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connychaos
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B
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 383 Bewertungen
Bewertung vom 20.04.2018
Lass uns über Style reden
Michalsky, Michael

Lass uns über Style reden


gut

Die Leseprobe hat mich sehr angesprochen. Sie las sich sehr leicht und flüssig, war interessant und ließ vermuten, dass man etwas mitnimmt und vielleicht auch selbst anwenden kann.

Leider konnte mich das ganze Buch dann nicht mehr überzeugen.
Anfangs erfuhr man wirklich einiges über Michalskys Werdegang, das fand ich auch sehr interessant zu lesen.
Michalskys Ansichten zum Thema Style plätscherten dann aber nur vor sich hin. Oftmals empfand ich den Ton des Autors als überheblich.
Ab dem zweiten Drittel fand ich das Buch recht langatmig. Die Ratschläge, wie man seinen Style findet, konnte ich für mich nicht übernehmen.

Informationen über Werdegang und Freundschaften von Michalsky fand ich sehr interessant aber empfehlen würde ich das Buch nicht.

2,5 Sterne, die ich aufrunde.

Bewertung vom 20.04.2018
Das verflixte neue Schuljahr / Ellas Welt Bd.1
Costain, Meredith

Das verflixte neue Schuljahr / Ellas Welt Bd.1


gut

Das neue Schuljahr beginnt und Ella freut sich darauf, ihre beste Freundin Zoe wiederzusehen.
Doch Zoe erscheint nicht am ersten Schultag und auf den freien neben Ella setzt sich die gemeine Penny Parker.
Penny drangsaliert Ella die nächste Zeit.

Die Illustrationen und gesamte Gestaltung sind sehr ansprechend und hübsch gemacht.
Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, Ellas Geschichte wird durch Tagebucheinträge erzählt, witzige Zeichnungen ergänzen die Story.

Die Geschichte hat uns leider enttäuscht, die Aufmachung war so zauberhaft und wir haben uns eine lustige, fröhliche Geschichte erhofft.
Leider geht es überwiegend um die Gemeinheiten von Penny, die schon nichts mehr mit kleinen Schülerstreichen zu tun haben. Es geht hier um richtiges Mobbing, das wird aber nur kurz am Rande abgehandelt.
In Ellas Tagebuch wird der Schulalltag und die Erlebnisse mit Penny erzählt, vieles wiederholt sich oder ist ähnlich.
Uns fehlte es leider an Spannung und Humor.

Meine Tochter liest Tagebuch–Comic–Romane sonst sehr gerne aber an den weiteren Bänden von Ellas Welt hat sie wenig Interesse.

Bewertung vom 20.04.2018
DUMPLIN'
Murphy, Julie

DUMPLIN'


gut

Willowdean (Will) ist 16 Jahre und stark übergewichtig. Sie leidet sehr unter dem Tod ihrer Tante Lucy.
Mit ihrer Mutter kommt sie nicht so gut klar. Diese ist voll und ganz mit der Organisation des alljährlichen Schönheitswettbewerbs beschäftigt.
Will entschließt sich, ebenfalls daran teilzunehmen und ermutigt so auch andere Mädchen, die nicht dem Schönheitsideal entsprechen, mitzumachen.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht, ich bin gut vorangekommen.

Will fand ich anfangs sehr sympathisch, sie hat sich um andere gekümmert und erschien mir mutig. Ihr Schicksal und der gemeine Kosename der Mutter, Dumplin‘, haben bei mir für Mitleid gesorgt. Doch im Laufe der Geschichte würde mir Will immer unsympathischer, sie hat ihre Freundinnen und andere nur für ihre Zwecke ausgenutzt, die Schuld an ihrem Leid und Unwohlsein nur bei anderen gesucht und sich unfair verhalten.
Wills Verhalten war für mich meist sehr unlogisch, nicht nachvollziehbar.

Die Nebencharaktere wie z.b. Freundin Ellen und Bo fand ich sehr sympathisch, ich habe mich nur gefragt, weshalb sie das gemeine Verhalten so lange ertragen haben.

Die Message, die in der Geschichte steckt, kam bei mir leider nicht an. Wills gemeines Verhalten hat das leider kaputtgemacht.

Bewertung vom 21.03.2018
Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1
Janotta, Anja

Heimweh-Blues und heiße Schokolade / Die Trabbel-Drillinge Bd.1


ausgezeichnet

Die Trablinburg-Drillinge Vicky, Franka und Bella sind etwas ganz besonderes.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eineiige Drillinge geboren werden, steht nämlich 1:200 Millionen.
Und dass die Trabbel-Drillinge etwas besonderes sind, wissen sie. Die Zwölfjährigen sind richtige kleine Celebritys, mit eigenem Instagram Account und regelmäßigen Interviews für die Presse.
Und eben letzteres wurde Ihnen zum Verhängnis, die blöde Pressetante hat sie auf dem falschen Fuß erwischt und einen vernichtenden Artikel über die Drei veröffentlicht.
Seitdem haben sie nichts als Ärger und können sich nirgends mehr blicken lassen.
Mutter Trablinburg weiß Abhilfe: Sie hat zufällig eine baufällige Villa auf dem Land geerbt, aus dem sie ein Bio-Hotel machen möchte.
Davon ist das Dreiergespann nicht begeistert, die Villa ist eine Bruchbude und müsste monatelang saniert werden, sie müssten sich ein kleines Zimmer mit engem Doppelbett teilen und hätten dort noch nicht einmal tolle Shoppinglocations und schnelles WLAN.
Aber Mutter Trablinburg setzt sich durch...


Das Cover gefällt uns (Tochter 12) sehr gut. Man sieht die drei Trabbels, die sich äußerlich so gleichen und doch recht unterschiedlich von ihren Interessen sind.
Wir haben uns sofort gefragt, ob Franka, Vicky und Bella wirklich rosa Haare haben oder ob es so nur stimmiger auf dem Cover aussieht. Tja, die Frage wird im Laufe der Geschichte beantwortet ;)


Der Schreibstil ist frech und locker und liest sich einfach super. Wir haben die 219 Seiten fast in einem Rutsch ausgelesen.

Die drei Schwestern werden sehr sympathisch dargestellt, obwohl sie sich äußerlich fast bis aufs Haar gleichen, haben sie unterschiedliche Interessen und möchten sich auch etwas voneinander abgrenzen. Wenn es hart auf hart kommt, halten sie aber wie Pech und Schwefel zusammen.
Mit einer der Drillinge kann sich der Leser bestimmt identifizieren.

Uns hat Franka am Besten gefallen, sie sagt von sich selbst, dass sie zu nett ist. Mit ihr konnten wir richtig mitfühlen, wie sie gelitten hat.

Die Geschichte ist spannend, humorvoll und sehr turbulent. Uns hat das Lesen viel Freude bereitet.

Als besonderes Highlight sind zwei von Frankas Schoko-Rezepten am Ende des Buches abgedruckt, diese haben wir auch sofort ausprobiert. Während des Lesens haben wir nämlich einen großen Jieper auf Schokolade verspürt.

Falls man das Buch verschenkt, sollte man deshalb am Besten noch ein paar Täfelchen Schokolade beilegen ;)

Von uns gibt es eine unbedingte Leseempfehlung ab etwa 10 Jahren.

Bewertung vom 18.03.2018
Drei Schwestern am Meer
Barns, Anne

Drei Schwestern am Meer


ausgezeichnet

Katharina freut sich auf zwei Wochen erholsamen Urlaub bei ihrer Oma auf Rügen.
Ihre zwei jüngeren Schwestern und sie sind bei Oma Anni aufgewachsen nachdem die Eltern bei einem Unfall gestorben sind. Ein inniges Verhältnis verbindet die Schwestern und die Oma.
Aber Katharinas Pläne werden durchkreuzt.
Ihr Freund überrascht sie mit einem Heiratsantrag, den sie aber ablehnt. Vor einem Jahr hat er sie betrogen und das Vertrauen hat darunter gelitten.
Und kurz darauf fällt Oma Anni um und erleidet einen Herzstillstand. Katharina kann sie reanimieren aber die kommenden Tage sind alles andere als erholsam.


Der Schreibstil ist sehr angenehm leicht und flüssig zu lesen. Sehr lebendig, bildhaft und humorvoll wird die Geschichte erzählt. Ich konnte mich beim Lesen sofort nach Rügen träumen.

Katharina ist mir auf Anhieb sympathisch, sie hat ihr Herz auf dem rechten Fleck, ist authentisch, warmherzig und mitfühlend.
Und ebenso warmherzig ist die ganze Geschichte, das Miteinander der Schwestern war ganz wunderbar zu lesen.

Ein gehütetes Familiengeheimnis brachte Spannung in die Geschichte und ließ Raum für eigene Spekulationen.

Die drei Schwestern werkeln während der Story oft in der Küche, ich bekam beim Lesen sofort Appetit auf die köstlichen Leckereien. Zum Glück gibt es am Ende die Rezepte, so kann man alles nachkochen und beim Genießen noch einmal an die wunderschöne Geschichte zurückdenken.

Bewertung vom 13.03.2018
Wovon man alles nicht stirbt: Just me
Zoschke, Barbara

Wovon man alles nicht stirbt: Just me


gut

Kim ist froh, als Lesya in ihre Klasse kommt. Vorher hatte sie keine Freunde, gehörte nicht dazu. Lesya geht es ähnlich und so Freunden sie sich an, werden sogar beste Freundinnen.
Sie teilen auch alle Geheimnisse, Lesyas Eltern sind in der Ukraine und sitzen dort im Gefängnis, Tante Saskia, bei der Lesya lebt, ist kaum zu Hause und nur am arbeiten. Diese Geheimnisse dürfen andere nicht erfahren. Schon gar nicht der alte Krause, der schon gedroht hat, Lesya und ihre Tante bei den Behörden zu melden.
Deshalb beschließen die Mädchen , dass der alte Krause sterben muss, mit einer Beschwörungsformel denken sie jeden Abend daran. Und es klappt sogar. Herr Krause fällt in seiner Werkstatt tot um.
Nun benimmt sich Lesya ganz seltsam, anstatt erleichtert zu sein, verschweigt sie Kim etwas.


Der Schreibstil liest sich sehr gewöhnungsbedürftig, er liest sich nicht so leicht und flüssig.
Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt, so lernt man die Erzählerin Kim gleich ganz gut kenne und erfährt ihre Gedanken.
Kim hat es nicht leicht, der Vater ist erst vor kurzem gestorben, die Mutter hat einen neuen Freund, der sie und Kim nicht gut behandelt, außer Lesya hat sie niemanden, dem sie sich anvertrauen könnte.
Kim hat uns sehr leid getan, etwas seltsam fanden wir sie aber auch, vor allem wegen der vielen Listen, die sie schreibt und wie ihren Augapfel hütet.
Lesya ist sehr geheimnisvoll, sie verheimlicht Kim so einiges und als Leser spekuliert man und befürchtet das Schlimmste.

Die Geschichte ist auf ihre Art spannend, macht sehr nachdenklich, meiner Tochter (12) war die Geschichte zu ernst, die Auflösung von Lesyas Problem war ihr auch zu hart.
Ich bin auch zwiegespalten, einerseits ist das Flüchtlingsthema sehr wichtig und aktuell, andererseits war mir die Auflösung auch etwas zu heftig für ein Buch ab 12 Jahren. Dazu kommt noch, dass mir der Schreibstil nicht gefallen hat.

Die Altersangabe würde ich vielleicht eher auf 14 Jahre setzen allerdings ist dann vielleicht Kims kindliche Art nicht mehr so passend.

Bewertung vom 04.03.2018
Wortwächter
El-Bahay, Akram

Wortwächter


ausgezeichnet

Tom verbring die Ferien bei seinem Onkel David in England.
Es scheinen die langweiligsten Ferien in Toms Leben zu werden. Onkel Davids Haus ist alt und verwinkelt, es gibt weder Tv, WLAN noch Handyempfang.
Mitten in der Nacht wird Tom von einem Murmeln wach, aus einem Kellerraum kommen die Geräusche. Tom sieht nach und findet ein Blatt Papier, auf dem er seine Gedanken und Handlungen ablesen kann, diese Seite warnt ihn und rät, sich schnell zu verstecken. In letzter Sekunde geht Tom in Deckung und kann beobachten, wie Fremde die restlichen Papiere vom Tisch stehlen. Auch Onkel David wird entführt.
Um ihn zu retten, muss Tom an die Einzelteile einer goldenen Feder gelangen.
Eine Jagd rund um die Welt beginnt.


Das Cover gefällt uns sehr gut, die beiden Protagonisten Tom und Josephine sowie die goldene Feder sind darauf gut zu erkennen, ebenso einige der Handlungsorte, das macht natürlich sofort neugierig auf das Buch. Die Farben sind auch sehr stimmig, sie verleihen dem Cover etwas Nostalgisches.

Das Buch hat mich und meine 12 Jahre alte Tochter sehr begeistert.
Wir lesen beide sehr gerne und könnten uns ein Leben ohne Bücher nicht vorstellen.
In Wortwächter spielen sogar bekannte Autoren als Figuren mit und es gibt viele wunderschöne Buchzitate die uns in der Magie der Worte schwelgen ließen.

Der Schreibstil liest sich ganz wunderbar, bildhaft und locker.

Die Geschichte ist sehr spannend, fantasievoll, witzig und einfach magisch. Wie gerne wären wir auch Wortwächter und könnten Shakespeare, Tolkien und Antoine de Saint Exupéry einmal selbst treffen.

Zusammen mit Tom und seinen Begleitern haben wir mitgefiebert und sind um die Welt gereist, waren in London, Paris und Kairo auf der Suche nach der goldenen Feder.

Die Charaktere sind alle sehr liebevoll und facettenreich gestaltet, man hat beim Lesen wirklich gemerkt, wie viel Freude das Schreiben dem Autor bereitet haben muss.

Die ungeahnte Wendung am Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, wir sind gespannt und warten ungeduldig.

Bewertung vom 04.03.2018
Fluch und Wunder / Nevermoor Bd.1
Townsend, Jessica

Fluch und Wunder / Nevermoor Bd.1


ausgezeichnet

Morrigan Crow ist ein verfluchtes Kind, sie wird für alles Unglück ihrer Mitmenschen verantwortlich gemacht.
Zur Abendzeit an ihrem 11. Geburtstag wird sie sterben, so ist es vorausbestimmt.
Doch in letzter Minute wird Morrigan gerettet.
Der seltsame Jupiter North rettet sie und nimmt sie mit ins wundersame Nevermoor.
Dort trifft Morrigan auf Vampirzwerge, sprechende Riesenkatzen und ein Hotel, in dem sich die Zimmer ihren Bewohnern anpassen.
Aber so ganz in Sicherheit ist sie nicht, sie muss vier schwierige Prüfungen bestehen und ihr Talent beweisen um in die Wundersame Gesellschaft aufgenommen zu werden.


Die Geschichte ist sehr spannend, fantasievoll, magisch, düster und unheimlich aber auch humorvoll. Eine sehr gelungene Mischung.

Der Schreibstil liest sich nach einer kurzen Eingewöhnung sehr flüssig und leicht.

Morrigan ist mir auf Anhieb sympathisch, ich konnte einfach nicht daran glauben, dass sie mit einem Fluch belegt ist. Sie hat das Herz auf dem rechten Fleck und in ihrem jungen Leben so viel Leid erfahren. In Nevermoor erfährt sie zum ersten Mal so etwas wie Freundschaft und Geborgenheit.

Die ungeahnte Wendung zum Ende des Buches lässt mich ganz ungeduldig auf die Fortsetzung warten.

Bewertung vom 03.03.2018
Über das tiefe Meer / Die drei Opale Bd.1
Driver, Sarah

Über das tiefe Meer / Die drei Opale Bd.1


ausgezeichnet

Die 13 Jahre alte Maus lebt mit ihrem kleinen Bruder und ihrer Großmutter auf einem Segelschiff, der Jägerin. Später wird sie selbst einmal Captain sein, so haben es die Feuergeister vorausgesagt. Doch dann verschwindet Maus‘ Vater und das Schiff gerät in die Hand von Feinden.
Sie muss an die Opalkrone gelangen um ihr Zuhause zu retten.


Das Cover hat uns sofort begeistert, die wunderschönen Farben und eine mystische Maus mit sagenhaften Wesen. Ein wahres Schmuckstück im Bücherregal.

Der Schreibstil ist sehr poetisch, nach einer kurzen Eingewöhnung liest er sich sehr flüssig.
Sehr gut gefällt mir und meiner 12jährigen Tochter die fantasievolle und magische Abenteuergeschichte, die nur so vor Spannung und wunderschönen Wortschöpfungen strotzt.

Maus ist uns sofort ans Herz gewachsen, sie ist so mutig und unerschrocken. Wir haben mitgefiebert, ob sie ihren kleinen Bruder Sperling finden kann und an die Sturmopalkrone gelangt.

Sehr gut hat uns auch die Karte von Trianukka und der Bauplan der Jägerin gefallen, so konnte man sich beim Lesen alles noch viel besser vorstellen.

Die drei Opale - Über das Meer ist ein sehr gelungener Auftakt einer abenteuerlichen Trilogie. Wir würden es ab etwa 12 Jahren empfehlen.