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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Mundolibris
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Frankfurt am Main
Über mich: 
...unheilbarer Bookaholic

Bewertungen

Insgesamt 550 Bewertungen
Bewertung vom 22.10.2017
Der Totensucher
Karlden, Chris

Der Totensucher


ausgezeichnet

Die eher hintergründige Thematik Kindesmissbrauch und die Rache an den Tätern hat einen tollen und lebendigen Thriller entstehen lassen. Oder ist es gar keine Rache? Ich denke, lest das Buch und findet es selbst heraus.
Die Schreibweise des Autors ist so bildhaft, dass es bei mir schon nach ganz wenigen Seiten mein Kopfkino zum Rattern gebracht hat.
In mehreren Handlungssträngen nimmt Chris Karlden seine Leser mit auf eine Reise die fesselnder kaum sein könnte. Jeder Handlungsstrang für sich ist schon eine spannende Story, doch gemeinsam lässt einen das Buch nicht los vor dem dramatischen Finale.
Das Buch ist ein wahrer Pageturner, den man kaum aus der Hand legen kann.
Wie man es schon aus dem Erstling von Chris Karlden gewöhnt ist sind die Figuren lebendig und wirken allesamt echt und gut durchdacht, da bleiben keine Wünsche offen.
Sehr schön sind wieder die Schauplätze, die sich vor meinem inneren Auge gebildet haben so dass ich mich gut dorthin versetzen konnte.
Ich fand den Roman im Großen und Ganzen noch besser, noch rasanter und noch spannender und ich bin sehr gespannt welche Entwicklung der Autor noch nehmen wird.
Insgesamt sind das für mich 5 von 5 Sternen sowie eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 04.10.2017
Das Original / Camino Bd.1
Grisham, John

Das Original / Camino Bd.1


sehr gut

Für mich immer wieder beeindruckend wie wandelbar John Grisham ist. So ist auch dieser Roman einerseits ein typischer Grisham, doch andererseits ganz anders.
Spannend erzählt er die Geschichte eines einzigartigen Raubes von 5 Originalmanuskripten von F. Scott Fitzgerald. Ein Ermittlerteam engagiert eine junge Autorin die ihnen bei der Wiederbeschaffung der Manuskripte helfen soll. Ab da wird es spannend und interessant wie der Verdächtige sein Spiel mit der jungen Autorin und so natürlich auch mit den Ermittlern spielt.
Die Schauplätze sind fein gezeichnet und man fühlt sich von Anfang an mitten in der Story gefesselt.
Man hat das Gefühl als wenn John Grisham darin einen Teil seines Lebens oder des Miteinanders mit anderen Autoren beschreibt. Es scheint als wenn er seine Liebe zu Büchern dem Leser zu erklären versucht.
Die Beschreibung der Figuren wirkte auf mich so spannend, dass ich das Gefühl hatte, dass John Grisham alias Bruce Cable auch mich zu den Zusammenkünften der Autoren eingeladen hätte und ich so als stiller Beobachter mit am Tisch gesessen hätte.
Neben der Beschreibung der Figuren wussten auch die Dialoge zu gefallen, die durchweg realistisch erschienen.
Es gelang Grisham mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln, fast so als wenn es ein Thriller wäre.
Von mir gibt es dieses Mal 4 von 5 Sternen, sowie eine Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.10.2017
Die verlorenen Kinder
Seitz, Michael

Die verlorenen Kinder


ausgezeichnet

Ein, wie ich meine, sehr gelungenes Debüt als Krimiautor.
Michael Seitz war mir bislang bekannt als Autor historischer Romane. Dieses Mal hatte ich das große Vergnügen sein Debüt als Krimiautor zu lesen. Und gleich ein so heikles Thema wie Missbrauch.
Doch es ist ihm sehr gut gelungen dieses Thema umzusetzen.
Michael Seitz ist es gelungen mich gleich auf den ersten Seiten des Buches abzuholen und mich zu fesseln bis hin zum Finale.
Die Protagonisten sind durchweg glaubhaft beschrieben, insbesondere jedoch Falco Brunner, ein Typ mit Ecken und Kanten, Ein Weiberheld wie er im Buche steht ist besonders gut gelungen, er ist ein Typ mit dem man sich gerne auf ein Bierchen treffen möchte.
Man spürt auf jeder Seite die Wut und den Hass auf die Täter und man würde am liebsten die Opfer in den Arm nehmen und trösten. Doch mehr noch möchte man selbst die Täter bestrafen.
Die Spannung, von Beginn an auf einem recht hohen Level, steigert sich zum Ende hin immer mehr, so dass es sehr schwer fällt das Buch aus den Händen zu legen.
Neben den toll beschriebenen Figuren sind die Schauplätze so schon beschrieben dass man sich dort ganz sicher gut zurechtfinden würde, wenn man dort vor Ort wäre.
Im Großen und Ganzen ist dem Autor ein wirklich beeindruckendes Debüt nun auch als Krimiautor gelungen, und man kann sehr gespannt sein, was er in Zukunft noch hervorbringen wird.
Für mich sind das hochverdiente 4,5 von 5 Sternen, sowie eine Kauf- und Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2017
Ein Fleck im Meer
Aldridge, John;Sosinski, Anthony

Ein Fleck im Meer


ausgezeichnet

Ein Fleck im Meer ist die wahre Geschichte zweier Freunde und ihrem Kampf um Leben und Tod.
Es ist kein Buch zum schnell weglesen sondern eher eines welches man genießen sollte und daher sollte man nur wenige Seiten am Tag lesen.
Es ist auch die Geschichte einer großartigen Freundschaft zweier Männer die sich fast ihr ganzes Leben kennen und schätzen. Einer Freundschaft die den jeweils anderen niemals aufgeben lässt. Ein wirklich herzberührendes Werk.
Die Autoren zeichnen sich durch einen wirklich tollen Schreibstil aus, der den Leser neugierig bleiben lässt. Seite für Seite bleibt es spannend teilweise sogar dramatisch und so kann der Leser eigentlich nicht umhin weiterzulesen.
Es reizt natürlich das Buch am Stück an einem Tag zu lesen, spannend genug ist es mit 256 Seiten auch kurz genug. Doch damit würde man der Story nicht gerecht werden, weil es auch ein Buch ist das lange nachhallt.
Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, wusste aber vorab, dass es ein Genussbuch ist, deshalb habe ich mir die Zeit auch genommen.
Rückblenden zeigen immer wieder die Geschichte der Freundschaft der beiden Männer.
Die Emotionen der Männer ist sehr gut dargestellt und man spürt die Bedeutung dieser besonderen Freundschaft, die man als Leser mitfühlen kann.
Für mich ist dieses Buch eine der Entdeckungen im Jahr 2017 und ich empfehle es guten Gewissens.
Glasklare 5 von 5 Sternen sowie eine Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.09.2017
Die Salbenmacherin und die Hure / Die Salbenmacherin Bd.3
Stolzenburg, Silvia

Die Salbenmacherin und die Hure / Die Salbenmacherin Bd.3


ausgezeichnet

Kaum das Buch aufgeschlagen und die ersten bekannten Namen gelesen fand ich mich sofort in den Büchern dieser Reihe wieder. Fesselnd geschrieben schaffte es Silvia Stolzenburg aufs Neue mich in den Bann der Salbenmacherinreihe zu ziehen.
Echte und glaubhafte Figuren zeichnen dieses Buch aus und man glaubt den Figuren jedes Wort.
Die Schauplätze sind so bildhaft beschrieben dass man sich ohne Probleme in Nürnberg zurechtfinden könnte. Man spürte auf jeder Seite, dass dieses Buch etwas Besonderes für die Autorin ist. Ich hatte das Gefühl dass sie besonders viel liebe ins schreiben und recherchieren gesteckt hat.
Der schöne Schreibstil der Autorin ließen in meinem Kopf bunte Bilder entstehen fast so wie in einem farbenfrohen Kinofilm.
Die Spannung ist von der ersten bis zur letzten Seite schön aufgebaut und steigert sich auf den letzten Seiten noch bis hin zum furiosen Finale.
Selten gelingt es Autoren Bücher in einer Reihe über mehrere Teile gleichermaßen spannend zu halten, dass man selbst jetzt nach dem dritten Band gerne noch einen vierten oder fünften Band lesen möchte. Silvia Stolzenburg ist dieses Kunststück wieder einmal bestens gelungen.
Für mich sind das hochverdiente 5 von 5 Sternen sowie eine Kauf- und Leseempfehlung!

Bewertung vom 11.09.2017
Marlenes Geheimnis
Riebe, Brigitte

Marlenes Geheimnis


ausgezeichnet

Heute am 11.09.20117 erscheint Brigitte Riebes neuer Roman, den ich schon vorab lesen durfte.
Es ist ein sehr bewegendes Buch, das in der Hauptsache in den ersten Nachkriegsjahren des zweiten Weltkriegs spielt.
Fast jeder hat eine Tante oder sonstige Verwandte die nach dem Krieg ihre Kinder alleine durchbringen musste. Dies an sich ist schwer genug, wenn man nun auch noch aus der Heimat fliehen muss, braucht man neben Mut auch noch ein gewisses Maß an Glück.
Diesen Frauen setzt die Autorin, wenn auch vielleicht ungewollt, mit diesem Roman ein Denkmal.
Die Hauptfigur ist Eva, die Ihre Kindheit und Jugend im Sudetenland verbrachte und sich nun nach Kriegsende auf den langen Weg zum Bodensee begibt mit einem Umweg über die sowjetisch Besetzte Zone. Ihre Geschichte erzählt Brigitte Riebe hier.
Wie man es von der Autorin gewöhnt ist sind ihre Figuren sehr echt und lebendig. Sie wirken nicht im Geringsten konstruiert und es kam mir beim Lesen immer wieder so vor als erzählte eine meiner Tanten von ihren Erlebnissen im bzw nach dem Krieg. Auch wie gewohnt setzte bei mir beim Lesen schnell mein Kopfkino ein und hörte nicht auf zu rattern bis ich das Buch zu Ende gelesen hatte.
Die Autorin holte mich gleich auf den ersten Seiten ab und ich fühlte mit Eva und Leni, dem Findelkind dem sich Eva zunächst angenommen hatte.
War es zunächst, die Geschichte Evas, entwickelte sich das Buch immer mehr in Richtung der Geschichte Marlenes. Sehr spannend mit vielen nicht zu erwartenden Wendungen ins heute, nach dem Tod Evas.
Nachdem sich herausstellte dass es insgesamt drei Handlungsstränge gibt war ich sehr gespannt wie Brigitte Riebe diese miteinander verknüpft. Doch keine Sorge, dies ist ihr aufs Beste gelungen so dass am Ende keine offenen Fragen blieben.
Die Geschichte hat mich sehr berührt und ich kann das Buch guten Gewissens empfehlen.
Von mir sind das glasklare 5 Sterne.

Bewertung vom 16.08.2017
AMNESIA - Ich muss mich erinnern
Herrmann, Jutta Maria

AMNESIA - Ich muss mich erinnern


ausgezeichnet

Vorab, ich liebe die Romane der Autorin. Auch dieser gefällt mir wirklich sehr gut, doch dieses Mal war es anders. Ich wusste Tage- ja wochenlang nicht wie ich meine Meinung zu diesem Roman kundtun kann. Mehrere Versuche eine Rezension zu schreiben landeten im Rundordner und ich war wirklich kurz davor zu verzweifeln. Nun endlich ist es vollbracht und ich kann meine Meinung mitteilen. Eine wahrlich schwere Geburt, und ich hoffe, dass die Autorin niemals so lange mit einem Buch zu kämpfen hat wie ich mit meiner Meinung.
Der Schreibstil gefiel mir außerordentlich gut, denn Jutta Maria Herrmann gelingt es immer wieder aufs Neue, ihre Leser gleich zu Beginn gefangen zu nehmen und mit auf die Reise durch die Story nehmen.
Ihre Figuren wirken wie immer, sehr echt und real. Und so kann man sich auch sehr gut in sie hineinersetzen und steht deshalb nicht nur daneben sondern vielmehr mitten in der Geschichte.
Besonders interessant ist der psychologische Hintergrund, bzw. die psychischen Probleme der Protagonistin.
Sehr geschickte Wendungen machen es für den Leser nahezu unmöglich Rückschlüsse auf den oder die Täter zu bekommen. Ich gestehe dass ich daran gescheitert bin und erst auf den letzten Seiten wirklich sicher sein konnte wer es war.
Gut gefallen konnte auch dass die Taten nur angedeutet wurden und deswegen die eigne Phantasie gefragt war um letzten Endes die Taten klar zu definieren.
Insgesamt legte die Autorin wieder einen tollen Roman hin der mich von der ersten bis zur letzten Seite sehr gut unterhalten konnte.
Für mich sind das in der Summe die volle Punktzahl, also 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 03.08.2017
Blutschmuck
Mattfeldt, Petra

Blutschmuck


ausgezeichnet

Im neuen Fall für Falko Cornelsen geht es diesmal um das Thema Missbrauch. Wie gewohnt beschreibt die Autorin die Taten nur so Detailliert wie es unbedingt notwendig ist um die Story zu verstehen, so dass die eigne Phantasie das meiste grauen selbst erzeugen muss.
Für mich ist das großes Kino, denn ich finde so ist das Buch für jeden lesbar ohne Einschränkungen.
Spannend geht es direkt los und dieses recht hohe Level der Spannung bleibt bis zum Ende des Buches bestehen und steigert sich sogar noch.
Die Figuren sind sehr plastisch beschrieben, sodass sie dem Leser sehr real erscheinen. Da möchte ich die Figur der Lisa, eines der Opfer, hervorheben, denn diese erscheint so echt und „lebendig“ dass man fast meinen könnte, dass die Autorin dieses persönlich erlebt hätte.
Highlight für mich, dass die Story dieses Mal auch einen der Kollegen von Falko mehr betrifft, als es diesem Lieb ist.
Die Story wird in mehreren Handlungssträngen erzählt und ich war zu Beginn nicht wirklich sicher wie diese zusammengeführt werden sollen. Doch ist die Petra Mattfeldt aufs Beste gelungen so dass keine Fragen offen blieben.
Für mich hat Falko Cornelsen schon jetzt Kultstatus und ich bin sehr gespannt welche interessanten Fälle die Autorin für ihn noch bereithält. Fälle übrigens die keineswegs konstruiert wirken sondern leider sehr echt und real. So echt dass ich zwischendurch immer mal wieder kurz pausieren musste, weil mich das gelesene einfach sehr berührt hat.
Für mich eine Glasklare Kauf- und Leseempfehlung!
5 von 5 Sternen