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Dark Rose
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NRW
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Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 692 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2022
A Place to Love / Cherry Hill Bd.1
Lucas, Lilly

A Place to Love / Cherry Hill Bd.1


gut

Mich haben einige Dinge leider gestört


Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Seit dem Tod ihres Vaters kümmert sich June praktisch allein um die Farm der Familie. Ihre Mutter ist chronisch krank, ihre eine Schwester hilft mit dem Hofladen und die andere, die Jüngste, kommt immer wieder mit komischen Ideen um die Ecke, die June für Fantasien hält, die niemals Geld einbringen werden.
June hält dem Druck nicht mehr stand. Ihr wird einfach alles zu viel und egal, wie hart sie arbeitet, es ist nie genug. Dann taucht auch noch Henry unangemeldet auf der Farm auf. Er will die Scheidung und Junes Herz droht erneut zu brechen, obwohl sie Henry damals mit einer Lüge von sich gestoßen hat. Doch die Gefühle sind noch da. Ebenso die Hinderungsgründe. Wird June ihr Glück finden?


June tat mir leid, wie sie strampelt und strampelt, um die Farm am Laufen zu halten und ständig neue Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt. Allerdings kann ich andererseits auch nicht verstehen, warum sie immer alles allein schaffen muss und ihre Schwestern nicht mehr einbindet. Bei Lilac macht sie es ein wenig, aber anstatt sich dem allem als Dreierteam zu stellen, versucht June immer alles allein zu schaffen.

Die Enthüllung, dass sie einen Mann hat, Henry, und wie wütend der noch immer auf sie ist wegen der Trennung war ziemlich heftig. Als man dann die Hintergründe erfuhr, hat mich das leider schon arg gestört. Ich persönlich mag dieses Motiv einfach nicht, dass June entschieden hat, dass es besser für Henry ist, wenn sie ihm mit einer Lüge das Herz bricht, als eine Lösung zu finden, wie Erwachsene. Ja, es ist ein New Adult Roman und ja, dieses Motiv tritt immer wieder auf, aber ich persönlich mag es einfach nicht.

Allgemein war mir das Buch zu (künstlich) dramatisch. Kaum taucht Henry wieder auf beginnt ein Kreislauf aus Drama. Beide haben noch Gefühle für einander, wissen aber nicht, wie sie damit umgehen sollen, dazu kommt noch, dass June Henry damals sehr tief verletzt hat.

Das Buch ist immer wieder von Rückblenden durchsetzt. So erlebt man auch, wie die beiden sich damals kennenlernten und verliebten. Das Problem ist nur, dass das Ende auch eine Rückblende ist. Das Buch endet sehr abrupt und dann kommt noch eine Rückblende und ich dachte, es ginge noch weiter aber – nö.


Fazit: Insgesamt hatte ich so meine Probleme mit dem Buch. Einerseits mochte ich June und Henry eigentlich recht gern und konnte verstehen, wie schwer es für June sein muss, dass sie die Verantwortung trägt. Andererseits macht sie es sich aber auch unnötig zusätzlich schwer. Zudem mag ich einfach das Motiv nicht, dass die beiden damals auseinandergebracht hat. Ich mag es nicht, wenn einer meint, alles besser zu wissen und Entscheidungen im Alleingang trifft, dann lügt, um den anderen wegzustoßen, aber alles nur zu seinem oder ihrem Besten ist, weil derjenige das ja zu 100% besser weiß. Ich fand das ziemlich kindisch.
Mir war es letztlich zu viel (künstliches) Drama und zu viele Probleme, die aus dem Nichts auftauchten und auch wieder verschwanden. Mir war es oft einfach zu überzogen.
Mich konnte das Buch nicht so richtig packen. Ich blieb auf Distanz.

Von mir bekommt das Buch ganz knappe 3 Sterne, weil ein Teil meiner Kritikpunkte einfach persönliche Vorlieben sind.

Bewertung vom 25.05.2022
Flug 416
Newman, T. J.

Flug 416


weniger gut

Leider einfach nicht meins


Triggerwarnung: Gewalt, Flugzeugentführung, Terrorismus!


Bill ist Pilot aus Leidenschaft – er liebt seinen Job. Doch jetzt muss er sich zwischen seinem Job, seiner Verantwortung und seiner Familie entscheiden. Terroristen haben seine Familie in ihrer Gewalt, ihre Forderung: Entweder Bill lässt das Flugzeug abstürzen, oder sie bringen seine Familie um. Wie wird er sich entscheiden?


Ich fand die Idee wirklich mega! Ich war so gespannt auf dieses Buch, weil mir allein die Vorstellung schon Gänsehaut gemacht hat!

Leider war das Buch aber nicht meins.

Es beginnt schon mit einem sehr blutigen und ekligen Albtraum Bills, was mich eher verstört als gefesselt hat. Dann springt man in die Gegenwart und die Verwirrung geht weiter. Überhaupt springt man sehr oft und leider immer ohne Vorwarnung. Ich hatte schlicht und einfach etwas anderes erwartet.

Viele Szenen wirkten auf mich zu überspitzt und künstlich spannend. Das lag auch am Schreibstil, der mir das eine oder andere „Hä?“ entlockte. Es waren oft überspitzte Adjektive, die zur Stimmung beitragen sollten, mich aber eher abstießen.

Den Gewissenskonflikt des Piloten konnte ich nachvollziehen und der war auch gut dargestellt – wer weiß schon, wie er in so einer Situation reagieren würde? Mein Problem lag eher in den doch arg konstruierten Verbindungen. Mir war das einfach too much.

Zwischendurch hat sich das Buch leider gezogen, erst kurz vor Schluss wurde es richtig spannend, allerdings auch sehr, sehr unrealistisch teilweise. Das fand ich echt schade. Allgemein handeln die Charaktere sehr vorhersehbar.

Die Auflösung, was dahintergesteckt hat, also das Warum fand ich zu schwammig. Das ergab für mich nur bedingt Sinn.


Fazit: Leider war das Buch einfach nicht meins. Ich hatte etwas anderes erwartet. Letztlich war das Buch mehr wie ein Action-Film aufgebaut, die patriotischen Helden, gegen die bösen, klischeehaften Terroristen. Ich hatte einfach mehr erwartet. Mir war es zu oft zu überspitzt und einfach too much.
Ja, manchmal war es durchaus spannend, aber das konnte es für mich leider nicht mehr herausreißen. Ich empfand das Buch als zu konstruiert.

Von mir bekommt es wegen der tollen Idee ganz knappe 2 Sterne, mehr war leider nicht drin.

Bewertung vom 16.05.2022
Blossom Bd.1
Cadan, Amelia

Blossom Bd.1


sehr gut

Ich habe ein ganz kleines bisschen Kritik, aber insgesamt fand ich es sehr gut!

Triggerwarnung: sexuelle Belästigung, Missbrauch!


Alle halten Jun für eine arrogante Eisprinzessin. Niemand sieht hinter die Fassade der Schauspielstudentin. Niemand sieht, wie sie jeden Tag versucht an mehreren Orten gleichzeitig zu sein, um allen gerecht zu werden und dabei keine Anerkennung zu erhalten. Sie lebt die Fassade – die Wahrheit, da ist sie sich sicher, interessiert sowieso niemanden. Und niemals würde sich Jun einem anderen Menschen gegenüber verletzlich zeigen! Bis sie es muss.
Leith wurde von seiner langjährigen Freundin abserviert und kommt damit überhaupt nicht zurecht. Sie waren immerhin DAS Traumpaar! Sie hat schon längst einen Neuen und Leith bleibt in seinem Selbstmitleid versunken – bis ihm keine andere Wahl gelassen wird, als wieder den Hintern hochzubekommen. Er muss an einem Event teilnehmen und eine Begleitung ist obligatorisch. Er fragt Jun – sie ist sicher, niemals würde er Gefühle für die Eisprinzessin entwickeln!


Auf den ersten Blick wirkt das Buch wie ein oberflächliches New Adult Buch – eines von vielen. Doch es geht hier nicht bloß um zwei junge Menschen, die trotz sozialer Unterschiede oder gegensätzlicher Interessen zusammenkommen. Es steckt viel mehr dahinter.

Leith kommt ganz am Anfang nicht ganz so gut weg. Er suhlt sich in seinem Selbstmitleid, weil ihn seine Ex verlassen hat. Und Jun steckt er – wie es auch alle anderen tun – in eine Schublade. Es dauert, bis er lernt hinter die Fassade zu schauen.

Jun ist Schauspielstudentin und verdammt gut darin. Kein Wunder, sie tut seit Jahren nichts anderes als 24/7 eine Rolle zu spielen. Aber Jun ist nicht nur eine missverstandene junge Frau – sie teilt genauso ihren Anteil an Vorurteilen aus, wie Leith. Allerdings steckt bei ihr etwas anderes dahinter. Jun vertraut einfach niemandem. Sie ist verbittert und wütend und verzweifelt, aber behält das alles für sich.

Hinter allem steckt deutlich mehr, als man erwartet, wenn man den Klappentext liest. Es wird ein sehr wichtiges Thema behandelt, aber leider gab es keine Triggerwarnung, was ich hier wichtig und notwendig gefunden hätte.

Die Wendung war vorhersehbar – das war ein Mistbauen mit Ansage! – aber sie passte sehr gut zum Buch. Man kann das Verhalten beider Protagonisten sehr gut nachvollziehen, ebenso wie die Hintergründe.
Was ich dagegen schade fand, war, dass es kurz vor Schluss nicht noch ein Kapitel aus Juns Sicht gab, da gab es einen Handlungsstrang, der finde ich davon profitiert hätte, das auch aus ihrer Sicht zu zeigen.

Mich haben auch die vielen Anglizismen etwas gestört. Es waren mir einfach zu viele, das fand ich schade, weil sie für mich absolut unnötig waren.


Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte die Protagonisten und konnte ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen – bis kurz vor Schluss, da fehlte mir zum Verstehen noch ein bestimmtes Kapitel aus Juns Sicht. Aber davon abgesehen mochte ich es wirklich. Es wird ein sehr wichtiges Thema behandelt, allerdings ohne Triggerwarnung, was ich bei dem Thema wichtig gefunden hätte.
Mich persönlich haben die zahlreichen Anglizismen gestört, mir waren es einfach zu viele und ich empfand sie als unnötig.

Von mir bekommt das Buch 4,5 Sterne. Mir hat es sehr gut gefallen und ich werde definitiv Band 2 lesen!

Bewertung vom 25.04.2022
Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1


weniger gut

Mich konnte es leider nicht überzeugen

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Parker ist nach elf Jahren nach Boulder Creek zurückgekehrt, der Ort, den er als Teenager nach einem turbulenten Sommer schlagartig verlassen hat. Heute möchte er sich hier ein neues Leben aufbauen und seinen Traum von einer Pferdetherapiestätte verwirklichen. Dazu hat er Golden Hill Ranch zurückgekauft, die einst seinen Großeltern gehört hatte. Sie ist in schrecklichem Zustand und Parker muss viel Zeit, Geld und Arbeit hineinstecken, wenn daraus wieder etwas werden soll.
Die Bewohner des Ortes stehen seinen Plänen, aber vor allem ihm kritisch gegenüber – verständlich, er weiß, dass er als Teenager viel Mist gebaut hat. Doch was ihm vor allem zu schaffen macht, ist Clay. Er hat sie all die Jahre nicht gesehen und noch immer lässt sie sein Herz rasen. Aber sie ist alles andere als begeistert ihn wiederzusehen. War seine Rückkehr eine dumme Idee?


Mich konnte das Buch leider nicht packen. Ich fand die Protagonisten nicht unsympathisch, aber der entscheidende Funke ist nicht übergesprungen.

Parker heute ist sehr ruhig und nett. Ich fand es toll, wie er mit seiner Schwester umging und um ihren gemeinsamen Traum kämpfte. Er ist kaum mit seinem Ich von vor 11 Jahren vereinbar, damals war er so ziemlich das Gegenteil. Er war launisch, fies, aufmüpfig und hat ständig Ärger gemacht. Das will ihn der Ort auch nicht vergessen lassen. Das Problem ist, dass man nur langsam durch Rückblenden erfährt, was damals eigentlich so alles vorgefallen ist und man sich die ganze Zeit denkt: „Okay, ja, nett war er nicht und er hat ziemlich viel Ärger gemacht, aber worin begründet sich denn jetzt all der Hass?“

Clay wirkt auf den ersten Blick stark und als würde sie mit beiden Beinen im Leben stehen. Doch dem ist nicht so. Clay hat nie verwunden von Parker verlassen worden zu sein. Das hat sie nachhaltig geprägt. Sie tut sich schwer damit, ihren Platz zu behaupten und wird von einigen offen beruflich abgelehnt, nur weil sie eine Frau ist. Leider lässt vor allem ihr „Trauma“ – von Parker, ihrer großen Liebe verlassen worden zu sein – sie eher „jammerig“ rüberkommen. Das steht im krassen Gegensatz zu ihrem ersten Auftritt und der Art, wie Parker sie immer wieder beschreibt und auch manch andere sie zu sehen scheinen.

Mir fehlte hier oft ein wenig der Realismus und der Hintergrund. Parker kauft die total verfallene Ranch – warum ist sie aber so verfallen? Warum hat der, der sie damals kaufte, sie nicht wenigstens einigermaßen in Schuss gehalten? Und Parker und seine Schwester wollen sich damit eine Existenz aufbauen, das wirkt aber eher so nach dem Motto, wir geben immer mehr und mehr Geld aus, das einfach da ist und wird schon irgendwie klappen.


Fazit: Leider ist bei mir der Funke nicht übergesprungen. Ich fand die Protagonisten nicht unsympathisch, aber sie konnten mich nicht begeistern. Weder Parkers noch Clays Verhalten konnte ich immer nachvollziehen und vieles in diesem Buch wirkte auf mich einfach ein wenig drüber. So auch der Hass, der Parker von Seiten des Ortes entgegenschlägt. Das wirkt total übertrieben auf mich.
Mich konnte das Buch einfach nicht packen und auch das Setting hat mich nicht begeistert. Ich habe mich nicht „weggeträumt“.

Von mir bekommt das Buch 2 Sterne. Mehr war für mich leider nicht drin.

Bewertung vom 10.04.2022
Die sieben Männer der Evelyn Hugo
Reid, Taylor Jenkins

Die sieben Männer der Evelyn Hugo


ausgezeichnet

Ein Buch, in dem viel mehr steckt, als man auf den ersten Blick erwarten würde


Monique hat das Gefühl in einer Sackgasse zu stecken, sowohl beruflich als auch privat. Sie hatte gehofft, eine richtige Journalistin sein zu können, richtige Artikel über wichtige Themen zu schreiben und bedeutend zu sein. In Wirklichkeit verkommt sie zu einer Fußnote. Auch privat läuft es nicht gut, ihr Mann hat sie verlassen und sogar den Couchtisch mitgenommen, obwohl seine neue Wohnung voll möbliert ist. Doch dann verändert eine E-Mail ihr Leben: Evelyn Hugo, einer der größten Hollywood-Stars aller Zeiten will eines ihrer seltenen Interviews geben – aber nur, wenn Monique es führt. Woher weiß diese Ikone überhaupt, dass sie existiert? Ihre Chefin glaubt, dass sie eine leicht manipulierbare junge Journalistin sucht, doch Monique erfährt bald, dass es um etwas ganz anderes geht: Evelyn will kein Interview geben, sie will ihre Biografie schreiben lassen und in der soll nur die Wahrheit stehen – die Wahrheit über absolut alles. Allerdings bleibt die Frage bestehen: warum Monique?


Oberflächlich betrachtet geht es in diesem Buch um eine Hollywood-Ikone, die seit den 1950er Jahren das Kino maßgeblich mit beeinflusst und geprägt hat, angelehnt könnte man meinen an so manche berühmte Schauspielerin dieser Zeit. Doch es geht um viel mehr als nur das. Es geht um mehr als eine Frau, die siebenmal geheiratet und unzählige Filme gedreht hat.

Man lernt Evelyn zunächst als alte Dame kennen, die trotzdem ihren Biss nicht verloren hat und genau weiß, was sie will und was nicht. Das muss auch Monique schnell erkennen. Aber sobald sie aus ihrem Leben erzählt, erkennt man, dass hinter allem mehr steckt, als man es von außen vermuten würde.
Man erfährt, wie ein Teenager aus Angst und um sein Leben zu verändern Entscheidungen traf, die kein Teenager und keine Frau jemals treffen müssen sollte. Man erfährt, dass hinter all dem Glanz Hollywoods eben beinahe nichts so golden glänzt, wie man denkt. Dass Schauspieler nicht so sind, wie sie sich nach außen darstellen und verkaufen, dass Me-Too eigentlich 60 Jahre zu spät kam.

Es geht um Entscheidungen, Ängste, Träume, Wünsche, Liebe, Verlust und Erkenntnisse. Es geht darum, dass eine alte Dame ihre Geschichte erzählt, ungeschönt, aber trotz allem nichts bereut. Sie steht zu ihren Entscheidungen, auch zu denen, die sie unglücklich gemacht haben und auch zu denen, die anderen Kummer bereitet haben. Aber es geht auch und vor allem um ein zentrales Thema:

Selbstwert.


Fazit: Oberflächlich betrachtet könnte man sagen, es geht in diesem Buch um eine Schauspielerin, die siebenmal verheiratet war, Affären und Geheimnisse hatte und zum Hollywood-Olymp gehörte. Eigentlich geht es in diesem Buch aber vor allem um eins: Selbstwert. Es geht darum, seinen eigenen Wert zu erkennen und sich nicht mit weniger zufrieden zu geben. Es geht darum, sich nicht auf etwas reduzieren zu lassen, sich nicht mit etwas zufrieden zu geben, weil man denkt, man habe nichts Besseres verdient.
Es geht darum mit sich selbst im Reinen zu sein, zu dem zu stehen, was man will und sich zu behaupten.
Aber auch die Geschichte drum herum kann einen nur in ihren Bann ziehen. Monique und Evelyn sind sehr greifbar und „echt“. Sie führen einen durch diese fremde Welt, die man automatisch immer mit Glamour, Geld und Glanz gleichsetzt, aber nur selten hinter diese Fassade blickt. Evelyn reißt diese Fassade ein und zeigt einem, wie es damals wirklich lief.

Es ist gleichzeitig eine inspirierende und deprimierende Geschichte. Man mag von Evelyn und ihren Entscheidungen halten was man will, aber egal wofür man sich entscheidet, Fakt ist, dass in diesem Buch sehr viel mehr steckt, als man es erwarten würde.

Von mir bekommt es volle 5 Sterne.

Bewertung vom 09.03.2022
Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1
Ley, Aniela

Als Zofe ist man selten online / #London Whisper Bd.1


weniger gut

Mir war zu viel zu unlogisch und zu rosarot


Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Zoe macht gerade ein Austauschjahr in London und hat sich bis über beide Ohren in die Stadt verliebt. Auch an der Schule hat sie sich schnell ihren Platz erobert und alles läuft bestens. Bis sie eines Nachts dem Erdbeerschnapps zu sehr zuspricht und am nächsten Morgen plötzlich im London des Jahres 1816 aufwacht. Sie ist die Dienstbotin Traudelwald, die die neue Zofe der schüchternen Miss Lucie sein wird und nun ihre neue Stelle antreten soll. Zoe schließt die schüchterne Miss Lucie schnell in ihr Herz und will ihr helfen die Ballsaison erfolgreich zu bestehen, doch wie soll es danach weitergehen? Steckt sie für immer in 1816 fest?


Ich fand die Idee echt interessant, ein Mädchen von heute, das plötzlich in der Vergangenheit landet und irgendwie klar kommen muss, ganz ohne Smartphone, Internet und dergleichen.

Leider gibt es aber von Anfang an einiges, was ich als unlogisch empfand und das setzte sich durch das ganze Buch hindurch fort.
Zoe kommt extrem gut mit der Situation klar, hinterfragt nichts, nimmt einfach alles als gegeben hin und stürzt sich mit Feuereifer in ihre Aufgabe. Dass sie Jugendsprache spricht, scheint keinen zu stören, ebenso wenig, wie ihre andauernden Verstöße gegen die Etikette. Zoe genießt sämtliche Freiheiten, im Gegensatz zur Wirklichkeit einer Dienstbotin dieser Zeit.

Auf einem Ball lernt sie Hayden kennen, seines Zeichens Sohn und Erbe eines reichen wohlangesehenen Lords. Hayden, stellt sich schnell heraus, ist ebenfalls durch die Zeit gereist und hat ebenso wenig eine Ahnung vom Wie und Warum wie Zoe. Sie beschließen aber zusammenzuarbeiten – kann ja nicht schaden.


Fazit: Ich liebe Zeitreise-Geschichten, die Edelstein-Trilogie und auch die Outlander-Reihe gehören zu meinen absoluten Lieblingen. Ich hatte gehofft, dass mich dieses Buch ähnlich begeistern würde, aber leider war dem nicht so.
Ich hatte von Anfang an meine Probleme mit der Logik. Sehr viel muss einfach hingenommen werden, ohne Erklärung, ohne irgendetwas. Wie kann es sein, dass Zoe so nahtlos in das Jahr 1816 passt? Was ist mit ihrer Zeit? Lebt Traudelwald jetzt in unserer Zeit? Außerdem eckt Zoe nicht an. Alle scheinen ihre moderne Sprache und ihre modernen Ansichten und ihr für eine Zofe äußerst unpassendes Verhalten einfach zu schlucken.
Das Leben 1816 war für eine Zofe alles andere als ein Spaß, aber hier wurde so viel rosarote Zuckerwatte drumrum gepackt, dass es mir einfach zu viel war.
Ich habe auch kein Knistern zwischen Hayden und Zoe bemerkt.
Das Ende empfand ich als sehr abrupt, aber es hat zum Buch und zur Story gepasst. Es macht definitiv neugierig auf Band 2.

Insgesamt war das Buch aber leider nicht so wirklich meins. Ich fand zu viel unlogisch und tat mich schwer mit einigem, das man einfach hinnehmen sollte. Von mir bekommt das Buch 2,5 Sterne, weil ich Miss Lucie unglaublich süß fand und das Buch nicht langweilig war, richtig gepackt hat es mich aber nicht.

Bewertung vom 23.02.2022
2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1
Snow, Rose

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit / Bücher der Unsterblichkeit Bd.1


weniger gut

Leider war es nicht meins

Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!

Kelas Leben war nie einfach. Ihr Vater hat die Familie verlassen, ihre Mutter ist gestorben und vor Kurzem auch ihr Großvater, noch dazu stecken sie und ihr Bruder in einer finanziell aussichtslosen Situation und drohen ihr Haus zu verlieren und Kelas Eigenarten machen es ihr alles andere als leicht ihren Beitrag zum Einkommen zu leisten. Aber jetzt sieht sie auch noch den Geist ihres Großvaters. Kann es noch verrückter werden? Leider ja.
Aus der Not heraus nehmen sie drei Untermieter auf, die sich wirklich merkwürdig verhalten, allen voran Nero, der irgendetwas in Kela anspricht und dann muss sie auch noch damit klarkommen, dass die Welt nicht so ist, wie sie dachte, denn die drei Untermieter sind unsterblich und Kela in tödlicher Gefahr.

Ich fand die Grundidee an sich nicht schlecht, mit den Schlüsseln und den Clans und Kelas Verwicklung darin. Allerdings tat ich mich schwer zu folgen. Einerseits sind es sehr viele Charaktere, einige Clans, die alle etwas anderes können und irgendwie fast alle böse zu sein scheinen. Jedenfalls kann man absolut niemandem jemals vertrauen.

Abgesehen davon habe ich die Liebesgeschichte einfach nicht gefühlt. Ich fand Nero 95% des Buches absolut unsympathisch. Ich wollte ihn so gern einfach gegen die Wand werfen! Er hat Kela immer wieder verspottet – aber nicht auf eine gutmütige Art und Weise – hat sie manipuliert, benutzt und immer wieder deutlich gemacht, dass sie ja bloß ein unwichtiger kleiner Mensch ist. Seine Gefühle und sein Verhalten blieben für mich ein totales Rätsel – gut das kann auch daran liegen, dass die Geschichte komplett aus Kelas Sicht geschrieben ist, wodurch man ihr zwangsläufig näher ist, aber Nero hat einfach so viele Sachen gemacht, die mich total gegen ihn eingenommen haben.

Kela war mir nicht unsympathisch, sie tat mir leid, aber andererseits empfand ich sie auch immer wieder als nur sehr schwer greifbar.

Fazit: Leider war das Buch nicht meins. Das lag zum einen daran, dass ich irgendwann nicht mehr wirklich folgen konnte, es waren zu viele Charaktere, zu viele verschiedene Fantasy-Elemente und zu viel Hin-und-Her-Gewechsle wer denn nun gut oder böse oder überhaupt er selbst ist. Zum anderen lag es aber auch an der Liebesgeschichte, die ich leider null gefühlt habe. Ich konnte den männlichen Protagonisten absolut nicht leiden. Er hat nur äußerst selten mal etwas Nettes gemacht, die meiste Zeit über, war er ein A… zu Kela, hat sie auf fiese Art verspottet, lächerlich gemacht, manipuliert und benutzt. Das einzig Positive war – zumindest für Kela – die meiste Zeit über sein tolles Aussehen und seine super tolle tiefe Stimme. Das war mir für eine Liebesgeschichte einfach zu wenig.

Das Buch endet zwar mit einem Cliffhanger, aber ich werde Band 2 höchstwahrscheinlich nicht so bald lesen, dazu habe ich zu oft frustriert aufgestöhnt und die Augen verdreht. Von mir bekommt es für die gute Grundidee und die Spannung, die definitiv vorhanden war ganz knappe 2 Sterne, mehr war für mich aber leider nicht drin.

Bewertung vom 20.02.2022
Thirteen / Eddie Flynn Bd.4
Cavanagh, Steve

Thirteen / Eddie Flynn Bd.4


schlecht

Bei mir kam leider keine Spannung auf

Achtung: Band 4 einer Reihe! Das Buch ist ohne Vorkenntnisse lesbar.

Der Anwalt Eddie Flynn, der gern ungewöhnliche Wege geht und nur Mandanten vertritt, die drohen, von einem maroden System übervorteilt zu werden, soll die Verteidigung im Mordprozess des Jahres, vielleicht sogar Jahrhunderts, übernehmen. Hollywoods Liebling soll ein eiskalter Serienkiller sein und obwohl Eddie normalerweise keine reichen Mandanten vertritt, übernimmt er den Job, denn er ist von der Unschuld des Mannes überzeugt. Die Beweise sprechen allerdings gegen ihn und dann findet Eddie etwas heraus, dass den Fall beinahe aussichtslos macht: Der wahre Mörder sitzt in der Jury.


Ich fand die Idee echt mega. Man stelle sich das einmal vor: Ein Serienkiller, der selbst in der Jury sitzt, wenn ein anderer angeklagt ist, seine Morde begangen zu haben und er kann mitentscheiden über Schuld oder Unschuld dieses Unschuldigen. Das ist echt krank und heftig und wow!
Das Problem an der Sache: Man weiß von Anfang an Bescheid. Man folgt nämlich ebenso dem Täter, wie Eddie. Man ist also dabei, wie der Killer dafür sorgt, in der Jury zu landen, wie er mordend durch die Stadt zieht und das alles inszeniert. Dadurch ging für mich leider die ganze Spannung verloren. Es war interessant, ja, aber mir hat eben das Rätseln gefehlt. Ich hätte es besser gefunden, wenn es „nur“ ein Verdacht von Eddie gewesen wäre und man als Leser nichts weiß. Da hätte dieses „das kann doch gar nicht sein!“ für sehr viel Unterhaltung und Spannung gesorgt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht des Killers und Eddies erzählt. Mit keinem von beiden konnte ich mitfühlen. Ich fand Eddies Ideen und Tricks interessant, wie er „normalerweise“ seine Fälle löst und auch hier versucht mit allen Mitteln die Unschuld seines Mandanten zu beweisen versucht, im Kampf gegen ein korruptes System – die Anwesenheit des Killers in der Jury sagt ja wohl alles.
Der Killer ist schlicht und einfach böse. Er liebt es zu töten und hat richtig Spaß daran. Fast so sehr wie daran, andere leiden zu sehen. Er kommt also beim Prozess richtig auf seine Kosten.
Eddie war mir weder sympathisch noch unsympathisch. Ich stand ihm irgendwie neutral gegenüber. Keine Ahnung warum oder wie das passiert ist, aber ich konnte keine Bindung zu ihm aufbauen.


Fazit: Die Handlung hat sich für mich sehr gezogen. Es dauert recht lang, bis die Verhandlung los geht und das, weswegen man eigentlich das Buch lesen wollte, passiert. Da man aber eben schon vorab über alles Bescheid weiß, fehlte für mich komplett sie Spannung. Ja, man möchte schon erfahren, ob Eddie den Fall gewinnen und den wahren Täter outen kann, aber ich habe mich mehrmals gefragt, ob mir die Antwort auf diese Frage, das Lesen des Buches wert ist. – War es nicht.

Das Buch war einfach nicht meins. Ich habe nicht richtig hineingefunden, fand es nicht spannend und auch das große Finale im Buch konnte mich nicht versöhnen. Ich habe einfach etwas ganz anderes erwartet. Mir wurde das Buch von vielen Seiten empfohlen, aber mein Geschmack war es leider nicht.

Das Buch bekommt von mir 1,5 Sterne für die super Idee, aber da es mich nicht fesseln konnte, ist leider von meiner Seite aus mehr einfach nicht drin.

Bewertung vom 26.01.2022
Heart Trouble / Love, Kiss & Heart Bd.3
Hoang, Helen

Heart Trouble / Love, Kiss & Heart Bd.3


ausgezeichnet

Ein emotional heftiges Buch - aber ein Highlight!

Achtung: Band 3 einer Reihe, in sich abgeschlossen, aber es tauchen die Protagonisten der vorherigen Bände auf.

Triggerwarnung: Autismus-Burnout, Pflege!

Anna steckt mitten in einer Krise. Sie schafft es einfach nicht, das Stück, das extra für sie geschrieben wurde, fertig zu spielen. Sie fängt immer wieder von vorne an, dreht sich im Kreis, und das nicht nur bei diesem Stück. Dann eröffnet ihr ihr Freund auch noch, dass er ab sofort eine offene Beziehung will, bevor er sich auf sie festlegt, damit er nicht das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben.
Anna beschließt, es ihm gleich zu tun und lernt Quan kennen. Aber Quan ist so viel mehr als nur ein Fremder, mit dem sie Sex haben will.


Für mich war es nicht leicht dieses Buch zu lesen. Es hat mich emotional echt heftig mitgenommen. Nicht nur, wegen dem, was in der zweiten Hälfte passiert und Annas Leben auf den Kopf stellt, sondern wegen Anna selbst. Ich habe so viel von mir in ihr wiedergefunden. Und ich habe mit ihr mitgelitten.

Anna weiß, dass sie anders ist, sie weiß nur nicht, wieso und wie anders sie wirklich ist. Sie gibt sich größte Mühe so zu sein, wie die anderen sie haben wollen, wie ihr Freund sie haben will, wie ihre Familie sie haben will, wie die Musik-Welt sie haben will, aber es funktioniert einfach nicht – sie ist nie gut genug. Die ständige Kritik, die Vorwürfe, das Gefühl einfach nie genug zu sein, das macht sie fertig. Je mehr sie es versucht, desto weniger scheint es zu funktionieren.
Es gibt nur einen Menschen, der sie nicht zwingt, sich für ihn zu verändern: Quan.

Quan hat eine Krebserkrankung überlebt, aber sie ist nicht ohne Spuren an ihm vorübergegangen. Er fühlt sich mangelhaft. So vieles ist jetzt anders. Er versucht durch einen One-Night-Stand wieder in die Spur zu finden – sich zu finden –, aber er stellt schnell fest, dass ihn mit Anna mehr verbindet. Dass es keinen versuchten One-Night-Stand braucht, damit er sich besser fühlt, sondern bloß Anna.


Fazit: Im Verlauf des Buches passiert viel. Anna erhält eine Diagnose, die ihr zu schaffen macht, aber auch endlich alles an die richtige Stelle zu rücken scheint. Die Puzzle-Teile greifen ineinander. Doch Annas Familie reagiert nicht gut darauf – zumindest ihre Schwester, der sie davon erzählt. Allgemein fand ich Annas Familie schrecklich. Dieser ständige Druck perfekt zu sein, die ewige Kritik, die verletzenden Kommentare, die Sticheleien, die Grausamkeit – und für mich war es teilweise wirklich nichts anderes als das: Grausamkeit.
Anna tut sich schwer damit aus den alten Mustern auszubrechen, Dinge zu tun und zu sagen, die sie tun und sagen will, aber die ihr von jeher verboten waren. Sie hat Probleme damit für sich selbst einzustehen und Nein zu sagen und bricht mir dabei so oft das Herz.
Es geht um Anna und Quan, die eine unglaubliche Verbindung haben – auch wenn es nicht immer leicht ist. Es geht auch um Anna und dass sie eine Entscheidung treffen muss darüber, wer sie in Zukunft sein will und kann und es geht um das Leben, das manchmal verdammt hart und ungerecht sein kann, dem man aber nicht gestatten sollte, einen bei lebendigem Leib zu fressen.

Von mir bekommt das Buch volle 5 Sterne. Für mich war es ein absolutes Highlight, auch wenn es mich ganz oft zum Weinen gebracht hat. Ich habe mich in Anna in einigen Bereichen selbst erkannt, was es nicht leichter gemacht hat. Es ist in meinen Augen ein sehr wichtiges Buch. Bitte lest es!

Bewertung vom 26.01.2022
Anywhere / Dunbridge Academy Bd.1 (eBook, ePUB)
Sprinz, Sarah

Anywhere / Dunbridge Academy Bd.1 (eBook, ePUB)


gut

Die Wendung war nicht meins, aber ansonsten fand ich es schön

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Triggerwarnung: Trauer!

Emma erfüllt sich einen großen Wunsch: ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy, auf die ihre Eltern damals gegangen sind. Allerdings geht es ihr nicht um die herausragende Ausbildung, die Auslands- oder Internatserfahrung, sondern einzig und allein darum, ihren Vater zu finden. Sie möchte wissen, warum er sie und ihre Mutter verlassen hat und darüber hinaus auch den Kontakt abbrach.
Schon auf dem Weg nach Schottland begegnet sie Henry, seines Zeichens Schulsprecher. Sofort ist da diese Verbindung, die nicht sein sollte, denn Henry hat eine Freundin. Beide ahnen nicht, dass sie sich im Verlauf des Schuljahres schweren Prüfungen stellen müssen und die haben nichts mit akademischen Leistungen zu tun.

Ich mochte Emma und Henry sofort. Sie sind wirklich total sympathisch und man ist anfangs zusammen mit Emma überwältigt von den vielen neuen Eindrücken. Die Schule ist beeindruckend und man bekommt ein gewisses Hogwarts-Gefühl, vor allem, weil es auch hier einen Lehrer gibt, der Emmas Vater zu hassen scheint und das an ihr auslässt. Was ist sein Problem? Und vor allem müsste er als Lehrer doch zumindest den Schein von Objektivität wahren!

Emma macht die Frage, warum ihr Vater damals gegangen ist, schwer zu schaffen. Sie will es nicht zugeben, aber sie fragt sich durchaus, ob es mit ihr zu tun hat. Logisch betrachtet weiß sie, dass das dumm ist und dass auch die Abwesenheit ihrer Mutter nicht ihre Schuld ist, aber es tut trotzdem weh, wenn Besuchstermine nicht eingehalten werden. Emma hat immer wieder das Gefühl eine Belastung und letzte Wahl zu sein.
Umso schwieriger macht das auch die Situation mit Henry. Es funkt und sie verstehen sich, aber er hat eine Freundin und Emma will nichts kaputt machen, vor allem, weil sie ja auch nur ein Jahr an der Schule bleiben wird.

Henry liebt die Dunbridge Academy. Sie ist sein Zuhause. Seine Eltern sind beide Ärzte und reisen um die Welt, ein festes Zuhause kennt er nicht, zumindest nicht außerhalb der Schule. Er macht ihnen keine Vorwürfe, aber er fühlt sich auch manchmal als würde er nirgendwo dazugehören, zumal er auch vorhat, mit der Familientradition – dem Arztberuf – zu brechen, er möchte lieber Lehrer werden.

Ich habe das Buch wirklich sehr gemocht, allerdings war die Wendung nicht meins. Emma hat sich da total untypisch verhalten, ich weiß, es war notwendig, damit alles im weiteren Verlauf ineinanderpasst, aber trotzdem. Es war in meinen Augen extrem offensichtlich, was da los war und das hat für mich einfach nicht zu ihr gepasst, es hätte auch weniger „Teenie“ funktioniert.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es wird ein sehr wichtiges Thema – Trauer – angesprochen und in meinen Augen auch glaubwürdig transportiert. Ich mochte die Protagonisten sehr und auch die Academy fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht dort zu „sein“.
Die Wendung war mir persönlich aber zu Teenie und die Zusammenhänge zu offensichtlich, was die Protagonisten etwas „doof“ wirken ließ, weil sie das eben nicht erkannt haben. Emma hat in meinen Augen zu untypisch gehandelt. Das passte einfach nicht zu ihr und das Drama ging unnötigerweise komplett durch die Decke.

Der letzte Teil kurz vor Schluss war mir zu abrupt, es passierte einfach so viel so schnell und das fühlte sich für mich gehetzt an.

Von mit bekommt das Buch knappe 3,5 Sterne, weil es mir ansonsten wirklich gut gefallen hat.

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