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seschat
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Bewertungen

Insgesamt 895 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2021
Als Schisser durchs Netz
Kowalsky, Jan

Als Schisser durchs Netz


ausgezeichnet

Der Schisser alias Jan Kowalsky ist von Natur ein ängstlicher Hypochonder, der überall Gefahren wittert. Dieses Mal steht er mit der zunehmenden Digitalisierung innerhalb seines Bekanntenkreises auf Kriegsfuß. Während sich seine Freundin Sarah mühelos durchs World Wide Web bewegt und die Arbeitskollegen auf Social Media unterwegs sind, bereiten dem Schisser moderne Technologien wie Smart Home und Geocaching Bauchschmerzen. Erst durch Konfrontationstherapie und Offline-Urlaub im Wald gelingt es ihm, seine Skepsis abzulegen, seine Freunde zu verstehen und zu erkennen, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Auch mit seinem zweiten Schisser-Roman konnte mich der Autor von sich überzeugen. Das lag zum einen am durchweg humorvollen Schreibstil und zum anderen an der aktuellen Thematik. Obschon ich während der Lektüre häufig laut auflachen musste, brachte mich die ein oder andere Beschreibung der neuen digitalen Welt ins Grübeln. Denn wenn die Technik der Zukunft (KI) den Menschen und sein Leben dominiert, dann kann von Autonomie keine Rede mehr sein. Ich verstehe die skeptische Haltung des Antihelden Jan Kowalsky nur allzu gut und beschränke den Einfluss der modernen Medien auf mein Lebens auf Nötigste.

Insgesamt las sich Kowalskys digitale Odyssee ungemein flüssig. In nicht einmal 2 Tagen hatte ich die authentische bis skurrile Story gelesen. Verdrehte Redewendungen, Business-Denglisch und falsche Genitive erfreuten ebenso mein Leserherz wie die digitalen Marotten von Jans Freunden Gunnar und Martin. Das Ende empfand ich als wirklich gelungen und geradezu romantisch. Darüber hinaus brachten die comicartigen Illustrationen des Autors die jeweilige Szene großartig auf den Punkt.

Bleibt nur zu hoffen, dass es bald einen dritten Band mit und vom Schisser Jan Kowalsky geben wird.

Bewertung vom 03.10.2021
Rom in eigenen Worten. Texte zu den wichtigsten Orten und Monumenten

Rom in eigenen Worten. Texte zu den wichtigsten Orten und Monumenten


ausgezeichnet

Rom entdecken durch Originalinschriften und Texte

Als Altertumswissenschaftlerin und Lateinliebhaberin war das vorliegende Taschenbuch aus dem Reclam Verlag ein Must-read. Schon früh bin ich dem Zauber der Antike erlegen und finde die Ewige Stadt wegen ihrer Menge an archäologischen Monumenten einfach nur faszinierend.

Der Philologe und Historiker Michael Mohr hat mit "Rom in eigenen Worten" ein handliches Buch mit ausgewählten lateinischen Originalinschriften und Texten zeitgenössischer Autoren (Ovid, Sueton...) herausgebracht. Dabei wagt er u.a. Ausflüge aufs Forum Romanum, aufs Kapitol und in die Vatikanischen Museen.


Die 176 Buchseiten lasen sich flott. Auch für Nichtlateiner ist das Buch geeignet, weil es zu jedem lateinischen Text eine deutsche Übersetzung gibt. Zudem enthält die Lektüre ein übersichtliches Quellen- und Literaturverzeichnis zum vertiefenden Studium. Auch die abgedruckten Stadt- und Lagepläne zur genauen Verortung sind nicht zu verachten.

Insgesamt eine kurzweilige und dennoch aufschlussreiche Lektüre für Romliebhaber, -urlauber und all jene, die einmal durchs alte Rom schlendern und dabei zeitgenössischen Stimmen lauschen wollen.

Bewertung vom 23.09.2021
Verwoben in Vergessen / Stolen Bd.3
Bold, Emily

Verwoben in Vergessen / Stolen Bd.3


ausgezeichnet

Der Abschlussband der Stolen-Fantasy-Reihe hat mich emotional stark aufgewühlt, denn Hauptprotagonistin Abigail Woods wächst darin über sich hinaus. Sie gewinnt die große Liebe, verliert aber gleichzeitig ihren Freund Tristan Tremblay und ihren Vater Jack Woods. Als die ganze Welt ins Chaos zu versinken droht, weil alle drei Ringe gestohlen wurden, ist Abigail der Schlüssel, also der Ausweg aus der Misere. Gab es am Anfang des Bandes noch einige Längen, so konnte mich das letzte Drittel zu Tränen rühren. Das Wüten hat endlich ein Ende. Abigail und Bastian Tremblay wagen den Neustart, was mich als Leser ungemein gefreut hat. Wie immer enthielt auch Emily Bolds dritter Roman viel spannende, emotionale wie überraschende Momente. Abermals konnte ich das Buch nicht weglegen, bevor ich nicht die letzte Seite gelesen hatte. Das innovative Buchdesign war gleichsam ein Fest für die Augen.

FAZIT
Gelungener Abschluss einer lesenswerten Young-Adult-Fantasy-Reihe.

Bewertung vom 29.08.2021
Jahre des Umbruchs (eBook, ePUB)
Marienhagen, Elisabeth

Jahre des Umbruchs (eBook, ePUB)


gut

Die Geschichte rund um die junge Ehefrau Magdalena und ihren Mann Matthias hat Elisabeth Marienhagen recht spannend gestaltet. Innerhalb der Handlung muss ihre Ehe eine Menge Krisen, vor allem Todesfälle, überstehen. Einzig die Längen, in denen vornehmlich auf die ständigen politischen Wirren nach dem 1. Weltkrieg eingegangen wurde, haben mich gestört. Hätte es letztere nicht gegeben oder wären diese historischen Abschnitte kürzer ausgefallen, dann wäre ich schneller durch die Geschichte gekommen. Auch das umfangreiche Personal der Erzählung wollte erst einmal eingeordnet und verstanden werden. Nichtsdestotrotz bekommt der Leser in diesem Familiensaga-Roman einen soliden Einblick in die damalige Lebenswelt. U.a. lernt man dabei einen jungen brotlosen Künstler, ein herrisches Schwiegermonster und eine herzensgute Wirtsfrau kennen. Obschon ich den ersten Band dieser dreibändigen historischen Romanreihe namens Winzerfrauen nicht gelesen habe und anfangs häufig die Erzählperspektive wechselte, konnte ich den zweiten Teil gut verstehen.

Bewertung vom 22.08.2021
Normopathie - Das drängendste Problem unserer Zeit
Salvesen, Christian;Dittrich-Opitz, Christian

Normopathie - Das drängendste Problem unserer Zeit


ausgezeichnet

Sapere aude!

Heutzutage offen seine Meinung zu sagen und an festen Denkmodellen zu rütteln, ist nicht mehr en vouge. Vielmehr scheint der Großteil der Menschen im digitalen Einerlei aus Konsum und Anerkennungsstreben gefangen zu sein und Konformismus gutzuheißen. Und jene, die nachdenken und hinterfragen, werden schnell in Schubladen gesteckt und ausgegrenzt.

Christian Dittrich-Opitz ist diese "Normopathie" ein Dorn im Auge. Besonders deutlich habe die Corona-Pandemie gezeigt, wie Medien, Politik und Medizin in Sachen Meinungsmache zusammenspielen und manipulieren.

Kritisch zu denken und nicht alles mit der "Ist-halt-so-Haltung" abzutun, erfordert Rückgrat und Achtsamkeit. Andere Denkweisen anzuhören und zu respektieren, gehört auch dazu. Die moderne Kontroll- und Profitsucht entfremdet uns von uns selbst, so der Autor, womit er m. E. vollkommen Recht hat.

Innerhalb des Buchs zeigen Dittrich-Opitz und Salvesen exemplarisch auf, in welchen Bereichen Normopathie eine große Rolle spielt. Und das sind nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Politik und Medien. Nein, auch auf dem Kultursektor (z. B. E- vs. U-Musik) und innerhalb der Geschichte (z. B. Sklaverei, Patriarchat) trifft man krankhafte Auswüchse der Normopathie an.

Zudem enthält das lesenswerte Werk hilfreiche Tipps (u.a. Waldbaden, Meditation oder Offline-Sein), wie man es schafft, trotz aller Einflüsse von außen, sich eine eigene Meinung zu bilden und ein Eigenbewusstsein zu entwickeln.

FAZIT
Lesen, verinnerlichen und anwenden. Denn die Anpassung an das vermeintlich Normale engt nur ein und erstickt Kreativität und Weitblick. Ich habe das Buch mit Gewinn gelesen und fühle mich nun in meiner kritischen Haltung bestärkt. Auf Dauer ist Mainstream doch langweilig und stumpft ab oder?

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Bewertung vom 21.08.2021
Wie gut ist Ihr Deutsch? 3
Sick, Bastian

Wie gut ist Ihr Deutsch? 3


ausgezeichnet

Bastian Sick ist ein Kenner und leidenschaftlicher Verfechter der deutschen Sprache. Ich habe jedes seiner Bücher - von der Genitiv-ist-der-Dativ-sein-Tod-Reihe bis zur Happy-Aua-Bilderbuch-Reihe - gelesen und förmlich inhaliert. In letzter Zeit ist es allerdings ziemlich still um den deutschen "Sprachpapst" geworden, umso mehr freue ich mich über sein neuestes Quizbuch.

Im dritten Teil von "Wie gut ist Ihr Deutsch?" greift der Autor das altbewährte Fragensystem seiner Vorgängerbände auf und das Schöne dabei ist, dass er sich nicht wiederholt. Auch das Cover hat dieses Mal eine andere Farbe und erstrahlt im sommergelben Glanz. So abwechslungsreich wie die unterschiedlichen Quizkategorien (Rechtschreibung, Wortschatz, Sprachlehre Zeichensetzung, Literatur, Redewendungen, Fremdwörter, Sprachgeschichte, Mix) ist auch der Schwierigkeitsgrad der Fragen. Obschon ich Sicks Œuvre bestens studiert habe und ich auch sonst vielseitig linguistisch interessiert bin, hielt das Buch auch für mich noch die ein oder andere sprachliche Überraschung bzw. Unbekannte bereit. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, dass man in der E-Book-Ausgabe durch entsprechende Links am jeweiligen Ende der Frage sofort zur Lösung springen konnte. Auch die Einbindung amüsanter Fotos aus Sicks bekannten Sprachpannenbüchern und seiner Website wertete die Lektüre merklich auf.

FAZIT
Ein rundum gelungenes Quizbuch, das nicht nur Sick-Fans und Sprachpuristen begeistern wird, weil die Irrungen und Wirrungen der deutschen Sprache hier heiter und modern und damit anders als im standarisierten Deutschunterricht betrachtet werden.

Bewertung vom 16.08.2021
Küsse, Eis und Mr Right
Busch, M.L.

Küsse, Eis und Mr Right


ausgezeichnet

Wer möchte mal wieder richtig ausspannen und dabei süßen Ananassaft trinken?

Mit dem neuen Roman von M.L. Busch ist das kein Problem. Darin macht der attraktive Chicagoer Workaholic-Anwalt Pierce (30) auf Anraten seines Vaters Urlaub auf Hawaii und verguckt sich dabei in die quirlige Einheimische Ana (25), die er liebevoll nur Ananasmädchen nennt, weil sie auf einer Ananasfarm arbeitet und Pierces Hotel beliefert.

Gemeinsame Ausflüge, Anas falscher Verlobter und die illegalen Machenschaften von Pierces Vater halten die beiden Turteltauben auf Trab. Bald müssen sie zudem erkennen, dass ihre Liebelei über einen Urlaubsflirt hinausgeht.

Ich habe die locker flockig geschriebene Geschichte sehr gern gelesen. Das lag zum einen an den beiden sympathischen Protagonisten und deren humorigen Kabbeleien und zum anderen an der ausnehmend traumhaften Urlaubskulisse. Wer beim Lesen nicht auch Lust auf Ananas und einen Hawaiiurlaub bekommt, dem ist nicht mehr zu helfen.

FAZIT
Ein sommerlich leichter, literarischer Kurzurlaub, der besonders die weibliche Leserschaft ins Schwärmen versetzen wird.

Bewertung vom 15.08.2021
Prost, auf die Jugend
Kalpenstein, Friedrich

Prost, auf die Jugend


ausgezeichnet

Im dritten Fall für Kommissar Tischler gilt es den Mord am 19-jährigen Abiturienten Tom Wiesinger aufzuklären, der tot auf einem Wanderweg in den Chiemgauer Alpen gefunden wurde. Verdächtige gibt es viele. Toms Stiefvater, seine Eishockeyfreunde oder ein Drogendealer zählen dazu. Der Brunngrieser Hauptkommissar Constantin Tischler und sein Kollege Felix Fink müssen nur noch herausfinden, warum der allseits beliebte und sportliche Schüler umgebracht wurde. Ich habe Kalpensteins neuesten Fall seiner Provinzkrimireihe wieder mit Freude gelesen. Wie schon in seinen Vorgängerbänden vereint er Humor und Spannung auf stimmige Weise miteinander. Das kongeniale Ermittlerduo Tischler-Fink ist und bleibt das Herzstück dieser Krimireihe. Beide sind grundverschieden und führen irre witzige Gespräche mit dialektalen Preziosen. Der versierte Ermittler Tischler und sein naiver Kompagnon erinnern mich jedes Mal an die TV-Kommissare "Hubert und Staller". Neben den beiden Hauptfiguren konnten auch die im Text genannten Brunngrieser Originale mit ihrer authentisch dörflichen wie bauernschlauen Art überzeugen. Dackeldame Resi hat mit ihrem unverbesserlichen Spürsinn und ihrer tierischen Eifersucht dabei besonders mein Leserherz erweichen können. Der Kriminalfall wurde sehr abwechslungsreich mit allerlei falschen Fährten bestückt. Auf diese Weise wusste man bis zuletzt nicht, wer denn nun der Täter gewesen sein könnte. Daneben hat die perfekt eingesetzte Rückblende zusätzlich noch einmal Spannung in die Handlung gebracht. FAZIT Nicht nur für Fans von Friedrich Kalpenstein und Cosy-Crime ein Must-read. Ich sehne jetzt schon den vierten Fall herbei :-)

Bewertung vom 14.08.2021
Es könnte wehtun

Es könnte wehtun


sehr gut

In "Es könnte wehtun" hat der Eulenspiegel Verlag medizinische Kurzgeschichten von namhaften Autoren wie Horst Evers, Bov Bjerg oder Janine Wagner versammelt, die sich locker flockig weglesen lassen. Geschrieben sind die einzelnen Episoden meist aus der Patientensicht. Das Niveau bzw. der Unterhaltungswert der Geschichten changiert etwas. Vor allem die kurzweiligen Erzählungen am Buchanfang konnten mich überzeugen, währenddessen die wehleidigen Altherren-Episoden am Ende des Buchs nicht so mein Fall waren. Inhaltlich dreht sich alles um Arztbesuche und oftmals skurrile Arzt-Patienten-Verhältnisse. Mit Ironie und Sarkasmus sparen die Autoren jedenfalls nicht, wenn diese über Blinddarmoperationen, Hypochondrie, Patiententausch oder Wartezimmer-Marathons schreiben. Ich habe durch das handliche Büchlein auch neue Autoren aus dem Genre Humor kennengelernt, mit deren Werk ich mich eingehender beschäftigen möchte. Ganz bezaubernd fand ich die wirklich stimmigen Illustrationen zum Text, hierfür muss man sich nur einmal das Buchcover anschauen.

FAZIT
Genau die richtige Lektüre für Fans schwarzen Humors oder all jene, die einen längeren Krankenhausaufenthalt vor sich haben.

Bewertung vom 13.08.2021
Schliemann und das Gold von Troja
Vorpahl, Frank

Schliemann und das Gold von Troja


ausgezeichnet

Der Entdecker von Troja Heinrich Schliemann (1822-1890) hat bis heute in der Archäologie keinen einfachen Stand. Denn der vermögende deutsche Kaufmann hat sich erst in der Mitte seines Lebens intensiv mit der Archäologie beschäftigt und ist über Beziehungen und Geld an seinen Doktortitel gelangt. Auch ging er bei seinen Grabungen in der Türkei (Troja) und in Griechenland (Mykene, Ithaka...) alles andere als wissenschaftlich korrekt vor und orientierte sich hauptsächlich an antiken Quellen, allen voran an der Ilias und der Odyssee des Homer.

Zum anderen ist dieser Mann ein Faszinosum. Als verarmte Halbwaise hat Schliemann es aus eigener Kraft zum Selfmade-Millionär und Reiseschriftsteller gebracht. Bildung, auch wenn sie ihm auf schulischem Wege versagt blieb, holte er autodidaktisch nach. Besonders Sprachen liebte er und hat selbst über Abenteuerromane und Reisen 16 Sprachen beigebracht. Dem frühgriechischen Dichter Homer galt dabei sein besonderes Interesse, weil er unbedingt nachweisen wollte, dass es Troja und andere antike Stätten der homerischen Zeit wirklich gegeben hat.

Der Eifer und unbändige Wille mit dem er seinen Traum zu verwirklichen versucht hat, wird im Buch von Frank Vorpahl sehr gut deutlich. Darin schildert der Autor auf kriminalistische Art und Weise, wie langwierig und reich an Hindernissen die Entdeckung der antiken Stadt Troja in der Westtürkei im 19. Jh. gewesen ist. Diesem hehren Ziel hat der Autodidakt alles untergeordnet und war geradezu besessen von den antiken Gestalten aus Homers Epen. Dass er dann doch Troja ausfindig machen konnte und auf Goldschätze stieß, war für ihn eine Überraschung und Erlösung zugleich. Später sollte sich allerdings herausstellen, dass Schliemann sich mit der zeitlichen Einordnung seiner Grabungsfunde verschätzt hatte. Was ihm aber fabelhaft gelang, war die Vermarktung seiner Entdeckungen.

An Vorpahls Buch, das mit allerlei aufschlussreichen Fakten um Schliemanns Leben und Wirken aufwartet, haben mich manches Mal das Detailreichtum und die ausführlichen Originalzitate innerhalb der Darstellung gestört, weil dies den Lesefluss hemmte. Als Klassische Archäologin kannte ich die Thematik vorher schon und habe mich über das kontroverse Schlusskapitel gefreut, welches die bis heute wissenschaftlichen Debatten um Troja und Homer kurz anreißt und die Verschleppung der Schliemannfunde nach Russland thematisiert. Erstaunt war ich über zwei bekannte Funde, die sog. Kleopatrabüste und die sog. Helios-Metope, da ich nicht wusste, dass Schliemann diese einst entdeckt hat.

FAZIT
Ein wirklich ausführlich geschriebenes Buch über die polarisierende Figur Heinrich Schliemann, das den derzeitigen Wissenstand gut zusammenfasst und noch dazu die Privatperson dem Leser wesentlich näherbringt.