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Florianimgarten

Bewertungen

Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2017
Ja, ich glaube.
Mclain,Masey/Davies,Ben

Ja, ich glaube.


ausgezeichnet

In diesem Film geht es um Rachel Joy Scott, die bei einem Amoklauf auf der Columbine High School ermordet wurde. Der Film behandelt vor allem die Vorgeschichte von Rachel Scott, ihr Leben und ihren Glauben, aber auch den Amoklauf und was danach passiert. Dazu gibt es ein paar orginal Ausschnitte von 1999 und im Abspann des Filmes kann der Zuschauer die richtige Rachel Scott sehen.

Den Film zu bewerten fällt mir etwas schwer. Es handelt sich bei dem Amoklauf um ein Ereignis, das tatsächlich stattgefunden hat. Die allgemeinen Infos zum Ablauf sind die, dass die Amokläufer willkürlich Menschen umgebracht haben und es nicht um ihre religiöse Einstellung ging. Mit großem Erstaunen habe ich beim Nachlesen festgestellt, dass manche Abläufe im Dunklen liegen, die Polizei wohl nicht eingegriffen hat, als die meisten Schüler bei offener Tür in der Bibliothek umgebracht wurden und vieles mehr. Die Mutter von einem der Täter hat sogar vor Kurzem ein Buch veröffentlicht und dabei festgestellt, dass es im Vorfeld keine Anzeichen bei ihrem Sohn für dieses Verhalten gab. Es ist eine sehr schlimme Geschichte, die wohl nie restlos aufgeklärt wird.

Der Film hat mir sehr gut gefallen. Ich denke, dass er besonders für Jugendliche interessant ist. Viele Situationen erlebt man im Alter des Erwachsenwerdens ähnlich. Was der Glaube für Rachel war, wird gut dargestellt. Auch die Konflikte mit anderen Jugendlichen und welchen Mut es braucht, um für den Glauben einzustehen. Der Amoklauf an sich ist schrecklich. Wenn ich mir die Situation vorstelle, kann man nur darüber weinen. Rachel hat auf jeden Fall etwas bewirkt und Spuren hinterlassen, egal aus welchen Gründen, die zwei Amokläufer auf Menschen geschossen haben. Ursprünglich wollten sie sogar die halbe Schule hochgehen lassen und hunderte Schüler sollten sterben. Nur ein technischer Defekt der Sprengsätze hat Schlimmeres verhindert.

Das Thema Amoklauf ist auf jeden Fall ein Thema, was man als Eltern auch mal mit seinen Kindern besprechen sollte. Aufgrund mancher Szenen ist der Film erst für ältere Kinder geeignet in Begleitung eines Erwachsenen. Als Extra gibt es auf dieser DVD diverse Trailer. Ein Anschauen mit Untertitel und in Orginalsprache ist auch möglich.

Fazit: Ein hoch interessanter und einfühlsamer Film mit viel Dramatik zu einem sehr wichtigen Thema !

Bewertung vom 17.04.2017
Die neunte Stunde
Krieger, Günter

Die neunte Stunde


ausgezeichnet

Stephaton, ein junger Grieche, ist Mitglied einer Schauspielertruppe und der Star aller Aufführungen. Als er sich eines Tages dazu hinreißen lässt , die römische Herrschaft lächerlich zu machen, hat das Folgen für ihn. Stephaton muss als Strafe zwei Jahre als Hilfssoldat in einer römischen Garnison in Jerusalem dienen. Nur was wird aus Sara, dem jüdischen Mädchen , das er liebt ? Wird er sie wiedersehen ? Wird sie auf ihn warten ?

Bei diesem Buch handelt es sich um einen biblischen Roman zur Passionszeit. Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt und der erste Teil beschäftigt sich sehr ausführlich mit der Vorgeschichte. So lernen wir Stephaton und Sara kennen und auch Jesus, der eine Rolle in diesem Buch spielen wird. Der Roman heißt "Die Neunte Stunde" und wer sich etwas in der Bibel auskennt, weiß was in der neunten Stunde passiert ist. Der Autor hält sich recht genau an den Bibeltext. Manche Details sind natürlich der Freiheit eines Romans geschuldet. Als Leser taucht man in eine sehr detaillierte, anschaulich geschilderte Welt ab und ist überall live dabei.

Das Besondere an diesem Buch ist die Passion. Dem Autor gelingt es außergewöhnlich gut, diese zu beschreiben, so dass man meint, es beinahe selbst zu spüren. Alles, was man schon aus der Bibel kennt, wird hier in eine Geschichte eingebunden, die sehr zu Herzen geht. Eine Kreuzigung ist eine furchtbare Sache, die hier jedem deutlich wird. Was Jesus für uns Menschen getan hat, wird hier sehr realistisch dargestellt. Dieses Buch gerade in der Passionszeit oder zu Ostern zu lesen, bringt das Geschehen besonders nahe.

Dieses Buch hat mir sehr gefallen. Ich habe das Buch gerade zur passenden Zeit gelesen. Besonders die Schilderung der Passion von Jesus ist mir sehr nahe gegangen. Dabei kannte ich ja eigentlich schon alles aus der Bibel. Der Schluß hat mir besonders gut gefallen, eine ganz besondere Szene. Sehr beeindruckend ist es auch, was mit den Menschen passiert ist, die bei der Kreuzigung von Jesus dabei waren. Es ist ein Ereignis, das viele Menschen verändert hat. Als Leser wird man animiert alles nochmal in der Bibel nachzulesen. Der Kreuzestod von Jesus hat für den christlichen Glauben eine zentrale Bedeutung. Dieser Roman macht ihn ein Stück weit verständlicher für die Leser, die mit der Bibel sonst gar nichts zu tun haben. Gläubige Leser werden wieder an das Wichtigste in ihrem Glauben erinnert. Was aus Stephaton und Sara wird, erfährt man natürlich auch noch....

Ein sehr schöner biblischer Roman , den ich sehr gerne gelesen habe und nur empfehlen kann. Vielleicht gibt es noch andere biblische Themen, die der Autor einmal in Romanform fassen möchte ? Ich wäre auf jeden Fall wieder dabei. Der Schreibstil des Autors lässt sich zudem sehr gut lesen, so dass ich mir bei Gelegenheit auch seine historischen Romane näher anschauen werde.

Bewertung vom 11.04.2017
Gezeiten der Hoffnung Bd. 1
Hannon, Irene

Gezeiten der Hoffnung Bd. 1


ausgezeichnet

Gezeiten der Hoffnung ist der erste Band einer vierteiligen Serie, die in einem kleinen Verlag erschienen ist. Ich bin sehr froh und dankbar, dass diese Serie vollständig erschienen ist, weil das heute leider oft nicht mehr selbstverständlich ist. Nach dem Lesen von Band 1 muss ich sagen, dass ich unbedingt bald Band 2 lesen muss. Das Buch verströmt eine besondere Atmosphäre und der beschriebene Ort wäre ideal, um ein paar Tage dort zu verbringen.

Im ersten Band geht es um Kate, die ihren Mann verloren hat und nun ihre 4 jährige Tochter Maddie alleine mit drei verschiedenen Jobs versorgen muss. Eines Tages stürmt sie in das Büro von Craig Cole, dem neuen Chef der Küstenwache von Nantucket, weil ihre Tätigkeit als Kapitänin der Lucy Sue mit den neuen Sicherheitsbestimmungen gefährdet ist. Craig Cole hat sich nach Nantucket versetzen lassen, um endlich mit seiner kleinen Tochter Vicki einen Neuanfang zu wagen. Craig und Kate haben beide Schlimmes hinter sich und treffen nun aufeinander.

Als Leser kann man schnell erahnen, wie der Roman enden wird, aber der Verlauf ist keinesfalls langweilig. Einmal wird den Personen Zeit zur Entwicklung gelassen. Der christliche Aspekt ist Teil ihres Lebens. Dabei bekommt man mit, welche Fragen und Ängste sie bewegen und auch welche Zweifel und Hoffnung sie haben. Keinesfalls sind alle mit sich im Reinen. Es bedarf Zeit und auch Gebet, bis sich da auch etwas tut. Vertrauen zu Gott, das Verarbeiten der Vergangenheit, Erkenntnisse über das Leben ua. sind ein paar Themen, die hier ganz natürlich in die Handlung eingewoben werden. Niemals aufgesetzt und ganz so, wie es auch im wahren Leben der Fall ist.

Nantucket ist ein Ort, an dem man sich wohlfühlen kann und nach dem Lesen von Band 1 steht fest, die drei restlichen Bände folgen bald. Besonders gut hat mir hier auch die Liebesgeschichte gefallen, die sich hier recht schnell entwickelt und trotzdem bis zum Schluß spannend bleibt und das ganz ohne die heute üblichen Bettgeschichten. Es ist ein Roman, den man auch Mädchen im Teenageralter in die Hand geben kann und woraus sie noch etwas fürs Leben mitnehmen können. Es ist ein schöner Roman zum Abtauchen für Zwischendurch, der trotzdem keinesfalls oberflächlich ist.

Bewertung vom 21.03.2017
Wer Hoffnung sät
Fabry, Chris

Wer Hoffnung sät


ausgezeichnet

Chris Fabry ist einer meiner Lieblingsautoren und ich habe mich sehr über diese Neuerscheinung gefreut, umso mehr, als ich gesehen habe, dass es sich um das Buch handelt, das mit meinen Lieblingsbüchern "Junikäfer" und "Sinfonie" des Himmels" zusammenhängt. Wie man an anderen Rezensionen sehen kann, ist dieses Buch nicht unbedingt auf große Gegenliebe gestoßen, obwohl es mit dem Christy Award ausgezeichnet wurde.

Wenn man hier einen Unterhaltungsroman erwartet, hat man zum falschen Buch gegriffen. Auch der Klappentext ist nicht unbedingt hilfreich und führt eher dazu, dass man ein ganz anderes Buch erwartet. Wer Chris Fabry kennt, weiß schon, was ihn erwartet. Immer wieder tiefgründige Szenen, jenachdem überraschende Wendungen und ein Schluß, der es in sich hat. So könnte man auch dieses Buch einordnen.

Es ist kein Buch zum Schnellesen und keins zum Häppchenweise lesen. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven berichtet und man kann ihnen folgen, wenn man sich darauf einlässt. Ein wichtiger Hinweis findet sich in einer kleinen Nebenbemerkung und so ahnt man schnell, was hinter der Geschichte von Will steckt. Will ist ein ganz außergewöhnlicher Charakter, der Karin wahrhaftig liebt und sich von außergewöhnlichen Umständen und Schicksalsschlägen nicht davon abbringen lässt.

Wenn man sich auf dieses Buch einlässt, bekommt man sehr tiefsinnige Gedanken zu lesen. Dies finde ich bei Fabry einfach wunderbar ! Eine spannende Entwicklung ist hier wie in vielen seiner Romane auch enthalten und ein überraschender Schluß, der sich unter Umständen erst beim Nachdenken so richtig entfaltet. Ich kann verstehen, dass es vielen Lesern nicht gefällt. Wenn man sich aber darauf einlassen kann, wird man mit einer tiefgehenden und berührenden Geschichte belohnt, die einen so schnell nicht loslässt und noch in Gedanken weiter beschäftigt.

Chris Fabry ist ein Autor, der die Bücher anders schreibt als normal und so finde ich alle seine Geschichten außergewöhnlich. Auch dieses Buch kann ich nur empfehlen. Es lohnt sich.

Bewertung vom 12.03.2017
Simply Pasta, Pizza & Co.
Kutos, Julian

Simply Pasta, Pizza & Co.


ausgezeichnet

Wer gerne Pizza und Nudeln ißt, ist bei diesem Kochbuch gut aufgehoben. Im Buch enthalten sind einige Grundrezepte , z.B. für Pizza, Nudeln, Bolognesesauce und Bechamelsoße, so daß man ein paar Rezepte der italienischen Küche mit Hilfe der im Buch enthaltenen Rezepte gut nachkochen kann. Neu war mir, dass für den Geschmack oft Speck in der Soße enthalten ist. Jenachdem ist es genau das i-Tüpfelchen was beim Geschmack noch fehlt.

Mein Pizzateig ist sehr elastisch geworden und hatte einen ähnlichen Geschmack wie in der Pizzeria, wobei ich denke, dass in Italien so manche Pizza noch besser schmeckt, wie bei uns in der Pizzeria, so habe ich es wenigstens gehört. Eine Rolle spielt dabei bestimmt auch das wunderschöne Land Italien, das für den Autor der Grund war, sich mit der Italienischen Küche zu beschäftigen und dieses Kochbuch zu schreiben.

Neben den Rezepten bekommt man hier auch einiges fürs Auge geboten. Ein Bild vom Ergebnis, das manchmal nur nett aussieht, aber genial schmeckt. Gerade die Grundrezepte von Pizza und Nudelteig sind bildlich in den einzelnen Schritten festgehalten, so dass eigentlich beim Kochen auch für Anfänger nichts schief gehen kann. Das Buch ist zudem gebunden mit Lesebändchen. Das hat sich hilfreich beim Kochen erwiesen. Es gibt dazu ein paar hilfreiche Tipps, Menüvorschläge und ein ausführliches Register. Kalorienangaben gibt es keine, weil man in der italienischen Küche genießt und nicht Kalorien zählt. Wer darauf achten muss und sich etwas auskennt, kann mit Ersatzprodukten auch ein ganz passables Gericht herstellen. Man kann hier auch immer die Rezpte den Gegebenheiten und dem Geschmack der Familie anpassen.

Meine Kochergebnisse haben gut geschmeckt und ich werde noch manches daraus ausprobieren. Ich halte das Buch für ein gutes Buch, um in die italienische Küche einzusteigen. Pizza, Pasta und Gnocchi kann man mit diesem Kochbuch schon mal herstellen. Eine schöne Geschenk-idee für Italienfans und alle, die gerne selber kochen.

Bewertung vom 22.02.2017
Wie Schneeflocken im Wind
Hunter, Denise

Wie Schneeflocken im Wind


ausgezeichnet

Eden Martelli ist mit ihrem Sohn auf der Flucht. Sie wurde ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen, nachdem ihr Sohn Micah den Mord an seinem Vater mitansehen musste. Sie kann niemanden trauen, da sogar die Behörden infiltriert sind. Eden hat auf dem Weg zu ihrem Zufluchtsort eine Autopanne und landet im beschaulichen Sea Harbour. Dort lernt sie den Weihnachtsplantagenbesitzer Beau Callahan und seine Familie kennen....

Wer einen schönen Liebesroman lesen möchte, ist hier genau richtig. Ein Roman, den man gerne bei schlechtem Wetter auf dem Sofa liest und der einen für Stunden vom Alltag ablenkt. Wer die Autorin kennt, weiß was einen erwartet. Eine sehr emotionale und berührende Geschichte. Ja, es ist teilweise etwas kitschig und es knistert gewaltig zwischen den Protagonisten . Und besonders schönist es, dass die Geschichte ohne die heute übliche Bettgeschichte auskommt. Es ist ein christlicher Roman. Das macht sich dadurch bemerkbar, dass die Protagonisten in die Kirche gehen und auch zwischendurch beten.

Wer zu diesem Roman greift, wird wunderbar unterhalten. Es gibt eine schöne Liebesgeschichte in winterlicher Kulisse. Es ist kein Roman, der tiefschürfend ist. Aber die Protagonisten wachsen dem Leser ans Herz und man würde auch gerne Teil dieser netten Familie sein. Die Zeugenschutzgeschichte bringt noch etwas zusätzliche Abwechslung rein und gerade das Ende wird sehr spannend . Sehr gut hat mir hier gefallen, dass den Protagonisten Zeit gegeben wurde. Es ist ein Happy End, aber sehr realistisch. An den Figuren gefällt mir auch, dass es ganz normale Menschen sind, keine superreichen, erfolgreichen und durchgestylte Typen. Sondern Menschen wie du und ich mit ihren Fehlern und Schwächen.

Natürlich weiß man schon, wie es ausgeht und auch dass da noch zwei Callahan Familienmitglieder sind, die auf ihre Geschichte warten. Ganz toll ist es, wenn wir demnächst etwas über Zac, Beaus Bruder lesen dürfen. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich auf die Fortsetzung, die nun bald erscheint. Denise Hunter schreibt Romane, die man gut zwischendurch lesen kann, wenn man vom Alltag ein wenig Erholung braucht. Meine Empfehlung für alle, die gerne Liebesromane lesen und in einer romantischen Geschichte abtauchen möchten.

Bewertung vom 13.02.2017
Ben Hur
Jack Huston,Toby Kebbell,Nazanin Boniadi

Ben Hur


sehr gut

Wie viele andere Zuschauer kenne ich die alte Ben Hur Verfilmung mit Charlton Heston. Um es gleich zu sagen. Die Neuverfilmung kommt nicht annährend dran. Da stimmt vieles nicht, die Geschichte ist anders, das schauspielerische Talent, die Atmosphäre...Dieser Film wirkt dagegen wie ein Nichts. Von Vorteil ist es hier sicherlich, wenn man die alte Verfilmung nicht kennt. Das soll es ja auch noch geben.

Ich versuche daher, den Film als etwas Eigenes zu bewerten, wobei ich es echt schade finde, dass man solche Filme wie die Ben Hur Verfilmung von 1959 nicht stehenlassen kann. Diese Verfilmung ist einmalig und kann in dieser Form und Intensität nicht mehr wiederholt werden. Klar gibt es heute bessere Technik, doch so manche Szene lässt sich nicht einfach heute besser spielen. Wenn ich ihn direkt mit der alten Verfilmung vergleiche fehlt so vieles. Besonders fehlt mir die Atmosphäre, auch die Schauspieler kommen mir viel zu emotionslos vor. Die Figur von Jesus gefällt mir hier weniger. Schon in der ersten Szene kommt er mir viel zu rebellisch/wütend rüber. Welche Ruhe und auch Autorität strahlte Jesus in der alten Verfilmung aus, selbst wenn man ihn nur von hinten sah ! Am Ende des Films finde ich die Figur von Jesus besser dargestellt.

Diese Neuverfilmung ist sehr kampfdurchtränkt. Es gibt viele Actionszenen. Die damalige Zeit war natürlich auch sehr unruhig. Hier in dem Film geht mir die Handlung manchmal ein wenig zu sehr im Kampfgetümmel unter. Die Wasserszene mit Jesus ist auch hier recht eindrucksvoll.Die Szenen auf der Galeere hingegen sind manchmal so grausam, dass ich sie nicht mit einem 12 Jährigen Kind anschauen würde (Dieser Film ist ab diesem Alter freigegeben). Die alte Verfilmung arbeitet hier mit ganz anderen Mitteln, wirkt auf mich auch eindrucksvoller. In der neuen Verfilmung wirken die Szenen durch die Gewalt, in der alten Verfilmung durch eindrucksvolle Persönlichkeiten.

Auch das Wagenrennen , dass ja auch schon in der alten Verfilmung nicht ohne war, fällt hier noch etwas actionreicher aus, auch Szenen, die ich nicht unbedingt mit einem Kind ansehen würde. Eher ab ca 14 Jahren finde ich bestimmte Szenen angemessen. Das Ende des Films ist anders, aber nicht schlecht. Mir gefällt hier auch die Kreuzigungsszene sehr. Gerade zum Ende hin gewinnt der Film an Tiefe und man muss ihn für sich sehen und nicht als Neuverfilmung von Ben Hur. Als Neuverfilmung von Ben Hur kommt er nicht an die alte Fassung heran. Als selbständiger Film ist er durchaus ein Blick mehr wert. Insgesammt hat mir der Film sehr gut gefallen. Die christliche Botschaft der Vergebung kommt gut heraus. Es ist ein actionreicher Abenteuerfilm, der besonders die männlichen Zuschauer erfreuen dürfte, wenn sie diesen Film unabhängig von der alten Verfilmung sehen und ihm eine Chance geben.

Der Film kann ihm Orginal und mit Untertitel angeschaut werden. Es gibt auch Bonusmaterial.