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GeheimerEichkater
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Bewertungen

Insgesamt 1516 Bewertungen
Bewertung vom 05.11.2022
Der Klang von Licht
Bagus, Clara Maria

Der Klang von Licht


ausgezeichnet

tiefgründig und wunderschön erzählt

Clara Maria Bagus erzählt in „Der Klang vom Licht“ Schicksale verschiedener Personen, langsam, einfühlsam und wortgewandt. Allmählich setzen sich diese Leben zusammen und auch Verbindungen der Schicksale untereinander werden sanft und immer deutlicher gesponnen. Ausgesprochen spannend beschreibt die Autorin die Schicksale, die sich über Jahrzehnte mit einander verwirken, lässt die einzelnen Personen an Wendepunkte gelangen, heilende Momente und Begegnungen erleben, sich neu auf den Weg und sich selber finden. Nicht nur der Aspekt, wie eigene Entscheidungen Auswirkung auf andere Leben oder fremde Entscheidungen diese auf das eigene Leben haben, sondern auch die positive Sicht des Verstehens, Vergebens, die vielen schlauen Sichtweisen und Aussprüche die Erkenntnis, dass alles im Leben seine Zeit und seine Wunder hat und man sich immer auf den Weg machen kann, die Person, die man einmal seien möchte, zu sein, machen den verdichtet erzählten Roman zu etwas Besonderem; mir fiel es schwer, ihn aus der Hand zu lesen, so fesselnd fand ich ihn.Sicher werde ich diesen besonderen Roman nochmals mit mehr Ruhe und Zeit lesen.

Bewertung vom 03.11.2022
Achtsam morden im Hier und Jetzt / Achtsam morden Bd.4
Dusse, Karsten

Achtsam morden im Hier und Jetzt / Achtsam morden Bd.4


ausgezeichnet

unterhaltsam und interessant

Bei „Achtsam morden im Hier und Jetzt“ handelt es sich bereits um den vierten Teil dieser Reihe.

Björn Diemel möchte mit seinem Therapeuten Joschka Breitner in seiner monatlichen Sitzung über die Einschulung seiner Tochter reden, was allerdings verschoben werden muss. Allerdings fällt bei dem kurzen Besuch Björns Blick auf eine aufgeschlagene Illustrierte, die ihm ein Tantra-Seminar zeigt. Björn sieht es als Wink und besucht dieses Seminar mit seiner Exfrau, lernt Kursleiter und Teilnehmer kennen, von denen manche später seinen Weg kreuzen werden. Beim verschobenen Therapeutentermin findet Björn seinen Achtsamkeitstrainer schwer verletzt auf und ermittelt nach dessen Krankenhauseinlieferung. Unter anderem scheint ein Tagebuch Joschka Breitners wichtige Hinweise zu enthalten….

Die ersten drei Bände haben mich köstlich unterhalten; sie waren sehr humorvoll und viele Leichen pflasterten Björn Diemels Weg. Diese Geschichte war aber ganz anders. Den größten Teil der Erzählung nahm die Vergangenheit Joschka Breitners ein, speziell seine erste große Liebe und sein Weg zu und mit Baghwan – und auch wieder zurück, in seinen neuen Alltag als Therapeut, der in sich ruht. Wie nun die beiden Geschichten mit einander verbunden sind, versteht man ziemlich schnell und auch erst zum Ende des Buches wird das Ende des entsprechenden Konfliktes direkt benannt und auch, in gekannter Kretivität gelöst. Sehr gut gefallen haben mir auch wieder die vielen Weisheiten aus Joschka Breitners neuem Buch, jeweils zu Beginn jedes Kapitels und auch darin.

Joschka Breitners Weg in und aus dem Ashram war interessant zu lesen, erinnerte mich an eine Dokumentation („Bhagwan in Köln: Eine Stadt wird rot“), die ich vor etwas über einem halben Jahr im Fernsehen gesehen habe. Auf der einen Seite fand ich es schon schön, jetzt nochmal darüber zu lesen und mir online Fotos, beispielsweise von Poona und Rajneeshpuram und anderen Details, auf der anderen Seite habe ich dieses nicht in einer solchen Ausführlichkeit und hohem Anteil eines humorvollen Krimis erwartet. Mir hat dieser Krimi dennoch gut gefallen; dennoch würde es mich freuen, wenn beim nächsten Teil wieder mehr Humor, Turbulenzen und achtsame Morde im Mittelpunkt stünden.

Bewertung vom 26.10.2022
Dein bestes Süssgebäck
Erdin, Judith

Dein bestes Süssgebäck


ausgezeichnet

tolle Profirezepte mit ganz vielen Tipps, jeweils in klassisch und vegan

Judith Erdin, gelernte Bäckerin und Konditorin, beschreibt in diesem Buch sehr genau und fotoreich, wie verschiedene Teige hergestellt und dann zu ganz unterschiedlichen Süßgebäcken weiterverarbeitet werden. Genau, wie der Untertitel es schon beschreibt, wurde jedes dieser Rezepte in einer klassischen sowie in einer veganen Ergeänzung der Austauschzutaten und Unterschiede des Teiges samt Verarbeitung, weitergegeben. Das gefällt mir sehr gut, auch, dass Gleichheiten nicht doppelt aufgeführt werden.

Nach einer grundlegenden Einführung, in der auch Backwerkzeuge, Zutaten und vegane Austauschprodukte und jede Menge Tipps zu den einzelnen Teigen gegeben werden,, schließen sich die Rezepte an. Grundrezepte erhält man für drei verschiedene süße Hefe-, für Berliner-, Donut-, Blitz-Blätter- und für Strudelteig. Zu jedem Teig gibt es dann ganz unterschiedlich Rezepte, die weitaus abwechslungsreicher und aufregender daherkommen als ich es vorher angenommen habe. Jedes einzelne Rezept wurde sehr ausführlich beschrieben, viele Tipps, vor allem auch Profitipps, die mir bislang unbekannt waren, zusätzliche Tipps beispielsweise zum Frittieren oder den einzelnen Teigen runden zusammen mit zahlreichen Fotos die Rezepte ab. Mich hat das Buch, je weiter ich es gelesen habe, immer mehr begeistert, denn die vorgestellten Süßgebäcke finde ich ausgesprochen attraktiv, auch um sie Besuch statt einer Torte zum Kaffee zu reichen. Einige meine Favoriten sind die Skolleboller, die mit Vanillepudding gefüllt werden, die Johannisbeer-Streuseltaler, die aufgeschnittenen Vanille-Berliner, die Apfelkrapfen sowie die Kürbis-Donuts; aber genau genommen gibt es da sehr viele Rezepte, die mich völlig ansprechen und ich bin mir sicher, dass jeder seine eigenen Favoriten finden wird. Auch, dass jedes Rezept in veganer und in klassischer Version vertreten ist, finde ich sehr gelungen, denn so kann jeder damit für sich und bei Bedarf für den Besuch das gleiche Gebäck entsprechend der Vorlieben zubereiten.

Bewertung vom 25.10.2022
Cold Days & Green Food
Cawley, Julia;Schäper, Vera;Deelen, Saskia van

Cold Days & Green Food


ausgezeichnet

ungewöhnliche, vegetarische Rezepte

Die drei Autorinnen erzählen im Vorwort, dass sie ihre letzte Reise auf die Pippi-Langstrumpfinsel Gotland gemacht haben und sich dort für dieses Buch haben inspirieren lassen. Etliche Seiten dieses Buches enthalten wohl Fotos mit Eindrücken dieser Reise. Ohne Rezeptverzeichnis enthält das Buch 167 Seiten, beginnt aber erst mit Seite vier, mit einem Foto mehrerer Patisson Kürbisse; das erste Rezept beginnt mit Foto auf Seite 14. Insgesamt findet man 72 vegetarische Rezeptefür die kalte Jahreszeit in diesem Buch, das in die Kapitel „Aus dem Ofen“, „Klassiker“, „Aus dem Topf“, „Querbeet“, „Wintersalate“ sowie „Kaffeepause“ eingeteilt wurde.

Die Rezepte haben mich überrascht; wahrscheinlich keines davon hätte ich so selber intuitiv zusammengestellt. Häufig besteht das Rezept aus mehreren Komponenten und fällt in Kombination der Zutaten oder der dazu gereichten Sauce aus dem Gängigen heraus. Die Rezepte lesen sich spannend; ich halte viele von ihnen vom vorgestellten Geschmack her für aufregend und werde etliche ausprobieren. Besonders ansprechend finde ich die „scharfe Blumenkohlsuppe mit Kurkuma, Kokosmilch und Erdnussbutter“, die „Schwarzwurzek-Creme-Suppe mit geschmorter Birne und Buchweizen-Knusper“, die „Mandel-Lauch-Suppe mit Knoblauch und Röstzwiebeln“, die „Auberginen-Pastinaken-Bratlinge“ sowie den „Karottenkuchen mit karamellisierten Walnüssen und Thymian“.

Das buch ist üppig mit Fotos illustriert, wobei ich gerne etliche derer, die Fotos von Schwedens oder Dänemarks Küste oder ein Schiff, eine Blüte, einen Korb mit Pilzen, Kartoffeln mit Erde dran, die Schwedische Flagge und noch vieles mehr, häufig ganzseitig zeigen, gegen Seiten mit weiteren Rezepten getauscht hätte; so wirkt das Ganze schon ein wenig künstlerisch verlängert. Die Rezepte wurden allesamt sehr gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten.Von einfach bis aufwändig gibt es unterschiedliche Stufen, die man aber gut bewältigen kann – auch als Kochanfänger. Das Buch halte ich aber nicht nur für diese für interessant, sondern auch für Geübte, die mal neue Kombinationen und Würzungen ausprobieren möchten, die von den eingespielten Rezepten abweichen.

Bewertung vom 24.10.2022
seelenverwandt
Schweppe, Ronald;Long, Aljoscha

seelenverwandt


sehr gut

interessant und vielseitig

Dem Vorwort habe ich entnommen, dass die beiden Autoren seit ungefähr 30 Jahren gemeinsam Bücher schreiben und auch ungefähr so lange befreundet sind.

In „Seelenverwandt“ beschreiben sie viele spekte der Freundschaft, unter anderem, wie man Freunde findet und gewinnt und wie man Freundschaften pflegt. Aspekte wie Mitgefühl, Treue, Verbundenheit und Achtsamkeit werden auch durchleucht und durch Übungen wie das „Mitgefühlstraining“ ergänzt. Zu den einzelnen Aspekten finden sich Texte mit Beschreibungen, Erklärungen und Listen sowie Beispielgeschichten.

Im Buch wurden viele verschiedene Aspekte betrachtet und Hilfestellungen gegeben um seinen eigenen Weg zu finden, Die Anzahl der Geschichten fand ich recht hoch, manchmal den Inhalt auch krampfhaft und platt, besonders die Geschichte des Zauberers auf dem Zuckerberg, der kleine Puppenfreunde verschenkt, die jedes Geheimnis weitererzählen oder die Geschichte „Die Farbe des Regenbogens“. Da hätten für meinen Geschmack weniger Geschichten wohl mehr ausgemacht. Abgesehen davon finde ich die aufgezeigten Aspekte, Handlungsstrategien und Meditaionen sehr interessant und vielseiltig.

Bewertung vom 23.10.2022
Ammu
Khan, Asma

Ammu


ausgezeichnet

wundervolle: authentische Rezepte, Familiengeschichten und Hintergrundinformationen

Mich hatte schon Asma Khans Buch „Darjeeling Express“ schwer begeistert und so war ich ganz gespannt auf ihr neues Werk, welches genauso liebevoll und abwechslungsreich gestaltet wurde.

Asma Khan erzählt auch in diesem Buch wieder viel über ihre Kindheit und Gerichte, die sie liebte, von ihrer Familie, ihrer Heirat und Umzug nach England – und, wie sie kochen lernte, Rezepte ihrer Kindheit nachkochte. Dementsprechend lauten die Kapitel, in die die Rezepte unteilt wurden „Kindheit“, „Kochlektionen“, „Nostalgie“, „Festlichkeiten“ sowie „Ammu sein“.

Auch diesesmal fallen die Rezepte sehr abwechslungsreich aus, sind unterschiedlicher Herkunft, beispielsweise aus Bengalen, leicht nachkochbar, super erklärt und meist durch ein ganzseitiges professionelles Foto ergänzt. Asma Khan legt, genau wie ihre Mutter, der das Buch gewidmet wurde, sehr viel Wert auf Achtsamkeit, Hingabe, Zeit und Liebe, mit denen man kocht und nicht auf teure Zutaten.Und genauso werden die Rezepte begleitet, mit persönlichen Geschichten oder Beschreibungen der Herkunft oder Möglichkeiten der Abwandlung.

Die Rezepte gefallen mir allesamt sehr gut; es gibt vegetarische und auch welche mit Krabben, Fisch oder Fleisch. Mein Buch ist gespickt mit Post-its, die Rezepte zum Nachkochen kennzeichnen – was ich nach ungefähr der Hälfte des Buches aufgegeben habe. Für mich macht den Charme dieses Buches die ganz persönlichen Erzählungen der Autorin aus ihrer Kindheit und Erinnerungen ihrer Vorfahren aus anderen Zeiten sowie geschichtliche Einflüsse und viele Fotos aus Indien aus. Beeindruckend fand ich beispielsweise das politische Engagement ihres Großvaters in den 30er und 40er Jahren und sogar Fotos aus dieser Zeit.

Asma Khan nimmt den Leser mit auf die Reise durch Zeit, Gerichte und ihre eigene Kindheit, erklärt, warum in unterschiedlichen Regionen die Beilagen und Gewürze anders ausfallen und, dass man einfach so kombinieren mag, wie es einem gefällt, denn, sobald man eines ihrer Rezepte nachkocht, ist es das eigene Rezept. Das Buch selber erfreut schon beim ersten Durchblättern durch die vielen zu entdeckenden Rezepte, Beschreibungen und schönen Fotos und bietet so viele interessante Geschichten, Hintergrundwissen und weitere Informationen. Ich bin auch diesesmal wieder vollkommen begeistert…

Bewertung vom 22.10.2022
Aus Liebe zum Brot
Schwarz, Maren

Aus Liebe zum Brot


ausgezeichnet

interessant und fotoreich

In diesem aufwendig gestalteten und fotoreichem Buch öffnen 15 besondere Bäckereien ihre Backstube um hineinzuschauen, die Eigentümer ein wenig kennenzulernen, vor allem ihren beruflichen Werdegang und ihren Einsatz, das Bäckerhandwerk wieder zum Handwerk zurückzuführen. Es werden keine Backmischungen verwendet, sondern in alter Tradition mit Sauer- oder Hefeteig und vor allem mit ganz viel Zeit und Achtsamkeit verschiedene Backwaren hergestellt. Die vorgestellten Bäckerein befinden sich in Deutschland, der Schweiz und Östereich; beispielsweise von Quereinsteiger und Familienbrieb in weiterführender Generation, von Hamburg, Berlin, Köln, München, Zürich und Wien. Jeder Bäckereiinhaber zeigt sein Sortiment und gibt eines seiner Rezepte weiter.

Die kurzen Portraits finde ich interessant, den Blick in die Backstuben und die Rezepte ebenfalls.

Bewertung vom 22.10.2022
Spaziergang zu dir selbst
Kattilathu, Biyon

Spaziergang zu dir selbst


ausgezeichnet

einfach schön und wohltuend

In sieben Kapiteln nimmt Biyn Kattilathu den Leser mit auf einen Spaziergang, erzählt über Achtsamkeit, Selbstliebe und Glück in einer ganz besonders persönlichen und postiven Art, so dass man beim Lesen den Eindruck hat, einen Freund an seiner Seite zu haben. Die vielen Beispiels, Bilder und Beschreibungen machen das Lesen sehr angenehm, wirken entspannend und motivierend. Dabei hat Biyon Kattílathu Wert darauf gelegt, Einsichten, die wir eigentlich schon alle mal gelesen oder gehört, aber doch irgendwie wieder vergessen haben, in uns aufzuwecken und uns wieder nahezubringen. Jedes Kapitelendet mit einem QR-Code, der gescannt einen kurzen Film mit Biyon Kattilathu zeigt, mit netten Worten und einer kleinen passenden Challange, die man durchführen kann, wenn man mag.

Den Spaziergang mit Biyon Kattilathu fand ich sehr persönlich, angenehm, entspannend und motivierend. Mir hat der Schreib-/Erzählstil ausgesprochen gut gefallen, genauso wie seine persönlichen Beispiele und einprägsamen Bilder sowie die durchgehend postive Sichtweise. Ich denke, es wird nicht das letzte Mal sein, dass ich dieses Spaziergang gemacht habe.

Bewertung vom 20.10.2022
Was die Dörfer einst zusammenhielt
Siegel, Ulrike

Was die Dörfer einst zusammenhielt


ausgezeichnet

interessante Zeitzeugengeschichten

Ulrike Siegel wuchs selber auf einem Bauernhof auf, hat bereits ein Buch mit Bauerntöchtern-Geschichten veröffentlicht.

In diesem Buch haben 19 Frauen und Männer über ihre Kinder- und Jugendzeit in den 50er und 60er Jahren im Dorf erzählt. Man liest von Zusammenhalt, Nachbarschaft, vom geteilten Alltag, Festen und Feiern, Ernte, selbstverständlicher Nachbarschaftshilfe und starkem Zusammenhalt, aber auch von der dunkeln Seite dieses Miteinanderss, von Klatsch, Vorurteilenund Fremdsein und von einer gewissen Alternativlosigkeit und davon, wie sich dieses Dorfleben innerhalb einer Generation veränderte. Aber auch die Erinnerung und das leichte Aufleben dessen, wie es einst war, hat es in Coronazeiten gegeben, dieses wieder enger aneinanderrücken und für andere dasein, etwas gemeinsam schaffen, beispielsweise einen Dorfladen.

Das Lesen dieser lebendigen Zeitzeugenberichte fand ich sehr interessant; manches kam mir aus Urlauben auf dem Land in meiner Kinderzeit bekannt vor. Ich habe mich gefreut, in diese Zeit und den erlebten Zusammenhalt abzutauchen und darüber zu lesen, dass es eine leichte Rückkehr zu diesem Zusammenhalt gibt.

Bewertung vom 20.10.2022
Bäume der Hoffnung
Fischer-Rizzi, Susanne

Bäume der Hoffnung


ausgezeichnet

fotoreiches, informatives und hilfreiches Sachbuch

Susanne Fischer-Rizzi beschreibt Folgen des Klimawandels und verschiedener eingeschleppter Schädlinge; schon lange geht es unseren Wäldern schlecht. Diese müssten neu gestaltet und auch mehr Obacht auf unsere Stadtbäume gelegt werden.

Die Autorin beschreibt in 20 reichlich bebilderten, ausführlichen Portraits, die auch persönliche Geschichten und die besondere Art des Baumes und Holzes in seiner weiteren Nutzung enthalten, Klimabäume, die schon auf Grund ihrer Herkunft mit Trockenheit, Hitzestress, Wasserknappheit, Extremwetter und Bodenkargheit vertraut sind und die neuen Bedingungen meistern. Häufig handelt es sich um Arten, die im 17. und 18. Jahrhundert durch Pflanzenjäger eingeführt wurden und, die man bereits kennt, wie Gingko, Baumhasel, Robinie, Maulbeere und auch Pekannuss. Für mich waren aber auch einige ganz unbekannte wie Der Blauglockenbaum, die Kobushi-Magnolie oder die Parrotie (Eisenholzbaum) dabei. Zu einzelnen Baumarten gibt die Autorin auch ein Rezept, wie die Baumhaselkekse oder eine Teemischung mit Magnolie und Grüntee. Ergänzend findet sich eine Liste mit weiteren Klimabäumen, beispielsweise Ahorn, Apfel, Douglasie Eiche, Erle Tupelobaum, Ulme, Wacholder und anderen.

Dieses informative Buch wurde mit zahlreichen Fotos der Bäume sehr schön gestaltet und zeigt viele neue Lösungsansätze, Möglichkeiten und Initiativen auf, beispielsweise kleine „Wälder“ inmitten der Stadt.