Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Bücherwürmchen

Bewertungen

Insgesamt 260 Bewertungen
Bewertung vom 01.04.2017
Alles oder nichts / De la Grip Bd.3
Ahrnstedt, Simona

Alles oder nichts / De la Grip Bd.3


sehr gut

Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf Tom gespannt war.

Um eines vorneweg zu sagen: Ich würde dazu raten, dass man beim Lesen von „Alles oder Nichts“ zumindest „Ein einziges Geheimnis“ kennt. Es macht das Verständnis um die Ereignisse im Tschad vergangenen Sommers einfacher. Wer das Buch hier aber so liest, kann dann immerhin mit Ambra gemeinsam recherchieren ;-)

Wie bereits geschrieben, habe ich mich auf „Alles oder Nichts“ gefreut. Ein gewisses Gefühl der Enttäuschung lässt sich aber nichts unterdrücken.

Am Anfang gefiel mir die Geschichte recht gut. Tom, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet (wer würde das nicht nach seinen Erlebnissen im Tschad) und somit mit Panikattacken zu kämpfen hat und die Journalistin Ambra, die für eine Story in das von ihr verhasste Kiruna reisen muss. Mit Kiruna verbindet sie traumatische Kindheitserinnerungen. Beides also verletzte Seelen, die einander langsam kennen lernen.
Gefreut hatte ich mich dabei auch über die Hündin Freya, die ich sogleich in mein Herz schloss.

In Kiruna hat es mir gefallen, auch wenn es dort ziemlich kalt war (Brrrr).Warme Kleidung war bei den Minustemperaturen von sehr großem Vorteil ;-)
Auch Stockholm gefiel mir, ich mag Schweden einfach. Allerdings verlor für mich die Geschichte, als sich der Handlungsschwerpunkt nach Stockholm verlegte, ein bisschen ihren Reiz – Freya nicht zu vergessen, die schnell vermisste.

Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich Simona Ahrnstedt auf zu viele „Baustellen“ konzentriert hatte und sich die Geschichte dadurch ein bisschen in die Länge zog. Es wird zum Schluss zwar alles aufgeklärt, aber der Showdown am Ende war in meinen Augen zu kurz und zu schnell abgehandelt – oder ich hatte mir mehr erhofft.
Für mich hat im Gesamten einfach das gewisse Etwas gefehlt, das ich aber bei den beiden Vorgängerbüchern gefunden hatte.

Die Liebesgeschichte zwischen Tom und Ambra entwickelt sich langsam, zumal Tom auch keinen Hehl daraus macht, in eine andere verliebt zu sein. Teilweise fand ich die Handlungen und Ereignisse auch vorhersehbar. Und als Ambras journalistische Ader durchkam, hätte ich sie am liebsten aufgehalten.

Tom und Ambra stehen hier zwar im Mittelpunkt, aber es gab noch ein weiteres Pärchen, deren Kennenlernen man verfolgen konnte. Allerdings wurde ich mit IHR und ihrer oberflächlichen und egoistischen Art nicht ganz warm.

Man trifft hier auf neue Personen, man kann sich aber auch auf ein kurzes Wiedersehen alter Bekannter freuen (auch wenn man ein bisschen Geduld braucht).

Und so kehre ich aus dem kalten, verschneiten Schweden zurück. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, „Alles oder Nichts“ zu lesen, auch wenn es mich nicht zu 100 % überzeugen konnte. Einzelne Aspekte waren durchaus interessant, so dass ich mich mit meiner Bewertung auf 3,5 Sterne (aufgerundet 4 Sterne) festlegen würde.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2017
Nächstes Jahr am selben Tag
Hoover, Colleen

Nächstes Jahr am selben Tag


ausgezeichnet

Colleen Hoover schafft es doch jedes Mal wieder, mich umzuhauen. Ich las eine Geschichte, die mich berührte. Eine Geschichte, bei der ich das dringende Bedürfnis hatte, zu erfahren, wie es ausgeht.

Alle Bücher von Colleen Hoover landen bei mir auf der Wunschliste, ohne dass ich die Kurzbeschreibung kenne. Ich muss sie auch nicht kennen. Ich weiß, dass ich nichts falsch machen kann und werde.
Als ich die Kurzbeschreibung damals von „Nächstes Jahr am selben Tag“ dann las, hat sie mich wenig gereizt. Lediglich der Name „Colleen Hoover“ bekräftigte mich in der Überzeugung, dass das Buch gut werden würde. Nun weiß ich, dass ich maßlos untertreibe. Aber würde der Name Hoover nicht auf dem Cover stehen, das Buch hätte es nicht auf die Wunschliste geschafft.

Die Geschichte verläuft so anders, als ich erwartet habe. Anders gut aber. Sie ist romantisch, liebevoll, mit Humor, aber sie hat auch ihre traurigen Momente. Es ist wie eine Achterbahnfahrt, bei der man einmal eingestiegen, nicht mehr aussteigen kann. Nicht, dass ich es gewollt hätte.

Die Geschichte handelt jeweils an einem 9. November über mehrere Jahre hinweg. Was dazwischen passiert, erfahren wir nur durch ihre Erzählungen bzw. Gedanken. Ich war zuerst skeptisch, ob nicht etwas fehlen würde. Aber nein, es fehlt nichts. Alles andere hätte auch die Geschichte kaputt gemacht.

In Fallon und Ben habe ich mich gleich verliebt. Sie sind toll, wobei beide ihre Päckchen zu tragen haben. Die gesamte Tragweite erfährt man erst am Ende. Und als das Bild sich immer mehr klärte, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Man hätte mir das Buch schon mit Gewalt wegnehmen müssen. Ich wollte die ganze Wahrheit wissen.

Ebensowenig wie ich mit dem Verlauf der Geschichte gerechnet habe, habe ich damit gerechnet, alte Bekannte wiederzutreffen. Was mich jedoch noch mehr gefreut hat. Aber keine Sorge. „Nächstes Jahr am selben Tag“ ist ein Einzelband und als solcher auch problemlos zu lesen. Wen man trifft? Lasst euch überraschen.

Das Cover finde ich wunderschön, zumal ich finde, dass es perfekt die Stimmung des Buches einfängt.

Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.03.2017
To the Stars - Wenn du die Sterne berührst / Thatch Bd.2 (eBook, ePUB)
McAdams, Molly

To the Stars - Wenn du die Sterne berührst / Thatch Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mit „Wenn du die Sterne berührst“ geht wieder zurück nach Thatch, wobei der Schwerpunkt der Handlung diesmal aber in Richland, Washington liegt. Nichts desto trotz darf man sich auf das Wiedersehen alter Bekannter aus Thatch freuen.

Mir hat schon „Wenn ich falle“ sehr, sehr gut gefallen. Ich habe hier deshalb versucht, meine Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Damit, dass sie nun um Längen übertroffen wurden, habe ich also nicht gerechnet. Aber so ist es. „Wenn du die Sterne berührst“ hat mich sehr berührt.

Ich las „Wenn du die Sterne berührst“ einerseits mit Entsetzen, andererseits berührte Knox Alexander mein Herz. Die Geschichte ist eine Mischung aus hell und dunkel, gut und böse.
Immer wenn ich dachte, es kann nicht schlimm kommen, musste ich feststellen, dass ich mich getäuscht habe. Es kam schlimmer, viel schlimmer. Und ich habe mich oft getäuscht.
Mein Kopfkino funktioniert gut und das ist auch eigentlich eine gute Sache. Nur hier wurden manche Szenen immer schwieriger zum Aushalten. Ich litt genauso wie Harlow.

Als Ausgleich war da aber Knox Alexander. In Rückblenden wird erzählt, wie Knox und Harlow sich kennenlernten, wie sie sich verliebten, wie sich ihnen das Leben dann in den Weg stellte und wie es dazu kam, warum Harlow die falsche Wahl traf. Wobei das Wort "falsch" noch viel zu harmlos ist.

Was genau hinter der „falschen“ Entscheidung steckt und die daraus resultierenden Folgen möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Auch wenn ich Harlow am liebsten geholfen hätte – nichts zu tun fiel mir genauso schwer wie Knox – konnte ich ihre Ängste nachvollziehen.

Der Geschichte, die problemlos auch als Einzelband gelesen werden kann, fehlt es trotz allem Übel nicht an Romantik. Und auch die Spannung kommt nicht zu kurz.

Abwechselnd wird hier von Harlow und Knox erzählt. Sobald die Perspektive wechselte, wurde jeweils der Name, der Ort und eine Zeitangabe vorangestellt.

„Wenn du die Sterne berührst“ gehört für mich zu meinen diesjährigen Highlights. Verdiente fünf Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.03.2017
Bound - Tödliche Erinnerung / LOST-Team Bd.1 (eBook, ePUB)
Eden, Cynthia

Bound - Tödliche Erinnerung / LOST-Team Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

„Bound - Tödliche Erinnerung“ ist eine Geschichte, die ich dem Romantic Thrill zuordne. Es ist der erste Teil der „Last Option Search Team“-Reihe. Meiner Meinung nach stimmt die Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte.

Eve bittet, nachdem sie ohne Erinnerung in einem Krankenhaus aufgewacht ist, das Last Option Search Team, kurz LOST, um Hilfe. Sie hat die Vermutung, ein Opfer des Ladykillers zu sein. Gabe und sein Team versuchen die Wahrheit herauszufinden. Und schnell wird klar, dass Eve in Gefahr ist.

Gabe und sein Team, das heißt Wade, Dean, Sarah und Victoria, fand ich interessant. Jeder von ihnen hat seine eigenen Stärken, weshalb sie Gabe für sein Team ausgewählt hat. Man erfährt aber nur Kleinigkeiten von ihnen. Das fand ich nicht weiter schlimm, da es ja hauptsächlich um Gabe und Eve ging. In ihren eigenen Geschichten haben sie hoffentlich die Möglichkeit, ihre dann zu erzählen.

Eve fehlt ihre Erinnerung. Anderen zu vertrauen fällt ihr schwer – außer Gabe. Ich habe das verstanden. Auch ich war vorsichtig, da ich nicht wusste, wem ich vertrauen konnte und wem nicht.
Was mir beim Lesen nicht so gut gefallen hat, waren Eves Erinnerungsfetzen, die noch keinen rechten Sinn ergaben. Ich verstand es, aber deshalb muss es mir ja nicht gleich gefallen.

Die Liebesgeschichte kommt ohne unnötiges Drama aus. Gabe und Eve fühlen sich zueinander hingezogen und darüber kam auch nie Zweifel auf. Sie wurden einander immer wichtiger. Die Liebesgeschichte nimmt dabei weder zu viel noch zu wenig Raum ein.

Ich hatte irgendwann einen Verdacht, wer der Ladykiller sein könnte. Mir war dann aber schnell klar, dass ich damit falsch liege, da manche Dinge einfach nicht passen wollten. Wer es dann war? Tja, bis zum Ende wusste ich es nicht genau, habe es dann aber zum Showdown geahnt – und diesmal lag ich richtig.

Im Verlauf der Geschichte kam immer wieder Spannung auf, die ihren dann Höhepunkt am Ende fand, da einerseits der Ladykiller noch auf der Insel war und sich andererseits das Wetter zuspitzt.

Die Spannung wurde dadurch aufrechterhalten, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Zum einen aus der von Eve und Gabe. Andererseits aber auch aus Sicht des Ladykillers, aus der des LOST-Teams, u.a. Als Außenstehender hatte man so zwar einen größeren Überblick (auch wie nah die Gefahr tatsächlich ist), das gesamte Bild war trotzdem erst am Ende sichtbar.

Von mir gibt es hier gute vier Sterne. Ich las die Geschichte gerne, aber das besondere Etwas hat mir gefehlt.

Bewertung vom 25.02.2017
Paper Princess - Die Versuchung / Paper Bd.1
Watt, Erin

Paper Princess - Die Versuchung / Paper Bd.1


gut

Wo soll ich anfangen? Als ich die ersten Seiten las, hatte ich das Gefühl, das könnte was werden. Ella ist stark bzw. muss stark sein, da es das Schicksal mit ihr bisher nicht gut meinte. Mit Strippen muss und musste sie sich das Geld verdienen. Die Arztrechnungen ihrer verstorbenen Mutter mussten schließlich bezahlt werden und nun natürlich auch die Miete und Essen. Nachdem sie ihre Mutter verloren hat, ist Ella auf sich allein gestellt. Sie möchte einfach nur ihren Abschluss machen.

Und hier kommen die Royals ins Spiel. Callum Royal sagt, ihr Vormund zu sein, holt sie da raus und stellt Ellas Leben komplett auf den Kopf. Er entführt sie in eine Welt, in der es an Geld nicht mangelt. Seine fünf Söhne, Gideon, Reed, Easton, Sebastian und Sawyer, empfangen sie allerdings alles andere als mit offenen Armen, unternehmen nichts, um ihr die Umgewöhnung leichter zu machen. Das Gegenteil ist der Fall. Und in der Schule sieht sie sich des Mobbings ausgesetzt. Nein, tauschen wollte ich mit ihr nicht, vielmehr hätte ich Ella am liebsten in den Arm genommen. Jedenfalls am Anfang. Irgendwann musste ich dann aber feststellen, dass das Gefühl verschwunden war. Es war einfach weg.

Die Euphorie, mit der ich am Anfang las, löste sich im Laufe der Geschichte in Luft auf. Den genauen Zeitpunkt kann ich nicht benennen, spätestens aber mit dem Waffenstillstand, aber eher davor.
Ich hatte irgendwie mehr bzw. etwas anderes von der Geschichte erwartet. Ich möchte aber klarstellen, dass ich kein Problem damit habe, mich mit etwas anderem auseinander zu setzen. Das kann ja auch etwas Gutes sein. Mit der Geschichte wurde ich aber nicht ganz warm und ja, ein gewisses Gefühl der Enttäuschung kann ich nicht bestreiten.

„Paper Princess - Die Versuchung“ glänzt nicht mit sympathischen und liebenswerten Charakteren. Nein, ganz sicher nicht. Für mich gab es eigentlich nur einen Lichtblick und das war Valerie. Ja gut, zu Beginn auch Ella. Im weiteren Verlauf konnte ich Ellas Entscheidungen/Reaktionen jedoch nur bedingt nachvollziehen.
Zu den anderen Charakteren konnte ich keinen richtigen Draht aufbauen. Sie waren für mich nicht richtig greifbar, insbesondere die Zwillinge. Lediglich den Zusammenhalt der Brüder fand ich spürbar.
Immer wieder habe ich mir gewünscht, in die Köpfe der Jungs sehen zu können, aber es ist ausschließlich Ella, die die Geschichte erzählt.

Zwischen Ella und Reed knisterte es. Ja, mag sein. Bei mir wollte aber der Funke einfach nicht springen, auch nicht, als sie sich dann näher kamen und Kleidung, nun ja, überflüssig wurde.

Positiv aufgefallen an dem Buch ist mir allerdings, was sich hinter der vorderen Klappe versteckt: die Silhouetten der fünf Royals und Ella. Es wirkt stimmig zum Buch.

Ich hätte gerne mehr Sterne vergeben, aber mehr wie 3 Sterne sind bei mir nicht drin.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2017
Under Your Skin. Bleib bei mir / Under your skin Bd.2
Cole, Scarlett

Under Your Skin. Bleib bei mir / Under your skin Bd.2


ausgezeichnet

„Bleib bei mir“ kann locker mit „Halte mich fest“ mithalten. Welchen Teil ich besser finde? Zwingt mich bitte nicht, mich zu entscheiden. Ich kann es nicht. Beide Bücher sind auf ihre Art verschieden und eben auch auf ihre Art besonders.

Hier lernt man jetzt endlich Drea und Cujo besser kennen. Und wow. Drea und Cujo hatten es beide nicht leicht in ihrem Leben, aber jeder auf seine Art. Zu Cujo möchte ich nicht allzu viel verraten, aber sein familiäres Umfeld hat mir sehr gefallen.

Drea hingegen ist eine unglaublich starke Frau. Wie sie sich um ihre Mutter kümmert, dass sie ihr Leben nicht leben kann, wie sie will und mit welchen Sorgen sie zu kämpfen hat. Ich habe mich immer wieder gefragt, wie lange ihr Körper das wohl mitmacht.

Hinzu kommt, dass Cujo und Drea da in eine Sache geraten sind, die sie in Gefahr bringt. Das ganze Ausmaß wird erst am Ende klar, auch wenn ich mir vorher schon das ein oder andere zusammenreimen konnte, insbesondere, was es mit der Frau auf sich hatte.
Die Recherchen und Ermittlungen laufen weitestgehend im Hintergrund ab. Drea hat sowieso viel zu viele andere Sorgen, als sich aktiv daran zu beteiligen. Diesen Thrill braucht die Geschichte auch gar nicht, da sie auch so genug Stoff bietet, bei dem Langeweile absolut keine Chance hat. Allerdings wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, birgt das natürlich auch einige Möglichkeiten, sich in Schwierigkeiten zu bringen.

Die Liebesgeschichte zwischen Cujo und Drea entwickelt sich nicht zu schnell, sondern lässt sich Zeit. Aber alles ist genau richtig so, wie es ist. Sie ist genauso schön wie die von Trent und Harper und greift nicht auf unnötige Dramatik zurück.

„Bleib bei mir“ zeigte einmal mehr, dass Freunde auch Familie sein können. Und durch den freundschaftlichen Zusammenhalt traf man so natürlich auch bereits bekannte Gesichter wieder, wobei ich jetzt mit Dred nicht unbedingt gerechnet hatte. Gefreut habe ich mich aber trotzdem.
Und im Gegensatz zu Cujo mochte ich Detektiv Carter, auch wenn er nie eine realistische Chance bei Drea hatte.

Sehr gut herausgearbeitet fand ich das Thema der Pflege von Angehörigen und was es für die Pflegenden bedeutet. Man sah deutliche, welche Kraft es Drea abverlangte, für ihre Mutter dazu sein.

Ich mag den Schreibstil von Scarlett Cole und den mehrfachen Perspektivenwechsel innerhalb eines Kapitels unglaublich gerne und freue mich schon, weitere Bücher von ihr zu lesen.

Was soll ich noch sagen? Klare Leseempfehlung natürlich und 5 Sterne.

Bewertung vom 06.02.2017
Chasing Home – Mit dir allein (eBook, ePUB)
Reed, Abbi W.

Chasing Home – Mit dir allein (eBook, ePUB)


sehr gut

Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht gerechnet hat, ist sein gutaussehender, aber launischer Stiefbruder Chase.
Im Gegensatz zu Chase freut sich Meg, seine Mutter und Davids Frau, ihn zu sehen und nimmt ihn freundlich auf.

Langsam nähern sich Lincoln und Chase an, doch ich hatte das Gefühl es war ein Schritt vor und zwei zurück. Dass Chases Stimmungsschwankungen Lincoln irgendwann wahnsinnig machten, war verständlich. Dieses Hin und her, für dessen Auslöser es nur ein falsches Wort brauchte, war bei mir kurz vor der Grenze, dass es mich genervt hätte.

Trotz des traurigen Anlasses, der der Grund für Lincolns Anwesenheit in Iowa war, gab es aber auch amüsante Szenen. Lincoln ist ein Großstadtjunge durch und durch und so benimmt er sich auch. Wenn ich an das Einfangen der Kühe oder den Ausritt denke, muss ich jetzt noch schmunzeln. Hätte ich die Szene im Wald nicht vor mir gehabt, hätte ich leicht auch davon ausgehen können, dass eine Prinzessin durch den Wald trampelt.

"Chasing Home - Mit dir allein" konzentriert sich sehr auf Lincoln und Chase. Als Nebencharakter, der eine größere Rolle hatte, kann ich nur Meg nennen. Alle anderen empfand ich nur als Randerscheinungen, was ich irgendwie auch schade fand. Aber Meg war toll, eine trauernde Witwe, aber doch auch eine liebenswerte Persönlichkeit.
Ach ja, David war natürlich auch sehr präsent, aber alles andere hätte mich auch gewundert.

Ich habe versucht, Chase zu verstehen. Nur bedingt ist es mir gelungen. Ich habe mir immer wieder gewünscht, dass auch aus seiner Sicht erzählt wird, aber "Chasing Home" wird ausschließlich von Lincoln aus der Ich-Perspektive erzählt.

Was die Liebesgeschichte zwischen den beiden betrifft, hat der Funke zwar gezündet, ist aber nicht übergesprungen. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber ganz überzeugen konnten mich die Emotionen nicht.

"Chasing Home - Mit dir allein" hat mir gefallen, konnte mich aber aufgrund kleinerer Schwächen nicht ganz begeistern. Für mich sind es hier gute 4 Sterne.

Bewertung vom 05.02.2017
Bourbon Kings / Bradford Bd.1
Ward, J. R.

Bourbon Kings / Bradford Bd.1


ausgezeichnet

Ich muss zugeben, dass ich länger als gedacht gebraucht habe, um mich in der Geschichte zu Recht zu finden. Die Familie Bradford ist vielschichtig. Es wurden immer wieder Andeutungen gemacht, was bisher alles passiert war, und ich war mir doch im Klaren darüber, dass das noch nicht alles gewesen war. Da die Szenen mitunter sehr schnell wechselten, brauchte ich am Anfang meine Zeit, die Informationen richtig einzuordnen. Aber nach den ersten 100/150-Seiten wurde das Bild dann klarer, auch wenn das Puzzle jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, noch nicht fertig ist. Es sind einige Fragen offen geblieben. Aber das ist in meinen Augen kein Problem, denn die Fortsetzungen dürften Antworten bringen. Das Lesen hat sich aber auf alle Fälle gelohnt.

Je mehr ich in das Geschehen eintauchte und verstand, umso mehr machte das Lesen dann Spaß. Und wenn ich dachte, es gibt eine kleine Verschnaufpause, kam etwas Neues ans Licht oder es passierte etwas, womit ich nicht rechnete. Und da gab es für mich einige Überraschungen.

Mir gefiel es, wie J.R. Ward die verschiedenen Charaktere, Handlungen und Entscheidungen miteinander verwoben hat. Die Geschichte ist komplex, dass hatte ich nach der Beschreibung erwartet. Nicht damit gerechnet habe ich allerdings damit, dass die Handlung nur ca. eine Woche umfasst. Aber auch in einer Woche kann sehr viel passieren.

Dass es bei einer Familie, die mit Bourbon handelt, an selbigem nicht mangelt, war mir klar. Ich hatte hier aber das Gefühl, dass er hier schneller floss als Wasser. Wie gut, dass man beim Lesen keine Alkoholvergiftung bekommen kann.

Die einzelnen Charaktere waren interessant und verschieden. Lizzie und Miss Aurora schloss ich zum Beispiel gleich in mein Herz, und Lane irgendwie auch. Edward mochte ich auch, auch wenn er etwas schwierig war. Abe das war verständlich, wenn man seine Vergangenheit betrachtet. Gin habe ich ab einem bestimmten Punkt nicht mehr verstanden und Chantal wollte ich nur noch auf den Mond schießen. Zu William Baldwine sage ich lieber nichts.

„Bourbon Kings“ ist anders als die Bücher, die ich bisher von J.R. Ward gelesen habe. Aber anders gut. Von mir gibt es hier 4,5 Sterne und nun ich bin gespannt, was hier noch alles kommen mag.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.01.2017
Trust Again / Again Bd.2
Kasten, Mona

Trust Again / Again Bd.2


ausgezeichnet

Meine Gedanken, bevor ich einen zweiten Band einer Reihe lese, sind immer, ob er sich mit dem ersten Band messen kann. Wird er mithalten können? Gefällt er mir weniger? Oder ist er gar besser? Die Messlatte war bei mir schon hoch, aber „Trust Again“ muss sich nicht hinter seinem Vorgänger verstecken. Nein, mir gefällt die Geschichte um Dawn und Spencer sogar noch viel besser.

Denn ich mochte Dawn und Spencer unglaublich gerne. Schon in „Begin Again“ habe ich sie in mein Herz geschlossen, obwohl einige Informationen zurückgehalten wurden. Und hier, endlich, wurde Licht in die Vergangenheit von Dawn und Spencer gebracht. Genau wie Allie und Kaden haben sie eine Vergangenheit, die nach und nach gelüftet wird. Ob man mit so etwas rechnet? Ich jedenfalls nicht.

Dabei war Dawn für einige Überraschungen gut. Hier hat mir insbesondere ihr heimliches Hobby gefallen und wie es in die Geschichte eingearbeitet wurde. Aber als passionierte Leserin war es da auch nicht schwer, mein Herz zu erobern.

In „Begin Again“ wollte ich mehr über Dawn erfahren und was ihr passiert ist. Hier ist es nun Swayer, was ich im Übrigen nie für möglich gehalten hätte, die nun meine Neugier weckt. Swayer habe ich bisher nicht gerade in mein Herz geschlossen. Ich war eigentlich mehr genervt von ihr, wenn ich es beschreiben müsste. Aber in „Trust Again“ lernt man sie nun von einer völlig anderen Seite kennen, wo ich nun sage, ich möchte mehr über sie erfahren.

Etwas schade fand ich allerdings, dass Isaac ab einem bestimmten Punkt quasi von der Bildfläche verschwand, als wäre er plötzlich aus der Geschichte ausgeschnitten und erst am Ende wieder eingeklebt worden. Aber ich rede mir ein, dass es dafür bestimmt einen Grund gab.

„Trust Again“, der Titel bringt es im Übrigen auf den Punkt, bekommt von mir 5 Sterne.