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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 246 Bewertungen
Bewertung vom 12.07.2021
Der Himmel ist hier weiter als anderswo
Pauling, Valerie

Der Himmel ist hier weiter als anderswo


ausgezeichnet

lass los und fliege

Das wunderschöne, leichte Buchcover hat mich sofort angesprochen. Es trägt den Sommer in sich.

Die Geschichte die sich dahinter verbirgt spielt im "Alten Land", ein Teil der Elbmarsch südlich der Elbe in Hamburg und in Niedersachsen. Ein wunderbarer, fruchtbarer Flecken Erde.

Dort möchte Fee mit ihren vier Kinder einen Neuanfang starten. Nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes setzt sie alles auf eine Karte und kauft einen alten Gasthof, um ihn wieder zum Leben zu erwecken und für die Familie eine Lebensgrundlage zu schaffen.

Die Geschichte ist wunderbar geschrieben und erzählt von den Höhen und Tiefen dieses Vorhabens, vom Zusammenhalt der Familie und den täglichen Problemen. Das Leben dort ist nicht leicht, begegnen die Bewohner der Familie doch mit Skepsis.

Die Protagonisten sind sehr facettenreich, allen voran die Kinder von Fee. Es werden verschiedenen Themen verarbeitet und zeigt auf, dass es immer wieder aufwärts geht.

Ein sehr berührendes Buch!

Bewertung vom 20.06.2021
Mops und Fidel suchen ihren Papa
Fröhlich, Anja

Mops und Fidel suchen ihren Papa


sehr gut

de wildschweinfamilie

Uns hat sofort das zauberhafte Buchcover in seinen Bann gezogen.

Die beiden Wildschweinjungs Fidel und Mops wohnen mit ihrer Mama im Wald. Eigentlich ist ihr Leben sehr schön, sie haben Freunde und viel Spaß. Aber da sie etwas faul sind und ihre Mama meint, dass sie das von ihrem Papa geerbt haben, werden sie nachdenklich. Sie kennen ihn gar nicht. Aber er muss doch zu finden sein...

Mit nur 32 Seiten hat die Geschichte genau die richtige Länge für kleine Leser. Die ganzseitigen Illustrationen sind detailgetreu und sehr schön. Den Kindern hat das Buch gefallen!

Die Thematik die hinter der Geschichte steckt ist gut, aber die Umsetzung in meinen Augen nicht so ganz. Obwohl Vater und Kinder sich nicht kannten, haben sie sich sofort erkannt und leben dann alle froh zusammen als Familie.
Das könnte bei Kindern falsche Vorstellungen wecken.

Bewertung vom 20.06.2021
Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4
Winkelmann, Andreas

Die Karte / Kerner und Oswald Bd.4


ausgezeichnet

Lauf!!!

Mit dem vierten Band der Krimi-/Thrillerreihe um die Kommissare Jens Kerner und Rebecca Oswald, nimmt uns der Autor mit auf die Laufstrecke.

Ein aktuelles Thema in unserer heutigen Zeit, die Vernetzung übers Internet, die Sichtbarkeit auf social media Kanälen. Unbedacht für alle einsehbar, werden hier Daten freigegeben, die von Kriminellen verwendet werden. Wie in diesem Fall...

Der erste Mord an einer Läuferin zeigt noch keine Hinweise auf, warum gerade sie ermordet wurde. Beim zweiten bilden sich schon Parallelen dazu heraus. Wer folgt den Frauen unerkannt ...
Zeitgleich gibt es für die Ermittler noch einen anderen Fall zu klären. Hängen diese beiden vielleicht zusammen???

Die Spannung wird hochgehalten durch die verschiedenen Handlungsstränge, die zum Schluß zusammenlaufen. Die Charaktere haben alle ihre interessanten Seiten und füllen das Buch mit Leben.

Das Buchcover reiht sich in diese Reihe hervorragend ein! Das Bild passt genau zum Thema, die gekennzeichneten Laufstrecken im Straßenplan.

Bewertung vom 15.06.2021
Blake / Timothy Blake Bd.1
Heath, Jack

Blake / Timothy Blake Bd.1


ausgezeichnet

Mehr davon!

Es ist einer dieser Romane, den man schon nach den ersten Seiten nicht mehr aus der Hand legen will.
Timothy Blake zieht einen sofort in seinen Bann. Er hat diese besondere Faszination eines Antihelden - schmutzig, schräg, anders. Man will ihn unbedingt näher kennenlernen und seinem Geheimnis auf die Spur kommen. Dabei ist der Fall um den es hier geht eher zweitrangig.
Dank dem schnörkellosen Schreibstil des Autors hat man immer ein klares Bild vor Augen und kann sich Personen und Orte gut vorstellen. Die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel und Blakes Charakter wird immer klarer - ein genialer Irrer.
Definitiv keine Urlaubslektüre. Ich habe es an einem Tag/Nacht durchgelesen.

Ich hoffe es gibt weitere Fälle mit ihm!

Bewertung vom 11.05.2021
Die Lustlosen Touristen
Agirre, Katixa

Die Lustlosen Touristen


gut

die Reise

"Die lustlosen Touristen" ist ein Roadtrip der anderen Art. Auch eine Reise in die Vergangenheit.

Auf drei Ebenen erzählt die Autorin Katixa Agirre diese Geschichte.

Ulia die Baskin, und Gustavo der Spanier, die sich bei dem Terroranschlag in Madrid kennengelernt haben und heirateten, sind unterwegs durchs Baskenland. Ein Urlaub, der vieles was bisher unausgesprochen blieb, zur Sprache kommen lässt. Beide haben ihre Geheimnisse, in die der Leser im Laufe der Reise eingeweiht wird.
Vorrangig geht es um Ulia, ihre Mutter und deren Herkunft.

Der Schreibstil ist etwas anspruchsvoll und die Geschichte liest sich nicht mal schnell weg. Eine Reiseführer ist es definitiv nicht.

Es ist eine interessante Thematik und gibt auch einen guten Blick in die Seele der Basken frei. Dieses Buch findet bestimmt seine Leser, aber mich konnte es nicht packen.

Bewertung vom 09.05.2021
Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
Connor, Leslie

Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)


ausgezeichnet

ein besonderer Junge

Dieses Buch handelt von einem ganz besonderen Jungen. Er ist nicht so wie die anderen Kinder, aber auf seine Art völlig normal.Nur weil er nicht so ist, wie es die Gesellschaft vorschreibt, macht es ihn zu einem Außenseiter. Aber ist er das wirklich? Manchmal sollte man die Welt so sehen, wie er sie wahrnimmt.

Mason erzählt die Geschichte aus seiner Sicht. Das macht das Buch so lesenswert. Man taucht in seine Gedanken- und Gefühlswelr ein und sieht alles durch seine Augen. Das beschreibt die Situationen in die er gerät authentischer. Manchmal möchte man ihn einfach nur in den Arm nehmen.

Uns hat Masons Geschichte gut gefallen. Mein 11jähriger Mitleser leidet am Asperger Syndrom und konnte ihn auf seine Art sehr gut versehen, haben sie doch einiges gemeinsam. Abr grundsätzlich würde ich das Buch eher ab 12/ 13 Jahren empfehlen.

Das ist ein Buch, dass man auch gut im Schulunterricht nutzen könnte. Es zeigt vieles auf, was Kinder bewegt. Sei es Mobbing, Freundschaft und Zusammenhalt oder Ausgrenzung, weil man nicht so ist, wie die anderen.

Bewertung vom 09.05.2021
Der Sünde Sold / Kommissar Dühnfort Bd.1
Löhnig, Inge

Der Sünde Sold / Kommissar Dühnfort Bd.1


ausgezeichnet

Gelungenes Debüt

Der Start in eine neue Krimi-Reihe um Kommissar Dühnfort aus München.

Sein erster Fall führ ihn in ein kleines Dorf nahe München. Ein Mord und ein Entführungsfall. Die Ermittlungen laufen in verschiedene Richtungen, es gibt viele Verdächtige. Ein kompetentes Ermittlerteam, viel Spannung und eine schlüssige Story tragen sehr zum Gelingen des Krimis bei.

Die Autorin zeichnet ein sehr gutes Bild der Hauptfigur., seinen Berufsalltag, sein Privatleben. Ich fühlte mich sofort vertraut und heimisch.in diesem Buch. Es macht wirklich Spaß Dünfort zu folgen!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.05.2021
Nächstes Jahr in Berlin
Seeberger, Astrid

Nächstes Jahr in Berlin


gut

Mutter-Tochter-Beziehung

*Nächstes Jahr in Berlin* ist ein weiterer Roman aus dem Leben von Astrid Seeberger und ihrer Familie.

Seeberger ist mit 17 Jahren nach Schweden ausgewandert und der Kontakt zu ihrer Mutter war distanziert und unterkühlt Nach deren Tod blickt sie zurück und lässt das Leben ihrer Mutter Revue passieren. Vieles blieb über die Jahre unausgesprochen, sie traute sich nicht zu fragen, die Mutter konnte nicht darüber reden. Der Roman ist eine Spurensuche in die eigene Vergangenheit.

So wird der Leser im Laufe des Buches durch das Leben der Mutter geführt. Das Leben in Ostpreußen, der zweite Weltkrieg, die Flucht aus der Heimat, die Nachkriegszeit und der Mauerbau.
Ein Stück deutsche Zeitgeschichte, das betroffen und nachdenklich macht. Bald gibt es keine Zeitzeugen mehr, die davon berichten können. Um so wichtiger ist es miteinander zu reden, bevor es zu spät ist.

Was mir weniger gefallen hat, war die Art wie die Autorin ihre Geschichte erzählt. Ich fühlte mich als Zuschauer, der aussen vorbleibt. Eine Bindung konnte ich zu keiner der Figuren aufbauen Es war alles etwas unpersönlich und sprunghaft.

In der Buchvorstellung wurde der Roman beworben mit: "Der erste Teil einer autobiografisch inspirierten Familiengeschichte." Wie wird das nächste Buch aussehen?

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2021
Die dritte Frau
Fleischhauer, Wolfram

Die dritte Frau


gut

Das Gemälde

Geworben wird mit: "»Die dritte Frau« ist ein soghafter Roman über Liebe und Kunst, historische Fakten und literarische Fiktion und das ewige Rätsel um Mann und Frau."

Das klingt erstmal sehr interessant und hat mich neugierig gemacht. Im großen und ganzen setzt sich das Buch aus verschiedenen Geschichten zusammen. Die beiden Erzählstränge, die in Vergangenheit und Gegenwart spielen, führen leider nicht wie erwartet zueinander. So fehlt es mir an Spannung und dem gewissen Etwas.
Leider sind mir die Protagonisten auch nicht ans Herz gewachsen. Besonders Camille bleibt mir fremd.

Vermutlich bin ich mit anderen Erwartungen an diese Geschichte gegangen. Ich hatte eher einen historischen Roman erwartet, einen Rückblick auf der Zeit in der das Gemälde entstand.

Auf jeden Fall regt das Buch dazu an, sich mehr mit dem Hintergrund von Gemälden zu beschäftigen und mal wieder ins Museum zu gehen.