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liesmal
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Wilhelmshaven

Bewertungen

Insgesamt 439 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2021
Die vier Winde
Hannah, Kristin

Die vier Winde


ausgezeichnet

Eine starke Frau in schwerer Zeit
Der Roman „Die vier Winde“ spielt in den dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts und beginnt in Texas.
Die Autorin Kristin Hannah erzählt die Geschichte der fiktiven Protagonistin Elsa und ihrer Familie stellvertretend für unendlich viele Menschen, die in der Zeit der Great Depression alle Hoffnung auf ein Leben in ihrem Land verloren und sich auf den weiten Weg nach Kalifornien gemacht haben, um sich und ihre Familien ernähren und vor dem Hungertod bewahren zu können.
Elsa hat mit der Familie ihres Mannes auf einem Bauernhof vom Weizenanbau gelebt und immer schwer gearbeitet. Doch durch die große Umweltkatastrophe wurden schwere Sandstürme über das Land gefegt, die den Menschen sämtliche Nahrungsgrundlage nahmen. Der goldene Weizen – so kräftig und schön, wie er auf dem Cover zu sehen ist – gehört schon lange der Vergangenheit an. Triftige Gründe zwingen Elsa, sich trotz ihrer tiefen Liebe zu ihrer Heimat wie viele andere auf den Weg zu begeben in „das Land, wo Milch und Honig fließen“: Kalifornien.
Kristin Hannah beschreibt dramatisch und eindrucksvoll den beschwerlichen Weg, auf den sich Elsa mit ihren beiden Kindern macht in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Ihr gelingt es, mich abzuholen in meiner heilen Welt und mitzunehmen auf die Reise in eine ungewisse Zukunft. Voller Bewunderung blicke ich auf Elsa, die Frau, der im Leben nichts geschenkt wurde. Als ungeliebtes Kind kam sie sich wertlos vor und hat sich doch nie unterkriegen lassen und sich immer wieder für ihre Kinder eingesetzt.
Mich hat der Roman, der ein trauriges Stück Geschichte mit all seinen Ungerechtigkeiten, aber auch den Versuchen, dagegen anzukämpfen, zeigt, sehr bewegt. Einfach grausam, aber dennoch so, wie wir ihm auch in unserem Land leider häufig begegnen, habe ich den Fremdenhass gespürt. Besonders aber hat mich die starke Freundschaft zwischen Elsa und Jean berührt. Obwohl Elsas Gottvertrauen in den Jahren gelitten hatte, habe ich großen Respekt vor dem, was sie Jean verspricht: „Ich werde für dich da sein… Vielleicht ist das die Art, wie Gott uns hilft. Er hat dafür gesorgt, dass wir uns begegnet sind.“
Sehr gern empfehle ich diesen großartigen Roman einer großartigen Autorin.

Bewertung vom 19.09.2021
Der Junge, der Kaiser werden sollte
Holiday, Ryan

Der Junge, der Kaiser werden sollte


ausgezeichnet

Mit den vielen Illustrationen sieht fast es aus wie ein Kinderbuch: das Buch „Der Junge, der Kaiser werden sollte“ von Ryan Holiday. Schnell habe ich allerdings festgestellt, dass es an kein Alter gebunden ist.

Ich habe über Marc Aurel bisher nicht viel gewusst, muss sogar sagen, dass ich nur seinen Namen kannte, den allerdings verbunden mit einem positiven Eindruck.

Nachdem ich die Geschichte gelesen hatte, hat sich das positive Bild von ihm fest in mir verankert. Ich bin total begeistert, wie der Autor mit einfachen Worten ein so genaues Bild von Marcus Aurelius gezeichnet hat. Einer seiner Lehrer, Rusticus, sagte: „Durch die Seiten eines Buches können wir mit Menschen sprechen, die vor langer Zeit lebten, und mit Leichtigkeit lernen, was sie sehr mühsam lernen mussten.“ Marcus war ein einzigartiger Mensch, der sehr viel gelernt hat und der Liebe und einen großen Gerechtigkeitssinn in sich getragen und an alle Menschen weitergegeben hat. Ich bin tief beeindruckt – allerdings auch von Rusticus, der auch sagte: „Wir können von jedem lernen. Unsere Gegner ebenso wie unsere Freunde, jeder ist in irgendetwas besser als wir.“

Im Anschluss an die Geschichte folgen einige Erläuterungen des Autors, so zum Beispiel einige seiner Errungenschaften von Marc als Kaiser. Interessant ist auch die Karte in den Innenseiten des Einbands, auf der die Orte zu sehen sind, die Marc Aurel bereist hat. Außerdem sind die Jahreszahlen der Reisen und kurze Notizen übersichtlich gestaltet und auf einen Blick erkennbar.

Ich empfehle das Buch sehr gern, weil es einen gelungenen Einstieg bietet, einen großen Mann der Geschichte ein wenig besser kennenzulernen.

Bewertung vom 19.09.2021
Hilf mir. Danke. Wow.
Lamott, Anne

Hilf mir. Danke. Wow.


ausgezeichnet

„Hilf mir!“ – „Danke!“ – „Wow!“ Als Ausrufe sehe ich diese drei Begriffe. Die Autorin des Buches schreibt, dass allein eines dieser Worte ein Gebet sein kann und darf.
Bereits in der Einleitung über das Beten gefällt mir der einfache, leicht verständliche und manchmal auch humorvolle Schreibstil von Anne Lamott. Einen besonders schönen Satz über das Gebet finde ich gleich auf der ersten Seite: „Es ist etwas, das in unserem Herzen entsteht, und sich mit dem verbindet, was unseren Verstand übersteigt.“
In drei Abschnitten widmet sich die Autorin jeweils einem der drei Begriffe. Sie bringt wunderbare Beispiele mit kleinen Erzählungen, selbst Erlebtem und Zitaten. Damit bestätigt sie mir, dass Gott mich hört, auch wenn ich keine langen Gebete spreche, sondern ihn anrufe mit den Worten „Hilf mir!“, oder wenn ich für etwas Gutes aus vollem Herzen „Danke“ sage. Dass aber auch das lockere „Wow!“ ein Gebet ist, das ist mir tatsächlich erst durch dieses kleine, aber großartige Buch bewusst geworden. „… wenn also alles, was wir als Reaktion äußern können „Wow“ ist, dann ist das ein Gebet.“ Jeden Tag lasse ich mich von vielen Kleinigkeiten in meinem Alltag, aber auch draußen in der Natur, begeistern und mein Staunen mit einem „Wow!“ zum Ausdruck bringen.
Gern empfehle ich das Buch allen, die mit dem Beten beginnen möchten, aber auch denen, die die Bestätigung haben möchten dafür, dass für ein Gebet auch einfach mal nur ein einzige „Wow“ ausreichend sein darf.

Bewertung vom 18.09.2021
Das Flüstern der Puppen (Thriller)
Schwarz, Gunnar

Das Flüstern der Puppen (Thriller)


ausgezeichnet

Trau, schau, wem!
Schon nach wenigen Seiten war mir klar, dass ich mir den Namen eines Autoren merken muss: Gunnar Schwarz hat mit „Das Flüstern der Puppen“ nicht nur einen außerordentlich packenden Thriller geschrieben, sondern mit der Art des Spannungsaufbaus auch noch genau meinen Geschmack getroffen.
Lena Freyenberg ist gerade an ihrem neuen Arbeitsplatz angekommen, als sie bereits mit einem Mordfall konfrontiert wird. Es ist der erste Fall, in dem sie und ihr Kollege Henning Gerlach gemeinsam ermitteln. Bei der grausam zugerichteten Leiche finden sie eine Puppe. Und schnell stellt sich die Frage, ob dies der Beginn einer Mordserie ist. Spielen die sieben Todsünden eine Rolle? Die Ermittlungen beschränken sich nicht nur auf die Gegenwart, sondern es gibt auch Hinweise, die sich auf Vergangenes beziehen.
Ich mag es, dass nicht nur die Polizeiarbeit Thema ist, sondern dass ich vieles aus dem Privatleben von Lena und Henning erfahre, auch wenn sich dadurch der Kreis der Verdächtigen in meinem Kopf erheblich erweitert. Immer wieder habe ich einen neuen möglichen Täter vor Augen und trotzdem fühle ich, dass ich von einer Auflösung weit entfernt bin. Und dann spielt auch noch die Frage eine Rolle, wem man eigentlich trauen kann und wem nicht.
Ruckzuck gelesen, empfehle ich das Buch gern weiter und freue mich jetzt schon auf einen neuen Fall mit Lena und Henning.

Bewertung vom 13.09.2021
Die Stille des Bösen
Perry, Kyle

Die Stille des Bösen


ausgezeichnet

Mit dem Thriller „Die Stille des Bösen“ aus dem Verlag Atrium ist dem Autor Kyle Perry ein grandioses Debüt gelungen.

Schauplatz ist die Gegend der Great Western Tiers in Tasmanien. Tasmanien, ein Inselstaat Australiens, den ich erst durch diesen Roman kennengelernt habe.

Wie verschleiert wirkt das Cover mit der Felsenlandschaft und den kahlen Bäumen. An einem entdeckt man bei näherem Hinschauen ein Paar Schuhe. Damit zeigt das Cover bereits viel von dem geheimnisvollen, sagenumwobenen schaurigen Schauplatz des Geschehens.

Bei einem Schulausflug in der Wildnis der undurchdringlichen tasmanischen Berge sind plötzlich vier Mädchen spurlos verschwunden. Als eines davon tot aufgefunden wird, wird Detective Badenhorst auf den Plan gerufen. Keine leichte Aufgabe, die auf ihn wartet. Er hat es mit den Bewohnern von Limestone Creek zu tun, die sich auf unterschiedliche Art merkwürdig verhalten und außerdem dazu neigen, sich leicht beeinflussen zu lassen und Vorurteile zu haben. Immer wieder tauchen auch Schauergeschichten auf und es fällt nicht schwer, bei den Geschehnissen an die bereits in den achtziger Jahren verschollenen Teenager und damit an die Legende des Hungermanns zu denken.

„Die tasmanischen Berge geben nicht gern wieder her, was sie einmal verschlungen haben.“

Mir gefällt der klare und leichte Schreibstil des Autors, der ganz deutliche Kopfbilder entstehen lässt durch die detaillierte Beschreibung des Ortes, der Tiere und der geheimnisvollen Landschaft. Die Menschen verbreiten eine düstere Atmosphäre und beklemmende Gefühle. Für mich gibt es immer wieder neue Verdächtige, doch alle Wege, die in meinem Kopf entstehen, führen in die Irre. Zum Schluss gibt es eine grandiosen Auflösung, die mich vollkommen überzeugt.

Bewertung vom 07.09.2021
Sternflüstern
Carlin, Paula

Sternflüstern


ausgezeichnet

Nicht nur in Zeiten der Trauer gut für die Seele
„Sternflüstern“ von Paula Carlin ist die zauberhafte Geschichte von Irith und Lunis.
In der Buchbeschreibung heißt es, die Autorin erzählt, „…wie es sich anfühlt, an einem Scheideweg im Leben zu stehen…“ Die Gefühle auf mich zu üertragen, ist ihr großartig gelungen, denn sie hat mich mitgenommen auf einen ganz besonderen Weg. Ich mag die Art, in der Irith um Lunis trauert. Irgendwie habe ich das Gefühl, er wäre überall dabei, wenn Irith bei vielen Gelegenheiten so wunderschöne Erinnerungen an ihn und mit ihm hat.
Immer wieder wechseln die Erzählungen spontan von der Gegenwart in die Vergangenheit und zeigen Lunis, wie und was er war: ein Künstler, auch so etwas wie ein Eigenbrötler. Er sagte frei heraus, was er wollte und was nicht, aber nie klang es verletzend, sondern seine Feinfühligkeit war deutlich zu spüren.
Am liebsten habe ich mich mit dem Buch in eine ruhige Ecke in Haus oder Garten verzogen. Nicht nur, damit ich nicht gestört werde, sondern vor allem, weil ich mich so sehr in die Geschichte hineingezogen fühlte, dass ich befürchtet habe, ich könne ihr den Zauber nehmen, wenn es nicht ganz still wäre.
„Es war, als hätte er in mir etwas geheilt, von dem ich gar nicht gewusst hatte, dass es zerbrochen war…“ Das ist eines der wunderbaren Zitate, die das Buch in unglaublich großer Fülle bereit hält.
In dem Cover spiegelt sich die Geschichte wunderbar. Ich sehe darin neben dem verwunschen wirkenden Garten viele kleine bunte Glassteine, die ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen.
Die Buchbeschreibung gibt bereits viel vom Inhalt preis, die wichtigsten Botschaften kann man allerdings nur lesen – weil sie oft zwischen den Zeilen zu finden sind.
Ein wunderbares Buch, das ich gern empfehle, weil es der Seele gut tut, nicht nur in Zeiten der Trauer.

Bewertung vom 29.08.2021
Waldeskälte
Krüger, Martin

Waldeskälte


sehr gut

Einer von uns?
Cover und Titel hatten mein Interesse auf den Thriller „Waldeskälte“ von Martin Krüger geweckt.
Valeria war eines von den drei Mädchen, die vor vielen Jahren verschleppt wurden. Während ihre beiden Freundinnen ermordet worden waren, konnte Valeria damals flüchten. Allerdings kann sie sich kaum an etwas erinnern.
Valeria Ravelli arbeitet inzwischen als Leutnant bei Interpol. Als jetzt – nach 21 Jahren – wieder ein Mädchen verschwunden ist, kehrt sie in das kleine Bergdorf Eigerstal zurück, um bei den Ermittlungen zu helfen.
Das Cover lässt die Kälte real werden, die Valeria damals empfunden hat und auch heute immer wieder spürt. Sie wirkt durch die nur durch Nebel und Dunst erkennbare Landschaft genauso wie beschrieben, und ich befinde mich dadurch mitten in der Geschichte und fühle mich gruselig-wohl.
Mir gefällt der Aufbau der Geschichte mit Valeria an dem Ort, wo sie heute lebt und arbeitet, mit den Rückblicken in die Vergangenheit und an ihrem Heimatort. Interessant finde ich die Spontanität, mit der die Rückblicke geschickt eingeworfen und dadurch mit der Gegenwart verbunden werden. Immer wieder tauchen Valerias Ängste und Gedanken zum früheren Geschehen auf. Diese Szenen sind durch die Kursivschrift einfach erkennbar und leicht verständlich.
Valerias Überlegung, der Täter müsse jemand aus dem Dorf sein, hat mich bei meinen wenigen Vermutungen immer wieder in die Irre geführt. Die Schauplätze waren zum Teil sehr gruselig und haben für Gänsehaut und grummelige Gefühle gesorgt.

Bewertung vom 29.08.2021
Geliebter Dietrich
Barratt, Amanda

Geliebter Dietrich


ausgezeichnet

„Geliebter Dietrich“ - Amanda Barratt erzählt die Geschichte einer Liebe in schweren Zeiten, erschienen ist das Buch im Verlag SCM Hänssler.

Der Autorin ist ein großartiges Buch gelungen, das nicht nur von der Liebe zwischen Maria von Wedemeyer und dem Theologen Dietrich Bonhoeffer berichtet, sondern auch das Leben der Familien in Zeiten des Zweiten Weltkriegs mit all seinen Schrecken und Grausamkeiten beleuchtet.

Es ist erschreckend und beeindruckend zugleich, wie Bonhoeffer und seine Freunde im Kampf gegen das Regime aktiv waren und dabei ihr eigenes Leben riskiert haben, um anderen zu helfen.

Tröstlich und hoffnungsvoll habe ich die Momente empfunden, in denen Maria auf ihr Familienleben zurückblickte, vor allem, was das Verhältnis zu ihrem Vater betrifft. Außerdem gefällt mir, wie viele Details aus dem Leben von Dietrich und Maria das Buch bereithält.

Hilfreiche Informationen bietet nicht nur die Liste der wichtigsten Personen am Anfang des Buches, sondern auch das Nachwort der Autorin hält noch sehr viel Wissenswertes über die Familienmitglieder bereit.

Wie wertvoll der christliche Glaube ist, spricht aus diesem Zitat: „Ihrer aller Leben, sein eigenes Leben, war in Gottes Händen. Und niemand, noch nicht einmal Adolf Hitler, hatte die Macht, sie aus diesen Händen herauszureißen.“

Ich bin beeindruckt davon, wie gekonnt Amanda Barratt Realität, Fakten und erzählerische Freiheit in Einklang gebracht hat, und ich bin dankbar dafür, dass ich die tapfere Maria von Wedemeyer kennenlernen und viel Neues über Dietrich Bonhoeffer erfahren durfte. Sehr gern empfehle ich das Buch weiter.

Bewertung vom 29.08.2021
Und immer nur du
Weiß, Josefine

Und immer nur du


ausgezeichnet

Ein Zuhause im Herzen
„Und immer nur du“ ist der zweite Roman von Josefine Weiss, erschienen ist er im Verlag FeuerWerke.
Aus Enttäuschung über ihre Mutter hat Fenja mit 16 Jahren zusammen mit ihrem Vater ihr Elternhaus verlassen. Ebenso schlimm hatte es sie getroffen, dass Elias, ihre erste große Liebe, plötzlich nichts mehr von ihr wissen wollte. Von ihrer Mutter hat sie nie wieder etwas gehört, bis zu deren Tod zehn Jahre später. Nur um den Nachlass zu regeln, ist Fenja noch einmal in ihr Heimatdorf zurückgekehrt.
Ganz nah war ich Fenja, als sie bei der Beerdigung neben vielen bekannten Dorfbewohnern auch Elias wiedergetroffen hat, der eine Achterbahnfahrt ihrer Gefühle ausgelöst hat. Plötzlich war die Zeit ihres dramatischen Abschieds wieder da und damit tauchten auch die vielen Fragen nach dem Warum auf. Nicht nur in Fenjas Elternhaus warteten immer neue Überraschungen darauf, von ihr entschlüsselt zu werden.
Durch die Herzlichkeit vieler Dorfbewohner fühlt sich Fenja bald wieder heimisch. Einige von ihnen erwiesen sich als wahre Freunde. Hier hat mir vor allem der Besitzer des Fischimbiss‘ Thomas gefallen, nicht nur als guter Zuhörer, sondern auch als kompetenter Ratgeber.
Josefine Weiss hat mich mit ihrem atemberaubend fesselnden Schreibstil mitgenommen in die Geschichte. Sehr eindrucksvoll und mit viel Herz hat sie geschildert, dass der erste Eindruck bei Gesehenem und Gehörtem nicht zwingend auch der richtige sein muss. Manchmal liegen die Dinge anders, als sie scheinen. Es geht in dem Roman natürlich um Freundschaft und Liebe, aber auch um Missverständnisse und darum, sich selbst in ein perfektes Licht zu stellen, ohne die Gefühle einer anderen Person zu berücksichtigen.
Mich hat das Buch komplett überzeugt durch immer wieder unvorhersehbare Wendungen und unglaubliche Überraschungsmomente, wie sie nur das Leben schreibt. Sehr gern gebe ich meine Leseempfehlung für leichte und spannende Unterhaltung, aber nicht unbedingt leichte Kost.