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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2016
Wynne Shane Trilogie: Band 1 (eBook, ePUB)
Art, Mystery

Wynne Shane Trilogie: Band 1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

"Zwischen Licht und Schatten" ist der erste Band der "Wynne Shane"-Trilogie des Schwesternduos Nicole Zagar und Melanie Fenrich.

Das Konzept zu dieser Geschichte besticht durch sehr viel Einfallsreichtum und Raffinesse. Die beiden Autorinnen bedienen sich neuer und vor allem frischer Ideen, um ihrem Roman etwas Neues auf den Weg zu geben und nicht den stereotypischen Klischees zu folgen. Schon allein dieser Aspekt faszinierte mich sehr und weckte ab der ersten Seite meine Neugier.

Die besondere Atmosphäre ist schon auf den ersten Seiten spürbar; düster, mysteriös und mit Mythologie durchsetzt. Dies führt zu einem ganz besonderen Charme, der die komplette Geschichte hindurch erhalten bleibt. Diese Atmosphäre passt hervorragend zu der Handlung und unterstützt sie auf eine tolle Art und Weise.
Ein weiterer Pluspunkt war für mich die Einbeziehung der Mythen und Legenden der amerikanischen Ureinwohner, dadurch erhielt die Atmosphäre noch einen wunderbaren mythologischen Aspekt, der die Handlung atmosphärisch verdichtet und ihr noch mehr Tiefe verleiht.

"Zwischen Licht und Schatten" besitzt einiges an Spannung, welche durch das Mysteriöse noch zusätzliche Unterstützung findet. Gebannt liest man Seite um Seite und vermag den Roman eigentlich gar nicht mehr aus der Hand zu legen. Man ist direkt gefesselt und versucht, gemeinsam mit Emily, die Geheimnisse zu ergründen. Diese klären sich so langsam erst gegen Ende dieses ersten Bandes auf, weshalb diesbezüglich ein großes Maß an Spannung erhalten bleibt.
Dabei ist die Handlung so gut wie undurchschaubar und hält einiges an Überraschungen für den Leser bereit, welche dadurch noch begieriger zwischen den Seiten kleben.

Am Ende dieses ersten Bandes findet sich ein kleiner Cliffhanger. Man weiß allerdings nicht, in welche Richtung die Geschichte sich im zweiten Band weiterentwickeln wird, sodass ich nun überaus gespannt bin, wie das Abenteuer um Emily ihren weiteren Verlauf nehmen wird. "Zwischen Freund und Feind" ist bereits erschienen, weshalb man direkt weiterlesen kann, um seine Neugier zu stillen.

Fazit: Ein packender Auftakt, der mit Phantasie, Mythologie und einer tollen Atmosphäre zu punkten weiß. Die Spannung ist packend und der Leser dementsprechend gefesselt. Gerne mehr davon!

Bewertung vom 21.12.2015
Herzbube / Dark Wonderland Bd.2
Howard, A. G.

Herzbube / Dark Wonderland Bd.2


sehr gut

Kurze Zeit nach ihrer Rückkehr aus Wunderland setzt die Geschichte um Alyssa Gardner wieder ein. Der Leser erfährt immer mehr über dieses phantastische Land, auch wenn sich die Geschichte dort diesmal gar nicht wirklich abspielt. Dies fand ich etwas schade, da dadurch der letzte Funke Magie einfach nicht richtig überspringen wollte und mir so den Zauber Wunderlands verwehrte.

Es war interessant zu lesen, wie die Autorin die Geschöpfe aus Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" auf ihre Art umgestaltet hat, um diese an ihre Trilogie anzupassen. Dadurch entfaltet sich eine düster und leicht morbide angehauchte Atmosphäre, die sich über den gesamten Roman verteilt.

Auch die Spannung kommt nicht zu kurz, da so einige Überraschungen das Lesen zum Abenteuer werden lassen und man sich so gerne fesseln lässt. Zwischendrin finden sich zwar ab und an Szenen, die man guten Gewissens hätte straffen können, trotzdem ist aber genügend Spannung vorhanden, um Lesespaß zu gewährleisten.

Wie bereits erwähnt, fehlte mir die Magie Wunderlands, sodass das gewisse Etwas fehlte, um der Geschichte Tiefe und Substanz zu verleihen. Zwar hatte ich durchaus Spaß bei der Lektüre, aber das Elementare fehlte einfach, um den Roman rundum gelungen abzuschließen. Ich hoffe, dass es in Band drei eine Rückkehr nach Wunderland gibt, um den Kern der Geschichte wieder in den Vordergrund zu rücken.

Fazit: Aufgrund des Fehlens der Magie Wunderlands, reicht "Herzbube" nicht ganz an seinen Vorgänger heran. Dennoch eine spannende Lektüre mit viel Phantasie und wunderlichen Gestalten.

Bewertung vom 15.12.2015
Origin. Schattenfunke / Obsidian Bd.4
Armentrout, Jennifer L.

Origin. Schattenfunke / Obsidian Bd.4


ausgezeichnet

Wenig Zeit vergeht zwischen dem fiesen Cliffhanger des dritten Bandes und dem Beginn dieses vierten Teils. So kann man als Leser dort ansetzen, wo einem vor wenigen Monaten der Atem stockte und man nach mehr lechzte.

Im Vergleich zu den Vorgängerbänden wirkt dieser um einiges düsterer und dramatischer, aber auch gereifter. Durch die Vorgänge in diesem Buch entsteht eine neue Atmosphäre, die sich kaum mit der der anderen Romane vergleichen lässt. Dennoch schafft es die Autorin, den Charme und den Witz, den der Leser in Band eins bis drei kennen und lieben gelernt hat, immer wieder an den passenden Stellen durchblitzen zu lassen. Die teils herrlich sarkastischen und flapsigen Dialoge wissen die sonst oftmals recht brutale und düstere Atmosphäre aufzulockern. Beschäftigten sich die ersten drei Bände viel mit der Interaktion von Daemon und Katy, so liegt der Fokus nun auf dem Kampf ums Überleben.

Durch die geänderte Situation am Ende von "Opal" wird "Origin" nun aus Daemons und Katys Sicht erzählt und vermittelt so einen tollen Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden Hauptprotagonisten. Aber auch die Tiefe der Handlung wird dadurch immer weiter verstärkt, sodass man als Leser regelrecht gefesselt ist und nichts anderes vermag, als "Origin" in einem Zug durchzulesen.

Dies liegt zum größten Teil auch an der exorbitanten Spannung, die auch mittendrin den Charakter einen finalen Showdowns annimmt und den Leser kaum zu Atem kommen lässt. Seite um Seite vergehen wie im Fluge, da man gar nicht anders kann, als immer weiter und weiter lesen zu wollen. Ehe man sich versieht, ist man leider schon wieder am Ende angelangt, welches diesmal einen nicht ganz so fiesen Cliffhanger aufweist, aber dennoch in seiner Art und Weise die Neugier der Leserschaft um einiges anzuheizen weiß.
Das Warten auf Band 5, den letzten Band der Reihe gestaltet sich extrem schwierig. Aber auch auf einen "sechsten" Band dürfen sich die Leser freuen, dieser erscheint im Winter 2016 und erzählt die Geschichte aus Daemons Sicht. So verzögert sich der Abschied von Daemon und Katy noch um ein paar weitere Monate.

Fazit: "Origin" ist zwar um einiges brutaler und düsterer als seine Vorgänger, besitzt aber immer noch den gleichen unvergleichlichen Charme. Auch die Spannung bewegt sich jenseits aller Sphären und weiß den Leser durchweg zu fesseln. Absoluter Pageturner!!!

Bewertung vom 12.12.2015
Tamonia
Zürcher, Dorothe

Tamonia


sehr gut

"Tamonia" ist ein phantastischer Roman aus der Feder von Dorothe Zürcher.

Der Leser wird sogleich in die Romanhandlung hineingeworfen und folgt dem raschen Tempo auf dem Fuße. Die Entwicklung schreitet dementsprechend schnell voran, sodass keinerlei zähe Stellen anzutreffen sind und man sich sehr gut von der Geschichte fesseln lassen kann.

Die Handlung ist dabei sehr interessant konzipiert und vermischt tolle phantastische Elemente miteinander, die nicht die üblichen 08/15-Facetten aufweisen, sondern mit neuen Ideen zu glänzen wissen. Diese tragen den Leser durch die knapp 240 Seiten und bescheren dem Leser ein High-Fantasy-Abenteuer in Tamonia.

Auch genügend Spannung ist vorhanden, um die Geschichte nicht vor sich hindümpeln zu lassen. Diese äußerst sich mehr durch überraschende Wendungen, als durch überbordende Spannungsmomente. Hier hat die Autorin ein schönes Maß gefunden, um ihre Geschichte sich entfalten zu lassen.

Ein kleiner Minuspunkt ist für mich aber trotz allem vorhanden. Aufgrund dieser vielen tollen Ideen und der toll konzipierten Geschichte hätte ich mir einfach mehr Tiefe und Raum gewünscht, um diesen Roman noch epochaler zu gestalten und den Aspekt des High-Fantasy stärker herauskristallisieren zu lassen. Ein paar Seiten mehr könnten die Magie "Tamonias" noch verstärken und das Gefühl für diese Welt und ihre Bewohner verschärfen
.
Mit einem abgeschlossenen Schluss bringt Dorothe Zürcher ihre Geschichte zu einem passenden Schluss. Es bleiben keine Fragen offen und man kann den Roman guten Gewissens zuklappen.

Fazit: Ein toll konstruierter Fantasyroman mit vielen interessanten Facetten, denen man durchaus noch mehr Raum geben hätte können. Dennoch eine schöne phantastische Geschichte mit einer Welt, in die man sehr gerne eintaucht.

Bewertung vom 10.12.2015
Weihnachtszauber wider Willen
Morgan, Sarah

Weihnachtszauber wider Willen


sehr gut

Als Skifahrer war er unschlagbar – aber als Dad ist Tyler O’Neil weit von einer Goldmedaille entfernt. Um seiner 13-jährigen Tochter zu beweisen, wie sehr er sie liebt, will er ihr das schönste Weihnachtsfest aller Zeiten bereiten. Das Snow Crystal Skiresort seiner Familie bildet dafür schon mal die perfekte Postkartenidylle. Doch bei den restlichen Details braucht er Unterstützung. Wer könnte ihm besser beibringen, was zum Fest der Liebe gehört, als eine Lehrerin? Gut, seine alte Schulfreundin Brenna ist genau genommen Skilehrerin, dennoch scheint sie auch den Slalom weihnachtlicher Bräuche perfekt zu beherrschen. Der guten alten Tradition des Kusses unterm Mistelzweig kann Tyler jedenfalls schnell etwas abgewinnen …

"Weihnachtszauber wider Willen" ist der dritte Band der Trilogie um die O'Neil-Brüder von Sarah Morgan.
Da sich jeder Roman um einen anderen der drei Brüder dreht, können diese auch unabhängig voneinander gelesen werden, da die Kenntnis der jeweils anderen Bände für das Verständnis nicht weiter vonnöten sind.

Nachdem in den ersten beiden Bänden Jackson und Sean im Vordergrund standen, widmet sich die Autorin nun Tyler. Allerdings sind die Protagonisten der beiden Vorgängerbände noch immer Teil der Geschichte, sodass ein Wiedersehen mit ihnen in "Weihnachtszauber wider Willen" gegeben ist.

Um in eine behagliche Weihnachtsstimmung zu geraten eignet sich dieser Roman sehr gut, aber auch außerhalb der Jahreszeit bietet die Geschichte um Tyler und Brenna ein romantisches Lesevergnügen vor wunderschöner und winterlicher Kulisse. Dadurch entsteht eine ganz besondere Stimmung, die der Roman durchweg aufrechtzuerhalten weiß. Als Leser fühlt man sich darin direkt wohl und liest gerne Seite um Seite.

Auch die Romantik ist ein weiterer wichtiger Teil dieser Geschichte, die mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt zu lesen ist. Oftmals wirkt allerdings das ewige hin und her der Protagonisten, sowie ihre Unentschlossenheit, etwas nervig und man möchte sie am liebsten durchschütteln, damit eine gewisse Beschleunigung vonstatten geht, um diesem ein Ende zu setzen. Ansonsten kann man aber hervorragend mit den beiden mitfiebern und mitleiden.
Die richtig romantischen Stellen sorgen dafür, dass dem Leser das Herz aufgeht und die Weihnachtsstimmung sich noch stärker zu entfalten weiß.

Die Gesamthandlung dieses Abschlussbandes ist wohl durchdacht konstruiert und weiß mit kleinen Überraschungen zu punkten. Auch der Witz sorgt für angenehme lockere Unterhaltung unter dem Weihnachtsbaum und für schöne Lesestunden in Snow Crystal.

Mir hat die Geschichte wirklich gut gefallen und nicht nur das Happy End hat es vermocht mich in weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Leider kam dieses Ende etwas zu schnell und wirkte auch ein wenig zu übereilt, um den Roman stimmig abzurunden.

Fazit: Romantische Geschichte vor weihnachtlicher und winterlicher Kulisse mit zwei Hauptprotagonisten, die sich manchmal selbst im Weg stehen.