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Bewertungen
Insgesamt 289 BewertungenBewertung vom 15.11.2019 | ||
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Mama hält mich fest, wenn ich lache Stärken und Schwächen – ein interessanter Gegensatz, den Peter Coon in seinem dritten Kurzgeschichten-Band als zentrales Thema gewählt hat. Interessant deshalb, weil gerade die vermeintlich Schwachen oftmals ungeahnte Stärken entwickeln können, wie die Kurzgeschichte "Starksein ist Bürgerpflicht" zeigt. Die Protagonistin Helen, die sich an ihrem Geburtstag erneut dem Willen ihres Partners gebeugt hat und mit dem Wagen auf den nahegelegenen Berg gefahren ist, statt zu Fuß zu gehen, fasst auf dem Gipfel den Entschluss, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihren eigenen Weg zu gehen. Ich war beeindruckt, wie gut sich der Autor in die Gefühle einer Frau hineinversetzen und sie so eindringlich beschreiben kann. |
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Bewertung vom 11.11.2019 | ||
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Der Titel war es sicher nicht, der meine Neugier auf diesen Roman weckte. Vielmehr reizte mich der Mix aus Themen und Schauplätzen, die mich alle gleichermaßen ansprachen: New York in den 1920er und 1970er Jahren, die Grand Central Station, eine Kunstschule und zwei starke Frauenfiguren. |
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Bewertung vom 04.11.2019 | ||
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Letters of Art: Künstlerbriefe von Michelangelo bis Frida Kahlo Im Zeitalter von WhatsApp und Twitter sind sie ziemlich in Vergessenheit geraten: hand- oder maschinengeschriebene Briefe. Knapp hundert dieser raren Exemplare kann man sich in diesem Band von Michael Bird zu Gemüte führen. Sie stammen allesamt von Künstlern und wurden zwischen dem 15. und 20. Jahrhundert verfasst. Der Originalbrief wird jeweils auf der linken Seite als Reproduktion gezeigt und auf der gegenüberliegenden Seite durch einen Kommentar zeitlich eingeordnet und erläutert. Besonders für die Transkription kann man sehr dankbar sein, da so manche Handschrift kaum zu entziffern ist. |
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Bewertung vom 20.10.2019 | ||
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Das Schöne an Büchern ist, dass man Dinge 'erleben' kann, die einem im realen Leben zu gefährlich, zu verrückt oder zu strapaziös sind. Letzteres trifft sicher auf diesen Erfahrungsbericht zu. Die Journalistin und Japanologin Lena Schnabl schildert darin ihren über tausend Kilometer langen Marsch auf dem japanischen Pilgerweg rund um die Insel Shikoku. |
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Bewertung vom 12.10.2019 | ||
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Das Gedächtnis des Herzens / Die Burma-Serie Bd.3 Wer die letzten Bücher von Jan-Philipp Sendker gelesen hat, weiß, dass Burma und die Magie des Geschichtenerzählens bei ihm eine zentrale Rolle spielen. So ist auch dieser Roman eine Erzählung in einer Erzählung, die in Burma spielt. Der zwölfjährige Ko Bo Bo, der bei seinem Onkel U Ba in dem Dorf Kalaw lebt, lässt sich von ihm eine Geschichte erzählen, die nicht nur von der Macht der Liebe handelt, sondern auch ein Familiengeheimnis lüftet. 2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 08.10.2019 | ||
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"Was für ein Typ Frau bin ich?" Diese Frage stellte man sich im 19. Jahrhundert nicht. Edna Pontellier, Heldin dieses Romans tut es dennoch. Auf Grand Isle, einem Badeort in Louisiana, wo sie mit ihrem Mann, ihren zwei Kindern und wohlhabenden Familien aus New Orleans die Ferien verbringt, spürt sie mehr denn je, dass sie anders ist als die übrigen Frauen, die sich nur über die Rolle der Mutter, Ehefrau und Gastgeberin definieren. Verstärkt werden ihre Selbstzweifel durch den Sohn der Pensionswirtin Robert Lebrun, der in ihr zum ersten Mal das Gefühl des Begehrens weckt. |
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Bewertung vom 04.10.2019 | ||
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"Die Vergangenheit soll man ruhen lassen." Diesen Spruch bekommen Johannes, Philipp, Jakob und Simon oft von ihrem Großvater zu hören. Klar, dass die vier Brüder und Helden dieses Romans nun erst recht wissen wollen, was ihr Opa zu verbergen hat. Als dieser stirbt und ihnen eine Kiste mit Dokumenten, Fotos und einem Tagebuch hinterlässt, bringt er die Geschichte erst richtig ins Rollen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 25.09.2019 | ||
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Ich war noch nie in Oslo, doch nach der Lektüre dieses Romans kommt es mir so vor, als hätte ich einige Wochen dort verbracht – und das obwohl die Geschichte in der Nachkriegszeit spielt. Dabei lernte ich die Stadt auf eine besondere Weise kennen, und zwar aus der Sicht verschiedener Charaktere. Dazu zählt beispielsweise der siebenjährige Jesper Kristoffersen, der sich mit dem schwerhörigen Sohn eines Schlachters anfreundet und Klavierstunden nimmt. Seine Mutter engagiert sich beim Roten Kreuz, während sein Vater an einer Ausstellung zum 900-jährigen Stadtjubiläum arbeitet. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 18.09.2019 | ||
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Ein Japan-Guide aus der Feder eines italienischen Duos ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist die Art und Weise, wie uns Marco Reggiani, der in Tokio Architektur studierte und sich dort mit urbanen Räumen beschäftigt, das Land näher bringt. In diesem Band hat er hundert Schlüsselthemen, gegliedert in sieben Kapiteln, zusammengestellt und von Sabrina Ferrero illustrieren lassen. |
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Bewertung vom 10.09.2019 | ||
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Anlässlich seines 200. Geburtstages rückt der Schriftsteller Theodor Fontane dieses Jahr stärker ins Blickfeld. Während in seinen Romanen Frauen eine zentrale Rolle spielen, sind sie in seiner Chronik „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ eher Randfiguren. Die Fontane-Forscher Gabriele Radecke und Robert Rauh wollten der Sache auf den Grund gehen und haben in diesem Auswahlband elf Frauenporträts aus diesem Werk zusammengestellt und sie durch einführende Kommentare und Hintergrundinformationen ergänzt. |
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