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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 02.04.2016
Die vier Liebeszeiten
Rabisch, Birgit

Die vier Liebeszeiten


sehr gut

Eine etwas unkonventionelle Liebesgeschichte, ohne Schnulz und viel Schnick-Schnack. Rena und Hauke lernen sich auf einer Parte kennen und werden fast sofort ein Paar. Eine moderne Beziehung ohne Hochzeit und mit einer Frau, die den Lebensunterhalt bestreitet, damit der Mann sich dem Schreiben von Büchern widmen kann. Zwei Kinder kommen und das Paar ist glücklich bis zum Schluss.

Die Autorin erzählt ohne Dramatik die Geschichte von Rena und Hauke, die mehr als 40 Jahre dauert. Sie ist gegliedert in 4 Stationen, den Frühling - der das Kennenlernen und die ersten Jahre beschreibt, den Sommer, in dem beide schon fest im Leben stehen und das erste gemeinsame Kind kommt, den Herbst, der mit Haukes 60. Geburtstag beginnt und den Winter, der den nach Haukes Tod den Verlust von Rena beschreibt. Es ist also ein großer zeitlicher Sprung zwischen dem Sommer und dem Herbst vorhanden und die Kinder werden nur in Rückblenden und Erinnerungen erwähnt. Der Leser lernt sie nur als Erwachsene kennen und auch nur oberflächlich. Der Erzählstil ist sachlich und flüssig, sie erzählt auf was im Leben ankommt.

Eine Geschichte, die zu Herzen geht und eine Liebe, die wie man sich sie für sich selbst auch wünscht.

Bewertung vom 04.01.2016
Kalter Zorn / Kiran Mendelsohn Bd.2
Albrecht, Ilja

Kalter Zorn / Kiran Mendelsohn Bd.2


ausgezeichnet

Kiran Mendelsohn und seine Truppe haben es diesmal mit einem besonders üblen Fall zu tun, eine amerikanische Austauschschülerin wird in Xanten auf brutale Weise ermordet. Der Täter hat das Mädchen gefesselt und sie erst gequält, bevor er ihr die Kehle durchgeschnitten hat. Während der Ermittlungen erfährt die Gruppe, dass es in den USA schon 2 ähnliche Morde an 2 Schülerinnen gegeben hat. Kiran, der seine Ausbildung in Quantico absolviert hat, fliegt in die USA um dort vor Ort die ermittelnden Beamten zu unterstützen. Die Schülerinnen haben sich gekannt. Kiran spricht mit seinem Kollegen und Freund Steve nochmal mit den Angehörigen, als wieder ein Mädchen auf die gleiche Weise umgebracht wird, diesmal in Vechta. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, da die Ermittler zunächst keine Ahnung haben, nach wem sie suchen sollen.

Ich war von Seite 1 an sofort in der Geschichte, auch kenne ich Teil 1 nicht, was überhaupt kein Nachteil ist, ich habe mich trotzdem direkt zurecht gefunden. Der Schreibstil ist super flüssig, klar und schnörkellos und führt den Leser gekonnt ohne Übertreibungen und Klischees durch die Geschichte. Der Wechsel zwischen Deutschland und den USA ist absolut gelungen, ich konnte mir die Schauplätze direkt bildlich vorstellen. Wer an Profiling interessiert ist, kommt total auf seine Kosten. Leider bleiben die anderen Mitglieder der Gruppe, außer Kiran und Alenka etwas farblos und dienen hier nur als Statisten, aber vielleicht ändert sich das ja im nächsten Teil.

Dies ist mal kein Serienkiller-Krimi-Einerlei wie man ihn sonst kennt, die Story hält auf jeden Fall eine finale Überraschung bereit.

Bewertung vom 22.12.2015
Die Menschen, die es nicht verdienen / Sebastian Bergman Bd.5
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Menschen, die es nicht verdienen / Sebastian Bergman Bd.5


ausgezeichnet

2 junge Menschen werden in verschiedenen Schulen tot aufgefunden, einen Test auf dem Rücken geklebt mit der Aufschrift - Durchgefallen - Die beiden Menschen erfreuten sich großer Aufmerksamkeit in TV-Realityshows und der Mörder fand dass sie diese Aufmerksamkeit nicht verdient haben, da sie einfache Fragen der Allgemeinbildung wohl nicht beantworten konnten. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Durch die Schlampigkeit von einem Polizisten werden die Zusammenhänge erst später entdeckt. Die Mordserie ruft Torkel und sein Team auf den Plan. Sebastian ist auch wieder dabei, aber nicht ganz so gern gesehen.

Dieses Thema finde ich super kontrovers, verdienen Menschen, die nichts besonderes geleistet haben und nichts besonderes können, soviel Aufmerksamkeit. Hier hat das Erfolgsduo wieder eine großartige Geschichte geschrieben. Die Geschichte lässt einen nicht so leicht wieder los. Obwohl es natürlich wieder ein who dune it Krimi ist, ist der Mörder eher uninteressant, wobei die Jagd nach diesem auf jeden Fall spannend gestaltet wird, da ja weitere junge Menschen in Gefahr sind.

Das Privatleben der Ermittler nimmt wieder viel Raum ein, sie sind schon wie alte Bekannte und man freut sich mit ihnen oder trauert mit. Das Buch endet mit einem Knall und die Truppe scheint auseinander zu brechen. Ganz gespannt bin ich auf den nächsten Teil, wie wollen die Autoren die Probleme lösen. Ich bleibe dran.

Ich kann jedem immer nur die tollen Krimis der Autoren ans Herz legen, unterhaltend, spannend und einfach großartig. Unbedingt mit dem ersten Band beginnen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.09.2015
Der Tanz des Mörders
Rademacher, Miriam

Der Tanz des Mörders


ausgezeichnet

Tanzlehrer Colin verliert schon mal öfter beim Dartspielen gegen Pfarrer Jasper. Der Einsatz ist jedes Mal eine gute Tat. Colin soll sich ein bisschen um die biestige Mrs. Summers kümmern, was Colin aufgrund von Mrs. Summers sehr unangenehmen Wesens sehr schwerfällt. Mrs. Summers lässt an keinem ihrer umliegenden Nachbarn ein gutes Haar und betitelt sie mit allerlei unschönen Spitznamen. Als Colin am nächsten Tag wieder bei Mrs. Summers vorbeischaut, findet er diese tot mit einem Bratenthermometer im Ohr. Kurze Zeit später wird eine unbekannte junge Frau im Wald tot aufgefunden, erschlagen mit einem Fleischklopfer. Colin, Jasper und Krankenschwester Norma halten die Polizei für unfähig und bilden ein Dedektiv-Trio. Da Colin als Tanzlehrer Menschen gut aufgrund ihrer Bewegungen einschätzen kann, bietet er Gratis-Tanzstunden an, die vor allem alle Nachbarn von Mrs. Summers besuchen sollen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.



Dieses Buch hat mir so manchen Nachmittag versüßt. Ein toller Schreibstil und irre komisch. Der britische Humor ist genau richtig und die Autorin führt charmant und gekonnt durch die Geschichte. Ein kleine Portion Liebe ist auch dabei, da kommen die Romantiker unter uns auch was geboten. Sehr gefreut hat mich, dass es bald eine Fortsetzung gibt.

Bewertung vom 17.09.2015
Mroskos Talente
Reng, Ronald

Mroskos Talente


ausgezeichnet

Die Geschichte vom Fußball-Scout Lars Mrosko, ein Berliner Junge, der bei St. Pauli und Wolfsburg Talente sucht und dafür um die Welt jettet. Ein sympathischer Ganove, der sich voll und ganz dem Fußball verschrien hat. Ein guter Scout muss einen Blick fürs Wesentliche haben und Fußball lieben.

Das Leben vom Scout und seinen Freunden wird lebeding, es gibt auch Geschichten von Nachwuchstalenten, die ihr Temperament nicht in den Griff bekommen und deren Karierre dadurch ein vorzeitiges Ende nimmt und die ein oder andere Anekdote von bekannten Trainern.

Völlig unstrukturiert, der Autor springt zwischen den Zeiten, oft wußte ich nicht, wo wir uns gerade befinden. Es kommen sehr viele Namen vor, die man sich nicht alle merken kann. Die Leute, die Einfluß auf Mroskos Leben genommen haben, werden natürlich öfter erwähnt. Dass Mrosko bei Wolfsburg rausgekickt wurde, obwohl er sich für den Verein ein Bein ausgerissen hat, habe ich sehr bedauert, um nicht zu sagen, es hat mich geärgert. Der Autor führt mit viel Humor und interessanten Informationen durch die Fußballwelt zeigt und einen sympatischen Mrosko, der das Herz am rechten Fleck hat.

Das Buch ist selbst für Nicht-Fußball-Begeisterte ein Gewinn.

Bewertung vom 12.09.2015
Die Würfel sind gefallen / Leona Bd.1
Rogneby, Jenny

Die Würfel sind gefallen / Leona Bd.1


gut

Ein kleines Mädchen kommt fast nackt und blutbefleckt in eine Bank und spielt eine Bandaufnahme mit einer Geldforderung ab. Die Kleine hat genaue Instruktionen bekommen, was sie machen muss, um unerkannt und unbehelligt die Bank wieder verlassen zu können und sich zu verstecken. Zweimal hat diese Art von Banküberfall bisher funktioniert und Leona wird mit dem Fall betreut. Leona, eine Einzelkämpferin ist kein besonders netter Mensch, mit zwei kleinen Kindern und einem netten Mann, lebt sie ein ziemlich unbescholtenes Leben, aber sie hat ein dunkles Geheimnis, was aufzuflieben droht, wenn sie nicht handelt.

Die Story war für mich nach anfänglichen Schwierigkeiten durchaus spannend. Meiner Meinung nach schießt die Autorin allerdings mit ihrer Figur Leona etwas übers Ziel hinaus. Leona handelt impulsiv, unüberlegt und total egoistisch und geht sprichwörtlich über Leichen. Für eine Frau von über 30 mit 2 kleinen Kindern absolut unglaubwürdig. Es gibt einige logische Schwächen und mich hat die Geschichte insgesamt nicht überzeugt.

Spannende Unterhaltung ist auf jeden Fall gewährleistet.

Bewertung vom 07.09.2015
Vom Glück, gemeinsam zu essen
Wrenkh, Karl;Wrenkh, Leo

Vom Glück, gemeinsam zu essen


ausgezeichnet

Das Buch ist sehr groß und ein richtig impsantes Werk. Es ist alles nach Themen geordnet, z.B. Frühling, Herbst oder auch Irish Breakfast und Picknick. Die Themen sind gut strukturiert und es sind ganze Menüs aufgeführt und dann natürlich die einzelnen Rezepte, die sich nat. auch für einzelne Personen umrechnen lassen, wenn man denn kein Besuch bekommt.

Der Knaller sind natürlich die sehr ansprechenden und super ausgesuchten Fotos. Landschaften, Menschen draußen beim Essen machen Lust die Rezepte nachzukochen. Es ist für jeden etwas dabei, jeder Geschmack wird getroffen, egal ob Fleischliebhaber, Vegetarier oder auch für die Süßen unter uns. Es gehlt an nichts von verschiedenen Joghurt-Kräuter-Snacks oder Obst-Snacks bis hin zu verschiedenen Pizza bzw. Flammkuchen, Getrünke kommen auch nicht zu kurz. Jedes Gericht ist liebevoll in Szene gesetzt, so dass einem das Wasser im Mund zusammen läuft.

Besonders interessant ist für mich Israel, da ich Gerichte aus diesem Land bisher nicht kannte. Fallafel und auch grüner und roter Hummus werden auf jeden Fall den Weg auf meinen Esstisch finden. Soba und Sri Lanka ist durchaus auch sehr ansprechend.

Über jedem Gericht geben kleine Symbole an, ob das Gericht vegetarisch, Vegan. laktosefrei oder sogar glutenfrei ist.

Bewertung vom 24.08.2015
Totenhaus / Totenfrau-Trilogie Bd.2
Aichner, Bernhard

Totenhaus / Totenfrau-Trilogie Bd.2


gut

Blum ist Bestatterin und lebt mit ihren beiden Kindern, dem Schwiegervater und ihren beiden Töchtern sowie dem Mitarbeiter Reza zusammen. Im Urlaub sieht sie in einer Zeitschrift ein Bild von einer Verstorbenen, die für eine Ausstellung auf einem Zebra sitz. Blum ist sich sicher, es kann sich nur um ihre Zwillingsschwester handeln, da sie selbst als Baby adoptiert wurde. Sie geht der Sache auf dem Grund und landet im Hotel Solveig, wo ihre Schwester Björk gelebt hat mit ihrem Vater Alfred und ihr Bruder Ingmar. Blum wird alles andere als herzlich empfangen und findet sich bald in einem Albtraum wieder. Wer ist ihr Feind und wer ihr Freund ?? Auf dem ersten Blick nicht erkennbar.



Ich muss sagen, dass ich erst arge Probleme hatte, in die Geschichte hineinzufinden, da ich den ersten Teil nicht kenne. Also für alle Interessenten, lieber erst – Totenfrau – lesen. Es wird sehr über die Person Blum preisgegeben, da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Nach dem irritierenden Anfang ging es aber ganz rasant weiter. Mit Toten hat der Autor hier nicht gespart. Die Story sowie das fast leere Hotel wirken düster und bedrohlich, vor allem, da die Charaktere nicht einzuschätzen sind. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Was mich jedoch nicht besonders überzeugt hat ist die Logik, die Handlungen der Protagonisten ist oft nicht nachvollziehbar und wirkt als wären die Leute ziemlich durchgeknallt.



Ende offen, wer wissen möchte, wie es weitergeht, muss auf jeden Fall noch den dritten Teil lesen und viele Fragen die man zu dieser Geschichte dann noch hat, werden sicher dann auch noch beantwortet werden.