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weniger gut

Handlung (Achtung Spoiler):
Akt 1. Junges aufstrebendes, armes Talent mit Problemen und miesem Umfeld wird von einer Koryphäe mit hübscher junger Freundin unter die Fittiche genommen.
Akt 2. Talent und Förderer haben eine enge Bindung (Vater/ Sohn Beziehung) zueinander doch leider verliebt sich der Junge in das Mädchen des anderen, welche ihn abblitzen lässt
Akt. 3 Talent fängt an Erfolge zu feiern und hat Sex mit dem Mädchen, welches ihn dann aber wieder abblitzen lässt
Akt. 4. Förderer findet heraus, dass die beiden etwas miteinander hatten und endet die Beziehung (da er ihn eh nur ausgenutzt und für seine Zwecke benutzt hat*)
Akt. 5. Talent steht nun auf eigenen Beinen, fällt in alte Gewohnheiten zurück und etwas tragisches geschieht.
Akt. 6. Talent krempelt sein Leben um, bekommt die Frau und übertrumpft den Förderer
Akt. 7. Abspann

*überraschenderweise hier ausgelassen und der einzig nicht vorhersehbarer Handlungsstrang ist eine Handlung die fehlt bzw. auf einen anderen Charakter übertragen wurde bei dem es überhaupt nicht Überraschend war, dass er miese Hintergedanken hat

Kritik:
Die von mir beschriebene Handlung wurde mittlerweile in circa 81972 Hollywoodfilmen angewandt und etwas ausgeschmückt bzw leicht verändert. Sei das Talent nun Sportler, Börsenmakler, Geschäftsmann, Musiker, Arzt, Polizist, Concierge oder eben wie hier ein DJ ändert eigentlich nicht viel an der Geschichte. Spannung bleibt aus diesem Grund eigentlich komplett aus.

Bewertung:
- Der Film ist langweilig und bietet Story technisch nichts neues. - 3 Punkte
- zu viel was man weg lassen könnte (Imobilienmaklerpart, da viel zu offensichtlich/ Schauspielerfreund hat keinen Sinn in der Story außer dass er Zugriff auf Drogen hat, welches auch der andere Freund haben könnte) -1 Punkt
+ Die Schauspieler liefern alle gute und glaubwürdige Darbietungen.+1 Punkt
+ Die Inszenierung des Feeling eines DJ's zu beginn des Films ist gelungen + 1 Punkt

Kinoerfolg:
Der Film ist der am schlecht gestartete Hollywood Film aller Zeiten welcher in mehr als 2000 US-Kinos lief. Nur $1,8 Mio wurden am Startwochenende eingespielt.

Kurzum:
Wer die letzten Jahre schon mal nen Film gesehen hat wird dieser Film nicht vom Hocker reißen es sei denn man ist Fan von Zack Effron, der seine Sache hier gut macht.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Kingsman: The Secret Service

ausgezeichnet

Story (Kurzbeschreibung, Spoilerfrei):
Die Kingsman sind eine Vereinigung unabhängiger Agenten, welche im Schatten agieren und ständig die Welt retten. Sie verstehen sich als Moderne Ritter und ihre Decknamen sind die der Ritter der Tafelrunde. Als nun Lanzelot bei einer Befreiungsmission ums leben kommt muss ein neuer Gentleman gefunden werden, welcher seinen Platz einnehmen soll.
Hierzu muss jeder Kingsman einen Kandidaten stellen, aus denen im Trainingscamp der beste ausgesucht wird. Neben diversen Oxford und Yale Absolventen gesellt sich hier auch der Herumtreiber Eggsy, der von Harry Hart alias Galahad ausgewählt wurde weil sein Vater ihm seinerseits das Leben rettete als dieser ein Kingsman werden wollte. Nun gilt es sich in verschiedenen Disziplinen gegen die Gentleman durchzusetzen und als bester der Runde der neue Lanzelot zu werden.
Doch im Hintergrund braut sich etwas zusammen. Der steinreicher Milliardär Valentine entführt zahlreiche Prominente setzt diesen Mikrochips in den Kopf. Was hat dieser geplant und schaffen die Kingsman diesen Plan zu vereiteln?

Kritik:
Man bekommt das Gefühl, dass dieser Film einem aufzeigt, was passiert wäre, wenn der Neuanfang von James Bond (mit Daniel Craig) nicht den realistischen Weg eingeschlagen hätte sondern bei den Wurzeln der Serie geblieben wäre, als der 007 Agent noch mit Charme und witzigen Gimmicks daherkam.
Die Aktion ist perfekt in Szene gesetzt jedoch hätte es dem Film nicht geschadet sich an manchen Stellen etas ernster zu nehmen.

Genre:
Action, Comedy, Comicverfilmung

Darsteller:
Samuel L. Jackson/Valentine (Pulp Fiction, Stirb langsam 3)
spielt den lispelnden Multimillionär, welcher einen diabolischen Plan verfolgt, ganz im Sinne der alten Bond Bösewichte.
Jackson ist mittlerweile der gewinnbringendsten Schauspieler aller Zeiten, was er Hauptsächlich durch die Marvel und Star Wars Filme geschafft hat und zählt zu den ganz großen im Filmgeschäft.

Colin Firth/Harry "Galahad" Hart (The King's Speech, Tatsächlich... Liebe)
der Oscarpreisträger zeigt hier zum ersten mal, dass er durchaus Aktionpotenzial hat, und ist die Idealbesetzung für die Rolle des hochnäsigen Schnösels, welcher sich hinter einer Fassade versteckt und zu jeder Zeit in der Lage ist einen Raum voller Menschen dem Boden gleich zu machen.
Man wünscht sich fast mehr von diesem Colin Firth doch bleibt einem dann zu befürchten, dass er wie Liam Neeson nicht mehr den Weg zu einem ernsten Schauspieler mit Oscarambitionen zurückfindet.

Taron Egerton/Gary Eggsy Unwin
war vor diesem Film fast völlig unbekannt und weiß in dem hochkarätigen Cast gut zu überzeugen.
man wird noch einiges von ihm hören.

Gut zu Wissen:
- Colin Firth hat 80% seiner Stunts selbst gemacht!
- Der Regisseur trat seinen Posten bei X-Men: Zukunft ist Vergangenheit zurück um diesen Film zu machen
- Merlin sollte eigentlich einen walisischen Akzent haben doch Mark Strong bekam diesen nicht hin weshalb er Schottisch spricht.
- Im Comic entführt Dr. James Arnold dem prominenten Mark Hamill (Luke Skywalker). Im Film spielt Mark Hamill diesen Dr. Arnold.
- Oscar Pistorius (Paralympicsstar) war für die Rolle des Gazelle vorgesehen.. Er lehnt jedoch ab, weil er sich auf den Sport konzentrieren wollte und man dachte er könnte keinen Glaubwürdigen Killer darstellen. Im Februar 2013 erschoss er jedoch im wahren Leben seine Freundin.
- Amy Purdy (ebenfalls Paralympicsstar) lehnte die gleiche Rolle ebenfalls ab weil sie angst hatte Olympia zu verpassen.
- Aaron Taylor-Johnson lehnte die Rolle des Gary Unwin ab. Genauso wie Leonardo DiCaprio, Tom Cruise, und Idris Elba nicht den Bösewicht spielen wollten.

Ähnliche Filme:
- James Bond (alte Reihe)
- Kick Ass
- Mit Schirm, Charme und Melone (Serie)

Kurzum:
Der Film ist eine Wahre Perle, die viel besser ist als der Trailer vermuten lässt.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Eine schrecklich nette Familie - Die komplette Serie DVD-Box

sehr gut

Grundkonstellation:
Der dicke Frauen hassende Schuhverkäufer Al Bundy ist ein Verlierer wie er im Buche steht. Einzig seine Erfolge im High School Football bringen ihm noch Freude. Seine Frau Peggy ist stinkfaul und verbringt den ganzen Tag Bonbon essend auf der Couch. Ihre Ehe lässt sich am besten als Hassliebe beschreiben. Sie können nicht ohne einander aber noch weniger miteinander. Komplettiert wird die Familie mit den beiden Kindern Kelly (ein dummes Flittchen) und Bud (ein intelligenter doch sich gegenüber Frauen ungeschickt anstellender Junge).
Die Nachbarin Marcy (eine flachbrüstige Feministin) und ihr Mann Steve Roads (ein Banker) bzw. nach der Scheidung und Neuvermählung Jefferson Darcy(ein arbeitshassender Schönling) kommen häufig zu besuch und sorgen für Streitereien und viel Spass.

Entwicklung der Serie:
Zuerst war die Serie eindeutig geplant als Serie die ein lang verheiratetes Paar (Bundys) mit einem vor kurzem getrautem Paar (Roads) gegenüberstellt. Im Verlauf der ersten Staffel wird das Konzept leicht verändert bis es später zu einer sogenannten White Trash Comedy wurde. Man betrachtet eine Looserfamile bei ihrem Untergang zu. Sie hassen sich gegenseitig und kein Scherz geht zu tief in die Magengrube.
Im späteren Verlauf werden einige Fehler gemacht, die entweder während der Staffel revidiert werden (Schwangerschaft von Peggy und Marcy war nur ein Traum von Al) oder zur nächsten Staffel hin keine Rolle mehr spielen (Adoptivsohn Sieben wurde wortlos aus der Serie gestrichen).
Die letztgenannten Staffeln (5-7) stellen auch den Tiefpunkt der Serie dar. Zum Glück gelang Ihnen mit den richtigen Änderungen (Jefferson Darcy ersetzt in Staffel 5 Steve Roads, Einführung der Organisation No MA`AM) die Haltbarkeit der Serie noch einmal zu verlängern und die Wohl besten Staffeln 8-10 zu produzieren.
In der letzten Staffel merkt man jedoch, dass die Luft endgültig raus ist und eine Absetzung fällig war.

Genre:
White Trash Comedy

Darsteller:
Ed O'Neil/Al Bundy (auch Bekannt aus Modern Family)
Er schuf den Kultcharakter Al Bundy und hatte lange nach dem Ende der Serie zu Kämpfen das Klischee weg zu bekommen.
Man kann sich niemand anderen in der rolle Vorstellen als Ihn. Dabei war er nicht erste Wahl (Sein Schutzengel aus Folge 4.12 sollte Ursprünglich Al Bundy spielen).

Katy Sagal/Peggy Bundy (auch Bekannt aus Sons of Anarchy und Futurama (Stimme Leela) )
Auch Sie hatte lang mit dem Erfolg der Serie zu kämpfen doch bis heute als Schauspielerin den größten Erfolg des Casts.
Ursprünglich war Roseann Barns (aus der Serie Roseann) für die Rolle eingeplant.

Bild und Ton:
Man sieht das die Serie schon ein Paar Jahre auf dem Buckel hat doch für eine Serie aus den 80/90ern durchaus OK

Sprachen:
Englisch, Deutsch, Französisch

Ähnlich Serien:
- Roseanne
- Malcolm in the Middle (Malcolm Mittendrin)
- Auf schlimmer und ewig
- Hilfe meine Familie spinnt (eine 1:1 Kopie von der Serie die RTL gemacht hat!)

Heute noch zu empfehlen?
Für Fans der Serie auf jeden Fall. Der Charme und die Witze zünden immer noch ganz gut. Ich glaube jedoch nicht, dass Neulinge heute noch warm werden würden mit der Serie. Lieber erst ein Paar Wiederholungen im TV anschauen um zu sehen ob man mit der Serie kompatibel ist. Die Fernsehlandschaft hat sich schließlich stark gewandelt die letzten Jahre.

Wichtig zu Wissen:
Der Original Anfang wurde geändert! Der Theme Song von Frank Sinatra (Love and Marriage) wurde ersetzt durch ein Instrumentelles Stück. Als Kenner der Serie ist dies jedoch sehr befremdlich und man vermisst den Original Song doch sehr. Zum Glück kann man den Vorspann mit der "nächstes Kapitel"- Taste einfach überspringen.

Kurzum:
Eine der lustigsten und prägenste Serien der 90er die jedoch eine bessere DVD Verwertung verdient gehabt hätte

3 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.