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buchleserin
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Deutschland
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Insgesamt 499 Bewertungen
Bewertung vom 17.03.2019
Die Spur der Toten / Witchmark Bd.1
Polk, C. L.

Die Spur der Toten / Witchmark Bd.1


sehr gut

Aeland führt Krieg gegen Laneer. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer arbeitet als Arzt im Veteranenhospital. Es versteckt sich vor seiner Familie und benutzt einen anderen Namen. Miles nutzt seine magischen Fähigkeiten um den Soldaten zu helfen. Er ärgert sich über das Memo seiner Chefin Mathy, Eleanor Matheson, dass Platz geschaffen werden muss für die verletzten Soldaten, die erwartet werden. Da gibt es plötzlich einen Notfall. Nick Elliot wurde vergiftet und Miles soll für einen Mister Hunter herausfinden, wer ihn umgebracht hat.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ganz gut, der Text lässt sich prima lesen, nicht zu überladen mit Adjektiven, wie bei manchen Debütromanen. Die Handlung fing sehr gut an, schwächelte aber etwas im Mittelteil. Ich fand einiges etwas verwirrend und mir fiel es anfangs nicht so leicht dem Geschehen zu folgen. Man muss sich einfach auf diese Geschichte einlassen, denn nach und nach erfährt man mehr über Aeland und die Menschen dort, über die Magier, Hexen und Intrigen. Nicht jeder der magische Fähigkeiten hat, darf sie auch nutzen. Auch Miles trägt das Hexenmal und muss vorsichtig sein. Die Handlung wurde schließlich immer interessanter und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders Miles und auch Tristan Hunter, der Armanthine. Die beiden fühlen sich sehr zueinander hingezogen. Aber auch Grace ist ein interessanter Charakter und die Krankenschwester Robin. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung von Witchmark und das weitere Geschehen im nächsten Band.
Das Cover finde ich übrigens wunderbar gestaltet, es gefällt mir sehr gut. Das Fahrrad mit dem Mann wirft einen anderen Schatten, nämlich den eines Mannes und einer Frau. Auch farblich passt es. Ich finde es wirklich sehr gut gelungen.

Bewertung vom 10.03.2019
Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1
Griffin, Mark

Dark Call - Du wirst mich nicht finden / Holly Wakefield Bd.1


ausgezeichnet

„Dark Call“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe von Mark Griffin.
Ein kleines Dorf in Surrey. Ein Arzt und seine Ehefrau wurden brutal ermordet. Detective Inspector Bishop von der Metropolitan Police ist für den Fall zuständig. Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin, ihr Spezialgebiet Serienmörder und sie unterstützt die Ermittler in diesem Fall.
Die Handlung ist durchgehend spannend und dieser Thriller hat mich von Anfang an gefesselt. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und kommen zunächst nicht so richtig voran. Ein Mann stellt sich und behauptet das Ehepaar umgebracht zu haben. Doch ist er es wirklich? Für mich gab es mehrere Verdächtige. Der Autor legt viele falsche Fährten. Wer ist der Täter? Und was ist mit Hollys Vergangenheit? Und wieso hat sie dieses besondere Verhältnis zu Lee? Das Miträtseln während des Lesens mag ich immer sehr gerne. Die Auflösung des Falls hat mir nicht so ganz gefallen. Da war ich schon etwas enttäuscht. Es gab einen Zeitpunkt, da hab ich fast jeden verdächtigt, auch welche vom Ermittlerteam und gedacht, aber bitte nicht diese Person. Ach nö. Aber okay, ganz so klar war es dann doch nicht, wie die Auflösung präsentiert wird und so auch nicht vorhersehbar.
Das Buch ließ sich sehr zügig lesen. Bishop und Holly haben mir als Ermittler sehr gut gefallen. Die anderen aus dem Team waren nicht so ganz präsent, aber haben mir bisher auch ganz gut gefallen.
Ich fand diesen Thriller sehr fesselnd und bin gespannt auf den 2. Fall der Reihe, der auch schon in Arbeit ist. Ein klasse Auftakt einer neuen Thriller-Reihe.

Bewertung vom 25.02.2019
Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1
Pohl, Alex

Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1


sehr gut

Der erste Fall für die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic. Bei der Leiche eines ermordeten Anwalts wird ein Foto einer Minderjährigen gefunden, die seit einer Woche vermisst wird. Die Tatwaffe ist eine alte Makarow. Der Anwalt hatte mal für den Boss einer russischen Mafia gearbeitet, den Seiler und Novic nun aufsuchen und vom ihm wissen wollen, was in Leipzig für Geschäfte laufen mit minderjährigen Mädchen und Pädophilen.

Dieser Auftakt der Krimireihe von Alex Pohl hat mir ganz gut gefallen. Die Handlung konnte mich anfangs noch nicht ganz so packen, wurde aber schließlich doch noch fesselnder. Die Ermittlungen gingen erst nicht so voran und die Kommissare haben sich Hilfe vom Mafiaboss Onkel Wadim Ivanow erhofft. Der Plot wird in verschiedenen Handlungssträngen erzählt und ließ sich gut verfolgen, trotz der Zeitsprünge vor und zurück im Geschehen. Die verschiedenen Charaktere sind gut dargestellt und haben mir gefallen. Hanna Seiler ist alleinerziehende Mutter eines 9-jährigen Jungen und der Serbe Milo Novic hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Auch Onkel Wadim ist ein interessanter Charakter. Ich bin schon gespannt auf den nächsten Fall von Seiler und Novic.

Bewertung vom 17.02.2019
Cainstorm Island - Der Gejagte
Golien, Marie

Cainstorm Island - Der Gejagte


sehr gut

Eine geteilte Welt. Auf der einen Seite das reiche Asaria und auf der anderen Seite das arme Cainstorm Island, total überbevölkert und voller Gewalt. Der 17-jährige Emilio arbeitet für Eyevision, um seine Familie zu unterstützen. Durch einen implantierten Chip, der an seinem Sehnerv angeschlossen ist, überträgt jeden Tag ein 30 Minuten langes Video seiner waghalsigen Kletteraktionen. Je mehr Zuschauer, desto mehr Geld bekommt er dafür.
Ein etwas anderer Science-Thriller. Die Handlung ist ganz interessant, die Spannung flacht jedoch zwischendurch auch mal etwas ab. Den Leser erwartet Emilios nervenaufreibende Flucht durch Cainstorm Island mit Millionen von Zuschauern. Live auf Sendung wird er zum Gejagten nachdem er ein Mitglied einer Gang getötet hat. Unterstützung bekommt er von einem Mädchen mit türkisfarbenen Haaren, Lyssa, zu der er sich sehr hingezogen fühlt. Zum Ende hin nimmt die Story dann noch mal richtig an Fahrt auf und plötzlich ist Schluss. Es gibt wohl also eine Fortsetzung. Gerne hätte ich noch weitergelesen.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr angenehm leicht zu lesen, ideal für ein Jugendbuch. Die Protagonisten Emilio und Lyssa waren mir ganz sympathisch. Lyssa berichtet von ihrer Vergangenheit, Emilio ist überrascht davon. Sehr schön unsympathisch dargestellt ist Bradley, der für Eyevision arbeitet und Emilio dazu drängt, den Zuschauern etwas zu bieten. Emilio möchte den Chip gern wieder loswerden. Interessant finde ich noch die Fakirfrau Ganesha und ihre spezielle Fähigkeit.
„Cainstorm Island“ hat mir ganz gut gefallen, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 08.02.2019
Die Mauer
Lanchester, John

Die Mauer


sehr gut

Nach dem großen Wandel ist Großbritannien von einer hohen Mauer umgeben. Es gab Überschwemmungen, Strände gibt es inzwischen nicht mehr. Jeder muss die Mauer bewachen, egal ob Mann oder Frau, es sei denn man gehört zu den „Fortpflanzern“. Joseph Kavanagh fängt seinen Dienst auf der Mauer an, der zwei Jahre dauern soll. Die Verteidiger dürfen keinen ins Land zu lassen. Schaffen es die „Anderen“ über die Mauer ins Land zu gelangen, werden die verantwortlichen Verteidiger dem Meer übergeben.
Dieses Zukunftsszenario hörte sich spannend an und die Leseprobe machte mich neugierig auf das weitere Geschehen an der Mauer. Ein brisantes Thema: Migration, Klimawandel, Brexit in einem Zukunftsroman.
Der Schreibstil des Autors ließ sich gut lesen. Die Handlung war anfangs interessant, der Mittelteil wurde mir dann irgendwie etwas langatmig, so wie der öde Dienst an der Mauer, wo ein Energieriegel und eine Tasse Tee dann schon ein Highlight waren. Joseph Kavanagh lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben. Es wird jedoch auch trainiert und die Verteidiger werden für den Ernstfall vorbereitet. Die Handlung im letzten Drittel fand ich wieder interessanter, endlich passierte etwas. Dieser Roman brauchte etwas an Zeit, um mich richtig zu fesseln. Als der Schluss kam, hätte ich noch weiterlesen können. Gibt es evtl. eine Fortsetzung?
Die verschiedenen Charaktere der Clique um Joseph Kavanagh haben mir ganz gut gefallen, besonders Joseph und Hifa. Die anderen Charaktere blieben für mich etwas blass.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.02.2019
Saligia
Oppermann, Swantje

Saligia


sehr gut

Ein geheimnisvolles Eliteinternat namens Canterbury, Schüler mit übernatürlichen Kräften und die sieben Todsünden – eine spannender Jugendroman.
Die 16-jährige Keira hat Probleme ihren Zorn im Zaum zu halten. Sie lernt Elliot Hammond kennen, einen Sucher, der von den sieben Todsünden spricht und dass Keira eine der Todsünden verkörpert und er hält sie für eine Saligia. Die Saligia sind Menschen mit übernatürlichen Kräften. Es geht dabei um das Erbe der sieben Todsünden: Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid, Trägheit.

Die Schüler tragen Schuluniformen in unterschiedlichen Farben und ihnen wird ein Tiersymbol zugeordnet:

Hochmut: Superiba, purpur, Löwe
Habgier: Avaritia, goldgelb, Wolf
Lust: Luxuria, marineblau, eine Schlange
Zorn: Ira, blutrot, Bär
Völlerei: Gula, orange, ein Fuchs mit einer Gans im Maul
Neid: Invidia, moosgrün, Hund
Trägheit: Acedia, hellgrau, Esel

Keira muss sich erst noch zurechtfinden in diesem Internat. In ihrer alten Schule war sie eine Außenseiterin und auch in Canterbury ist es nicht einfach, sich mit den anderen anzufreunden. Ihre Zimmergenossinnen haben Geheimnisse und sind nicht so leicht zu durchschauen. Es wird nach einem verschwundenen Mädchen gesucht, das schließlich tot aufgefunden wird. Wer ist ihr Mörder? Keira stellt Nachforschungen an und Hammond beauftragt sie, mehr über ihren Vater herauszufinden.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Ich fand diese Geschichte spannend zu lesen. Das Buch scheint mir der Auftakt einer Reihe zu sein. Ich bin jedenfalls gespannt auf eine Fortsetzung, falls es denn eine geben wird. Swantje Oppermanns Schreibstil ist angenehm leicht zu lesen, ideal für ein Jugendbuch. Etwas verwirrt haben mich jedoch die Bezeichnungen der Saligia. Wer nennt sich jetzt wie? Was war das jetzt gleich nochmal für eine Saligia? Das war mir nicht immer sofort klar. Die verschiedenen Charaktere haben mir jedoch ganz gut gefallen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und würde gerne mehr über die Saligia erfahren.
Das sehr schön gestaltete Cover ist übrigens ein wirklicher Eyecatcher und ist mir sofort aufgefallen.

Bewertung vom 27.01.2019
Jetzt gehörst du mir / Marina Esposito Bd.8
Carver, Tania

Jetzt gehörst du mir / Marina Esposito Bd.8


sehr gut

Wieder ein spannender Roman mit Phil Brennan und Marina Esposito, inzwischen Band 8 der Reihe und angeblich auch der finale Band der Reihe des Autorenpaars Martyn und Linda Waites.
Ich hab mich schon gefragt, wann Phils Stalkerin wieder auftaucht. Die Frau, die sich Fiona Welch nennt und schuld ist, dass das Paar sich getrennt hatte. In Colchester werden drei Männerleichen gefunden, am jeweiligen Tatort eine Tarotkarte mit dem Motiv des Gehängten und auf der Rückseite Phil Brennans Name. Phil will nach Colchester um mehr herauszufinden und seine Hilfe anbieten, doch da wird er entführt.
Das Autorenduo versteht es richtig gut, den Leser von Anfang an zu fesseln. Die Handlung ist wieder spannend. Wer ist diese Fiona Welch Doppelgängerin? Warum ist sie so auf Phil fixiert? Marina will mehr herausfinden und die Polizei in Colchester unterstützen und hofft auf Hilfe von Phils ehemaliger Kollegin Anni Hepburn. Und auch Imani Oliver, Phils neue Kollegin, ermittelt in dem Fall, da sie das Gefühl hat, dass die Polizei in Colchester Informationen zurückhält und nicht alles Mögliche daran setzt, Phil zu finden.
Auch geht es in diesem Band um Fiona Welchs Vergangenheit und das ihrer Doppelgängerin. Zwischendurch hat der Spannungsbogen mal etwas nachgelassen, aber insgesamt hat mir dieser Band auch wieder ganz gut gefallen. Ist das jetzt wirklich der finale Band dieser Thriller-Reihe?
Das Cover, das Motiv mit dem Klebeband, passt übrigens wieder sehr gut zu dieser Thriller-Reihe.
Ein spannendes Finale, ich hoffe aber, es geht vielleicht doch noch mal weiter mit Phil Brennan und Marina Esposito.

Hier noch die Bände in der richtigen Reihenfolge:

1. Entrissen
2. Der Stalker
3. Stirb, mein Prinz
4. Jäger
5. Morgen früh, wenn du willst
6. Du sollst nicht leben
7. Er will dein Herz
8. Jetzt gehörst du mir

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2019
Ich bringe dir die Nacht
Howard, Catherine Ryan

Ich bringe dir die Nacht


ausgezeichnet

Seit zehn Jahren sitzt Will Hurley, der Kanalmörder von Dublin, hinter Gittern. Er soll mehrere junge Studentinnen ermordet haben. Es geschehen neue Morde und alles deutet auf den Kanalkiller hin. Ist es ein Nachahmer oder haben sie damals den Falschen verhaftet? Will behauptet inzwischen, er wäre unschuldig, man hätte ihn so lange verhört, dass er irgendwann gestanden hat. Die Polizei möchte gerne ein paar Infos von Will, doch der will nur mit seiner Ex-Freundin Alison reden.
Catherine Ryan Howard ist hier ein wirklich spannender Thriller gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht zu lesen. Einige Kapitel handeln von Alisons und Wills Vergangenheit vor 10 Jahren. Über den Kapiteln ist aber z.B. vermerkt: Alison, heute bzw. Alison, damals, damit der Leser der Geschichte besser folgen kann und es nicht zu Verwirrungen kommt.
Die Handlung dieses Thrillers beginnt bereits spannend und man ist gleich drin im Geschehen. Und die ganze Zeit schwirrten mir Fragen im Kopf herum. Was ist damals wirklich geschehen? Wer ist der Kanalkiller? Ist Will wirklich der Täter oder war es die ganze Zeit jemand anderes? Alison konnte es damals eigentlich nicht glauben und war entsetzt und ihr war es peinlich, dass sie einen Mörder nicht erkannt hat, einen Menschen, den sie über alles geliebt hat. Hals über Kopf hat sie damals die Stadt verlassen. Mittlerweile kommen ihr doch Zweifel und auch für Malone, einer der Ermittler, die für die neuen Fälle zuständig sind, ist die ganze Sache von damals nicht stimmig und er stellt Nachforschungen an.
Hier geht es mehr ums Miträtseln und die Suche nach dem Täter. Wer hier einen blutigen Psychothriller erwartet, wird evtl. enttäuscht. Ein Teil der Handlung erzählt von Alisons und Wills Vergangenheit, die Zeit auf dem College und Alisons Freundschaft zu ihrer besten Freundin Liz. Ich finde diesen Thriller fesselnd geschrieben und ich war neugierig auf die Auflösung.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.12.2018
Unter Verdacht / Die Schwestern von Mitford Manor Bd.1
Fellowes, Jessica

Unter Verdacht / Die Schwestern von Mitford Manor Bd.1


sehr gut

„Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht“ ist der Auftakt einer neuen Romanreihe von Jessica Fellowes, die Autorin der Bücher „Die Welt von Downtown Abbey“ und „Die Chroniken von Downtown Abbey.
„Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht“ ist ein historischer Krimanalroman. Es ist eine 6-teilige Reihe geplant, für jede Mitford Schwester ein Buch. Reale Personen wurden hier mit fiktiven Charakteren vermischt.
Hauptfigur ist die 19-jährige Louisa, die vor ihrem Onkel flüchtet und von zu Hause auszieht. Sie wird in Mitford Manor als Kindermädchen und Anstandsdame eingestellt. Bei sechs Töchtern ist im Haus allerhand los, deshalb braucht die alte Nanny Unterstützung. Louisa Cannon und die 17-jährige Nancy Redesdale, die sich inzwischen angefreundet haben, stellen Ermittlungen in einem Mordfall an. Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Zwillingsschwester der alten Nanny, wurde ermordet.
Die Handlung hat mir gut gefallen, ein wenig mehr Spannung wäre schön gewesen. Dennoch hat mich dieser Roman ganz gut unterhalten. Im Kriminalfall wird man auf die eine oder andere falsche Fährte gelockt. Der Mordfall der echten Florence Nightingale wurde übrigens niemals aufgeklärt.
Die Autorin lässt den Leser am Leben der Familie Redesdale im Anwesen Mitford Manor teilhaben und nebenbei muss noch ein Mordfall gelöst werden. Aber nicht nur Louisa und Nancy stellen Nachforschungen an, auch Guy Sullivan, ein Londoner Polizist der ein Auge auf Louisa geworfen hat, ermittelt auf eigene Faust.
Dieser Roman ließ sich leicht und flüssig lesen und ich habe mich von der Autorin auf falsche Fährten locken lassen. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen, besonders Louisa fand ich sehr sympathisch dargestellt, aber auch Guy Sullivan, der von seinen Brüder gerne aufgezogen wird wegen seiner Arbeit.
Ein historischer Kriminalroman, der mir sehr gut gefallen hat. Ich bin gespannt auf die nächsten Bände der Reihe.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.12.2018
Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9
Neuhaus, Nele

Muttertag / Oliver von Bodenstein Bd.9


ausgezeichnet

Wieder ein neuer Krimi von Nele Neuhaus. Auch die vorigen Bände habe ich gerne gelesen, alle kenne ich jedoch noch nicht. Wenn möglich, sollte man die Bände natürlich in der richtigen Reihenfolge lesen. Man kann „Muttertag“ aber auch lesen ohne die Vorgänger zu kennen.
Die Handlung fand ich diesmal besonders spannend. Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln wieder. Die Leiche eines älteren Mannes wird gefunden. Theodor Reifenrath ist schon mehrere Tage tot. Unfall oder Mord? Seine Frau verschwand vor zwanzig Jahren, man vermutete damals Selbstmord. Im Hundezwinger werden menschliche Knochen gefunden, neben dem fast verhungerten Hund. Was geht da vor sich auf dem Grundstück? War der tote Mann ein Serienmörder? Das Ehepaar hat über viele Jahre Pflegekinder aufgenommen. Die Ermittler finden heraus, dass seit einigen Jahren mehrere Frauen verschwunden sind oder getötet wurden an einem Sonntag im Mai.
Nele Neuhaus versteht es, den Leser an Ort und Stelle zu versetzen. Man spürt direkt die unheimlich Atmosphäre, die dort herrscht an den Handlungsorten. Die Autorin hat das Talent, den Leser gekonnt auf falsche Fährten zu führen. Die ganze Zeit über habe ich natürlich gerätselt, wer der Täter sein könnte. Es gibt mehrere Verdächtige und ich war mir ganz und gar nicht sicher, wer es ist. Spannend von Anfang bis Ende, wobei die Spannung zum Schluss nochmal richtig anzieht.
Das Ermittler-Team hat mir auch diesmal wieder sehr gut gefallen. Für mich ist „Muttertag“ der bisher beste Krimi aus der Bodenstein-Kirchhoff-Reihe.
Ganz klare Leseempfehlung für Krimi-Fans.

Hier noch die Bodenstein-Kirchhoff-Krimis in der richtigen Reihenfolge:

1. Eine unbeliebte Frau
2. Mordsfreunde
3. Tiefe Wunden
4. Schneewittchen muss sterben
5. Wer Wind sät
6. Böser Wolf
7. Die Lebenden und die Toten
8. Im Wald
9. Muttertag