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Kristin Friedrich
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Hof
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2011
Mr. Shivers
Bennett, Robert Jackson

Mr. Shivers


gut

Er hat alles zerstört was im Leben von Michael Connelly einst so wichtig war. Er tötete scheinbar ohne Grund seine Tochter und seine Ehefrau. Nun hat Michael nur noch ein Ziel: Rache. Und so reist er von Land zu Land um ihn zu finden und er wird erst wieder ruhen, wenn er Vergeltung geübt und ihn getötet hat, wie er es einst mit seiner Familie getan hat. Ihn, das Narbengesicht. Ihn, der keine Gnade kennt. Ihn, vor dem sich jeder fürchtet. In, der von allen nur Mr. Shivers genannt wird...

Der Klappentet verspricht großartiges. Ja, "Mr. Shivers" wird mit dem großartigen Steven King verglichen. Und die Aufmachung des Buches bestätigt, dass man ein ganz besonderes Horrorbuch in den Händen hält. Das Cover ist dezent und in grüntönen gehalten und der Rough-Cut vermitteln eine richtig düstere Stimmung.

Ich hatte am Anfang große Probleme in die düstere Geschichte von Robert Jackson Bennett einzutauchen. In der Geschichte herrscht permanent eine düstere Stimmung und der Leser weiß auch noch nicht so richtig in welcher Szenerie er sich befindet. Doch so nach und nach wird alles immer klarer und man ist neugierig und will unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht. Allerdings muss man sich bewusst sein, dass es so um die 100 Seiten dauern kann, bis man sich an alles gewöhnt hat und es richtig spannend wird.

Der Autor hat allerdings einen wunderbaren leichten und flüssigen Schreibstil. Das macht es leicht die schwierige, düstere Handlung weiterzuverfolgen. Und so hat man das Buch in windeseile durch, ohne die Geschwindigkeit überhaupt zu bemerken.

Abschließend bin ich froh, das Buch nicht abgebrochen habe, wie ich es erst vorhatte. Denn ich wurde belohnt, die Geschichte wurde spannender und ich wollte wissen was es mit Mr. Shivers auf sich hat und wie das ganze endet. Ich finde es allerdings übertrieben das Buch mit Steven King zu vergleichen. Dieses Horrorbuch nimmt sehr langsam an Fahrt auf, wird dann aber noch richtig interessant und lesenswert. Außerdem muss man im Auge behalten, dass "Mr. Shivers" der Debütroman des Autors ist und dafür ist ihm eine großartige Geschichte gelungen!

Hier gibt es eine Leseempfehlung an alle Fans von düsteren Geschichten. Allerdings sollte man ein wenig Durchhaltevermögen mitbringen. Hat man das, wird der Leser mit einer großartigen Geschichte belohnt.

Bewertung vom 13.10.2011
Splitterfasernackt
Lindner, Lilly

Splitterfasernackt


ausgezeichnet

Lilly Lindner hat so einiges in ihrem Leben erlebt. Sie ist gerade mal sechs Jahre alt, als sie regelmäßig vergewaltigt wird. Von ihrem Nachbarn. Die Eltern ahnen nichts und da der Kerl das arme Mädchen bedroht, hat sie viel zu viel Angst ihnen davon zu erzählen. Außer seinen Drohungen bekommt sie Schokolade von ihm. Schokolade für eine Kinderseele...
Um ihren Körper, der gefühlsmäßig seitdem nicht mehr ihrer ist, nahezu verschwinden zu lassen, wird sie magersüchtig. Aber das klappt nicht so recht und es hilft ihr erst recht nicht, die seelischen Wunden zu heilen. Aus diesem Grund verkauft sie sich in einem Bordell. Aber auch das will nicht so recht funktionieren...

Es ist immer schlimm eine Biografie zu lesen, in der es um Misshandlung und Vergewaltigung geht. "Splitterfasernackt" ist aber ganz anders, als alle Bücher über dieses Thema, die ich bisher gelesen habe. Das liegt vor allem am Schreibstil von Lilly Lindner. Sie hat eine Art und Weise sich auszudrücken, die einen nochmal zusätzlich tief im Inneren berühren. Sie schreibt nicht nur nüchtern ihre Erlebnisse nieder. Das allein ist schon schwer genug zu lesen. Nein sie beschreibt außerdem ganz genau, was sie fühlt und was sie denkt. So erfahren wir nicht nur ihr Schicksal, sondern haben auch eine lebendige Frau vor uns, die uns ganz genau an ihrer Persönlichkeit teilhaben lässt. Und das kann den Leser richtig erschüttern.

Hier die richtigen Worte zu finden fällt richtig schwer. Denn das ist genau der Effekt, den die Geschichte erziehlt. Man ist einfach nur sprachlos und zu Tränen gerührt.

Ich kann nicht sagen, dass ist ein super Buch, welches ihr euch kaufen müsst. Denn wie kann eine solches Schicksal toll sein? Allerdings werdet ihr mit "Splitterfasernackt" eine Biografie in den Händen halten, die erschüttert. Tränen sind vorprogrammiert und auch nach der letzten Seite lässt einen die Geschichte von Lilly Lindner nicht mehr los, sondern ist einfach nur aufgewühlt...

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.10.2011
Die Ballade der Trockenpflaumen
Pulsatilla

Die Ballade der Trockenpflaumen


gut

Pulsatilla ist inzwischen 30 Jahre alt und wurde bekannt durch ihren Blog. In diesem beschreibt sie ihr Leben von Kindesbeinen an und warum sie so ist, wie sie eben ist und warum sie sich zum Beispiel Pulsatilla nennt, was soviel wie Kuhschelle bedeutet. Dabei lässt sie kein Thema aus. Sie schildert die typischen Probleme und Nöte einer Italienerin. Dabei lässt sie wirklich nichts aus. Das Internet und Fernsehen, Diäten, Jungs und Männer - kein Thema ist ihr zu schade um sich darüber auszulassen. Und das auch noch auf eine sehr charmante Art und Weise. Valeria - wie die Autorin eigentlich heißt - scheut sich auch nicht dafür sich immer wieder selbst auf die Schippe zu nehmen.

Aus dem einem so erfolgreichen Blog wie den von Pulsatilla ein Buch herauszugeben ist eine graniose Idee. Immer wieder kann sich der Leser von dem unglaublichen Charme der Autorin überzeugen.
Die Kapitel lesen sich auch genau wie ein Internettagebuch und sind chronologisch geordnet.

So richtig anspruchsvoll ist das Buch allerdings nicht. Und ich konnte mir auch nicht so richtig erklären, was ihren Blog denn so wahnsinnig erfolgreich macht. Ja, die Frau ist sympathisch, aber so richtig interessant waren ihre Erlebnisse dann doch nicht. Machen wir da nicht alle ähnliche Erfahrungen? Frauen werden sich mit Sicherheit in dem einen oder anderen Kapitel wiedererkennen. Vielleicht macht das den Erfolg von Pulsatillas Lektüre aus.

Positiv finde ich, dass die einzelnen Episoden in sich abgeschlossen ist. So kann man zwischendurch mal in dem Buch schmökern. Denn um einen Roman, den man in einem Rutsch verschlingen kann, handelt es sich hier definitiv nicht.

Meiner Meinung nach ist die "Ballade der Trockenpflaumen" ein netter und an manchen Stellen auch amüsanter Schmöker für zwischendurch. Mehr allerdings nicht. Mich konnten die Kapitel nicht so richtig vom Hocker reißen. Dennoch konnte ich mir an einigen Stellen das Schmunzeln nicht verkneifen.

Bewertung vom 09.10.2011
Der Club der toten Dichter
Kleinbaum, N.H.

Der Club der toten Dichter


gut

Todd Anderson und seine Freunde sind neu auf dem Eliteinternat auf dem bereits ihre Väter sehr erfolgreich waren. Natürlich sollen die Jungs in deren Fußstapfen treten.
An der Schule werden sie von dem neuen Englischlehrer John Keating unterrichtet und dieser ist so ganz anders als die anderen konservativen Lehrer. Sein Motto lautet "Carpe Diem" - nutze den Tag. Er ermutigt die Jungs kreativ zu werden. Gemeinsam lassen sie den geheimen Club der toten Dichter wieder auferleben in dem sich jeder seinen Gedanken durch Sprache und Gedichten freien Lauf lassen kann. Doch die neugewonnene Freiheit bleibt nicht ohne Folgen...

Mit "Der Club der toten Dichter" halten wir das Buch zum gleichnamigen Film in den Händen.

Man merkt nach der Lektüre, warum das Buch gerade mal 160 Seiten fasst. Die Geschichte ist nämlich sehr gut und interessant. Allerdings hat der Leser kaum die Möglichkeit sich in die Charakter einzufühlen. Diese sind nämlich oberflächlich beschrieben. Gefühle und Emotionen kommen kaum zur Geltung.

Dennoch lädt die Geschichte sehr zum Nachdenken an. Kann es gut sein, immer das zu tun, was einem die Eltern vorschreiben? Muss es denn unbedingt sein, dass um jeden Preis in die Fußstapfen der erfolgreichen Väter getreten wird? Sollte man nicht seinen eigenen Traum leben und sich weiterentwickeln? Oder ist eine autoritäre Erziehung mit klaren und strengen Grenzen besser?

Ich fand "Den Club der toten Dichter" mitreißend und gut nachvollziehbar. Meiner Meinung nach hätten dem Buch aber gut 100 Seiten mehr gut getan. Denn dann hätte man sich mehr in die Personen einfühlen können.
Ich finde es gut mal etwas neues auszuprobieren und sein eigenes Leben zu leben und seinen eigenen Charakter zu entwickeln. Regeln sind gut, aber man sollte dennoch genügend Spielraum haben um sich selbst verwirklichen können. Also nutze den Tag!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2011
Das vergessene Kind / Jackson Brodie Bd.4
Atkinson, Kate

Das vergessene Kind / Jackson Brodie Bd.4


gut

Tracy Waterhouse ist nicht nur eine pensionierte Polizistin, sondern auch eine sehr ungewöhnliche Frau. Bisher hat sie sich immer ganz genau an das Gesetz gehalten. Umso verwunderlicher, dass sie nun aus heiterem Himmel ein Kind kauft. Klar entschuldigt sie diese Tatsache. Sie hat das Kind doch eher gerettet. Das macht die Tat aber nicht legaler und das weiß Tracy. Was bleibt ihr anderes übrig als zu flüchten und was, wenn ganz plötzlich ein Privatdetektiv alles wissen möchte, was Tracy zu einem Fall bekannt ist, der schon 30 Jahre zurückliegt?
Eins ist klar: Sie will das Kind auf jeden Fall behalten.

"Das vergessene Kind" ist der 4. aus einer Reihe von Kate Atkinson. Das machte sich allerdings erst bei späteren Recherchen bemerkbar. Anscheinend sind alle Bücher in sich abgeschlossen.

Die Geschichte selbst spielt in zwei Zeitepochen. Die eine befindet sich natürlich in der Gegenwart und die andere liegt bereits 30 Jahre zurück. Was es mit den Geschehnissen auf sich hat und was diese miteinander zu tun haben, wirkt zwar erst einmal sehr verwirrend, findet der Leser so nach und nach selbst raus.
Diese Sprünge in der Zeit sollten mit Konzentration gelesen werden, da es schnell zu Verwirrungen kommen kann.

Es dauerte seine Zeit, bis man sich an den Schreibstil und an die Geschichte gewöhnen kann. Man ist als Leser nicht sofort im Geschehen. An sich wirkt der ganze Verlauf sehr ruhig, depressiv und düster. Es gibt auch nicht wirklich Höhen und Tiefen. Anfangs war ich einfach nur Verwirrt und das so sehr, dass hier für mich viel lange Weile aufkam.
Positiv ist zu erwähnen, dass der Krimi etwas für Menschen ist, die äußerst ungern Bücher lesen in denen viel Blut vergossen wird. "Das vergessene Kind" ist völlig unblutig.

Ich möchte hier nicht sagen, dass es sich bei "Das vergessene Kind" um einen schlechten Krimi handelt. Ganz im Gegenteil. Ich erwartete nur etwas anderes und für mich war die Geschichte einfach zu ruhig. Es passierte sich für mich, als Fan der atemberaubenden Spannung zu wenig. Meiner Meinung nach ist diese Kritik gleichzeitig der Pluspunkt schlechthin für Leser, die genau das schätzen. Die Geschichte selbst wurde nämlich von der Autorin grandios ausgearbeitet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.10.2011
Keks oder Colt
Heinrich, Jörg

Keks oder Colt


sehr gut

Bereits der Titel und das Cover machen auf Anhieb total neugierig. Was haben bitteschön ein Keks und ein Colt gemeinsam? Und dann auch noch entweder oder? Und was soll bitteschön die Plätzchenausstecher in Coltform?
Ganz einfach: Es gilt herauszufinden, was denn nun gefährlicher ist. Ein Keks oder Colt!

Außerdem erfahren wir noch ganz andere Dinge die einen wirklich umbringen. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Volksmusik viel mehr Opfer fordert als ein Gewitter? Außerdem sind Fischstäbchen viel gefährlicher als der Kugelfisch. Wichtig ist auch zu wissen, warum sich Menschen ganz spontan selbst entzünden.
Diese ganzen Geschichten werden gespickt mit ironisch dargestellten Fakten, Zahlen und Statistiken sehr charmant erzählt. Oliver Weiss hat die verblüffenden Wahrheiten niedlich, witzig und doch treffend illustriert.

Zum Schmunzeln und staunen haben mich nicht nur die einzelnen Kapitel gebracht. Es hat mich immer wieder verblüfft, über was man sich so Gedanken machen und was man alles miteinander vergleichen kann. Natürlich werden das eine oder andere Mal Äpfel mit Birnen verglichen.

"Keks oder Colt" ist der perfekte kleine Schmöker für zwischendurch, wenn man mal keine Lust auf einen dicken Wälzer hat oder wenn man noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk ist. Mit seinen gerade mal 96 Seiten ist der Band auch sehr kurzweilig und dennoch amüsant.

Meinem Humor haben die Autoren Jörg Heinrich und Oliver Weiss schon mit der genialen Idee zu dem Buch gefallen. Alles in allem wurde ich dann auch nicht enttäuscht und möchte das Buch an alle Leser mit ein wenig schrägem Humor und sinnfreiem Wissensdurst weiterempfehlen.

Bewertung vom 09.10.2011
Das Glück geht nicht zu Fuß
Kiefer, Ines

Das Glück geht nicht zu Fuß


sehr gut

Im Rollstuhl zu sitzen muss wohl eine schreckliche Vorstellung sein. Man ist in seiner kompletten Beweglichkeit eingeschränkt und immer auf Hilfe angewiesen. Was einem alles entgeht merkt man erst recht, wenn man laufen konnte und durch eine eigentlich harmlose Operation an den Rollstuhl gefesselt wird.

So erging es Ines Kiefer. Sie liebte das Tanzen und war stolz auf ihre Beine und ihre Verehrer, die Schlange standen bei ihr. Doch nach einer relativ harmlosen Operation verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie muss von nun an ein Leben auf Rädern führen.
Doch Ines lässt sich nicht unterkriegen. Sie möchte ihre Träume und Ziele nicht aufgeben und mit ihrem Ehrgeiz findet sie auch ihr Glück - nur eben ohne zu laufen.

Die Biografie von Ines liest sich wunderbar flüssig und interessant. Mit viel Charme erzählt sie von der Zeit vor ihrer Operation und wie sie sich nicht nur Schritt für Schritt an ihr neues Leben gewöhnen musste, sondern auch noch ihre Träume, von zum Beispiel eigenen Kindern verwirklichen konnte.

Ines Kiefer ist eine beeindruckende junge Frau. Ich fand es sehr beeindruckend, was sie aus ihrem Leben gemacht hat und wie sie mit dem schweren Schicksalsschlag umgegangen ist. Sie gewöhnt sich nicht einfach nur an ihr neues Leben, sondern sucht sich immer neue Herausforderungen. Sie wird eine gute Mutter, hat einen Job und modelt. Dabei sieht sie auch noch wunderschön aus, wie auch die Fotos zeigen, die sich in der Mitte des Buches bewundern lassen.

Ich kann nur meinen großen Respekt an Ines Kiefer aussprechen und wünsche ihr alles gute für die Zukunft. Mich hat die Geschichte außerdem sehr nachdenklich gestimmt. Viel zu oft betrachten wir viel zu viele Dinge einfach als selbstverständlich. Das sollte man sich immer wieder mal bewusst machen, denn das Glück geht nicht zu Fuß...

10 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.10.2011
DU bist dran!
Benoit, Charles

DU bist dran!


sehr gut

Zum Inhalt kann man gar nicht soviel verraten, ohne dem Leser die Spannung an dem Verlauf der Geschichte zu nehmen.
Es geht um den 15-jährigen Kyle Chase. Und dieser hat mit den gleichen Problemen zu kämpfen, wie jeder andere Jugendlich in seinem Alter auch: stressige Eltern, ungerechte Lehrer, Liebe und Mobbing. Das alles ist der ganz normale Alltag von jedem Teenager, doch dann trifft Kyle auf Zach. Dieser ist so das ganze Gegenteil von Kyle, rebellisch und selbstbewusst. Er lässt sich von niemandem etwas sagen und versteht es perfekt mit einem durchtriebenen Spiel zu manipulieren. Von nun an hält zu den normalen Problemen auch noch Angst Einzug in das Leben von Kyle...

Zunächst einmal fällt das Cover mit den auffälligen Farben rot und grün und mit dem großen Titel "Du bist dran!" sehr stark ins Auge. Es wirkt aufrüttelnd und prägt sich ein, was sehr passend zur Geschichte ist.

Wenn man mit dem Lesen beginnt, ist man zunächst ein bisschen irritiert von dem Schreibstil. Die Du-Form, wo der Leser selbst die Hauptrolle des Protagonisten spielt, ist eher selten. Hat man sich aber daran gewöhnt, fliegt man regelrecht über die Seiten. Ansonsten ist die Geschichte mit den gerade mal 224 Seiten und der großen Schrift sehr knapp gehalten.

Der Protagonist Kyle ist zwar sehr sympathisch und man kann die Probleme und die Unsicherheit, mit denen er zu kämpfen hat, sehr gut nachvollziehen, allerdings waren für mich er und die anderen Personen zu oberflächlich beschrieben. Auch das Thema ging mir nicht genug in die Tiefe. Das finde ich sehr schade, da die Geschichte sehr gute und aussagekräftige Ansätze hat.

Ich habe das Buch in windeseile verschlungen, was bei dem eigentlich spannenden Thema und der Kürze der Geschichte nicht sonderlich schwer war. Der zunächst gewöhnungsbedürftige Schreibstil war für mich aber letztendlich ein positives Tüpfelchen auf dem i, sodass ich das Buch gerne weiterempfehlen möchte. Vor allem an diejenigen von euch, die gerne spannende Jugendthriller lesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.