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Lena-Madeleine

Bewertungen

Insgesamt 229 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2021
A Galaxy FOR US (Elbury University - Reihe 1)
R. Carl, Stefanie

A Galaxy FOR US (Elbury University - Reihe 1)


sehr gut

Senkrechtstart an der Elbury

Das Cover hat mich direkt angesprochen und ich finde es wunderschön. Einfach, aber das reicht mir persönlich. Auch der Inhalt hat mir gefallen, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Es ist der Start einer dreiteiligen Reihe, wobei in jedem Roman unterschiedliche Charaktere behandelt werden. Man kann die Bücher somit auch alleinstehend für sich lesen.

Anfangs bin ich tatsächlich ein wenig schwer in das Buch reingekommen. Ich starte mit Universitätsreihen gern beim ersten Semester, sprich die erste Protagonistin soll die Uni noch nicht kennen, sie lernt neue Freunde kennen, die Uni selbst etc. Das habe ich hier vermisst, da Addie bereits im dritten Semester studiert. Die Uni war daher leider Nebensache und es wurde nicht allzu viel beschrieben.

Nach und nach jedoch habe ich das Buch und die Charaktere lieben gelernt. Addisson ist ein super Charakter. Sie liebt das Leben, ist immer gut gelaunt und ist ein unheimlich selbstbewusster Charakter. Ich würde mir wünschen, dass manchmal ein wenig mehr Addie in mir stecken würde. Hin und wieder hat sie mich überrascht, dennoch mochte ich ihre Art sehr gern. Kian, der männliche Hauptprota, ist völlig verschieden. Er beschränkt sich auf die Uni, geht kaum feiern und meidet enge Kontakte bewusst. Er ist somit das genaue Gegenteil von Addie. Dennoch werden die beiden wie magisch voneinander angezogen und Kian beginnt sich mehr und mehr zu öffnen. Er macht somit die größte Entwicklung im Buch durch. Zwischendurch hätte ich ihn gern durch den Reißwolf gedreht, da sein Verhalten einfach nicht nachvollziehbar war, aber so ist das nun einmal mit eigenwilligen Buchcharakteren.

Zur Story selbst, wie gesagt hatte ich Startschwierigkeiten, die sich jedoch schnell gefangen haben. Es gab Höhen und Tiefen in der Geschichte, hin und wieder Längen, die nicht hätten sein müssen. Es war ein holpriges hin und her und hat doch manchmal gestört. Das Ende war aber rundum gelungen und im Großen und Ganzen hat mir das Buch gefallen.

Mein Fazit: Ein solider, gelungener Uniroman, tolle Charaktere und ein schöner, angenehmer Schreibstil. Ich war zufrieden mit der Geschichte und freue mich auf die nächsten Bände. Ich würde das Buch an Romance und New Adult weiterempfehlen.

Bewertung vom 13.10.2021
New York Dreams / Be Mine Bd.1
Kerger, Nadine

New York Dreams / Be Mine Bd.1


ausgezeichnet

Romance Dream mitten in New York

Ich hatte zuerst meine Vorbehalte zu dem Buch. Das Cover ist der Wahnsinn, mir gefallen die Farben und das Print Buch sieht sehr hochwertig aus. Es hat mich direkt angesprochen. Auch der Inhaltstext und die Leseprobe konnten mich überzeugen, sodass ich direkt weiterlesen wollte. Und ich habe es definitiv nicht bereut, da ich es innerhalb von einem Tag durch hatte. Vorbehalte, wieso? Es ist ein Buch von einer Anwältin. Ich weiß aus privater Sicht, wie Anwälte formulieren, besonders im Wirtschaftsrecht. Ich hatte Angst, dass es langweilig, fad und eintönig werden könnte. Es gab bereits einige Autoren, die selbst Anwalt waren bzw es sind und bisher hat keiner es hinbekommen, dass kontinuierlich Spannung aufgebaut wurde. Doch hier hat die Autorin etwas Großes geschaffen. Ihr Schreibstil ist wunderbar, super flüssig und emotionsvoll. Es sind Fachbegriffe eingebaut, jedoch nicht allzu komplizierte, die sollte man bereits gehört haben. Wenn nicht, dann muss man es einfach kurz recherchieren. Natürlich hätte eine kurze Erklärung ins Buch gehört, doch gestört hat es mich persönlich nicht, da mir die Begriffe nicht neu waren. Die Geschichte selbst hat mir daher sehr gut gefallen. Die Anwaltsseite konnte sie natürlich sehr gut darstellen und auch Originalgetreu. Sie hat ihre Sparte häufig gern selbst aufs Korn genommen, sodass ich des Öfteren lachen musste. Aber auch das Nebenher und das Zwischenmenschliche wurden gut verbunden. Die Charaktere waren super ausgearbeitet und haben sich weiterentwickelt. Auch wenn sie hin und wieder ein wenig starrköpfig waren, so haben sie doch dazugelernt. Besonders unsere Hauptprotagonisten Emma und Nick. Beide eigentlich grundverschieden aber im Kern ein Herz und eine Seele. Doch auch die Nebencharaktere fand ich super, hier besonders Nicks Mutter aber auch Isy, Emmas beste Freundin in New York.
Mein Fazit: Eine tolle Mischung aus Gefühl, Ernst und Realität, die toll miteinander harmonierten. Ich freue mich schon darauf, dass wir in Band 2 Isys Geschichte kennenlernen und ich hoffe natürlich auch, dass wieder altbekannte Gesichter auftauchen werden. Für Romance Fans ein Lese-MUSS. Und lasst euch nicht vom Anwaltskram ablenken. Es ist eigentlich nur Nebensache. Das Wichtige passiert davor und danach.

Bewertung vom 11.10.2021
Damned in Love (eBook, ePUB)
Paper, Gini

Damned in Love (eBook, ePUB)


gut

Story mit Verbesserungsbedarf

Ich hatte mir wirklich mehr erhofft, da mich der Klappentext direkt überzeugen konnte. Doch bereits der Prolog wies Fehler und Enttäuschungen auf, die auch nicht von Kapitel zu Kapitel besser wurden, leider war es das Gegenteil.
Der Schreibstil hat mir überhaupt nicht zugesagt. Er war nicht ausgereift, kam häufig kindisch rüber und ein sicherer Wortschatz hat gefehlt. Es hat sich nicht gelesen wie ein Buch, es war geschrieben so wie man spricht. Ich beherrsche das auch nicht, deshalb schreibe ich keine Bücher. Teilweise verschachtelte Sätze, teilweise viel zu abgehackte Sätze. Viele Fehler im Satz-/Wortbau, es fehlten manchmal Wörter komplett, es waren Rechtschreib- und Grammatikfehler vorhanden. Hier sollte dringend noch einmal ein Korrektorat und ein Lektorat rüber schauen.
Die Charaktere waren eigentlich gut konzipiert, ich mochte Juli und auch ihre beste Freundin sehr gern. Auch Chase war mir direkt sympathisch. Doch irgendwie waren die Protagonisten nichts besonderes. Natürlich, bei Juli war da dieser Fluch, aber ansonsten war ihr Charakter nicht einzigartig.
Auch die Story an sich selbst war fade und langweilig. Es war eine gute Idee, doch daraus hätte man so viel mehr machen können. Es wurde nur drumherum geschrieben, jedoch ist die Autorin nicht in die Tiefe gegangen. Beschrieben wurde mir alles zu oberflächlich und unausgereift. Auch hatte ich nicht das Gefühl an einem College zu sein. Für mich war das Benehmen eher High School 10te Klasse oder so. Sie schrieb auch häufig von Schülern, nicht Studenten, sie beschrieb die Klischees einer Oberschule, jedoch nicht die einer Uni.
Mein Fazit: Die Idee war gut, der Ansatz war toll, jedoch war bei der Umsetzung noch reichlich Luft nach oben vorhanden. Ich weiß, dass in jeder Geschichte Herzblut und Arbeit des Autors steckt, doch für mich war das leider ein Griff ins Klo, besonders vom sprachlichen her. Daher kann ich das Buch nicht weiterempfehlen.

Bewertung vom 10.10.2021
Das Herz der Hexe / Lady of the Wicked Bd.1
Labas, Laura

Das Herz der Hexe / Lady of the Wicked Bd.1


gut

Hexen Story mit ganz viel Luft nach oben

Tatsächlich ist es mir nicht leicht gefallen, in das Buch rein zu kommen. Ich hatte meine Schwierigkeiten, die bis zum Ende leider angehalten haben, weshalb mich das Buch auch vollends nicht überzeugen konnte.
Das Cover hatte mich direkt angesprochen, jedoch war ich vom Klappentext nicht unbedingt überzeugt. Dennoch wollte ich dem Buch eine Chance geben und schauen, ob es mich vielleicht doch noch packen könnte.
Kommen wir erst zum Positiven. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und hat es mir leichter gemacht, dass ich das Buch nicht abbrechen musste. Sie schreibt abwechselnd in der Ich Perspektive aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere, Darcia und Valens. Und dann wäre da noch Ruth, die wir aus der Erzählerperspektive kennenlernen dürfen. Ruth lebt nicht in unserer Welt, sondern in der Hexenstadt Babylon, aus der sowohl Darcia als auch Valens verbannt worden sind. Dank der gewählten Schreibweise konnte man die Personen leichter verstehen und hatte einen besseren Draht zu dem Emotionen und Gedanken. Jedoch, hier kommt das ABER, konnte ich zu beiden keine Freundschaft aufbauen. Mir hat immer etwas gefehlt. Darcia ist vorlaut und aufmüpfig, manchmal ein wenig aggressiv und unfreundlich. Sie entwickelt sich zwar weiter, was ich gerne bei Hauptcharakteren sehe, aber es hat immer das gewisse Etwas gefehlt. Das hat bei Valens besser funktioniert, hier jedoch war mir der Charakter zu wenig ausgearbeitet. Die beiden zusammen waren eine explosive Mischung, mit der ich nicht warm geworden bin.
Das hat sich leider auch in der Story gezeigt. Spannung war vorhanden, zwischendurch und immer mal wieder, aber sie blieb kontinuierlich auf einem Punkt und steigerte sich nicht. Nach der Hälfte des Buches war nichts Nennenswertes passiert, was mich begeistern konnte. Zum Ende hin zog es zwar ein wenig an, zufrieden war ich jedoch nicht.
Mein Fazit: Ich möchte niemanden abhalten davon, dass Buch zu lesen. Ich bin mir sicher, dass es einigen Fantasy und Hexenfans gefallen könnte, doch mit hat es leider nicht überzeugen können. Es war nichts Überragendes oder episches daran. Dennoch, da Fragen offen bleiben, werde ich Band 2 der Reihe lesen. Denn natürlich möchte ich wissen, wie es weitergehen wird. Und ich hoffe sehr, dass mich der nächste Teil überraschen wird.

Bewertung vom 09.10.2021
Turmalin 2: Kuss aus Sternenstaub (eBook, ePUB)
Schreder, C. F.

Turmalin 2: Kuss aus Sternenstaub (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gelungene Fortsetzung einer wunderschönen Duologie

Lang musste ich zum Glück auf die Fortsetzung nicht warten, sind doch beide Bücher relativ zeitnah erschienen. Genau schon wie bei Band 1 ist das Cover traumhaft schön. Im Moment gibt es die Bücher nur im E-Book Format, doch ich denke, dass ich sie mir allein der Cover wegen auch als Print holen werde.
Schnell habe ich mich wieder in der Geschichte zurechtgefunden und es hat sich erneut angefühlt, als würde man nach Hause kommen. Der Schreibstil der Autorin besticht mit leichtfüßigen Charme, da ein toller Wortschatz vorhanden ist. Er wurde somit beibehalten und hat nahtlos an Band 1 angeknüpft. Die Charaktere haben mir natürlich auch gleich wieder gefallen. Sie haben sich weiterentwickelt und sind noch mehr zusammengewachsen. Das hat man im Laufe der Story sehr gut sehen können. Hat man in Band 1 noch mehr die Handlung auf die Liebesgeschichte, dass Kennenlernen und das Zwischenmenschliche fokussiert, so war es hier doch anders. Die politische Situation wurde genauer beschrieben, die Völker mehr in den Fokus gerückt. Die Autorin hat hier sehr genau und detailliert beschrieben, sodass man die Geschichte beinahe fühlen konnte. Das Buch erschien mir dunkler, da es auf einen Kampf, auf einen Showdown hinauslaufen wird. Ich fand das anders, aber sehr gut. Ich brauchte hier nicht die komplette Romanze wie in Band 1, hin und wieder eine kleine Szene hier, eine kleine Szene dort haben gereicht um die Geschichte aufzulockern und Luft in die Sache zu lassen. Eine perfekte Mischung, die die Autorin gut umsetzen konnte. Generell habe ich somit nichts zu meckern, da auch die Nebenfiguren gut interagiert haben und nicht zu kurz gekommen sind.
Mein Fazit: Ein rundum gelungenes Ende einer grandiosen Duologie. Die Waage konnte sehr gut eingehalten werden, es war dadurch ein sehr amüsantes, spannendes und romantisches Fantasy Buch und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung. Fantasy Fans werden das Buch lieben, da bin ich mir sicher. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin und bin gespannt, in welche Welten sie uns in Zukunft entführen wird.

Bewertung vom 09.10.2021
Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1
Gier, Kerstin

Was man bei Licht nicht sehen kann / Vergissmeinnicht Bd.1


ausgezeichnet

Zauberhafter Start einer neuen „Gier“ Trilogie

Lange, lange durften wir warten auf ein neues Buch der wunderbaren und großartigen Kerstin Gier. Bisher noch habe ich jedes ihrer Bücher verschlungen und liebe ihren individuellen und einzigartigen Schreibstil, ihre liebevoll gestalteten Charaktere und ihre wundervollen und einfallsreichen Ideen neuer Welten. Das kann und darf man bei jedem Buch erwarten. Auch bei Vergissmeinnicht war es nicht anders und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Mit Quinn wird diesmal ein männlicher Hauptcharakter in den Fokus gestellt, was für mich erst einmal ungewohnt war, zumindest in Fantasy/Romantasy Romanen. Es ist schwer zu beschreiben, auch wenn die Kapitel sich abwechseln zwischen zwei Protagonisten, so hatte ich doch das Gefühl, dass Quinn mehr Aufmerksamkeit bekommen hat. Doch schnell konnte mir die Autorin auch diese unbegründete Angst nehmen und schaffte es mich zu fesseln. Quinn ist ein sehr detailliert dargestellter Charakter. Charmant, humorvoll und beliebt. Ich habe seine Sicht der Welt sehr genossen und musste häufig lachen. Besonders seine ersten Konversationen mit Matilda ließen mich schmunzeln. Matilda selbst ist auch eine wundervoll ausgearbeitete Protagonistin, die mir gleich sympathisch war. Mit ihr konnte ich mich sehr gut identifizieren, besonders mit der Bücherliebhaberin in ihr.
Im Grunde ist das Buch in zwei Teile geteilt. Es gibt unsere normale Welt und eben die andere Welt, die Fantasy Welt, der magische Teil, das Kuriose. Hin und wieder hätte ich mir eine genauere Ausarbeitung des Magischen gewünscht, eine noch detailliertere Beschreibung. Dennoch hat es mir gefallen und es konnte mich begeistern. Denn da ich die Autorin bereits sehr gut durch ihre anderen Bücher kenne, weiß ich, dass es sich von Band zu Band noch steigern wird. Das ist ihre Art Magie, damit der Leser am Ball bleibt und nicht die Begeisterung verliert.
Mein Fazit: Diese neue Trilogie kann sehr gut mit den Vorgängern mithalten und besticht mit individuellen und neuartigen Ideen. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 der Reihe und ärgere mich ein wenig, dass wir doch noch so lang warten müssen. Ich empfehle das Buch gern weiter, besonders die jüngeren Leser wird es begeistern und verzaubern. Ich ordne es der Kategorie junge Erwachsene zu, so ab 14 Jahren. Gerne auch nicht auf den Printkauf verzichten, denn dieses sieht, besonders mit Buchschnitt, wunderschön aus. Da lohnt sich definitiv der Preis.

Bewertung vom 09.10.2021
Die Schattenarmee / Ministry of Souls Bd.2
El-Bahay, Akram

Die Schattenarmee / Ministry of Souls Bd.2


ausgezeichnet

Eine würdige und grandiose Fortsetzung

Ein ganzes Jahr lang durften wir nun auf den zweiten Teil der Soulmen warten, ein Jahr des Grauens, des Hibbelns und des Vergessens, obwohl, vergessen habe ich nicht. Ich kann es nur immer wieder betonen, ich liebe die Bücher von Akram El-Bahay, da sie authentisch und originell sind.
Lange habe ich nach dem feinen, aber kleinen Cliffhanger auf Teil 2 der Duologie gewartet und habe mich mit Leseeifer direkt darauf gestürzt. Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil ist wie immer sehr gut gewesen. Trotz des Wartens war ich direkt in der Materie drin und habe erneut mit Jack, Naima und Co mit gefiebert und mitgelitten. Die Charaktere waren unverändert gut. Diesmal wurde endlich mehr Fokus auf Jack gelegt, auch durch seinen Fluch den es zu bekämpfen galt. In Band 1 traten ja doch eher die Nebencharaktere in den Vordergrund und die Hauptcharaktere sind ein wenig untergegangen. Natürlich waren auch hier wieder die Nebenprotagonisten sehr gut beschrieben, ausgereift und die Katzenfans sind auch nicht zu kurz gekommen, aber dennoch haben wir auch viel über Jack und Naima erfahren, die beide über sich hinausgewachsen sind. Toll fand ich auch wieder den Schattenspieler. Natürlich tauchte er bereits im Vorgängerband auf, doch genau beleuchtet wurde er leider nicht. Das wurde hier endlich geklärt und es gab einige AHA-Momente, die mich begeistert haben. Natürlich war es nicht durchgängig spannend, gerade im Mittelteil floss der Roman ein wenig zäh dahin. Jedoch hat es mich persönlich diesmal nicht gestört. Die Handlungsstränge waren komplex und man hatte dadurch Zeit ein wenig zu Verschnaufen und sich zu sammeln bevor es gegen Ende des Buches zu einem Showdown kam der mich positiverweise überraschen und zufriedenstellen konnte.
Mein Fazit: Eine großartige Entwicklung der Charaktere war zu sehen, ein toller und authentischer Schreibstil und eine wunderschön erdachte Fantasy Story, die zum Träumen einlädt. Für eine sehr gute Fortsetzung, definitiv mit einer Steigerung zu Band 1. Daher gibt es eine klare Empfehlung von mir, besonders für Fantasy Fans. Dennoch bitte beachten, dass das Buch unbedingt in der korrekten Reihenfolge gelesen werden sollte.

Bewertung vom 09.10.2021
Das Weiße Haus am Rhein
Winter, Helene

Das Weiße Haus am Rhein


ausgezeichnet

Großartig Recherchierter Nachkriegsroman

Zuerst möchte ich gerne sagen, dass mich das Buch so sehr in seinen Bann gezogen hat, dass ich nach lesen des E-Books mir auch die wunderschöne Printausgabe geholt habe, welche einfach nur toll im Bücherregal aussieht. Daher rate ich den E-Book Lesern, es lohnt sich die paar Euros mehr zu investieren, denn die Printausgabe kommt sehr hochwertig daher mit toller Schrift, festem Einband und Klappenbroschur.
Das Buch beginnt im Jahr 1918. Der erste Weltkrieg ist für die Deutschen verloren, die Verletzten kehren heim und die Französen übernehmen das Land. Sie besetzten auch das Hotel der Dreesens, was der Vater Dreesen nur schwer akzeptieren kann, ist das "weiße Haus am Rhein" doch Familienbesitz seit jeher. Emil, der zurückgekehrte Sohn, schafft es, trotz Problemen, dass das Hotel nicht gänzlich verloren ist. Auch wenn er mit seinen Vater in Streit gerät. so sehen die beiden Männer doch ein, dass sie zusammenhalten müssen, damit das Hotel nicht verloren geht. Sie müssen im Sinne der Familie und der Angestellten handeln. Beide sind so grundverschieden. Emil ist eher ein Freidenker, weiß nicht genau, wo sein Platz im Leben zu sein scheint. Sein Vater dagegen ist in sich selbst gefestigt und von den alten Sitten zur Kaiserzeit geprägt. Politische Welten prallen aufeinander. Dennoch haben mir beide Charaktere sehr gut gefallen, denn sie jeder für sich einzigartig und gut ausgearbeitet. Von einigen Nebencharakteren hätte ich tatsächlich gern mehr erfahren, aber dann wäre das Buch bestimmt zu lang geworden, erstreckt es sich doch über einen Zeitraum von 20 Jahren. Elsa und Claire sind Frauen in Emils Leben und auch sehr verschieden. Elsa, die erste Liebe, ist selbstbewusst und so ganz anders, als die anderen Frauen zu dieser Zeit. Sie will nicht zurückstecken, jedoch sind beide grundverschieden und werden damit Leben müssen. Die Welt wird die Liebe der beiden zerstören.
Claire ist ein anderes Kaliber, jedoch hat sie mir persönlich noch besser gefallen als Elsa.
Der Schreibstil ist locker und flüssig, ich konnte gut in der Geschichte versinken. Das hat die Story selbst aufgelockert und der Zeitgenössische Teil wurde dadurch nicht langweilig und fad. Die Autorin konnte Fiktion und Geschehen gut miteinander verbinden.
Mein Fazit: Ein sehr gut recherchierter Roman, eine tolle Story und sehr interessante Charaktere. Ein wahrer Lesegenuss für Fans von historischen und wahren Begebenheiten. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter.

Bewertung vom 09.10.2021
Böse
Wagner, Jonas

Böse


gut

Das BÖSE war die fehlende Spannung
Das Cover hier ist sehr einfach gehalten, doch das Wort "BÖSE" triggert einen direkt, mich zumindest. Was bedeutet BÖSE? Wer ist wirklich BÖSE und gibt es DAS BÖSE? In Hussfeld bestimmt nicht. In Hussfeld wohnen nur GUTE Menschen, gesittet und in voller Harmonie. Es gibt keine Niedertracht, jeder hilft jedem, alle wissen sich zu benehmen. Zuzügler sind hier eher ungern gewünscht, es ist schwierig der Gesellschaft beizutreten. Katharina und ihre Tochter Fenja versuchen es. Fenja ist 17 und natürlich nicht gerade begeistert, dass sie in dieses Kaff ziehen muss. Beide werden von den Hussfeldern nur mit einem Murren akzeptiert, obwohl die beiden eine ganz normale Familie sind. Meiner Meinung nach sogar normaler als jeder, der in Hussfeld lebt. Die Hussfelder fand ich sehr komisch, unfreundlich, ausgrenzend. An allem hatten sie etwas auszusetzen. Katharina kauft Kondome bedeutet gleich, sie ist eine Hure. Sie kauft eine Flasche Wein, Alkoholikerin. Sie kauft Pizza, ja kann sie denn etwa nicht kochen? Sie kauft die Anti Babypille, skandalös. Die Vermieterin behält immer einen Schlüssel ihrer Wohnungen, damit sie nach dem "Rechten" sehen kann. Mal davon abgesehen das Vermieter das nicht dürfen, ist es sowieso bereits verwerflich. Und als Fenja dann nach einer Partynacht verschwindet, tut es jeder als Flucht ab, keiner hilft Katharina, sie wird im Stich gelassen. Ich hätte Katharina hier am liebsten direkt geholfen, da sie nicht einmal von der Polizei ernst genommen wird. Sämtliche "Beweise" verschwinden nach und nach. Dabei dachte ich ja, dass die Hussfelder zusammenhalten.....aber eben nur, solange sie nicht in Verruf geraten.
Die Charaktere Katharina und Fenja haben mir gefallen, doch ich hätte gern noch mehr von den beiden gewusst. Sie wurden oberflächlich gehalten. Fenja, nur eine normale Jugendliche, Katharina die sich sorgende Mutter. Der Schreibstil war in Ordnung, dennoch wollte nicht so recht Spannung aufkommen. Bis mal überhaupt etwas passiert ist, musste ich erst knapp bis zur Hälfte des Buches kommen. Danach war es auch eher langweilig, da der Täter zu offensichtlich war. Es wurde kein Hehl daraus gemacht, wer die Strippen im Hintergrund zieht. Somit musste ich gar nicht miträtseln, sondern nur abwarten. Zum Ende hin wurde es zwar besser, ein wenig dramatischer und spannender, doch es blieben Fragen offen. Ich persönlich bevorzuge es, gerade bei einem Thriller, das ALLES geklärt wird
Mein Fazit: Ein guter Ansatz, eine tolle Geschichte. Jedoch war die Umsetzung lückenhaft und fade, es fehlte an Tiefe und Spannung die ich in diesem Genre erwarte. Ich rate nicht ab vom Lesen, es ist nur meine Meinung, jedoch empfehlen kann ich das Buch nicht.