigentlich auf der Suche nach der Leiche seiner Schwägerin ist. Natürlich stößt das nicht nur der Polizei, sondern auch dem Mörder schwer auf und somit bringt er nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie in Gefahr.

Die Leseprobe hatte mich sofort begeistert, leider ließ diese Begeisterung aber bald nach. Das erste Drittel des Buches ist noch durchdacht und spannend, danach wird es aber immer konfuser und unglaubwürdiger.

Leider erscheint es so, als hätte der Autor im Verlauf selbst den Faden verloren oder hätte das Werk einfach schnell zu Ende bringen wollen.

Keiner der Protagonisten konnte mich auf seine Seite ziehen, alle waren mir durchweg unsympathisch.

Das wahrlich Beste am Buch ist für mich das Cover, einfach und trotzdem düster und absolut aufs Thema abgestimmt.

Ich kann leider keine Leseempfehlung geben.