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Benutzername: 
Karlheinz
Wohnort: 
Frankfurt
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1420 Bewertungen
Bewertung vom 11.01.2018
Blindes Vertrauen
Weihenmayer, Erik

Blindes Vertrauen


sehr gut

Klappentext:
Erik Weihenmayer, Jahrgang 1968, erblindete im Alter von 13 Jahren aufgrund einer Augenkrankheit. Nach seinem Collegestudium arbeitete er zunächst sechs Jahre lang als Lehrer, bevor er seine Leidenschaft für den Extremsport entdeckte. 2001 bestieg er als erster Blinder den Mount Everest. Inzwischen hat er die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente („Seven Summits“) bezwungen. Der Bestseller-Autor („Ich fühlte den Himmel“) und weltweit gefragte Motivations-Coach ist Mitgründer der Organisation „No Barriers USA“ und ihrem jährlichen, hochkarätig besetzten Summit für Menschen mit psychischen und körperlichen Handicaps. Gemeinsam mit seiner Frau Ellie Reeve hat er zwei Kinder.

Selten habe ich so lange überlegen müssen, was ich zu einem Buch schreibe, denn der Untertitel „Mit dem Kajak durch den Grand Canyon" suggeriert was anderes als des Buch am Ende ist. Es handelt sich um eine Biographie von Erik Weihenmayer.

Der Prolog ist von Jon Krakauer („In eisigen Höhen“) und hat mich direkt in den Bann gezogen. Ich mag seinen Schreibstil und er kann mit einfachen Worten viele Emotionen erzeugen.

Danach geht es in achtzehn Kapiteln nur noch um Erik Weihenmayer und sein Leben, vor allem um seine Erfolge wie er als blinder Mensch mit dem Leben umgeht und das ist mehr als beeindruckend. Die Leistungen und Erfolge sind unglaublich und für mich gar nicht vorstellbar. Es geht hierbei nicht nur um „Mit dem Kajak durch den Grand Canyon“, sondern ebenso um die Ersteigung der höchsten Gipfel auf sieben Kontinenten („Seven Summits“) und um sein Privatleben. Hier hat mir die Darstellung der Adoption seines Sohnes Arjun besonders gefallen.

Herausragend natürlich sind die Schilderungen der Kajaktour durch den Grand Canyon, der unglaublich intensiv ist und mich nicht mehr losgelassen hat.

Es befinden sich immer wieder ein paar gelungene Fotos, die nicht ganz die Intensität des Coverbildes haben. Dadurch wird das Ganze ein wenig aufgelockert, denn der Schreibstil ist manchmal ein wenig langatmig und ausschweifend.

Fazit: Der Mensch Erik Weihenmeyer und seine Leistungen werden hier in den Vordergrund gerückt, ohne jedoch die private Seite ganz zu vergessen. Mir hätten außer der Erzählung noch ein paar Zitate oder ähnliches gefallen, dadurch wäre mehr Abwechslung in den Schreibstil gekommen. Dennoch sind es gute vier von fünf Sternen und ein gutes Buch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.01.2018
Schnappschüsse
Vieler, Christian

Schnappschüsse


sehr gut

Was erwartet uns auf den 144 Seiten dieses ungewöhnlichen Buches. Auf den ersten Blick sind es Bilder von Hunden, denen ein Leckerli zugeworfen wird und die darauf reagieren. Sprich eine Schnappschussreihe von Hunden die sich ihr Leckerli „erschnappen“ und dabei für uns Menschen lustige Grimassen ziehen. Um keine Ablenkung zu bieten sind die Hunde im Vordergrund eines dunklen schwarzen Hintergrunds. Was das ausmacht konnte ich am Hund des Titelbildes erkennen, welches mit anderem Hintergrund nochmals auftaucht und dann einen ganz anderen Eindruck macht.

Wer sich die Mühe macht hier genauer die tollen Fotos zu betrachten wird mehr entdecken als diese Bilder, denn manchmal geht der Weg zum Leckerli mit vielen Emotionen vonstatten und das ist es was den Bildband am Ende ausmacht. Hier kann am Gesicht erkannt werden, was in dem Hund vorgeht und das ist fast schon ein Blick in die Seele.

Meistens sind es zwei oder mehr Bilder und wer sich hier die Mühe macht, diese ein wenig genauer zu betrachten und sie miteinander zu vergleichen wird mehr entdecken als auf den ersten schnellen Blick. So kommt das komplette Buch ohne Worte aus, kleine Ausnahme ist das Vorwort der Fotographen. Es handelt sich quasi um ein Bilderbuch.

Fazit: Ein Buch nicht nur für Hundeliebhaber, aber eine gewisse Affinität zu Hunden sollte doch vorhanden sein. Ich habe lange überlegt, denn das Buch hat mich erst auf den zweiten Blick komplett überzeugt, somit vier Sterne.

Bewertung vom 04.01.2018
Das Mädchen aus dem Norden / Profilerin Sasza Zaluska Bd.1
Bonda, Katarzyna

Das Mädchen aus dem Norden / Profilerin Sasza Zaluska Bd.1


gut

Sasza Zaluska kehrt nach Jahren wieder in ihre Heimatstadt zurück um hier als Profilerin zu arbeiten. Als sie das Angebot erhält bei einem Anschlag auf einen Musikclub zu ermitteln nimmt sie dieses an und ermittelt gemeinsam mit der Polizei.

Die Handlung kommt nur sehr langsam in Gang und so ist gerade zu Anfang wenig Lesespaß oder Spannung vorhanden. Das liegt vor allem an den verschiedenen Handlungssträngen und der umfangreichen Vorgeschichte. Nach und nach steigert sich der Roman dann und belohnt den ausdauernden Leser.

Der Schreibstil ist nur bedingt flüssig, was an den detailreichen Schilderungen liegt. Dadurch wird der Lesefluss deutlich gemildert, so dass ich lange gebraucht habe um das Buch zu lesen.

Die Protagonistin ist extrem anschaulich und mit viel Liebe zum Detail beschrieben, was das Buch zu etwas Besonderem macht. Die weiteren Protagonisten sind ebenfalls treffend beschrieben und entwickeln eine Tiefe die ich selten in einem Thriller erleben durfte.

Fazit: Ungewöhnlicher Roman der detailliert und dadurch umfangreich ist. Das geht jedoch zu Kosten des Lesespaßes und somit nur drei Sterne von mir.