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eine Kundin

Bewertungen

Insgesamt 224 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2020
Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3
Cole, Daniel

Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3


ausgezeichnet

Fall Nr. 3 für Fawkes & Baxter – gelungene Fortsetzung
Wie bereits in den beiden Vorgängerbände gelingt es dem Autor wunderbar von Anfang an Spannung aufzubauen und vor allem auch zu halten. Ein ehemaliger Polizist wird tot aufgefunden. Man vermutet Selbstmord. Doch einer zweifelt diese Tatsache an - William „Wolf“ Fawkes. Er kann und will nicht glauben, dass sein alter Freund und Mentor sich selbst gerichtet haben soll. Er beginnt zu recherchieren und stößt auf einen alten Fall der viele Jahre zurückliegt. Liegt hier das Motiv begraben? Man ermittelt quasi förmlich mit Fawkes und Baxter mit. Ein kleiner Minuspunkt sind die Rückblenden die Bezug auf die Vorgängerbände nehmen. Es ist dadurch durchaus empfehlenswert diese zu kennen, sonst geht ein Stück weit der Lesegenuss dahin. Ansonsten ist der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos, so dass man das Buch faktisch in einem Rutsch lesen kann/möchte. Und trotz der minimalen Kritik ist es ein atemberaubender Thriller, der durch zahlreiche Wendungen den Spannungsbogen gekonnt bis zum Ende halten kann. Von mir bekommt das Buch eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 28.02.2020
Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2
Jackson, Lisa;Bush, Nancy;Noonan, Rosalind

Diabolic - Fatales Vergehen / Wyoming Bd.2


gut

Mehr Romantic als Thriller
Das Buch fing ja eigentlich sehr spannend an. Im ersten Teil wird erzählt, was den drei Hauptprotagonistinnen vor Jahren in dieser Kleinstadt passiert ist. Das wurde so fesselnd beschrieben, dass ich mich auf die weiteren Seiten freute. Aber ich hatte mich leider zu früh gefreut. Allmählich flachte die doch eigentlich gute Geschichte plötzlich total ab. Das Geschehen verläuft ziemlich eindimensional dahin, die Kleinstadtatmosphäre und die weiteren Figuren wurden nach „Schema F“ beschrieben – kurzum irgendwie war da nichts Neues, nichts was einen Aha-Effekt bei mir auslöste. Die dargestellten erotischen Passagen waren für einen Thriller einfach zu viel des Guten. Die Abhandlung mit dem Wie und Warum das alles passiert war wurde für meinen Geschmack auch ein bisschen zu schnell erklärt. Das Buch hat durchaus angenehme und auch leidlich spannende Phasen, aber es gelang der Autorin nicht, mich durchgängig an das Buch zu fesseln. Wer gern Romanticbücher mit Thrilleranteil liest, ist hier schon richtig. Wer jedoch mehr Thriller als Romantic bevorzugt – nun ja...
Von mir eine bedingte Leseempfehlung für Romantic-Fans. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.02.2020
Die englische Gärtnerin - Blaue Astern / Die Gärtnerin von Kew Gardens Bd.1
Sahler, Martina

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern / Die Gärtnerin von Kew Gardens Bd.1


sehr gut

England und seine Gärten...
Dieses Buch wird eindeutig für jene ein Lesegenuss sein, die selbst gerne gärtnern und sich an exotischen Pflanzen und blühenden Gärten erfreuen können. Die Hauptfigur ist Charlotte, die mit einem abgeschlossenen Botanik-Studium, eine Anstellung in den Kew Gardens in London ergattert. Dort geht sie voll und ganz in ihrer Leidenschaft auf. Bis sie eines Tages hier auf den deutschen Geschäftsmann Victor Bromberg trifft, der sie gern zur Ehefrau nehmen möchte, jedoch gar nichts von Charlottes eigentlichen Träumen weiß, die weit entfernt von der Vorstellung Ehefrau und Mutter zu sein, angesiedelt sind. Nein Charlotte denkt an Expeditionen und dem erkunden der Pflanzenwelt in anderen Teilen der Erde mit einem guten Freund. Der Schreibstil ist flüssig und klar verständlich. Die Beschreibungen der Blumen und Landschaften sind der Autorin so bildhaft gelungen, dass ich alles förmlich vor meinem „inneren Auge“ sehen konnte. Auch die Charakterisierung der einzelnen Figuren entsprechen durchaus der damaligen Zeit und überzeugen in ihrem jeweilig vorgesehen Part. Ich bin jetzt nicht so der Botanik-Freak, aber das Buch hat mich gut unterhalten. Von mir gibt es für diesen gelungenen 1. Teil der Gärtnerin-Trilogie 4 von 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 28.02.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


sehr gut

Doggerland zum Zweiten
"Tiefer Fall" ist der zweite Teil der Doggerland-Trilogie. Im Mittelpunkt steht die Kommissarin Karin Eiken Hornby, die nicht nur ermitteln muss, sondern auch immer wieder von Selbstzweifeln geplagt wird. Doch worum geht es: Ein Toter wird nahe einer aufgegebenen Kohlengrube auf Doggerland gefunden. Es stellt sich bald heraus, dass es Mord war und so beginnt Karin zu recherchieren. Da sie selbst private Beziehungen auf der Insel hat wird es bald knifflig, denn die Ermittlungen führen gerade Wegs dort hin. Die in echt nicht existente Insel Doggerland wird mit viel Liebe zum Detail von der Autorin hier zum Leben erweckt. Sowohl die Örtlichkeiten als auch die auftretenden Personen wirken echt, lebendig und vielschichtig. Allen voran natürlich Karin. Ihr Charakter ist komplex gezeichnet. Einerseits beruflich mit Durchsetzungskraft und starkem Willen ausgestattet und anderseits im Privaten so zwiegespalten und mit sich nicht im Reinen. Das machte sie sehr menschlich und authentisch. Der Schreibstil ist geradlinig und flüssig zu lesen. Hin und wieder hatte ich das empfinden überflüssige Informationen geboten zu bekommen. Das brachte die eigentliche Handlung etwas zum Erliegen. Aber die Autorin fand dann doch schnell wieder zum „Roten Faden“ zurück, sodass es für mich nur einen kleinen Kritikpunkt darstellt. Kurz gesagt: Es ist ein gelungener 2. Teil, der seinen Spannungsbogen nicht immer aufrechterhalten kann. Der Krimiplot ist jedoch durchdacht und hat ein überzeugendes Ende. Von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.02.2020
Ein Sommer auf Sylt
Wolf, Lena

Ein Sommer auf Sylt


sehr gut

Ein unterhaltsamer (Frauen)Roman
Der Autorin ist hier ein unterhaltsamer, gefühlvoller aber auch zum Nachdenken anregender Roman gelungen, der gleichzeitig dazu verführt mal auf der Insel Sylt ein paar entspannende Tage zu verbringen. Die Geschichte kommt kurzweilig und amüsant daher. Das liegt vor allem an den Dialogen zwischen Julias Mutter und den kauzigen Schwestern. Das aber nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist merkt man spätestens, als geschildert wird, wie sie versuchen sich nach jahrelangen Stillschweigens wieder anzunähern. Das verleiht der ganzen Geschichte den nötigen Tiefgang. Im Verlauf der Geschichte macht Julia eine Wandlung durch, die überzeugend und echt für mich rüberkam. Zur Auflockerung des Plots flechtet die Autorin auch immer wieder die Vorzüge der Insel Sylt in die Rahmenhandlung ein. Das geschieht so bildhaft und Wort gewannt, dass man beim Lesen richtig Lust auf Sylt bekommt. Der Schreibstil selbst ist locker und flüssig zu lesen.
Kurzum: Ein Roman der teils lustig und lebensfroh aber auch stellenweise tiefgründig und emotional ist, ohne dabei ins Kitschige abzurutschen. Ein schöner (Frauen)Roman zum entspannen (auf einer Insel?). Ich empfehle diesen Roman gern weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.02.2020
Feuerland
Engman, Pascal

Feuerland


ausgezeichnet

Großartiger Thriller
„Feuerland“ ist der zweite Thriller von Pascal Engman, und der Serienstart um die Kriminalkommissarin Vanessa Frank. Der Thriller-Plot spielt teils in Schweden teils in Chile. Als eines Tages zwei Mädchen spurlos verschwinden beginnt Vanessa zu ermitteln. Eine Spur führt zur Colonia Rhein in Chile, wo Organtransplantationen durchgeführt werden. Die Ähnlichkeit zur berüchtigten Colonia Dignidad ist hierbei sicherlich bewusst gewählt. Der Autor schreibt mit eindringlichen Worten über das Schicksal der Armen und Vergessenen und der damit einhergehenden Profitgier einiger Weniger. Die sich dabei entwickelnden Handlungsstränge werden detailliert und nachvollziehbar entfaltet. Die auftretenden Personen sind alle sehr gut charakterisiert. Der Spannungsbogen wird allmählich aufgebaut, um dann in Feuerland förmlich zu explodieren.
Kurz gesagt: „Feuerland“ ist ein Thriller mit einer brisanten aber leider doch auch immer noch aktuellen Thematik, der von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln vermag. Meinen Thriller-Nerv hat Pascal Engman auf jeden Fall getroffen. Ich empfehle diesen Thriller gern weiter und vergebe 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.02.2020
Die Frauen von Richmond Castle
Rees, Tracy

Die Frauen von Richmond Castle


sehr gut

Frauenschicksale in den 1920er Jahren
Tracy Rees hat einen unterhaltsamen aber auch gleichzeitig gesellschaftskritischen historischen Roman geschrieben, der den Leser in das vergangene Jahrhundert entführt. Hier werden durch das Verlagern der Perspektiven die Geschichten von Blue, Delphine und Midge erzählt. In dem Roman wird von Frauen erzählt, die zwar aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen, doch das gleiche Ziel verfolgen. Sie wollen und müssen gegen die Allmacht der Männer kämpfen um sich ein Stück vom Glück des Lebens zu sichern. Das alles passiert in den 1920er Jahren, einer Zeit, in der doch viele Veränderungen und Umbrüche stattfanden. So skizziert die Autorin anhand der Frauenschicksale diese Zeitepoche in bildhafter Sprache. Die Themen häusliche Gewalt, das Unterlegen sein gegenüber Männern, das Träumen von einem selbstbestimmten Leben wird hier spannend erzählt. Die Geschichte wirkt durchaus lebensnah geschildert, ich konnte mich gut hineindenken. OK, die Geschichte an sich ist nicht ganz neu, aber der Schreibstil war flüssig und mitreißend, so dass ich das Buch trotz der über 500 Seiten schnell durch hatte. Mich hat der Roman gut unterhalten. Dafür gibt es von mir eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 28.02.2020
Das Gerücht
Kara, Lesley

Das Gerücht


sehr gut

Spannender Roman
„Das Gerücht“ ist ein unglaublich spannender Roman in dem aufgezeigt wird, wie schnell in Umlauf gebrachte unbestätigte Informationen (positiver oder auch negativer Art) sich verselbstständigen können und was daraus entstehen kann. Worum geht es: Joanna zieht mit ihrem Sohn in eine Kleinstadt. Um sich bei den neuen Nachbarn beliebt zu machen streut sie ein Gerücht, was alsbald Ereignisse in Gang setzt, die sie selbst nicht mehr aufhalten kann.
Die Autorin hat einen interessanten und fesselnden Roman geschrieben der die Spannung allmählich aufbaut. Die auftretenden Personen wirken echt und ihr Handeln einleuchtend. Mein einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass der Roman die eine oder andere Passage hat in der die Handlung nicht richtig flüssig vorankommt. Ansonsten ist der Schreibstil geradlinig und flüssig zu lesen. Einmal angefangen hatte ich Mühe das Buch erst einmal wieder aus der Hand zu legen.
Kurzum: Ein durchaus gelungener Roman mit einem interessanten Plot, der zu fesseln versteht. Ich empfehle den Roman gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 28.02.2020
Die Spionin
Kealey, Imogen

Die Spionin


ausgezeichnet

Nach wahren Begebenheiten
„Die Spionin“ ist eine Anerkennung der Leistungen von Nancy Wake im 2. Weltkrieg. Fesselnd wie ein Thriller, ist dieses Buch eine Mixtur aus tatsächlichen Begebenheiten und schriftstellerischer Freiheit. Doch worum geht es: Unter ihrem Spitznamen „Weisse Maus“ hilft Nancy von den Nazis verfolgten Franzosen das Land zu verlassen. Als sie selbst gezwungen ist nach England zu fliehen ist man dort schon auf sie aufmerksam geworden. Sie wird zur Agentin ausgebildet mit dem Ziel in der Resistance mitzuarbeiten. Der Roman war für mich ein echter Pageturner. Die vielen handelnden Personen wirken durch ihre jeweilig geschilderten Charaktere lebendig und überzeugend. Was wiederum der Geschichte zugute kommt, da sie nachvollziehbar und glaubwürdig wird und das Thema Krieg in all seinen Facetten ernsthaft darstellt. Der Schreibstil ist geradlinig und flüssig zu lesen. Durch die geschilderten Aktionen wird auch immer wieder die Spannung angehoben, so dass die Geschichte nicht an Impulskraft verliert und man gern weiterliest.
Kurz gesagt: Ein toller Roman, der die Gräuel einer schlimmen Zeit erzählt, aber auch über Mut, Hoffnung und Liebe. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich spreche eine Leseempfehlung aus und vergebe 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.02.2020
Gar kein Plan ist auch eine Lösung
Groh, Kyra

Gar kein Plan ist auch eine Lösung


sehr gut

Ein amüsanter Frauenroman
Dies ist ein typischer Chic-Lit-Roman. Die Autorin Kyra Groh hat hier einen wunderbar leichten und lockeren und mit viel Wortwitz ausgestatteten Roman geschrieben. Dieses Buch „Gar kein Plan ist auch eine Lösung“ lebt nicht zuletzt auch von seinen wundervoll beschriebenen Figuren. Sind sie doch allesamt so echt, so normal und keinesfalls perfekt. Die Geschichte an sich ist nicht nur ein seichter Frauenroman. Bei weitem nicht, werden doch auch Themen angesprochen, die zum Nachdenken anregen sollen. Allerdings gelingt es der Autorin den Leser nicht zu intensiv damit zu belasten. Der Wechsel hin zu Spaß, unverhohlener Freude, und Liebe mit einer schönen Lovestory gelingt meisterlich. Durch den flüssigen Schreibstil kann man der Handlung leicht folgen. Kurzum: Es ist ein kurzweiliger Roman mit einer entzückenden Liebesgeschichte voller Witz, Komik aber auch Tiefgang. Mich hat dieser Roman wunderbar unterhalten und ich empfehle ihn gern weiter. Von mir bekommt dieser Chi-Lit-Roman 4 von 5 Sterne.