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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Reading_Mimi
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 218 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2021
Raum der Angst
Meller, Marc

Raum der Angst


sehr gut

Spannend bis zum Schluss

In seinem Roman "Raum der Angst" sperrt Marc Meller sich vollkommen fremde Menschen zusammen in einen Escape-Room ein und nicht alle werden den Weg nach draußen lebend finden.

Marc Meller weiß Spannung schnell aufzubauen und immer wieder einen Twist einzubauen, der die Spannung nicht versiegen lässt. Ich fand diesen Thriller von Anfang an sehr spannend und habe an vielen Stellen versucht mitzurätseln. Die verschiedenen Räume und die daran lauernden Gefahren haben mir sehr gut gefallen und der Autor weiß diese so detailliert zu beschreiben, dass man ein tolles Bild vor Augen hat. Auch die Protagonisten waren sehr gut gezeichnet und obwohl es recht viele verschiedene waren, wurde man schnell mit jedem einzelnen vertraut.

Auch die Twists haben mir sehr gut gefallen, denn immer, wenn man dachte, die Lösung ist zum Greifen nah, gab es eine Überraschung. Lediglich das Ende fand ich persönlich überflüssig und es hätte dem Buch besser getan, wenn ein paar Seiten vorher die Geschichte geendet hätte.

Mir hat der Thriller sehr gut gefallen und so gefesselt, dass ich ihn an einem Tag durchgelesen habe.

Bewertung vom 25.04.2021
Zwischen zwei Herzschlägen (eBook, ePUB)
Carter, Eva

Zwischen zwei Herzschlägen (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein Roman mit viel Herz(schmerz)

In ihrem Roman "Zwischen zwei Herzen" erzählt Eva Carter die Geschichte von Kerry, dessen Herz sich über Jahre hinweg zu zwei Männern hingezogen fühlt. Tim, ihren besten Freund seit Kindheitstagen und Joel, den Schulfußballstar, dem sie in einer Silvesternacht das Leben rettet.

Mir hat Eva Carters Erzählstil sehr gut gefallen. Ich war von der ersten Seite an in der Geschichte "gefangen". Auch dass die Erzählperspektive zwischen den drei Hauptcharakteren Kerry, Tim und Joel wechselte, machte die Geschichte noch fesselnder und auf diese Weise erhielt man viel Einblick in die Vergangenheit und Gefühlswelt der drei und konnte deren Handlungen oft sehr gut nachvollziehen.

Mir persönlich gab es ein bisschen zu viel Drama, dass immer wieder durch ein neues getoppt wurde. Aber dank der sehr sympatischen Protagonisten und dem tollen Erzählstil verzeiht man das der Autorin schnell und man liest das Buch trotzdem sehr gerne.

Mein Fazit: Ein bisschen weniger Drama hätte das schon wunderbare Buch noch ein wenig wunderbarer gemacht. Aber trotzdem kann ich das Buch jedem nur wärmstens ans Herz legen. Ein wirklich schöner Roman zum Abtauchen und Träumen.

Bewertung vom 08.04.2021
Wenn es uns gegeben hätte
Weiß, Josefine

Wenn es uns gegeben hätte


sehr gut

Herzzerreißend schön

In Ihrem Roman "Wenn es uns gegeben hätte" erzählt die Autorin Josefine Weiss die Liebesgeschichte von Ela und Timo. Diese lernten sich kennen und verbrachten als sehr gute Freunde ein Jahr zusammen bevor Timo nach Amerika zog. Acht Jahre später laufen sie sich in Elas Heimatort wieder in die Arme und schnell ist beiden klar, dass sie ihren Gefühlen dieses Mal eine Chance geben möchten. Doch diese Liebe wird überschattet von Timos Krankheit.

Ela und Timo habe ich schnell in mein Herz schließen können. Josefine Weiss beschreibt beide als sehr herzliche Menschen, dass es einem auch unmöglich macht, sie nicht zu mögen. Generell hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, war mir persönlich an der ein oder anderen Stelle nur leider etwas zu schmalzig. Ich konnte aber gleich von Anfang an in die Geschichte eintauchen und habe mit den beiden Protagonisten mitfühlen können. Am Ende so sehr, dass auch ein, zwei Tränen geflossen sind.

Mir hat der Roman sehr gefallen und ich würde ihn jederzeit weiterempfehlen.

Bewertung vom 31.03.2021
Elli gibt den Löffel ab
Hennig, Tessa

Elli gibt den Löffel ab


gut

Ein schönes Buch für Zwischendurch

Die 60-jährige Elli hat schon so einiges in ihrem Leben erlebt, angefangen mit vielen Familienurlauben in Italien bis hin zu Filmpremieren. Nun erhält sie einen mysteriösen Brief eines alten Freundes aus Capri, dass sie kommen müsse und er ihr alles vor Ort erklären würde. Kurzerhand beschließt sie ihren Laden zu schließen und sich mit ihrem alten Wagen auf den Weg zu machen.

Es hat Spaß gemacht mit Elli auf Reisen zu gehen und die verschiedenen Charaktere kennenzulernen. Besonders die Beziehung, die sich zwischen ihr und Heinz entwickelt, fand ich sehr schön. Erst sind beide gar nicht angetan von aneinder, lernen sich dann aber kennen und beschließen ihrem Leben eine zweite Chance zu geben. Den ein oder anderen Lacher konnte mir der Roman auch entlocken.

Tessa Hennig erzählt Ellis Geschichte mit viel Humor und einer großen Portion Leichtigkeit. Ein schönes Buch für Zwischendurch!

Bewertung vom 30.03.2021
Die Mitternachtsbibliothek
Haig, Matt

Die Mitternachtsbibliothek


ausgezeichnet

Das Leben kann schön sein

In diesem Buch gehen wir mit Nora, die ihrem Leben ein Ende setzen will, auf eine außergewöhnliche Reise und erfahren wie ihr Leben verlaufen wäre, hätte sie sich an verschiedenen Stellen entschieden einen anderen Weg einzuschlagen.


Anfangs habe ich das Buch als sehr düster, trist und deprimierend empfunden. Aber genau so sah Nora auch ihr Leben, weswegen sie sich entschieden hat nicht mehr weiterleben zu wollen. Die Idee, dass es eine Zwischenstation zwischen Leben und Tod gibt, finde ich wunderschön. Über die einzelnen verpassten Leben von Nora zu erfahren, hat mich sehr berührt. Matt Haig hat diese mit so viel Liebe erzählt, dass man mit Nora gut mitfühlen konnte. Seine Erzählweise hat mir sehr gut gefallen und den Werdensgang auch sehr gut widergespiegelt.


Für mich ist dieses Buch ein absolutes Highlight, das ich definitiv noch einmal lesen werde. Wirklich nur empfehlenswert!

Bewertung vom 28.03.2021
Die Roseninsel
Reitner, Anna

Die Roseninsel


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Buch zum Träumen!

Das Cover des Buches hat etwas Verträumtes und Geheimnisvolles in meinen Augen und genau dies findet sich auch in der Geschichte wieder. Zusammen mit der Berlinerin Liv reist man nach Bayern auf die Roseninsel, auf der sie für den Inselverwalter einspringt. Hier möchte sie Ruhe finden und findet aber so viel mehr. Das Buch stellt eine wunderschöne Reise in der Gegenwart aber auch in die Vergangenheit dar. Beim Lesen hatte ich das Gefühl zusammen mit Liv und Magdalena über die Insel zu spazieren. Anna Reitner hat einen wirklich wunderbaren Schreibstil, durch den man ab der ersten Seite in die Geschichte eintauchen und sich wegträumen kann. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und war zum Ende hin etwas wehmütig, dass die Geschichte bereits zu Ende war. Etwas gestolpert, bin ich darüber, dass erwähnt wurde, wie jemand Hakuna Matata aus "Das Dschungelbuch" pfiff - dies ist natürlich aus "Der König der Löwen". Aber diesen kleinen Fehler verzeiht man sofort bei diesem wunderbaren Werk. Ich werde Rosen nun mit ganz anderen Augen sehen und hoffe, dass ich die der Roseninsel eines Tages in Wirklichkeit betrachten kann.

Bewertung vom 14.03.2021
Johanna spielt das Leben
Falk, Susanne

Johanna spielt das Leben


gut

Der Roman handelt von einer jungen Schauspielerin, die durch eine ungewollte Schwangerschaft in die Zwänge einer Ehe gerät.

In dem Buch wird sehr deutlich wie das Leben einer Frau in der 50er Jahren aussah. Auch wenn Johannas Mann ihr viele Freiheiten gibt, erwartet er doch von ihr, dass sie die treusorgende Ehefrau und Mutter gibt. Er erwartet von ihr für das Kind da zu sein, obwohl er selber - wie Johanna so schön zusammenrechnet - gerade einmal 15 Minuten am Tag mit der Tochter verbringt. Auch hat er das letzte Sagen darüber, ob sie ihren Job ausüben darf oder nicht. Johanna dagegen lässt sich nicht viel sagen, was sie zu einer starken Frau macht, leider ist sie aber auch sehr selbstverliebt und möchte immer im Mittelpunkt stehen, sodass sie sogar ihr Leben teilweise inszeniert. Auch wenn ich ihre Stärke, die sie in der damaligen Zeit besitzt, bewundere, empfand ich sie leider von der ersten bis zur letzten Seite als sehr unsympathisch, sodass ich nicht die Möglichkeit hatte in die Geschichte einzutauchen und teil davon zu werden, was auch teilweise mit dem Schreibstil zu tun hatte.

Bei "Johanna spielt das Leben" handelt es sich um eine durchaus interessante Geschichte einer Frau, die willensstark und selbstsicher ist, aber eben dabei auch sehr egoistisch und unsympathisch. Dennoch erhält man einen guten Einblick in die Gesellschaft der damaligen Zeit.

Bewertung vom 12.03.2021
Pension Herzschmerz
Below, Christin-Marie

Pension Herzschmerz


ausgezeichnet

Ein absoluter Wohlfühl-Roman!

Der Roman „Pension Herzschmerz“ von Christin-Marie Below erzählt die Geschichte dreier Freundinnen, die aufgrund von Herzschmerz ein neues Leben zusammen planen.

Mich hat das Cover sofort angesprochen und in eine gewisse Urlaubsstimmung versetzt. Und mit diesem Eindruck geht es auch im Buch gleich weiter. Die Orte sind so anschaulich beschrieben, dass man das Gefühl hat mit dabei zu sein. Auch habe ich die drei Freundinnen Louise, Anna und Kim sofort in mein Herz geschlossen, aber auch die anderen Charaktere, die auf der Insel vorkommen, möchte man am liebsten gleich selber treffen. Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und konnte es einfach nicht aus der Hand legen. Der Roman ist mit so viel Liebe geschrieben, dass man sich in dieser Geschichte einfach nur wohlfühlen kann. Gerade in der jetzigen Zeit, wo man selber nicht verreisen kann, ist es das perfekte Buch, um sich in die Ferne träumen zu können.

Ich finde diesen Roman absolut gelungen und kann ihn nur weiterempfehlen.