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books and phobia
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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2021
Suicide Squad (3. Serie) - Die letzte Mission
Taylor, Tom;Redondo, Bruno;Sampere, Daniel

Suicide Squad (3. Serie) - Die letzte Mission


ausgezeichnet

Während das „Suicide Squad“ – Team gerade das Kino rockt, schnappte ich mir den Band, welcher die letzte Mission der Antihelden zeigen sollte.

Schon der Vorgänger zeigte deutlich, dass die wild zusammengetrommelte Truppe nur eines möchte und das ist das Ende der Task Force X. Doch wie schwierig dies wirklich sein würde, zeigte sich erst in diesem Band. Besonders da sich, wie schon in der Kurzbeschreibung beschrieben, Helden wie Batman in das Geschehen einmischten.

Dadurch blieb die Spannung auf jeden Fall stets konstant, zumal es auch überraschende Wendungen gab, welche zumindest ich nicht hatte kommen sehen. Leser mit einem besseren Auge für Details dürften hier aber weniger überrascht sein.

Neben der Action und den coolen Sprüchen beherrschte aber noch etwas ganz anderes diesen Band und das waren Emotionen und Gefühle. Dies lag vor allem am intensiven Einblick in das Leben von Deadshot aka Floyd und der Geschichte rund um Wink und Sier. Beides berührte mich ehrlich gesagt immens, zumal alles auch noch optisch sehr gut aussah.

Ich persönlich bin immer noch baff, wenn ich sehe, wie Zeichner*innen Figuren Emotionen geben, welche man dann auch spürt. So war es hier auf jeden Fall, denn jede Mimik war sehr gut gewählt. Doch auch sonst brauchte sich der Band nicht zu verstecken, besonders da er herrlich farbintensiv war. Ich mochte dies sehr, da gerade, wenn es doch um magische Spielereien ging, alles toll in Szene gesetzt wurde.

Fazit:

Auch wenn dies vielleicht die letzte Mission des Suicide Squad war, werde ich mir auf jeden Fall noch weitere Abenteuer mit der chaotischen Truppe zu Gemüte führen. Der Mix aus Unterhaltung, purer Action und einem Hauch Irrsinn machte einfach Spaß und sorgte dafür das ich noch tiefer ins DC Universe eintauchen konnte. Denn ganz ehrlich, wo hätte ich mehr Antihelden treffen können?

Bewertung vom 02.09.2021
Das MARVEL Buch
Wiacek, Stephen

Das MARVEL Buch


ausgezeichnet

Ja, Comics haben es mir angetan. Egal ob DC oder Marvel, die Welten, die Geschichten und die Charaktere haben es mir einfach angetan. Doch als Einsteiger oder nur Filmkenner ist doch manchmal schwierig den Überblick zu behalten. Um so dankbarer bin ich, dass sich andere Personen hinsetzen und Aufstellungen machen, wie ich sie in diesem Buch zu lesen bekam.

Das Marvel-Universe ist groß. Sehr groß sogar, wenn man nicht nur die vielen Charaktere bedenkt, sondern auch ihre verschiedenen Versionen in anderen Universen. Ganz schön viel Stoff der hier kompakt, aber auch interessant zusammentragen wurde und dabei Fans der Comics, als auch der Filme ansprechen dürfte. Das Stichwort ist hier Hintergrundwissen. Wer schon immer mal ein wenig mehr über den ein oder anderen Marvel-Charakter erfahren wollte, ist hier goldrichtig. Besonders gelungen empfand ich dabei die kleinen grauen Listen unter den Bildern der einzelnen Personen, in welcher man grob erfuhr, welche Kräfte, welche Mission und welche Zugehörigkeit der Held, die Heldin oder der Schurke und die Schurkin hatten.

Unterstützt wurde das Ganze vom wirklich sehr angenehmen Schreibstil des Autors, welcher wirklich versuchte selbst schwierige Verbindungen oder Beziehungen verständlich zu erklären.

Auch der Aufbau des Buches hatte mich schnell gepackt. Neben einer interessanten Einleitung samt Bildmaterial ging es Kapitelweise durch das Marvel Universum. Die Aufteilung gefiel mir, da man danach ging, wie der Charakter zu seinen Kräften kam. Ebenso gelungen war das letzte Kapitel, in welchen es um die alternativen Welten ging. Hier fand man dann Charaktere wie Miles Morales, welcher eben in einer Parallelwelt zu Spider-Man wird.

Das bereits erwähnte Bildmaterial war übrigens auch nicht zu missachten. Fans der Comics dürften sich auf originale Bilder aus den Comics freuen, während Fans der Filme mal einen Blick auf den Original-Look ihrer Lieblingsfiguren werfen können. Doch auch ringsherum gab es genug zu sehen, da man wichtige Aspekte auch stets mit Illustrationen festhielt. Also beschweren konnte ich mich nicht.

Fazit:

Egal ob Fan der Comics oder der Filme, dieses Buch zu durchstöbern dürfte vielen sehr viel Freude machen. Neben vielen Illustrationen, gab es viel interessantes Material, das zumindest mich dann hin und wieder noch neugieriger auf einige Charaktere machte.

Bewertung vom 01.09.2021
Mord braucht keine Bühne / Kate Shackleton ermittelt Bd.2
Brody, Frances

Mord braucht keine Bühne / Kate Shackleton ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Da mich der erste Band rund um Kate Shackleton so faszinierte, freute ich immens auf diesen. Von Nadel und Faden sollte es nun auf die Bühne gehen und ich war gespannt was ich diesmal alles erleben würde.

Es hätte so einfach sein können. Ein bestohlener Pfandleiher bat Kate die Personen zu informieren, deren Gegenstände entwendet wurden. Was für Kate eine leichte Sache gewesen wäre, wurde durch den Zufall zu einem Riesenfall, bei dem ich bis zum Ende nicht wusste, wer nun was getan hatte.
Dies soll jedoch nicht heißen, dass das Buch verwirrend ist, im Gegenteil. Jedoch schafften es die Charaktere stets, durch ihre eigenen Ansichten der Wahrheit, mich stets in die Irre zu führen. Ein cleverer Schachzug, der nicht nur dafür sorgte, dass die Geschichte stets spannend blieb, sondern mir auch die Charaktere näher brachte. Und hier gab es wirklich viel zu entdecken. Immerhin hatte man es nicht nur mit bestohlenen Pfandleihern zutun.

Und genau dies war auch die große Stärke des Buches. Frances Brody schaffte es viele einzelne Geschichten zu vereinen, ohne das eine davon außer Acht gelassen wurde oder in der Haupthandlung störte. Die Verbindungen der einzelnen Erlebnisse ergaben am Ende ein großes Ganzes, welches spannend, aber auch sehr berührend war.

Trotz allem faszinierte mich Kate Shackleton wieder am meisten. Mit ihrer sehr offenen Art, welche nicht unbedingt den Ansichten der 1920er Jahre entsprechen, machte es einfach sehr viel Spaß wieder mehr über sie zu erfahren.

Was mir aber zum Vorgänger fehlte, waren die kleinen Hinweise zum diesmaligen Thema des Buches. Dieser bot noch Beschreibungen zu Fachbegriffen aus dem Bereich der Weberei, was ich hier halt gerne mit dem Theaterwesen gehabt hätte.

Fazit:

Frances Brody hat es wieder geschafft mich zu begeistern. Auch dieser Band mit Kate Shackleton überraschte mich mit einer packenden Handlung, welche gerade durch die Ausweitung in Nebengeschichten immens an Tiefe gewann. Wer einen unterhaltsamen, aber auch spannenden Fall mit einer cleveren und aufgeweckten Dame der 1920er sucht, sollte sich Kate nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 31.08.2021
Tinte & Siegel / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.1
Hearne, Kevin

Tinte & Siegel / Die Chronik des Siegelmagiers Bd.1


ausgezeichnet

Ich sah dieses Cover, las die Kurzbeschreibung und schon war mir klar, das ich dieses Buch auf jeden Fall lesen wollte. Als es dann da war, fackelte ich nicht lange und schmiss mich in das erste Abenteuer mit Al MacBharrais.

Al ist einer von wenigen Siegelmagiern auf der Welt und könnte eigentlich glücklich sein, wenn er doch nur nicht verflucht wäre. Nicht nur das ihn seine Schüler wie die Fliegen wegsterben, er kann auch mit niemandem reden, da sie ihn ansonsten hassen. Doch das hält den Magier nicht davon ab mit anderen zu kommunizieren, denn wozu gibt es schließlich die moderne Technik? Somit tippte sich Al stellenweise durchs Buch, was an sich echt gut eingebaut wurde.

Doch wer glaubt Al sei schon das Ungewöhnlichste in diesem Buch, der irrt, sich gewaltig. Die ganze Geschichte steckte voller außergewöhnlicher Charaktere, die mal mehr und mal weniger liebenswerte Eigenarten an sich hatten. Was aber besonders unterhaltsam war, war die Richtigstellung wie magische Wesen wirklich sind. Vom Einhorn bis zur Fee bekam hier jedes Wesen einen mal etwas anderen Stempel aufgedrückt. Das machte nicht nur unglaublich viel Spaß zu lesen, sondern sorgte auch dafür ich teils herzhaft lachen musste.

Allgemein war dieser Band wirklich sehr witzig geschrieben und machte dabei auch keinen halt vor etwas waghalsigen Bezeichnungen. Als Beispiel möchte ich hier nur Buck Foi nennen, bei welchem sogar darauf hingewiesen wurde, das beim Vertauschen von B und F eben Fuckboy herauskam. Und damit wären wir auch beim springenden Punkt, denn dieses Buch richtet sich trotz der vielen Fabelwesen eher an Leser ab 16. Klar, viele Begrifflichkeiten sind auch schon unter 16-Jährigen bekannt, aber die Mischung zusammen mit dem vielen Alkohol richtete sich meiner Meinung nach trotzdem eher an etwas ältere Leser.

Dies dürfte sich auch an der schieren Menge zeigen, welche allein in diesem Band geschah. Man lernte wirklich viele Charaktere kennen, dazu etwas über die Welt der Magier, der Götter und natürlich der Fabelwesen, während man auch noch mysteriösen Geschehnissen auf der Spur war. Langeweile kam da bei mir auf jeden Fall nicht auf, aber man hatte auch ganz schön was zu verdauen.

Fazit:

Wenn der erste Band aus der Welt der Siegelmagier eines konnte, dann bestens unterhalten und eine spannende Geschichte mit ausgefallenen Haupt- und Nebencharakteren zu erzählen, welche auch noch gleich ein paar Dinge aus der Fantasywelt richtig stellt. Ich freue mich jetzt schon auf den Nachfolger.

Bewertung vom 26.08.2021
Venom Anthologie
Michelinie, David;Larsen, Erik;McFarlane, Todd

Venom Anthologie


ausgezeichnet

Spätestens seit seinen Auftritten in Spider-Man und seinem ersten Solo-Film ist Venom in aller Munde. Kein Wunder, denn der Symbiont sieht nicht nur krass aus, sondern hat auch noch eine interessante Geschichte, von der zumindest ich einfach ein bisschen mehr erfahren wollte.

Also schnell rein in das gute Buch, denn hier erwartete ich mich zuerst eine Zusammenfassung von Venoms Erlebnissen und ein paar Hinweise zu den Comics, welche man sich für diese Anthologie ausgesucht hatte. Aus meiner Sicht sehr spannend, da ich durch die Vorwörter immer noch etwas erfahre, das ich noch nicht wusste und weil ich außer den Filmen, bisher nur „Venom: Dark Origin“ gelesen habe.

Um es kurz zu machen, ich las den Band eigentlich in einem Ruck durch. Einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören, da ich hier nicht nur Venom erlebte, sondern auch Spider-Man oder Carnage. Abwechslung war hier also wirklich an der Tagesordnung. Dazu kam, das man selbst als Neuleser, sehr schnell in die Materie fand. Somit sprach der Band nicht nur Kenner und Fans an, sondern auch jene, die mehr über den Symbionten wissen wollen, sich aber nicht gleich durch die ganzen Geschichten kämpfen wollen.

Neben den gut ausgewählten Storys staunte ich natürlich nicht schlecht, als es an den ersten Teil ging. Man bedenke, ich kannte bisher nur den ebenfalls abgedruckten Comic „Venom: Dark Origin“ und bekam nun die Möglichkeit Venom in seiner 1989er Form erleben zu können. Und das war wirklich spannend, da man hier einfach sah, wie sich Comics über die Jahre weiter entwickelt haben. Besonders die grellen Farben und die teils doch sehr dicken Umrandungen von Charakteren und Umgebung dürften hier auffallen, was bei mir eher den Eindruck eines Cartoons hinterließ. Aber hey, so war das nun mal damals.

Wenn wir schon bei Äußerlichkeiten sind, möchte ich noch sagen, der Aufbau und die Aufmachung der Anthologie wirklich gelungen ist. Angefangen bei der Wahl es als Hardcover herauszubringen, über die Tatsache, dass es trotz recht dicken Blattes unglaublich leicht ist, bis hin zum Farbunterschied des Seitenrandes, wenn wir vom 1989er Venom in die Neuzeit wechseln, passte einfach alles. Auch an Extras wurde nicht gespart, denn egal, ob verschiedene Cover oder Infos zu Venom selbst, es gab ausreichend Material zu entdecken und förmlich zu inhalieren.

Fazit:

Ja, Venom hat es mir spätestens nach dieser Anthologie noch ein Stück mehr angetan. Der Schurke aka Antiheld konnte hier einmal zeigen, was er so kann und wurde dazu auch noch von reichlich Extras umrahmt.

Bewertung vom 24.08.2021
Shiver - Meisterhafte Horrorgeschichten
Ito, Junji

Shiver - Meisterhafte Horrorgeschichten


ausgezeichnet

Als ich entdeckte, das es einen weiteren Band von Junji Ito im deutschen Raum geben würde, war ich hellauf begeistert. Immerhin faszinierte mich Gyo unglaublich. Das es dann auch noch eine Sammlung von Kurzgeschichten sein würde, machte die ganze Sache da nur noch interessanter. Also stellte ich mich an einen Abend den Geschichten und muss sagen, dass sie es wirklich in sich hatten.

Von Schallplatten mit den Stimmen von Toten, über ein mehr als besonderes Model, bis hin zu Ballons, die mit Schlingen ihr Ebenbild erhängten, war alles dabei, auf was man selbst wohl nie gekommen wäre. Für mich als Fan von Horror-Bücher, ein echtes Highlight, zumal man hier eine tolle Verbindung aus Horror und Mystik schaffte, die dann auch noch mit Vielfalt glänzte.

Die Liste der Geschichten:

1. DIE GEBRAUCHTE SCHALLPLATTE
2. SHIVER
3. DAS MODEL
4. HENKERBALLON
5. DAS MARIONETTENHAUS
6. DER MALER
7. LANGE TRÄUME
8. DIE EHRENWERTEN VORFAHREN
9. GLYZERID

Zusatz:

DAS MODEL – DER VERFLUCHTE BILDERRAHMEN

Mein persönliches Highlight war übrigens Frau Fuchi aus „Das Model“. Hier zeigte der Autor wieder perfekt, wie angsteinflößend sein Zeichenstil sein konnte. Denn auch ohne das Frau Fuchi ihre wahres Wesen zeigte, umgab sie bereits eine gewisse Aura, bei der es einem schon ein wenig schüttelte. Diese Aura fand man dann auch in der Zusatz-Story, welche sich an „Das Model“ anlehnte.

Doch auch die anderen Geschichten hatte alle ihre Besonderheiten. Dafür sorgten neben dem Zeichenstil, aber auch die Geschehnisse welche in den einzelnen Storys erzählt wurden. Oder habt ihr schon einmal von Träumen gehört, die dafür sorgen das wir nicht mehr wissen, in welcher Zeit man gerade ist und zudem dafür sorgen, das sich der Körper der Zeit anpasst? Ich zumindest nicht. Doch genau das war es auch, was mich so sehr an den Geschichten faszinierte.

Natürlich verbarg sich in dieser Neuauflage auch so einiges besonderes. Das Highlight dürften hier die übersetzten Kommentare des Autors sein, in welchem er erklärte, wie er auf einzelne Elemente oder ganze Storys kam. Man sollte sie sich nicht entgehen lassen, da man hier ungeahnte Geschichten über die Geschichten zu lesen bekam.

Fazit:

Spätestens nach diesem Manga-Band würde ich Junji Ito wirklich als Meister des Horrors bezeichnen. Seine teils verstörenden Geschichten brannten sich regelrecht in mein Gedächtnis und sorgen noch heute dafür das ich Figuren wie Frau Fuchi wirklich fürchte. Doch auch die Aufmachung an sich konnte überzeugen, da man nicht nur eine hochwertige Hardcover-Ausgabe erhielt, sondern auch äußerst interessante Kommentare des Autors.

Bewertung vom 22.08.2021
Invincible Bd.5
Kirkman, Robert

Invincible Bd.5


ausgezeichnet

Nachdem die ersten 4 Bände gelesen waren, war auch schnell klar, dass der Nachfolger hermusste. Immerhin wollte ich wissen wie es nun mit Mark, seinem kleinen Bruder und allgemein weiter gehen würde. Was mich dann aber erwartete, hätte ich nicht für möglich gehalten.

Wer die Invincible-Bände kennt, der weiß, es passiert immer irgendetwas und das meist auch noch unerwartet. Dieser Teil der Reihe übertrumpfte dabei noch seine Vorgänger, in dem er am laufenden Band Geschehnisse ausspuckte, die packender waren als der andere. Langweile war hier auf jeden Fall nicht möglich, zumal es Wendungen gab, die man als Leser nun wirklich nicht vorhersehen konnte.

Neben der vielen Action blieb aber immer noch Zeit um die Geschichte von Invincible und seiner Familie weiterzuführen. Dabei spielte diesmal besonders sein Bruder Oliver eine große Rolle, dessen eigentliche Herkunft ihn nun immer wieder einholte. Dazu kam, das man dies mit der Haupthandlung wunderbar verspann und ich ehrlich gesagt gespannt war, wie sich Oliver weiter entwickeln würde und welche Seite er schließlich wählte.

Ja, dieser Band war wirklich etwas für Kenner der Vorgänger. Neben neuen Charakteren tauchten nämlich auch Altbekannte auf, welche bei Lesern Erinnerungen wecken dürfte. Mir gefiel es übrigens besonders, einen Blick in Atom Eve´s Leben werfen zu können. Bisher wusste man zwar wer sie ist und welche Kräfte sie hat, aber einen Blick auf die Familie und deren Meinung dazu war bisher nicht zu finden.

Optisch blieb dabei alles beim Alten. Zum Glück, den eine grobe Veränderung würde dem Ganzen seine Einzigartigkeit nehmen. Ich mag es, das man die Kämpfe sehr wuchtig zeigt, aber eben auch, das man bei Gefühlen, diese auch wunderbar auf die Charaktere projiziert. Man erkennt sofort, wenn man jemand vor Freude lächelt oder weil er zeigen will das alles ok ist, obwohl es das nicht ist.

Fazit:

Schon nach den ersten 4 Bänden Invincible dachte ich eigentlich, das mich nichts mehr in diesem Universe überraschen könnte. Doch Überraschung, denn auch Band 5 bot in seinen 12 Abschnitten wieder abwechslungsreiche Storys mit viel Spannung, aber auch Emotionen und Witz. Abwechslungsreicher könnte so ein Sammelband garnicht sein!

Bewertung vom 20.08.2021
Escape Room
Tapia, Ivan

Escape Room


sehr gut

Nach der gefährlichen Reise durch ein Labyrinth, machte ich mich mit der Enthüllungsjournalistin Candela Fuertes auf, um mein 2. Abenteuer mit ihr zu erleben. Ich war mächtig gespannt, denn der Vorgänger hatte geschichtlich, als auch in Sachen Rätsel überzeugen können.

Doch zuerst musste ich feststellen, dass das Ende des Vorgängers anscheinend vergessen war. Das fand ich mächtig schade, da man immerhin ein ganzes System mit weitreichenden Folgen zusammenbrechen ließ. Doch es wurde einfach weiter gemacht, auch wenn das Ziel, immer noch das Gleiche war.

Mit viel Elan stürzte ich mich in die Geschichte und muss sagen, das ich wirklich Spaß hatte. Die Story war ausgefallen und hatte thematisch mit George Orwells Buch „1984“ zutun. Aus meiner Sicht ein cleverer Clou, da sich Candela nicht nur den Orwellanianern anschließen wollte, sondern man im Verlauf des Buches die verschiedenen Ministerien durchlaufen musste. Candela war mir dabei durchaus synaptisch, da sie stets abwog, was jetzt wichtiger war. Denn sie war es nicht, die durch die Rätsel musste. Dies musste die Tochter ihres Chefs übernehmen, welche nur sehr selten von der Aktion wirklich angetan war. Dabei taten sich stets sehr interessante Interessenkonflikte auf, welche zum Nachdenken anregten.

Tja und dies tat ich dann auch. Wie auf der Rückseite angegeben, brauchte ich dafür nur einen Stift, ein Blatt und Handy/Tablet oder PC. Dazu wäre anzumerken, das aber auch geknickt und geschnitten werden kann. Ich habe es möglichst ohne probiert. Kam aber auch hier an meine Grenzen. Ich habe mir hier, wie immer, die Seiten kopiert und diese dann zerschnitten. Das klappte ganz gut, zumal man deutlich mehr Textpassagen als Rätsel hatte.

Doch wie waren eigentlich die Rätsel? Kurz und knapp gesagt, abwechslungsreich, aber hin und wieder auch sehr irreführend. Besonders die Rätsel mit Hilfe von Google Maps fand ich etwas unpräzise, besonders wenn man nicht wirklich wusste, wonach man suchen musste. Ansonsten erhielt ich ein breites Angebot an Rätsel- und Denkaufgaben, bei denen im Notfall immer noch der Mix aus den Hinweisen und der Lösung half. Besonders cool fand ich übrigens die Rätsel, welche man mithilfe der Karte lösen musste, welche man hinten und vorne aufklappen konnte. Es machte einfach Spaß die benötigten Elemente darauf zu suchen und anschließend einzusetzen.

Fazit:

Auch der 2. Band mit Candela Fuertes lieferte wieder eine faszinierende Geschichte mit interessanten und abwechslungsreichen Rätseln. Ich fand es wirklich nur schade, das man nicht näher auf die Geschehnisse nach dem Ende des Vorgängers einging. Dann hätte sich dieser Band auch mehr wie ein Nachfolger angefühlt.