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sk1
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Insgesamt 232 Bewertungen
Bewertung vom 27.05.2016
Der Schlafmacher / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.10
Robotham, Michael

Der Schlafmacher / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.10


sehr gut

Der Psychologe Joe O'Loughlin wird von der Polizei um Hilfe bei einem Fall gebeten, bei dem es um eine ermordete Mutter und Tochter geht. Während die Tochter erstickt wurde und friedlich im Bett drapiert da liegt, wurde die Mutter mit zig Messerstichen verstümmelt. Mehrere Verdächtige stehen auf der Liste der Polizei und Joe soll dabei helfen, Licht ins Dunkel zu bringen. Die Mutter hatte zahlreiche Liebhaber gleichzeitig, Es könnte jeder davon der brutale Täter sein.
Kurze Zeit darauf wird eine weitere Leiche entdeckt. Erstickt wie die Tochter und mit einem Makel gekennzeichnet. Für Joe steht fest, dass es ein skrupelloser Killer sein muss, der sich für irgendetwas rächt, was ihm angetan wurde, in welcher Form auch immer. Während er dem Täter immer näher kommt, kommt dieser auch Joe und damit seiner Familie näher.

Der Schlafmacher ist der zehnte gemeinsame Fall für Joe O'Loughlin und seinen Freund Vincent Ruiz. Mit der Zeit gewinnt aber immer mehr der Psychologe die Oberhand und der Expolizist gerät ins Vergessen. Das finde ich schade. Ich mag die Kombination der beiden. In diesem Band ist Vincent allerdings sehr im Hintergrund. Dennoch ist die Geschichte sehr spannend, die Ermittlungen so, dass der Leser mitraten kann und auch erst kurz vor Schluss aus dem Dunklen geholt wird und erkennt, wer der Täter ist. Für mich persönlich hätten es noch ein paar mehr Leichen sein können und evtl. detailliert beschriebene Tatorte, aber das ist bei Michael Robotham ja eher nicht der Fall. Er besticht durch die Charaktere.
Wenn Sie bisher Michael Robotham nicht kennen,empfehle ich Ihnen mit Adrenalin - Band 1 zu beginnen, damit das Privatleben für Sie einen roten Faden erhält.

FAZIT: spannend und ohne schnelle Auflösung

Bewertung vom 27.05.2016
Verheißung - Der Grenzenlose / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.6
Adler-Olsen, Jussi

Verheißung - Der Grenzenlose / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.6


weniger gut

Sonderdezernat Q bekommt durch einen perfiden Zufall einen 17 Jahre alten Fall auf den Tisch. Der Tod einer jungen Frau sieht zunächst nach einem Unfalltod mit Fahrerflucht aus, entpuppt sich aber für Carl Morck und sein Team schnellt als Mord. Jahrelange Ermittlungen des Polizisten Christian Habersaat sollen Q helfen, den Täter zu finden. Die Spuren führen Karl, Assad und Rose nach Öland, ins so genannte Zentrum der Transzendentalen Vereinigung. Und während sie tiefer in die Abgründe dieser Heilersekte geraten, findet jemand immer wieder Mittel und Wege das aus dem Weg zu räumen, was im Weg steht.

Ich kenne bisher alle Bücher von Herrn Adler-Olsen, die meisten davon sind überaus spannend und man legt sie nicht aus der Hand. Während aber schon der letzte Fall "der Marco-Effekt"schon nicht mehr ganz so spannend war, ist dieser hier ein absoluter Fehlgriff. Ich weiß nicht, ob der Autor unter Druck arbeitet, um überhaupt wieder etwas für seine Fans auf den Markt zu bringen, oder warum dieses Mal das Buch nicht gut ist. Es kommt keinerlei Spannung auf, im Gegenteil, durch die ständigen Wechsel der Zeiten und Orte reißt Herr Adler-Olsen die Zusammenhänge auseinander und stückelt somit seinen Roman in mehrere Teile. Das Ende ist schon ziemlich früh vorhersehbar. Normalerweise sieht man den Autoren es ja nach, wenn das Buch bis zum Ende hin spannend ist, aber dieses Mal bin ich absolut enttäuscht und ärger mich über die knapp 20 Euro.

FAZIT: Im Vergleich zu den anderen Büchern eine absolute Enttäuschung - schade

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2016
Hummeln im Herzen
Hülsmann, Petra

Hummeln im Herzen


sehr gut

Lena Klein steht kurz vor ihrem dreißigsten Geburtstag und kurz vor ihrer Hochzeit, als ihr Verlobter ihr offenbart, dass er eine andere liebt. Tief getroffen zieht sie kurzerhand zu ihrem Bruder in die WG. Von da an läuft alles schief und sie tritt von einem Fettnapf in den nächsten. Wie kriegt sie ihre kleine heile Welt wieder?

Natürlich gibt es sie oft, die typische Liebesgeschichte. Frau verliebt sich in den falschen, bevor sie erkennt, wer der Richtige ist. Diese Geschichten gibt es zu genüge. Aber dennoch bin ich bei diesem Roman sehr überrascht worden. Er ist von Anfang an sehr lustig. Oft musste ich schmunzeln. Natürlich hab ich auch ziemlich schnell gewusst, wie es ausgeht, zu vorhersehbar war die Story dann doch, aber das tut dem Herzlichen keinen Abbruch.

FAZIT: Liebesgeschichte mit ziemlich viel Humor.

Bewertung vom 27.05.2016
Weil wir Flügel haben (Restexemplar)
Diffenbaugh, Vanessa

Weil wir Flügel haben (Restexemplar)


gut

Letty ist Anfang 30 und hat zwei Kinder. Vom Muttersein hat sie allerdings bisher überhaupt keine Ahnung. Sie lebt in der Wohnung, in der sie groß geworden ist, zusammen mit den Eltern. Ihre Mutter kümmert sich um die Kinder, während sie arbeiten geht. Ihr Sohn Alex ist 15, ihre Tochter Luna 6.
Eines Tages beschließen Lettys Eltern, dass sie wieder zurück in ihr Heimatland Mexiko gehen wollen und lassen Letty mit ihren Kindern in Kalifornien zurück.
Plötzlich steht Letty allein mit den Kindern da, keine Ahnung, was sie tun soll und keine Ahnung, wie man sich um die Kinder kümmert.

Ihr zweiter Roman war der erste, den ich von Vanessa Diffenbaugh gelesen habe. Ich mag den Schreibstil, die Kapitel sind sehr flüssig, man kann es sehr gut lesen, ohne sich sehr auf alle Einzelheiten konzentrieren zu müssen oder auch wenn man eigentlich schon müde ist ;-)
Die Geschichte ist sicherlich nicht neu und hat mich auch nicht so wirklich vom Hocker gerissen, zumal sie immer mehr in den Hintergrund rückt. Die Übergänge zu neuen Themen sind irgendie fließend und wenn es noch anfangs um Kinderereziehung geht, spielt am Ende eher die Erkenntnis eine Rolle, dass man es allein im Leben nicht schafft und dass Menschen aus Liebe bereit sind, alle zu opfern. Das endete mir etwas zu klischeehaft. Außerdem stopft die Autorin am Ende soviel in die Geschichte hinein, dass sich die Ereignisse überschlagen, während es zu Anfang eher dahinplätschert. Da hab ich das Buch oft beiseite gelegt. Ab der Hälfte aber wird es gut.

FAZIT: Eine nette Zwischendurchlektüre für Leute, die es weder schnulzig noch traurig mögen.

Bewertung vom 24.04.2016
Für immer in deinem Herzen
Shipman, Viola

Für immer in deinem Herzen


sehr gut

Arden hat ihr Leben in der Kleinstadt Lost Land Lake hinter sich gelassen und sich in Chicago ein Leben aufbebaut. Sie arbeitet in einer kleinen Redaktion, ihre große Leidenschaft ist das Schreiben. Ihre Tochter Lauren studiert Wirtschaft, aber nur, weil sie ihrer Mutter damit einen Gefallen tun möchte. Eigentlich will sie viel lieber Malen. Laurens Großmutter Lolly lebt nach wie vor in ihrer kleinen Heimatstadt.
Als Arden eines Tages einen Anruf erhält, gerät ihr Leben aus den Fugen. Bei Lolly wird Demenz festgestellt. Arden und Lauren besuchen ihre Mutter/Oma und lernen hier, was im Leben wirklich wichtig ist und worauf es ankommt.

Als ich die ersten Seiten gelesen habe, dachte ich zunächst "oh nein, nicht schon wieder ein Buch über Demenz, das willst du jetzt gar nicht". Zum Glück entwickelt sich dieser Roman in eine völlig andere Richtung. In jedem Kapitel wird über einen Teil in Lollys Leben berichtet, passend zu den Anhängern an einem Bettelamband, welches alle drei Frauen besitzen. Und mit jedem dieser Anhänger wird den dreien gezeigt, was im Leben wichtig ist, worauf es ankommt und was man nicht versäumen sollte.
Viola Shipman hat es geschafft, mich auf eine wunderbare Reise mitzunehmen, aus der ich selber etwas für mich persönlich mitgenommen habe.
Ich hab mein eigenes Bettelarmband erstellt. Sie werden dies sicherlich zumindest gedanklich auch tun, wenn sie den Roman lesen.
Für mich ist dies eine wundervolle Geschichte, die drei Generationen und deren Wünsche, Leiden, Ziele und Erfolge im Leben wieder vereint und zeigt, was das Wichtigste ist.

FAZIT: wundervolle Reise

Bewertung vom 08.04.2016
Lauras letzte Party / Palokaski-Trilogie Bd.1
Johansson, J. K.

Lauras letzte Party / Palokaski-Trilogie Bd.1


gut

Die 16jährige Laura verschwindet spurlos von einer Strandparty im kleinen Örtchen Palokaski in Finnland. Auf der Suche nach ihr, entdeckt die Schulsonderpädagogin Miia Pohjavirta, die vorher in der Abteilung Internetkriminalität gearbeitet hat und aufgrund ihrer Internetsucht ihren Polizeijob an den Nagel hängen musste, dass Laura offenbar auf ältere Männer steht und außerdem Beziehung zu einer Schülerband hat. Zusammen mit ihrem ehemaligen Kollegen gehen sie diesen Spuren nach, ohne Erfolg. Während die Eltern eine Socialmediaseite einrichten, häufen sich dort die Kommentare zu Lauras Sexleben und deren Vorlieben und der Schulpsychologe Niklas Pohjavirta gerät in Verdacht. Doch Nikke ist Miias Bruder und somit unschuldig - glaubt diese. Sie setzt alles dran, herauszufinden, wo Laura ist.

J. K. Johansson ist ein Pseudonym mehrerer Autoren, die für TV-Krimiserien schreiben. Genau das merkt man beim Lesen. Das Buch hat 266 Seiten, aber wirklich passieren tut nichts. Man merkt, dass es ein Auftaktroman sein soll, der die Spannung anheizt, die dann in den folgenden Teilen fortgesetzt und hochgepusht wird.
Wer aber die Bücher nicht hintereinander wegliest, weiß im Herbst nicht mehr, was jetzt passiert ist. Dafür ist das Geschehene nicht haftend genug.
Das Potenzial zu einer sehr spannenden Story ist gegeben und insgesamt wird es sicher ein gelungenes Stück, aber einzeln für sich genommen, ist zwar die Geschichte zum Teil abgeschlossen, aber genausoviele Fragen bleiben noch offen.
Ich würde raten, die drei Bücher zusammenhängend zu lesen, um ein insgesamt dann schlüssiges Werk zu lesen. Wen es nicht stört, dass nicht alles aufgeklärt wird, kann gerne jetzt schon mit dem Lesen beginnen.

FAZIT: Ich vergebe drei Sterne, weil die Story das Potenzial hat, eine spannende Geschichte zu werden, kann dies aber erst nach Teil zwei endgültig sagen, denn der muss dann ne Schüppe drauf legen, um auch Teil drei noch lesen zu wollen.

Bewertung vom 08.04.2016
Die stille Kammer
Blackhurst, Jenny

Die stille Kammer


sehr gut

Susan Webster fängt nach einer dreijährigen Gefängnisstrafe neu an. Verurteilt wurde sie des Mordes an ihrem Sohn. Als sie sich so langsam an ihr neues Leben, ihren neuen Namen, ihr neues Heim gewöhnt hat, schiebt ihr jemand ein Foto unter der Tür durch. Zu sehen ist ein kleiner Junge. Auf der Rückseite steht "Dylan - vier Jahre alt". Susan gerät ins Zweifeln? Lebt ihr Sohn etwa noch? Das kann doch nicht sein. Und warum leugnet ihr Exmann, dass er ihr das Bild geschickt hat? Welchen Zusammenhang hat Susans Sohn mit alten Ereignissen? Während Susan ihrem Ziel immer näher kommt, gerät sie auch gleichzeitig immer weiter in Gefahr. Was geschah wirklich damals?

Dieses Buch hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Wußte ich zunächst nicht, was die einzelnen Kapitel aus den frühen 90ern mit denen in der Jetztzeit zu tun haben, kamen im Laufe der Geschichte immer weitere Verbindungen und weitere Details zum Vorschein. Schrittweise kommt Susan der Wahrheit näher und bis zum Schluss kann der Leser mitraten. Die Auflösung ist plausibel und keine Fragen bleiben offen.
Dieses Debüt ist nach langer Zeit wieder so ein richtiger Fesselroman für mich gewesen. Ich bin gespannt, ob Jenny Blackhurst das auch ein zweites Mal hinkriegt.

FAZIT: Tolles Debüt mit Lust auf mehr.

Bewertung vom 08.04.2016
Skalpelltanz
Milewski, Jenny

Skalpelltanz


gut

Jonas Lerman ist ein bekannter Schriftsteller. Alle lieben seine blutigen Horrorthriller mit dem Chirurgen Carl Cederfeldt. Die von ihm erfundene Figur liebt ihr Skalpell und verursacht damit Blut und Gewalt, unterstützt von Musik der Band Slipknot.
Als Jonas eines Tages verkündet, dass er keine weiteren Thriller um Carl mehr schreiben möchte, passieren mysteriöse Morde. Ein junges Mädchen wird brutal misshandelt und auf einem Friedhof gefunden. Bis auf das kleinste Detail ist alles genau so, wie Jonas es in seinem Debütroman beschrieben hat.

Bei Skalpelltanz hab ich lange gebraucht, um in das Buch zu finden. Es liest sich nicht sehr leicht und anfangs kommt auch überhaupt keine Spannung auf. Aber: Wenn man durchhält, fängt es ab ca. der Hälfte an, den Spannungsbogen zu entwickeln und dieser wird dann auch bis zum Ende hin gehalten. Es gibt dann noch eine tolle Wendung, die den Leser stutzen und zugleich nickend und kopfschüttelnd zurück lässt. Der psychologische Aspekt, der im ganzen Buch mitläuft, gefällt mir sehr gut.

FAZIT: durchhalten, ab der Hälfte wird das Buch ein klasse Thriller.

Bewertung vom 08.04.2016
Das erste Opfer / Monday Club Bd.1
Kuhn, Krystyna

Das erste Opfer / Monday Club Bd.1


gut

Die 16jährige Faye ist nach den ersten Sommerferien, die sie ohne ihre beste Freundin Amy verbringen musste, wieder ganz gespannt, diese in der Schule wieder zu sehen. Aber Amy ist verändert, sie kommt zu spät und spricht kaum. Aber sie verabredet sich mit Faye und will mit ihr abends am Strand reden. Doch dazu kommt es nicht mehr. Amy verunglückt bei einem Autounfall. Faye fällt in tiefe Trauer und meidet alle im Dorf. Bis sie merkt, dass jeder sie in irgendeiner Weise angelogen hat. Dazu kommen die mysteriösen Aussprüche von Missy. Einer Obdachlosen, die behauptet, dass der legendäre Monday Club Tote wecken kann. Bisher schenkt sie dem keinen Glauben. Aber dann begegnet sie Amy abends auf der Brücke. Kann das sein?

Das erste Opfer ist der erste Teil einer Trilogie. Man lernt die Charaktere kennen und das Umfeld. Eigentlich ist die Geschichte auch abgeschlossen, bis auf einen letzten Nachsatz, den die Autorin noch angefügt hat.
Was mir persönlich nicht gut gefallen hat, war die Tatsache, dass über den Monday Club, der ja für den Titel des Buches gesorgt hat, nichts wirkliches gesagt wird. Es kann natürlich sein, dass Krystyna Kuhn sich das für den zweiten Teil aufgehoben hat, dann muss aber einiges davon kommen.
Ob ich mich dazu durchringe, einen weiteren Teil zu lesen, weiß ich noch nicht. Dafür war mir Teil eins nicht spannend genug. Aber ich muss da für mich ja auch Abstriche machen, dieses Buch richtet sich ja an Jugendliche, die es mit Sicherheit nicht so super spannend mögen.
Für junge Mädchen ist es wahrscheinlich genau das Richtige. Ein wenig Spannung, ein wenig Herzschmerz, ein wenig Rebellion.

FAZIT: durchschnittlicher Einstieg in eine Trilogie