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Benutzername: 
Lielan
Wohnort: 
Übach-Palenberg
Über mich: 
Ich lese und rezensiere Bücher für mein Leben gerne. Meine Blogadresse: http://lielan-reads.blogspot.de

Bewertungen

Insgesamt 209 Bewertungen
Bewertung vom 16.07.2012
Die Wächter / Schattenblüte Bd.2
Melling, Nora

Die Wächter / Schattenblüte Bd.2


sehr gut

Nora Mellings Schreibstil hat sich nicht verändert, er ist nach wie vor unglaublich gut. Die Worte lassen sich fließend lesen und die Kapitel sind schön kurz gehalten, sodass der Leser die Leserportion gut einteilen kann. Sie schreibt ohne Schnörkel, einfach geradlinieg, auch ohne viele Beschreibungen, sondern aufs Wesentliche konzentriert. Das gefällt mir sehr, denn zu viele Beschreibungen machen die Handlung meistens kaputt und auch die Spannung hat darunter zu leiden. Spannungsmäßig hat Nora Melling eine deutige Steigerung zu Band 1 hingelegt.
Es kommt immer wieder zu unerwarteten Überraschungsmomenten und gerade diese machen ein Buch lesenswert. Anfänglich hatte ich ein paar Startprobleme, denn mir fiel es recht schwer in das Buch einzusteigen. Dennoch haben sich diese von Kapitel zu Kapitel verflüchtigt, da ich mit den Charakteren immer wärmer wurde. Auch die Spannungskurve steigt von Seite zu Seite, bis sie zu einem unglaublich spannendem Cliffhanger wird. Dieser macht es dem Leser total schwer auf Band 3 zu warten, welches schrecklicherweise erst 2013 erscheinen wird.
Mir gefällt auch die neue Idee von der Autorin, dass sie die Perspektiven nach jedem Kapitel wechselt von Luisa zu Elias und wieder zurück wechselt. Die Handlung ist in Ich-Perspektive verfasst, sodass der Leser den bislang noch Unbekannten Elias relativ schnell und leicht kennen lernt.

Die Protagonistin Luisa schafft es auch in Band 2 mich in ihre Welt zu ziehen. Diese ist jedoch alles andere als heil. Diese Tatsache, und dass Luisa selbst sehr leidet hat mich an einigen Stellen des Buches selbst schon depressiv gemacht. Ob das nun gut oder schlecht ist lasse ich jeden von euch selbst urteilen, denn an einigen Stellen wurde selbst mir die Trauer zu viel, sodass ich das Buch weglegen musste.
Dennoch konnte ich mich mit Luisa identifizieren, wie auch bereits in Band 1. Ihre Gefühle hinsichtlich Thursens ständiger Abwesenheit konnte ich mit ihr teilen, wobei ich ihn wahrscheinlich noch aggressiver angeschrien hätte und ihn nicht einfach flüchten hätte lassen. Manchmal war mir Luisa ein wenig zu naiv. Aber was soll man schon von einem 17-Jährigen Mädchen erwarten, dass von ihren Eltern vollkommen allein gelassen wird, nicht wirklich zur Schule geht, wie andere Kinder ihres Alters und einen Freund hat, der sie eher mit runterzieht, als sie aufzufangen. Sie hinterfragt mir dennoch zu wenig Dinge, die ihr elbst merkwürdig erscheinen. Thursen wäre bei mir bereits ein gelöcherter Käse und mit dem Satz ''Das ist Wolfsangelegenheit!'' hätte ich mich nicht abspeisen lassen. Blöder Thursen! Er hat mich in diesem Band echt einige graue Haare gekostet. Er ist trotz seiner Zurückverwandlung zu einem Menschen immer noch an die Wölfe gebunden, da er selbst einmal ihr Rudelführer war, aber wenn er dies mit Luisa nicht unter einen Hut bekommt, dann soll er Luisa verlassen. Diese Situation, wie er Luisa noch mehr leiden lässt, weil er sie ständig alleine lässt und sie zurückweist, ist für sie mit Sicherheit noch um einiges schrecklicher. Wenn er ihr nicht genügend vertraut, dass er sie in die Wolfsgeheimnisse einweihen kann, dann hat ihre Beziehung im Grunde gar keine Zukunft.
Hingegen Elias ist vollkommen anders als Thursen. Dieser ist von der ersten Minute für Luisa da. Zuerst wird der Leser in dem Glauben gelassen, dass Elias aus Schuldgefühlen, für seine Rettung so handelt. Doch dann wird relativ schnell klar, dass er Gefühle für Luisa entwickelt hat. Ich habe auf den Satz, dass er sich in sie verliebt hat, relativ lange gewartet und dann kam er viel zu schnell und irgendwie unpassend. Sehr unromantisch. Elias ruhiger, einfühlsamer, besänftiger Charakter gefällt mir sehr und würde auch zu Luisa passen, denn er nimmt ihr die Wut und Trauer und muntert sie eher auf. Thursen verstärkt durch seinen leicht aufbrausenden und aggressiven Charakter ihre Wut meistens noch, sodass die beiden sich allein aus diesem Grund schon ständig in die Haare bekommen.

Bewertung vom 13.07.2012
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Veronica Roths 'Die Bestimmung' ist innerhalb kürzester Zeit die dritte Dystopie die ich lese und ich muss gestehen, dass ich zum Dystopien-Junkie werde. Erst 'Die Tribute von Panem', dann 'Dark Canopy' und nun 'Die Bestimmung', und alle drei Reihen entsprechen voll und ganz meinem Geschmack.
Das Cover von 'Die Bestimmung' finde ich persönlich nicht so ansprechend. Außerdem gefällt mir nicht, dass das Symbol der Feroxfraktion das Cover verziert, denn so weiß der Leser direkt welche Fraktion Beatrice wählt. Mich hat bei diesem eindeutig der spannende Klappentext angesprochen, denn bereits dieser hat mich so sehr gepackt, dass ich dieses Buch einfach nicht vergessen konnte.

'Die Bestimmung' ist ein Buch das dich von der ersten Seite packt und nicht mehr los lässt und so kam es, dass ich innerhalb eines Tages knapp 500 Seiten gelesen habe. Sogar in der Nacht konnte ich dieses Buch nicht zur Seite legen. Veronica Roth weiß wie sie ihre Leser zu packen hat, denn sie steigert die Spannung von Kapitel zu Kapitel. Die Spannungskurve steigt ins Unermässliche und fällt nicht mehr. Mir wurde bei den letzten 100 Seiten richtig schlecht, weil ich so mit Tris und ihren Freunden mitgefiebert habe. Bis zur letzten Seite konnte ich nicht vorhersagen, wie dieses Buch enden wird und diese Unwissenheit gefällt mir sehr, denn sie fesselt mich an die Geschichte.
Veronica Roths Schreibstil ist flüssig lesbar, atemberaund und zum Nägel kauen spannend. Die Welt die sie geschaffen hat ist vollkommen komplex und so wirklich, dass sie zum Greifen nah ist. Wobei ich zugeben muss, dass ich persönlich in dieser Brutalität nicht leben möchte oder wahrscheinlich auch nicht lange überleben würde. Auf fahrende Züge aufspringen - kein Problem. Dies sollte zum Alltagssport gekürt werden, dann würde es bei der Bahn wenigstens nicht mehr zu Verspätungen durch nicht schließbare Türen kommen. Aber ich scheife ab.
Veronica Roths Dystopie beinhaltet neben brutalen Szenen, aber auch Romantik, Liebe, und Freundschaft. Selbst der Humor und die Ironie kommen nicht zu kurz:

Trotzdem sieht man ihm an, dass er sich nicht wohl dabei fühlt, er ist so angespannt, dass sich seine Armmuskeln genau abzeichnen. Schluss damit. Es ist einfach lächerlich, in fast hundert Fuß Höhe über seine muskulösen Arme nachzudenken. (Zitat, S.147)

Also dieses Buch ist definitiv voller Gefühle jeglicher Art und Weise.

Neben der Tatsache, dass ich mich selbst bereits als Feroxmitglied angesehen habe und von blauen Flecken, blutigen Nasen und gebrochen Rippen geträumt habe, sind auch die Charaktere zum Greifen nah. Mit Tris konnte ich mich von der ersten Seite an identifizieren, ich musste auch mit ihr leiden, als ich von dem Verbot erfahren habe, dass die Altruan nicht in Spiegel schauen dürfen. Wie schrecklich, welches Mädchen schaut nicht ab und zu gerne in Spiegel, ich hatte sogar eine Phase in der ich in jede spiegelnde Autoscheibe geschaut habe. Ich finde es wunderbar, als Tris merkt, dass sie einfach nicht selbstlos genug ist um den Selbstlosen weiter bei zu wohnen und sich dafür entscheidet ihr einfaches, geregeltes Leben gegen eins in völliger Gefahr und Ungewissheit einzutauschen. Das ist definitiv mutig.
Tris hat es auf gar keinen Fall leicht, weder bei den Aufnahmeprüfungen ihrer zukünftigen Fraktion, sondern auch nicht bei ihren Mitstreitern. Mit einigen hat sie Freundschaft geschlossen, aber was bedeutet eine Freundschaft, wenn man im Grunde gegeneinander kämpfen muss, um nicht Fraktionslos zu enden. Da ist Eifersucht und Missgönnen vorprogrammiert. Tris hat nur einen richtigen Freund, den Lehrer Four. Dieser will ihr nichts böses, er will sie nur fordern und durch die Prüfung bringen. Die beiden verbindet viel mehr als es erst den Anschein macht. Selbst romantische Gefühle bleiben hier nicht aus - ein Glück.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2012
Das göttliche Mädchen
Carter, Aimée

Das göttliche Mädchen


ausgezeichnet

Das göttliche Mädchen von Aimée Carter lässt sich in drei Worte zusammenfassen: ein göttlicher Roman.
Bereits von dem wunderschönen Cover, das Mädchen mit dem verträumten Gesichtsausdruck und dem malerischen weißen Kleid, wurde ich vollkommen eingenommen, und als ich mich dann dem Klappentext zu wandte war ich hoffnungslos verloren und verliebt. Ich musste dieses Buch einfach kaufen.
Nach Mythos Academy von Jennifer Estep bin ich von der griechischen Mythologie mehr als eingenommen, zu mal sie sich wunderbar mit Fantasy paaren lässt. Und auch Aimée Carter hat diesen Mix aus Anthike und Gegenwart perfekt gemeistert. Wenn man das Wort 'Götter' liest, stellt der Leser sich grundsätzlich irgendetwas sehr hübsches und heißes vor. So auch hier: Als ich im Klappentext gelesen habe, dass Hades, der Gott der Unterwelt, sein Wintermädchen sucht, habe ich mir direkt meine Idealversion eines perfekten Mannes vorgestellt und ich muss ehrlichweise zugeben, ich beneide Kate.
Im Vergleich zum amerikanischen Cover schneidet das Deutsche genauso gut ab, denn auch das amerikanische spricht mich sehr an.

Mit der Protagonistin Kate konnte ich mich direkt von der ersten Seite an identifizieren. Trotz der traurigen Situation mit ihrer Mutter, verliert sie nicht den Mut und ihren Humor. Es gab nicht nur eine Stelle an der ich wegen Kate schmunzeln oder sogar laut auflachen musste. Alleine ihr Name 'Winters' passt schon zu dem Titel 'Wintermädchen' um den sie kämpft. Genauso wie in mein Herz, spielt Kate sich mit Leichtigkeit auch in Henrys Herz. Henry, Hades, gefällt mir sehr, sehr gut, wenn ich an Kates Stelle wäre, würde ich mich auch sofort in ihn verlieben. Er ist zuvorkommend, fürsorglich, verständnisvoll und liebevoll, eben der perfekte Gentleman und noch dazu ist er einfach nur umwerfend sexy, eben ein Gott.
Besonders geschmunzelt habe ich, als Henry plötzlich in Kates Bett liegt, weil seine Verwandten dies angeblich so wollen und das obwohl beide in Liebesdingen eher unerfahren sind. Meine Gedanken waren: Das kann ja interessant werden.
Auch die Nebencharaktere kommen in Aimée Carters Roman nicht zu kurz, jeder Charakter wurde mit Liebe ausgearbeitet und hat seine kleine eigene Geschichte. Trotz ihrer egoistischen Art gefällt mir Ava, Kates Freundin, nach den Protagonistin am Besten. Denn obwohl sie nur Männer und Liebe im Kopf hat unterstützt sie ihre beste Freundin wo sie nur kann und nimmt es ihr nicht krumm, dass sie eigentlich an ihrem Tod eine Teilschuld trägt.
Die Bandbreite an Charakteren schreckt hier keinesfalls ab, sondern jeder einzelne Charakter wächst dem Leser ans Herz.

Das Buch enthält unglaublich viele Überraschungselemente und natürlich zahlreiche Gänsehautmomente.
Ich kann die ganze Facette an Gefühlen die mir während des Lesens kamen gar nicht mehr aufzählen, ich bin mir nur über eines im Klaren: Eine Fantasyliebesgeschichte kann definitiv nicht besser sein. Das göttliche Mädchen ist ganz oben auf der Liste meiner Bücherfavoriten dabei. Aimée Carters Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig, gut nachvollziehbar, gefühlvoll romantisch und spannungsvoll. Sie ist eine tolle Autorin, die mit Sicherheit auch weiter meinen Lesensweg begleiten wird. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wurde vollkommen in Kates und Henrys Welt gezogen, was auch ein Grund dafür ist, dass ich das Buch innerhalb eineinhalb Tage ausgelesen habe. Zu Beginn des Romans erfährt der Leser alles über die Umgebung und die Charaktere, ungefähr nach 50 Einführungsseiten beginnt Aimée Carter die Spannung von Seite zu Seite zu steigern, was für den Leser noch schwerer macht zurück in seine eigene Welt zurück zu kehren.
Das Göttliche Mädchen ist genau ein solches Buch bei dem einem die Mitmenschen fragend anschauen, weil man verächtlich aufgeschnaubt, gelacht oder sogar vollkommen überrascht mit sich selbst gesprochen hat.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2012
Dein
Grünberg, Lilly

Dein


sehr gut

Lilly Grünberg ist durch ihre Erotik-SM-Romane bekannt und so wollte ich nun mal einen ihrer Romane testen. Da ich ansonsten noch nie einen SM-Roman gelesen habe, wurde "Dein" zu meinem Testobjekt.
Und ich muss ich sagen, dass ich positiv überrascht war, denn irgendwie habe ich mir das ganze 'dreckiger' vorgestellt, aber dies war keineswegs der Fall. Ich würde sogar sagen, dass sich Dein, außer kleinen SM-Szenen, kaum von erotischen Fantasyromanen unterscheidet.
Das Cover von Dein hat mich besonders angesprochen, denn dieses sieht nicht auffallend erotisch aus, wie einige andere aus diesem Genre. Die Covergestaltung gefällt mir sogar sehr, der Einfall mit dem Ring und der Frau anstatt des Diamanten ist kreativ und einfallsreich.

Sophie Lorate experimentiert bereits seit Teenagertagen mit ihrer besten Freundin in der SM-Szene. Sie ist vollkommen begeistert von dieser Welt und kann nicht genug bekommen. Dies ist auch einer der Gründe weshalb ihre Partner ihr nicht genügen und sie sich nach einem Super-Dom sehnt. Eines Tages gerät sie an Leo, welcher sie ab sofort zu seiner Sklavin erklärt. Ob Sophie nun endlich ihren Super-Dom gefunden hat und sie seine Ansprüche erfüllen kann?

Die Protagonisten habe ich beide in mein Herz geschlossen, denn beide sind auf ihre Art und Weise sehr einzigartig und besonders wie Leo mit Sophies ständiger Lust um zu gehen weiß gefällt mir sehr. Sophie verkörpert alles was der Kenner dominant nennen würde, sehnt sich aber danach devot behandelt zu werden. Also ein absoluter Gegenspruch, wie soll sie also einen Dom finden, der es schafft sie zu dominieren, wo sie doch immer wieder versucht ihren Kopf durch zu setzen?
Leo versucht sich an dieser Aufgabe und muss Sopie immer wieder zeigen, wer hier der Boss ist. Als ich gelesen habe, dass Sophie vielleicht ihren Super-Dom trifft, habe ich mir Leo ganz anders vorgestellt. Dieser wirkt vergleichsweise vollkommen normal, er ist weder aggressiv noch sonderlich brutal. Eigentlich muss man keine Angst vor ihm haben, denn er zeigt mehr als einmal vollstes Verständnis mit seiner Sklavin.
Auch die Bestrafungen geschehen nicht grundlos und sind keinesfalls brutal , sondern wurden anschaulich beschrieben und sind jedes Mal abwechslungsreich.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfach und so lässt sich das Buch ziemlich schnell lesen. Außerdem finde ich angenehm, dass Lilly Grünberg nicht voraussetzt, dass der Leser sich in der SM-Szene auskennt. Außer ein oder zwei Begriffen, wie zum Beispiel 'Sub' und 'Dom', welche der Leser schnell versteht, ist alles verständlich. Außerdem finde ich interessant, dass die Geschichte nicht nur auf Sex basiert, es auch andere Handlungen gibt und sich die Geschichte letzendlich zu einer Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten entwickelt. Auch die Handlung zwischen Sophies bester Freundin und ihrem Freund-Dom, mit dem diese ihr Glück gefunden hat, macht die Handlung für den Leser noch spannender und lässt irgendwie auch ein romantisches Gefühl aufkommen.

Für Einsteiger in die SM-Erotikszene kann ich "Dein" nur empfehlen, mir persönlich hat es gut gefallen und ich überlege, ob ich mir noch ein zweites Buch der Autorin kaufen soll.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2012
Versuchung des Blutes / The Immortals After Dark Bd.3
Cole, Kresley

Versuchung des Blutes / The Immortals After Dark Bd.3


sehr gut

Der Lykae Bowen MacRieve ist mehr als 1200 Jahre alt und seit 200 Jahren macht er sich Vorwürfe und hat Schuldgefühle, weil seine Gefährtin Mariah durch einen schlimmen Unfall zu Tode kam. In einer Vollmondnacht, während seine Verwandlung, floh die zierliche Feenprinzessin vor ihm und wurde förmlich von einem Ast aufgespießt. Bei der Tour der Unsterblichen versucht er erneut seine Geliebte zurück zu gewinnen, denn der Hauptgewinn ist ein Schlüssel mit dem derjenige in die Vergangenheit reisen kann. Auf dieser Tour lernt er die Hexe Mariketa kennen, diese bereits bei der ersten Begegnung eine Leidenschaft in ihm entfacht, die er definitiv nicht ignorieren kann. Bis zu diesem Zeitpunkt ist Bowen davon überzeugt nach Mariah nie wieder Liebe erfahren zu dürfen und dass Lykae nur eine einzige Seelengefährtin in ihrem ganzen Leben erhalten. Doch was ist dann Mariketa?

Der Roman beginnt mit zwei Statements, eines von Mariketa über Liebeszauber, welche sie mit Turmspringen vergleicht und Bowens Einstellung über Hexen "Hexen taugen nur für eine einzige Sache: Zunder". Ich finde Bowens Einstellung besonders lustig, wenn man bedenkt, wie diese sich im Laufe des Buches verändert. Zuerst war er absolut Hexenfeindlich und letzendlich konnte er seine Hände kaum von seiner Hexe lassen und kann sich ein Leben ohne sie kaum vorstellen.
Anschließend folgt der Prolog, in welchem der Leser live miterleben kann, wie Bowens ''erste'' Seelengefährtin Mariah einen grauenhaften Tod erleiden muss. Diese Beschreibung fand ich ein wenig blutrünstig, aber der Roman insgesamt enthält kaum Brutalität.

Was mir an Kresley Coles Romanen besonders gefällt, ist die Vorstellung ihrer Charaktere, denn diese spielen im Grunde in jedem ihrer Bände eine kleine Rolle.
Bowen MacRieve wurde bereits in Band 1 und 2 erwähnt, sodass er dem Leser nicht unbekannt ist. An Mariketa kann ich mich persönlich nicht erinnern, vielleicht kam sie in einem Nebensatz vor.
Die beiden Protagonistin sind jeder auf seine Art und Weise liebenswürdig. Bowen ist eher grob und ein großer Tollpatsch was Frauen und Gefühle angeht, außerdem ist er irgendwie typisch Mann was seine Einstellungen gegenüber Frauen angeht. Ihm fällt es zu Beginn sehr schwer Maris unabhängige, selbstständige Art zu akzeptieren. Aber nichts desto trotz ist er sehr verletzlich und würde alles für seine geliebte Gefährtin tuen, was ihn letzendlich sehr menschlich macht. Die Auswahl der beiden Charaktere könnte kaum besser sein, denn sie sind einerseits absolute Gegensätze, er hasst Hexen, sie hasst ihn für seine altmodische Art, aber andererseits sind sie sich doch sehr ähnlich, denn beide sprechen grundsätzlich das aus, was ihnen gerade in den Sinn kommt. Mariketa gefällt mir besonders gut, da sie eine Hexe ist und ich liebe Hexencharaktere.

Der Roman enthält einen guten Mix aus Romantik, Erotik, magische Zauberei der Hexe Mariketa, aber auch blutige Brutalität des Werwolfkriegers Bowen. Der Schreibstil der Autorin Kresley Cole ist nach wie vor wunderbar einfach zu lesen, sodass der Leser sich voll und ganz auf die Charakter und die Welt in der sie Leben einlassen kann.
Im Gegensatz zu Band 1 und 2 hatte ich ungefähr in der Mitte des Buches das Gefühl nur schleppend voran zu kommen, denn die Handlung hat an Spannung verloren. Denn der größte Teil des Buches handelte davon, dass Bowen und die anderen Unsterblichen Mari unbeschadet nach Hause begleiten sollten. Irgendwie hatte ich das Gefühl diese Reise zieht sich wie Kaugummi. Aber zum Ende hin sprühte das Buch wieder von Spannung, Magie und erotischen Liebesszenen der beiden Protagonisten. Bei der Endkampfszene zwischen Mari und der bösen Zauberin Häxa konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und musste sogar zwischenzeitig den Atem anhalten, ob Mari diesen Kampf nun unbeschadet überstehen wird.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.06.2012
Conan vs. Kaito Kid
Aoyama, Gosho

Conan vs. Kaito Kid


ausgezeichnet

Eigentlich wollte ich mich gar nicht zu der Reihe Detektiv Conan hinreißen lassen, obwohl ich seit Kindertagen ein großer Fan von dieser bin. Aber über 70 Bände sind mir eigentlich zu viel, dennoch habe ich mit dem Sonderband Detektiv Conan vs. Kaito Kid einen Start in die Reihe gewagt.
Dieser Sonderband ist definitiv super für alle Neueinsteiger oder Leser die einfach nur mal an der Reihe schnuppern wollen.

Gosho Aoyama hat in diesem Sonderband fünf Geschichten rund um Kaito Kid veröffentlicht. Diese sind aufmerksamen Detektiv Conan Mangaleser leider schon bekannt.

Der Band startet mit einer zweiseitigen Charaktervorstellung, was für Neueinsteiger definitiv wichtig ist, ansonsten würden die vielen Personen eher verwirren.
Anschließend folgt direkt die erste Geschichte "Abenteuer im mysteriösen Haus":
Hier treffen die Detektiv Boys auf das Haus des Puppenmacher und Architekt Samizu Kichiemon, welches sich mitten im Wald befindet. Dort wartet ein Rätsel auf sie, dem sie natürlich nicht wiederstehen können. Natürlich stolpern sie auch rein zufällig über eine Leiche, was sie natürlich auch nicht davon abhält das Haus weiter zu untersuchen.
Die zweite Geschichte heißt "Kaito Kid und die vier Bilder" und beinhaltet folgendes:
Ein berühmter Künstler erhält von Kaito Kid einen Brief, dass dieser sein Kunstwerk stehlen will. Natürlich sind auch Conan und Kogoro Mori anwesend, als dieses gestohlen wird und sogar ein Mord geschieht. Conan versucht mit allen Kräften Kid ins Handwerk zu pfuschen.
"Kaito Kids spektakuläre Teleportation" handelt von:
Der unglaublich reiche Industrielle Jirokichi Suzuki stellt Kaito Kid eine Falle mit zwei mit dicken Diamanten bestückten Pantoffeln. Ohne jegliche Probleme schafft Kid es diese zu stehlen, aber beim zweiten Versuch ist es Conan der Kommisar Nakamura unter die Arme greift und Kid beinahe stellt.
Die vierte Geschichte "Kaito Kid gegen den sichersten Tresor der Welt" beinhaltet:
Jirokichi Suzuki fordert Kid erneut heraus, denn angeblich hat er den sichersten Tresor der Welt.
Doch nichts ist sicher vor dem Meisterdieb Kaito Kid, und dies wird auch Suzuki verstehen. Ebenfalls mit von der Partie sind natürlich Conan und Kogoro.
Die fünfte und letzte Geschichte heißt "Kaito Kid gegen die Detective Boys". Der Titel sagt im Grunde schon Alles, denn Jirokichi Suzuki sucht Hilfe bei den Detective Boys um Kaito Kid zu stellen. Denn dieser hat es diesmal auf sein wertvolles Horn abgesehen. Schafft Conan es diesmal Kid das Handwerk zu legen?

Normalerweise bewerte ich Kurzgeschichten immer einzelnd, jedoch würde ich diesen jeweils 5 Punkte geben, also bewerte ich das gesamte Manga einfach mit 5 Punkten.
Schade finde ich, dass die vier Bände, die es von Kaito Kid zu kaufen gab, nicht mehr auf dem Markt sind und man eben nur durch die Detektiv Conan Bände an die Fälle von dem tollen Meisterdieb kommt.

Die Covergestaltung spricht mich sehr an, denn diese zeigt die beiden Protagonistin Detektiv Conan und Kaito Kid vor einer Schloß ähnlichen Villa. Das Cover wirkt sehr misteriös und macht den Leser neugierig, was perfekt auf das Genre 'Mysterie', in dem Detektiv Conan ein zu ordnen ist, passt. Der Zeichenstil der fünf Geschichten ist Gosho Aoyama typisch. Er zeichnet die Charaktere sehr prägnant, sodass jeder Charakter in der Erinnerung des Lesers hängen bleibt und sie deutlich erkennbar sind, was bei so vielen verschiedenen Charakteren sehr wichtig ist.
Außerdem sind die Hintergründe sehr gut ausgearbeitet, denn zum Beispiel viele Menschen sind nicht nur durch Silhouetten dargestellt, sondern jeder einzelnd ausgearbeitet. Die Hintergründe sind außerdem sehr schön detailliert, dass selbst die Gebäude bis ins Detail ausgearbeitet worden. Die Panels sind klar strukturiert und getrennt, sodass kein Durcheinander entstehen kann. Außerdem sind die Sprechblasen sehr voll, was natürlich wichtig ist für ein Manga im Genre Krimi, ansonsten würde der Leser die einzelnen Fälle gar nicht verstehen.

Bewertung vom 11.06.2012
Versuchung / Unter dem Vampirmond Bd.1
Hocking, Amanda

Versuchung / Unter dem Vampirmond Bd.1


sehr gut

Als ich den Klappentext gelesen habe, schoss mir sofort der Gedanke an meine Lieblingsserie Vampire Diaries in den Kopf. Zwei Brüder, der eine will ihr Blut, der andere ihre Liebe. Irgendwie erinnerte mich das sofort an Damon und Stephan. Außerdem musste ich als ich die ersten Seiten des Buches gelesen habe Ähnlichkeiten zu Stephenie Meyers Biss-Romane erkennen.
Jedoch wurde mir bewusst, dass diese Ähnlichkeiten nur zu Beginn des Buches vorhanden sind und sich schließlich eine ganz eigene wundervolle Geschichte entwickelt auf die ein Fantasyleser nicht verzichten sollte.

Amanda Hockings Schreibstil ist sehr flüssig und relativ einfach, perfekt abgestimmt auf einen Jugendroman. Meine einzigen Kritikpunkte zu diesem Buch bestehen auch nur auf den ersten 50 Seiten, denn diese sind mir ein bisschen zu unrealistisch. Mich hat besonders überrascht, dass Alice, nachdem sie von der Männergang überfallen wurde, einfach in ein fremdes Auto einsteigt, ohne diese Person zu kennen, wer würde das schon machen? Die Dialoge sind zu einfach gestrickt und fast schon langweilig, zum Beispiel, als Alice herausfindet, dass Jack in ihrem Handy herum spioniert hat um ihre Nummer heraus zu finden, hätte ich persönlich in angebrüllt oder gemieden, da mir eine solche Situation mit einem Fremden Angst gemacht hätte, doch Alice fragt ihn ganz gelassen, was das sollte. Sie vertraut ihm viel zu leicht, er könnte doch irgendein daher gelaufener Psychopat sein, der ihr hinter her spioniert, was auch die Tatsache belegen würde, dass er weiß wo sie wohnt, ohne sie jemals gefragt zu haben. Außerdem ist keine Spannung vorhanden, denn ich hatte nichtmal Angst um die Protagonistin, als die Männergang sie überfallen hat. Doch Amanda Hocking schafft schafft es schließlich doch noch mich in Alice Welt zu ziehen und mich so schnell nicht mehr los zu lassen. Letzendlich sprüht das Buch vor Liebe, Angst, Gefühlen und Spannung. Die Charaktere und Dialoge werden auch immer mitreißender und handeln logischer.

Die Protagonistin Alice ist sehr liebenswürdig, denn sie hat eine gedankenversunkende, aber auch naive Art. Sie hinterfragt zwar alles und denkt sehr gründig über ihre Handlungen nach, aber sobald die Namen Jack oder Peter fallen, lässt sie alles stehen und liegen. Sehr naiv fand ich die Situation als Alice zum ersten Mal das große, wundervolle Schlosshaus, indem Jack und seine Familie wohnen, sieht und urplötzlich feststellt, dass sie in Jack verliebt ist. Irgendwie wirkt dies sehr unrealistisch oder besser gesagt aus Alice Sicht auch materialistisch.
Alice führt ein normales Teenagerleben, geht zur High School, feiert mit ihrere Freundin Jane und wohnt Zuhause bei ihrer Mutter und ihrem jüngerem Bruder Milo, bis zu dem Zeitpunkt als Jack und seine Vampirfamilie in ihr Leben treten. Sie scheint ihr komplettes Leben aufgeben zu wollen und mit ihnen zu leben und selbst ein Vampir zu werden, denn sie geht nicht mehr zur Schule, zieht zu Hause aus und bei ihrer Freundin meldet sie sich auch nicht mehr. Umso erleichterter bin ich, dass sie nochmal über die ganze Situation nachdenkt und zu dem Schluss kommt, dass sie doch erst noch ein paar Jahre normal leben möchte. Da zeigt Alice zum ersten Mal, dass sie reifer ist als ihre 17 Jahre.
Auch die anderen Charaktere gefallen mir sehr.
Jack ist mir zwar zu Beginn des Buches ein bisschen zu flach, dennoch entwickelt er sich im Laufe des Buches weiter, sodass man ihn einfach gern haben muss. Denn er unterstüzt Alice wo er nur kann und ist ihr ein super guter Freund, auch wenn er gerne mehr wäre. Peter hingegen mochte ich von der ersten Sekunde an. Ich konnte vollkommen nachvollziehen, wieso Alice sich so sehr zu ihm hingezogen fühlt. Als ich die ersten Beschreibungen zu Peter las, dachte ich nur 'Damon' was für mich gleichbedeutend mit 'heiß' ist. Als Alice Peter mit einem Whirlpool vergleicht, wurde ich direkt bestätigt: Er ist wirklich heiß!

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.