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Lerchie
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H.

Bewertungen

Insgesamt 1311 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2022
Der Mut der Frauen
Carsta, Ellin

Der Mut der Frauen


ausgezeichnet

Großartiges Finale
,
1938. Elisabeth Lehman ist erneut schwanger. Doch sie hat eine riesengroße Angst, wieder ihr Kind tot oder womöglich missgebildet zur Welt zu bringen. Sie weiß, was dann passieren würde, was Inge der Haushälterin geschehen ist. Wilhelmine von Falkenbach ist verzweifelt, denn Martin war verhaftet und weggebracht worden. Sie kennt seinen Aufenthaltsort nicht. Ob die Familie vielleicht doch mehr weiß? Die Fabriken der drei Freunde laufen auf Hochbetrieb. Doch den politisch Verantwortlichen ist das noch nicht genug. Sie wollen immer mehr Waffen. Aber auch in den Familien gibt es immer größere Gräben. Kann Paul-Friedrich von Falkenbach die drohenden Gefahren abwenden?

Ein schöner und spannender Finalband
Die ist der fünfte und letzte (?) Band der Falkenbach-Saga und wie die Vorgänger war er so geschrieben, dass keine Unklarheiten meinen Lesefluss beeinträchtigten. Ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. In der Geschichte war ich auch wieder schnell drinnen. Konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Die Männer der Familien – zumindest die Senioren – waren ja alle Gauner und nicht zu sagen Verbrecher. Jeder der die Vorgängerbände kennt, weiß das. Aber das sollte eigentlich verjährt sein, zumindest, was von Falkenbach und Wilhelm Lehmann betrifft. Und so kann ich verstehen, dass Paul-Friedrich von Falkenbach alles tat um die Familien zu schützen. Ich kann sogar Clara irgendwie verstehen, dass sie etwas, was Gustav zu tun bereit war, unterband. Allerdings war mir Clara nicht gerade die liebste Protagonistin. Ich mochte Wilhelmine sehr gerne, wcuh wenn der Mann, de nachtrauerte, ein Kommunist war. Sie tat mir einfach nur leid. Und ich kann Elisabeths Angst, noch einmal ein missgebildetes Kind zur Welt zu bringen nachvollziehen. Wer mir in diesem Buch richtig unsympathisch war, war Heinrich Lehmann. Allerdings war er mir schon nicht gerade sympathisch. Die Autorin hatte anfangs von fünf Büchern gesprochen. Ich wüsste ja sehr gerne, wie es der Familie weiter ergeht und das Ende ist so, dass sie durchaus noch einen sechsten Band schreiben könnte. Auch aufgrund des Epilogs, würde mir eine Forstsetzung gefallen. Was es in diesem Buch nicht gibt, ist eine Glossar/Personenverzeichnis. Das macht allerdings das Nachwort wieder wett, denn dort wird einiges erklärt. Dass man nicht alles ausführlich erklären kann, würde den Rahmen des Buches sprengen, das ist mir klar. Ich brauchte auch nicht mehr zu wissen, bzw. manches weiß man einfach sowieso. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen, mich gefesselt und auch sehr gut unterhalten. Ich habe es in einem Rutsch gelesen. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 04.03.2022
Unter dem Schnee
Burseg, Katrin

Unter dem Schnee


sehr gut

Irgendwann kommt alles ans licht

Ende Dezember 1978 auf Gut Schwanenholz. Gräfin Luise von Schwan, die 50 Jahre die Baumschule auf dem gut an der Ostsee geführt hat, ist gestorben und soll beerdigt werden. Doch ein heftiger Schneesturm fegt über das Land und verhindert dies. Und dann trifft noch ein ungebetener Gast aus Frankreich ein und das Anwesen wird von der Außenwelt abgeschnitten. Der Gast behauptet, Luises Tochter zu sein. Hat Luise während des zweiten Weltkrieges tatsächlich Zwangsarbeiter ausgebeutet? In den fünf Tagen in welchen die Bewohner von der Welt abgeschnitten sind, wird die Familie mit Wahrheiten konfrontiert und das jahrelange Schweigen beendet.

Meine Meinung
Soweit ich weiß ist dies das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Der Klappentext hörte sich gut an und über Familiengeheimnisse, lese ich sowieso sehr gern. Auch ließ sich dieses Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, sehr gut lesen. Nichts störte meinen Lesefluss. In der Geschichte war ich auch schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Auch war das Buch schon sehr interessant geschrieben, jedoch fehlte es mir an Spannung, zumindest bis zu dem Augenblick, als die Bombe hochging, sprich bis Aimee damit herausrückte, dass sie Luises Tochter sei. Zunächst wollte dies keiner glauben, nur eine Person im Haus wusste das sicher. Und die schwieg – vorerst. Was auf diesem Gut alles in diesen Tagen geschah und welche Ereignisse der Vergangenheit dabei aufgearbeitet wurden, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Es kam da so einiges ans Tageslicht, denn fast jeder der Anwesenden hatte irgendwie Dreck am Stecken. Der eine mehr, der andere weniger. Das Buch schweift in seinem Verlauf immer mal wieder in die Vergangenheit ab. Allerdings würde ich jetzt nicht unbedingt von zwei Handlungssträngen sprechen. Doch immer mal wieder erfährt man etwas aus der Vergangenheit der Protagonisten. So eben auch aus dem zweiten Weltkrieg. Dies ist zwar nicht extra gekennzeichnet, aber man merkt es sofort, so dass mich das nicht störte. Trotz der geringen Spannung, besonders am Anfang des Buches, war es ganz gut und hat mich teilweise auch gefesselt und auch ganz gut unterhalten. Es war ein gemütliches Buch mit einigen wenigen Höhepunkten, das jedoch am Ende auch noch Fragen offenließ. Hier wäre ein Epilog angebracht gewesen. Da es mir jedoch noch ganz gut gefallen hat gebe ich mit viel gutem Willen noch vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 28.02.2022
Der Tod im Doppelpack (eBook, ePUB)
Scherf, H. C.

Der Tod im Doppelpack (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Gordon Rabes zweiter Fall

In diesem zweiten Band um den Ermittler Gordon Rabe geht es um ein mordendes Pärchen. Die Taten der beiden sind schockierend. Es tötet grausam und lustvoll und ist von Hass besessen. Jeder, der glaubt, dass zu so etwas nur Männer fähig seien, irrt sich. Die Tätet verstehen es, ihre Spuren zu verwischen und die Essener Soko steht vor einem Rätsel. Und Gordon muss sich auch noch um einen alten Fall kümmern, der ihn in höchste Gefahr bringt.

Meine Meinung
Ich habe auch diesen zweiten Band um den Ermittler Gordon Rabe und sein Team mit Begeisterung gelesen. Auch hier liegt ein unkomplizierter Schreibstil vor, der meinen Lesefluss nicht durch Unklarheiten im Text störte. Es ist ein wirklich blutiger Krimi der einem klarmachen kann, zu was Menschen fähig sein können. Ich war wieder schnell in der Geschichte drinnen und habe mit Gordon Rabe, der ja einen autistischen Sohn hat, um denselben gebangt, ebenso um seine (EX-)Frau Denise sowie sogar um ihn selbst. Und dann dieses mordende Pärchen. Wobei hier die Frau die treibende Kraft ist, wie oben aus dem Klappentext indirekt ersichtlich. Die Bücher um Gordon Rabe und sein Ermittlerteam sind ja nicht sehr dick, gerade mal etwa 200 Seiten. Aber das finde ich klasse, denn sie sind dadurch kompakt und nicht weitschweifig. In diesem Buch ging es in der Hauptsache um die Ermittlungen und nur sporadisch um Rabes Privatleben, das ja, auf jeden Fall in diesem Buch, auch mit den Ermittlungen zu tun hat. Es hat mir ebenso gut gefallen wie der erste Band und ich bin gespannt, wie es im dritten Buch weitergeht. Das Buch hat mich regelrecht gefesselt und ich habe gezittert, wann Rabe dieses Mörderpärchen endlich fassen wird. Von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 26.02.2022
Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1 (eBook, ePUB)
Böhm, Nicole

Golden Hill Touches / Golden Hill Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Die zweite Chance

Mit dem Rückkauf der Golden Hill Ranch, die einst seinen Großeltern gehört hatte, erfüllt sich Parker seinen größten Wunsch. Er mochte dort, in Boulder Creek, Montana, eine Pferdetherapiestätte aufbauen. Doch die Dorfgesellschaft ist von Parker gar nicht begeistert und auch seine Jugendliebe Clay freut sich nicht unbedingt, ihn wiederzusehen. Doch da ist immer noch das altbekannte Kribbeln, das immer stärker wird.

Meine Meinung
Ich hatte so einige Erwartungen an das Buch, die jedoch zunächst enttäuscht wurden. Zwar hat die Autorin einen unkomplizierten Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuließ, und daher meinen Lesefluss auch nicht störte, aber das Buch zog sich zu Anfang doch sehr. Auch dadurch, weil ich nicht wusste, weshalb die Dorfgemeinschaft Parker nicht mochte. Gut er hatte das eine oder andere angestellt, aber er hatte dafür gebüßt, wie man in dem einen Handlungsstrang erfährt. Denn das Buch erzählt in zwei Handlungssträngen und zwar mal aus Parkers und mal aus Clays Sicht. Später wurde es dann doch noch spannend. Allerdings verstand ich nicht, dass sich nicht überlegte, wieso so viele Dinge beim Umbau schiefgingen. Aber darüber will ich nicht mehr verraten, das soll der geneigte Leser selbst lesen. Ich habe dieses Buch, trotzt der anfänglichen Gezogenheit, sehr gerne gelesen. Es hat mir dann auch gut gefallen. Man kann es sogar als Einzelbuch lesen, jedoch ist es der erste Band eine Trilogie. Da es ein Liebesroman ist, ist es klar, dass es auch Sexszenen darin gibt, die jedoch nicht vulgär oder ordinär rüberkommen. Es ist ein schöner Liebesroman und ich empfehle ihn auch gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

Bewertung vom 25.02.2022
Hochzeitsglocken für Lady Lucy / Bridgerton Bd.8 (eBook, ePUB)
Quinn, Julia

Hochzeitsglocken für Lady Lucy / Bridgerton Bd.8 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Würdiger Abschluss der Reihe

Gregory Bridgerton glaubt, endlich die richtige Frau gefunden zu haben. Und doch ist es die falsche. Dann verliebt er sich in eine andere. Lucy Abernathy beschließt sich einzumischen und verliebt sich dabei selbst in Gregory. Doch sie ist so gut wie verlobt mit Lord Haselby. Gregory verliebt sich in Lucy. Wer wird am Ende wen heiraten und sind es die Richtigen?

Meine Meinung
Dies ist der achte und letzte Band der Bridgerton-Reihe. Bis auf einen habe sie mir alle sehr gut gefallen. So auch dieser letzte. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und es war mir auch sofort klar, dass sich Gregory in die falsche Frau verliebt hatte. Ich konnte mich gut in ihn und die anderen Protagonisten hineinversetzen. Das Buch ließ sich auch, wie die anderen, sehr gut lesen, denn keine Unklarheit im Text störte meinen Lesefluss. Der Schreibstil der Autorin war, wie immer, unkompliziert. Gregory tat mir sehr leid, doch ebenso auch diese Frau, in die er sich verliebt hatte. Denn sie liebte einen anderen. Doch dann überschlug sich alles und Gregory erkannte seinen Irrtum und tat alles, um Lucy von einer Heirat mit ihrem potenziellen Verlobten Haselby abzubringen. Zumal er von Haselby ein Geheimnis kannte. Ob und wie ihm das geglückt ist, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Und auch wie es überhaupt so weit kam. Der von der Autorin geschriebene zweite Epilog hat mir sehr gut gefallen und mich zittern lassen. Das Buch ist spannend geschrieben. Es hat mir insgesamt sehr gut gefallen, mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Daher von mir eine Leseempfehlung und die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 24.02.2022
The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1
Prose, Nita

The Maid / Regency Grand Hotel Bd.1


gut

Absolut nicht überzeugt

Das Zimmermädchen Molly freut sich jeden Tag auf ihre Arbeit im altehrwürdigen Regency Grand Hotel. Sie verlässt die, von ihr geputzten, Zimmer immer in einem tadellosen Zustand. Doch eines Tages findet sie Mr. Black in seinem zerwühlten Zimmer, was sie völlig durcheinanderbringt. Und ihr Verhalten danach macht sie zur Hauptverdächtigen. Zum Glück gibt es da echte Freunde im Hotel, die ihr helfen.
Meine Meinung
Das Buch ließ sich durchaus gut lesen, keine Unklarheiten im Text, die meinen Lesefluss gestört hätten. Allerdings dauerte es etwas bis ich richtig in der Geschichte angekommen war. Denn seitenweise, und das nicht nur einmal, zu erfahren, wie Molly Ihre Putzarbeit in Angriff nimmt und verrichtet, das hat mich gestört und sehr genervt. Daher bin ich auch etwas enttäuscht von diesem Buch. Das kam mir vor, als müssten Seiten gefüllt werden. Erst als die Probleme für Molly so richtig anfingen, wurde es dann auch spannend, und ich konnte mich etwas für sie erwärmen. Aber ich fand es bis dahin definitiv nicht gut. Warum Molly etwas (das ich nicht näher erläutern möchte, denn das muss der geneigte Leser selbst lesen) nicht sagte, was sie gesehen hatte, das habe ich nicht verstanden und auch erst am Ende des Buches erfahren, im Epilog. Es sah Molly mit ihrer Wahrheitsliebe gar nicht ähnlich. Ich fand es nicht gut, dass die Autorin es nicht für nötig fand, zu erwähnen, dass Molly behindert ist. (Asperger-Syndrom bzw. Autistin, wie ich von meinen Mitlesern in der Leserunde erfahren habe. Und da ich mich damit nicht auskenne, wurde das von mir nicht erkannt. Das hätte ein Vorwort der Autorin verhindern können.) Dieses Buch hat mich nicht vom Hocker gerissen und absolut nicht überzeugt. Ich möchte sagen, man kann es durchaus lesen, wenn einen die anfängliche Langgezogenheit durch diese Putz-Erklärungen nicht stört. Ich hatte aber definitiv Spannenderes erwartet, weshalb meine Erwartungen doch enttäuscht wurden. Zumal man von einem „ermittelnden Zimmermädchen“ nichts gemerkt hat. Allerdings hatte es auch paar Spritzer Humor, was es zwar etwas aufwertet aber nicht genug. Von mir leider nur drei von fünf Sternen bzw. sechs von zehn Punkten.

Bewertung vom 22.02.2022
Mitternachtsdiamanten / Bridgerton Bd.7 (eBook, ePUB)
Quinn, Julia

Mitternachtsdiamanten / Bridgerton Bd.7 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wer ist Gareths Vater?

Hyacinth Bridgerton ist eine hübsche junge Frau, allerdings auch gescheit und unverblümt. Deshalb machen viele Männer einen Bogen um sei. Lady Danburys Enkel Gareth St. Clair ist ihr jedoch ebenbürtig. Sie soll für ihn das Tagebuch seiner Großmutter übersetzen. Und eines Tages kommt es zu einem Kuss. Für Hyacinth der erste, was sie sprachlos macht. Doch sollte ihm das Tagebuch zurückgeben. Doch dann beginnt für Gareth und sie ein Abenteuer, denn die Aufzeichnungen enthalten einen Hinweis auf verstecke Diamanten, von denen die Zukunft abhängt.

Meine Meinung
Es geht langsam in die Schlussrunde, denn dies ist das siebte Buch der Bridgerton-Reihe. Es geht diesmal um die jüngste Tochter, Hyacinth, für die ihre Mutter einen Ehemann sucht. Das Buch ist wieder leicht und flüssig zu lesen, es gibt keine Unklarheiten im Text die meinen Lesefluss gestört hätten. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Hyacinth, die sich doch gar nicht in Gareth St. Clair verlieben will, und ihm geht es genauso. Doch dann bietet sie ihm an, das Tagebuch seiner Großmutter zu übersetzen, denn es ist auf Italienisch geschrieben und Hyacinth beherrsch die Sprache ein wenig. Dabei stößt sie auf ein Geheimnis, das sie unbedingt lüften will, und Gareth auch. Auch in diesem Buch gibt es, wie in vielen Liebesromanen, Sexszenen, die jedoch schöne geschrieben sind, und es sind auch nicht zu viele. Das hebt dieses Buch stark vom Vorgänger dem sechsten Band ab und macht es um einiges besser als diesen. Mir hat dieses Buch wieder gut gefallen, auch der zweite Epilog war sehr aufschlussreich. Es war spannend, hat mich gefesselt und sehr gut unterhalten. Eine Leseempfehlung von mir und die volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 21.02.2022
Die mit dem Feuer spielen / Das Grand Hotel Bd.2
Benedikt, Caren

Die mit dem Feuer spielen / Das Grand Hotel Bd.2


ausgezeichnet

Sehr spannender zweiter Teiil

Das letzte Jahr hat Bernadette von Plesow fast zu viel abverlangt. Dabei betrafen die Schäden nicht das Hotel, sondern ihre Familie. Alexander, ihr Sohn, ist tödlich verunglückt. Da sie im Streit auseinander gegangen sind, lastet die Trauer schwer auf ihr. Josephine, ihre Tochter unterstützt sie, denn die Hotelführung fällt ihr im Moment nicht leicht. Und dann steht jemand vor der Tür., den sie nur von einer Fotografie kennt.
Constantin, Bernadettes anderer Sohn ist Eigentümer des Hotels Astor in Berlin und er weiß, dass er die Schuld am Tod seines Bruders trägt, denn der Kopf der Frankfurter Unterwelt, wollte sich damit an ihm rächen. Doch er ist nicht bereit, das hinzunehmen. Mit einem perfiden Plan will er es den Mörder zurückzahlen, doch das Spiel ist gefährlich.

Meine Meinung
Dies ist der zweite Band um das Grandhotel und die von Plesows. Leider habe ich den ersten Band nicht gelesen, weshalb es mir auch nicht ganz leichtfiel, mich in der Geschichte zurecht zu finden, zu verstehen, was vorher passiert war. Aber als ich dann soweit war, konnte ich das Buch, dank des unkomplizierten Schreibstils der _Autorin, ohne Störung meines Leseflusses lesen. Es gab keine Unklarheiten im Text. Etwas Wichtiges wird im Prolog erklärt, etwas das Bernadettes Ehemann getan hatte, doch die Richtigstellung hätte niemandem genutzt und das damalige Tun hat niemandem geschadet. Bernadette ist mir sehr sympathisch, ihr Sohn Constantin dagegen weniger, ist er doch - nein darüber schreibe ich jetzt nichts. Nur so viel, dass er sich durch sein Tun in große Gefahr gebracht hat, in welcher er immer noch schwebt. Das Buch ist sehr schön, interessant und spannend geschrieben. Es hat mich gefesselt und ich werde sehen, ob ich dazu komme, den ersten Band noch zu lesen. Auf den dritten freue ich mich schon sehr, denn es hat mich gut unterhalten, fühlte ich doch mit Bernadette mit und am Ende tat sie mir sehr leid. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen, wie eigentlich alle Bücher der Autorin, die ich gelesen habe. Von mir verdiente volle Bewertungszahl.

Bewertung vom 15.02.2022
Ein hinreißend verruchter Gentleman / Bridgerton Bd.6
Quinn, Julia

Ein hinreißend verruchter Gentleman / Bridgerton Bd.6


gut

Der bisher schlechteste Band der Bridgerton-Reihe

Michael Stirling ist in Francesca Bridgerton verliebt und ausgerechnet die kann er nicht haben, denn sie hat seinen Cousin John geheiratet. Dabei hätte er eine große Auswahl. Doch Michael ist ein Ehrenmann und begnügt sich mit der Rolle des guten Freundes. Doch dann stirbt John nicht lange nach der Hochzeit, und doch wagt es Michael nicht, Francesca zu sagen, was er für sie fühlt. Er reist nach Indien, flüchtet regelrecht um sich abzulenken. Doch er hält es nicht aus, ohne Francesca und kehrt nach London zurück. Er kommt gerade rechtzeitig um zu erfahren, dass Francesco eine zweite Ehe eingehen möchte. Und auch er sollte endlich heiraten.


Meine Meinung
Dieses Buch ist der sechste Band der Bridgerton-Reihe. Hier geht es um Francesca, die zweitjüngste Tochter von Violet Bridgerton. Als Witwe hat sie mehr Freiheiten auf der Suche nach einem Ehemann. Denn John ist schon seit einigen Jahren tot und Francesca wünscht sich ein Kind, das ihr, wie alle, die die Reihe kennen, wissen, versagt geblieben ist. Denn Johns Kind kam nach seinem Tod als Totgeburt auf die Welt. Für mich war dieses Buch das absolut schlechteste der Reihe. In etwa der Hälfte des Buches geht es ausschließlich um Sex. Und das ist mir definitiv zu viel. Ich habe nichts gegen ein paar Sexszenen in den Büchern, wenn sie schöne geschrieben sind. Aber hier stießen sie mir übel auf. Außerdem bin ich der Meinung, dass niemand sie so verhält, wie die beiden Liebenden, sich verhalten haben. Ich frage mich wie doof muss man sein, um auf einen Verstorbenen Rücksicht zu nehmen. Dass es am Ende doch noch ein Happyend gab, hat es nicht herausgerissen. Am besten hat mir in diesem Buch noch der zweite Epilog gefallen, obwohl es auch da wieder eine Sexszene gab. Allerdings war die nicht ganz so ausführlich. Auch konnte ich mich in die Protagonisten nicht wirklich hineinversetzen, bin ganz einfach nicht mit ihnen warm geworden. Das Buch war nicht ganz schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Daher gebe ich eine Leseempfehlung an alle, die die Bridgerton-Reihe durchgehend lesen möchten, und dazu gehört es nun mal. Aber ich vergebe mit viel gutem Willen nur drei von fünf Sternen. Die vorherigen Bücher waren definitiv besser.

Bewertung vom 14.02.2022
Zwischen Liebe und Berufung / Die Dorflehrerin Bd.1
Seidl, Bettina

Zwischen Liebe und Berufung / Die Dorflehrerin Bd.1


ausgezeichnet

Eine schwere Entscheidung

Antonie Weber wurde von den Englischen Fräulein in München zur Lehrerin ausgebildet. Sie tritt im Jahr 1911 ihre erste Stelle im Bergdorf Tannau an. Dort begegnet man ihr mit Misstrauen und Vorurteilen. Doch Antonie hat das erwartet. Sie ist Waise und musste sich ihren Weg zur Bildung harterkämpfen. Es ist ihre Berufung Lehrerin zu sein, denn sie kann ihre Schüler für das Lernen begeistern und bringt ihnen den Wert der Bildung nahe. Schnell hat sie in den Schülern Verbündete. Doch dann verliebt sie sich in den Revierförster Sebastian und steht vor einer schweren Entscheidung. Beruf oder Herz?

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr gut lesen, denn der Schreibstil ist unkompliziert, es gab keine Unklarheiten im Text die meinen Leserfluss gestört hätten. In die Protagonisten konnte ich mich gut hineinversetzen, daher war ich auch schnell in der Geschichte drinnen. Es geht hier um die junge Lehrerin Antonie, die in dem kleinen Bergdorf Tannau mit den Vorurteilen der damaligen Zeit zu kämpfen hatte. Eine Frau als Lehrerin? Nein, das wollte man dort nicht. Da wäre doch ein Mann viel besser. Was alles passieren musste, damit sie endlich anerkannt wurde, das muss der geneigte Leser selbst lesen. Es ist ein schöner und unterhaltsamer Roman mit dem Flair des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts. Eine Zeit, in der Frauen noch nicht viel bis nichts zu sagen hatten. In der Frauen ohne Erlaubnis ihrer Ehemänner nicht arbeiten durften und in der einer Lehrerin die Heirat verboten war. Antonie ist die einzige Lehrerin für alle Klassen und, nein weiter schreibe ich nichts, denn auch das soll der Leser selbst lesen. Zum Glück hatte sie jedoch auch einen Fürsprecher in dem kleinen Bergdorf. Mir hat dieses Buch gut gefallen denn Antonie ist eine starke Frau die sich durchzusetzen weiß. Ich kann es gerne weiterempfehlen und vergebedie volle Bewertungszahl.