Ein Fall für Esme & Igor - Die Nacht der verschwundenen Kinder

sehr gut

Taschendiebe, Sporthypnose und falsches Spionieren

Dieses Mal schlittert die zwölfjährige Halbkoreanierin Esme für ihre Schülerzeitung stets auf der Suche nach mehr als nur Schulgeschichten in die kriminelle Welt von Kinderdiebesbanden und Kinderausbeutern. Russisch sprechende Kinder bestehlen Menschen vor dem Kaufhaus, holen mit Scheckkarten Bargeld und verschwinden unentdeckt.

Esme folgt den Kindern bis zu abgelegenen Lagerhallen, bekommt die Hintergründe mit und beginnt wieder mit eigenen, wenn auch sehr gefährlichen Recherchen für einen aufklärenden Artikel. Der jedoch bringt sie erst richtig in Gefahr, als sie sogar selbst Gefangene der Männer wird, welche die schweigsamen Kinder zum Klauen schicken.

Auch dieser Band enthält – am Ende – ein kurzes Gespräch zwischen Esme und ihrer verstorbenen Mutter. Dieses Stilmittel hebt die Trauer Esmes über den Verlust der Mutter hervor und die unerfüllte Sehnsucht nach ihr hervor, was in einem gedachten, statt in einem zitierten Dialog sicher besser passen würde.

Spannend und altersgemäß passend greift der zweite Band realistisch die Situation von unter Druck gesetzten und für Diebeszüge missbrauchte Kinder aus dem Osten Europas auf. Entgegen wirklichen Diebesbandenwesens zugunsten unmenschlicher und Geldgieriger Hintermänner löst sich die Geschichte glücklicherweise in Wohlgefallen auf.

Die aufregenden Abenteuer und Erlebnisse der beiden Protagonisten lassen auf eine Fortführung der Serie hoffen. Freundschaft und Vertrauen, Abenteuerlust und Zivilcourage sind tolle Zutaten dieser guten Geschichten für Mädchen und Jungen.

(c) 10/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

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