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Monina83

Bewertungen

Insgesamt 338 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2018
Die Legende von Enyador
Valentin, Mira

Die Legende von Enyador


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Eigentlich hatte ich ja nur vor, kurz in das Buch hineinzulesen, einfach nur aus Lust und Laune. Doch schon der Prolog, der die Vorgeschichte von Enyador in Form einer Legende erzählt, hat mich sofort fasziniert. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit den Völkern Enyadors auf sich hat. Deshalb las ich noch etwas weiter und lernte Tristan und seine Ziehfamilie kennen, darunter auch seinen Bruder, den Magier Kay und seine Schwester Agnes. Das Schicksal dieser jungen Menschen hat mich sofort mitgerissen und so konnte ich einfach nicht aufhören zu lesen. Die Protagonisten sind wirklich alle sehr unterschiedlich und haben doch etwas Besonderes an sich, sei es spezielle Fähigkeiten oder einfach liebenswerte Charaktereigenschaften. Nicht jeder davon war mir sofort sympathisch, aber jeder hatte genug Potenzial, um sich zu entwickeln und dieses wird durchaus genutzt, was ich immer besonders toll finde. Dabei gefiel es mir besonders gut, dass die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, aber immer in der 3. Person. Trotz allem kamen die Gefühle immer bei mir an und ich konnte mich in die verschiedenen Personen hineindenken und mit ihnen fühlen. Diese Protagonisten bleiben definitiv im Kopf und das, obwohl es einige sind.

So lernt man auch die verschiedenen Spezien in Enyador kennen. Mira Valentin erfindet hier keine neuen Fantasygestalten, schreibt diesen aber durchaus neue Eigenschaften zu und verbindet alle zu einer gemeinsamen Geschichte. Ich fand es grandios, wie die Autorin alle Fäden miteinander verband und die Schicksale aller Wesen verknüpfte. Ich liebe es, wenn alles zusammengehört und –passt und bei dieser Geschichte ist wirklich alles schön rund und ein roter Faden zieht sich durch die gesamte Story. Hier ist wirklich alles genau durchdacht, vom Anfang, bis zum (vorläufigen) Ende.

Dabei ist die Geschichte durchweg spannend. Man weiß nie genau, was den Charakteren als nächstes passiert oder welcher Darsteller als nächstes in die Story verwickelt wird. Vom Anfang bis zum Ende klebte ich an den Seiten, weil ich einfach so gefangen war von den ganzen Ereignissen, weil ich wissen wollte, was als nächstes kam oder wie sich die Protagonisten weiterentwickeln würden. In Enyador gibt es wirklich so viel zu entdecken, dass es keine Seite langweilig wird und man einfach so dahinliest, ohne mitzubekommen, wie schnell die Seiten verfliegen. Es war fast so, als wäre ich wirklich nach Enyador gereist, denn ich habe kaum noch etwas um mich herum wahrgenommen, so tief steckte ich in der Geschichte und wollte auch nicht mehr daraus auftauchen.

Dazu trägt auch der Schreibstil seinen Teil bei, denn er ist schön flüssig und locker, aber trotzdem fantasievoll und einige Orte werden wirklich detailreich erzählt, so dass ich wirklich alles vor mir sah. Dieses Buch ist definitiv eine super Vorlage für einen Film, der sicher (unter anderem) sehr bildgewaltig werden würde. Doch auch eine gute Prise Humor steckt in dieser Fantasystory, denn wo sonst gibt es eine weiße Ziege, die einen Magier rettet und ihm meckernd den richtigen Weg zeigt?!

Leider kam das Ende viel zu schnell, denn ich möchte einfach nur weiterlesen und mich mit den Protagonisten auf die Suche nach ihrem Schicksal machen. Es bleibt nämlich weiterhin spannend und ich freu mich unglaublich auf den 2. Band.

Fazit:

Mit „Die Legende von Enyador“ hat Mira Valentin wirklich ein grandioses Fantasywerk geschaffen. Die Welt ist richtig gut durchdacht und hat mich gleich mit dem Prolog richtig fasziniert. Mit ihrem Schreibstil lässt die Autorin ihr bildgewaltiges Enyador direkt vor mir erscheinen, so dass ich vollständig darin versunken bin und kaum noch etwas um mich herum wahrgenommen habe. Auch die Protagonisten und die verschiedenen Spezies haben mich total fasziniert. Jede hat etwas Besonderes, Einzigartiges und Ungewöhnliches und bleibt im Kopf. Ich liebe die Charaktere, den Schreibstil, das Worldbuilding … einfach alles!

Bewertung vom 01.03.2018
Wünsch dir was, Lola!
Jung, Pea

Wünsch dir was, Lola!


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Schon als ich das Cover und den Klappentext zum ersten Mal sah, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Es klang einfach zu witzig und ich konnte mal etwas Humorvolles gebrauchen.

Besonders gut gefiel mir, dass die Protagonisten einmal keine Teenager waren. Im Gegenteil: Carola war sogar schon einmal verheiratet. Sie hat einen eigenen Hof und auch sonst ist sie kein naiver Teenie mehr, sondern hat stets Gründe für ihr Verhalten, die in ihrer Vergangenheit liegen. Es war richtig erfrischend, einmal eine Darstellerin in meinem Alter in einem Buch zu finden.

Die Story beginnt auch sofort mit Edgars Tod. Man hat also gar nicht wirklich Zeit, alles in Ruhe zu erkunden. Doch obwohl man gleich in die Geschichte geschmissen wird, schafft es die Autorin trotzdem, auch einige Informationen über Carola einzubauen. So lernt man die Protagonistin kennen, ohne langes Vorgeplänkel. Der Leser kann also sofort in die Geschichte abtauchen und ich fand es auch gleich spannend, da man anfangs nicht erfährt, was es mit Edgar wirklich auf sich hat bzw. hatte.

Mit den Romanhelden kommt dann auch eine große Portion Humor in die Geschichte. Es ist aber auch zu witzig, wenn plötzlich ein Highlander, ein Fürst und ein Footballspieler auf einem kleinen Hof auftauchen und weder in diese Zeit, noch in dieses kleine Dorf passen. Ich hab jedenfalls richtig häufig geschmunzelt und war immer gespannt darauf, was wohl als nächstes passieren würde.

Auch der Fantasy-Anteil gefiel mir richtig gut. Es gibt ein paar tolle neue Ideen und doch ist alles auch nicht ganz so ernst, sondern hat immer auch eine witzige Seite.

Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig und die 300 Seiten sind viel zu schnell verflogen. Doch es war auch einmal schön, einen Einzelband zu haben, der ein rundes und schönes Ende hat, so dass man nicht auf eine Fortsetzung warten muss, um zu erfahren, wie die Story endet.

Fazit:

Endlich einmal ein Romantasy-Buch für Erwachsene. Es ist witzig, unterhaltsam, locker und leicht und macht einfach nur Spaß. Die 300 Seiten sind viel zu schnell verflogen, so sehr habe ich die Geschichte genossen und obwohl ich gerne noch mehr von Carola gelesen hätte, war ich doch froh, hier einmal einen Einzelband in der Hand zu haben.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 25.02.2018
Vom Eis berührt / Fire & Frost Bd.1
Blake, Elly

Vom Eis berührt / Fire & Frost Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Es ist in zwei Teile aufgeteilt. Im ersten Teil lernt man Ruby kennen, die gemeinsam mit ihrer Mutter in einer einsamen Hütte nahe einem kleinen Dorf lebt. Sie weiß von ihrer Gabe, kann diese jedoch nicht richtig kontrollieren, da sie nie gelernt hat, mit dieser umzugehen. Als eine der letzten Firebloods fehlt es dabei auch an Möglichkeiten. Trotzdem kann sie ihr Feuer nicht verleugnen. Ruby war mir sofort sympathisch. Sie hat passend zu ihrer Gabe ein sehr hitziges Temperament und echt Kampfgeist. Dieser ist anfangs nur schwach ausgeprägt, wächst aber stetig. Mir gefiel es sehr gut, dass sie anfangs noch Probleme mit ihrem Feuer hat und erst nach und nach durch verschiedene Lektionen lernt, dieses zu beherrschen. Dabei muss sie auch Rückschläge in Kauf nehmen und ist nicht sofort das Naturtalent, das alles perfekt beherrscht.

Aber noch besser als Ruby gefiel mir Arcus. Ich liebe seine ruppige Art und natürlich ist von Anfang an klar, dass mehr hinter seinem Hass gegen Firebloods steht. Ehrlich gesagt hatte ich schon eine Ahnung, was es mit ihm auf sich hat, aber mir gefällt es sehr gut, dass er erst einmal sehr geheimnisvoll bleibt und man hinter seine Fassade blicken muss, um seine wahren Beweggründe herauszufinden. Ja, er ist genau so ein männlicher Protagonist, wie ich sie gerne habe und in die man sich beim Lesen auch ein kleines bisschen verliebt.

Die Story mit den Firebloods und den Frostbloods ist im Grunde nichts Neues. Zwei Gegner, die sich gegenseitig bekriegen und doch steckt so viel mehr in dieser Geschichte. Das erfährt man jedoch erst nach und nach, was jedoch dem ganzen Buch auch etwas Würze und Spannung gab. Ich genieße es, wenn es eine Hintergrundgeschichte gibt, alte Legenden, die die Herkunft der außergewöhnlichen Gaben erklärt. So bekommt die Story auch etwas mehr Tiefgang und Substanz.

Doch die Geschichte scheint nicht nur Hintergrund zu haben, sondern sich auch zwischen den Zeilen mit wichtigen Fragen zu beschäftigen. Es geht um gut und böse, Kraft und Schwäche, um Rache und Vergebung und darum, ob es in Ordnung ist, für eine gute Sache etwas Böses zu tun. In diesem Buch ist nichts so einfach, wie es anfangs scheint. Wer hat den Krieg begonnen? Sind die Firebloods oder die Frostbloods die Bösen oder vielleicht keiner von beiden? Wieso bekriegen sich diese beiden Gruppen überhaupt und kann es eine Welt geben, in der Feuer und Eis nebeneinander existieren? Es gibt einiges, über das man während dem Lesen nachdenkt und trotzdem kann man die Geschichte einfach auch genießen.

Während Ruby im ersten Teil lernt ihre Gabe gezielter einzusetzen und dieser Teil eher ruhig ist, nimmt die Geschichte im zweiten Teil etwas an Fahrt auf und wird richtig spannend. Die Ereignisse überschlagen sich, Ruby scheint ständig in Lebensgefahr zu sein und muss sich immer wieder beweisen. Dadurch baut sich die Spannung immer weiter auf, bis sie schließlich in einem tollen Showdown gipfelt, der mich vor lauter mitfiebern echt atemlos gemacht hat. Dieser zweite Teil ist jedenfalls voller Action und Magie und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen, wozu auch ein paar spannende Überraschungen beigetragen haben.

Fazit:

Sympathische Protagonisten, die sich stetig weiterentwickeln und in denen so viel mehr steckt, als man anfangs denkt, magische Wesen, die eine interessante Hintergrundgeschichte haben und eine spannende Geschichte, die auch einige grundlegende Fragen aufwirft, machen dieses Werk zu einem wahren Pageturner. Ich habe mich regelrecht in der Geschichte verloren und sogar auf Schlaf verzichtet, um zu erfahren, wie es weitergeht, so sehr hat sie mich mitgerissen. Und obwohl ich ein Fan von Einzelbänden bin, freue ich mich hier ganz besonders, dass es noch mehr von den Firebloods und den Frostbloods geben wird.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 25.02.2018
Erbin des Lichts / Silberschwingen Bd.1
Bold, Emily

Erbin des Lichts / Silberschwingen Bd.1


ausgezeichnet

Fazit:

Obwohl Emily Bold in ihrem Jugendfantasybuch die typischen Klischees einbaut, ist es doch auch anders und besonders. Ich liebe jedenfalls die Idee der Silberschwingen und freue mich darauf, mehr über diese Art zu erfahren. Die Protagonisten konnten mich auch richtig begeistern und auch ein paar Nebencharaktere haben durchaus Potenzial eine wichtige Rolle einzunehmen. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich leicht und schnell weg.

Die Autorin Emily Bold beweist mit „Silberschwingen – Erbin des Lichts“ durchaus, dass sie es auch super versteht, in einem anderen Genre zu schreiben. Ich bin jedenfalls total begeistert und freu mich jetzt schon sehr auf mehr Geschichten über die Silberschwingen.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 18.02.2018
Die Hüter des Todes / Scythe Bd.1
Shusterman, Neal

Die Hüter des Todes / Scythe Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Anfangs hatte ich noch ein paar Startschwierigkeiten. Die Geschichte begann sofort und ich wusste nicht so recht, wie ich mir die Welt der Scythe vorstellen musste. Gerne hätte ich vorab ein paar Informationen zum Worldbuilding gehabt, denn so fiel mir der Einstieg etwas schwer. Wenn man jedoch dranbleibt, bekommt man nach und nach genug Informationen, um sich ein Bild von den Scythe und der Welt, in der sie leben zu bilden.

Auf jeden Fall hat sich Neal Shusterman hier einiges einfallen lassen. Die Welt ist faszinierend und durch die künstliche Intelligenz gar nicht so abstrakt. Natürlich klingt es zunächst wundervoll, geradezu perfekt: Eine Welt ohne Krankheit, Krieg und Armut. Wer hat sich das nicht schon einmal gewünscht. Doch der Autor zeigt auch ganz klar auf, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Bald schon wurde den Menschen nämlich klar, dass es ohne Tod auch nicht funktionieren kann und so ist das Scythetum entstanden und Menschen müssen andere töten, um das Gleichgewicht zu erhalten. Doch diese „Nachlese“ ist konkreten Regeln unterworfen, damit die Macht nicht missbraucht werden kann. Sobald ich mich in dieser Welt zurechtfand, war ich absolut fasziniert und ließ mich voll und ganz mitreißen.

Auch die Charaktere haben mich richtig begeistert. Citra und Rowan sind beide einzigartig und bleiben sofort im Gedächtnis. Sie haben sich in ihrer Welt eine eigene Meinung gebildet und scheuen sich nicht davor, diese auch zu äußern. Ihre moralischen Grundsätze haben nicht nur Scythe Faraday überzeugt, sondern auch mich und trotzdem sind die beiden nicht perfekt. Sie wollen keine Ausbildung als Scythe antreten und trotzdem nehmen sie dieses Schicksal an, versuchen jedoch, sich dabei auch selbst treu zu bleiben. Ich mochte die beiden jedenfalls sofort und konnte deshalb auch besser mit ihnen mitfiebern.

Doch neben den Protagonisten ist das Buch zusätzlich voller interessanter Nebendarsteller. Unter den Scythe gibt es so viele verschiedene Charaktere und es machte richtig Spaß, sie alle kennenzulernen und mir eine Meinung über sie zu bilden. Ich finde, Geschichten leben ja nicht nur von den Protagonisten, denn wenn sich alles nur um diese beiden dreht, kann es doch schnell langweilig werden.

Dieses Buch ist jedoch alles andere als langweilig. Natürlich ist es anfangs etwas ruhiger, denn man begleitet erst einmal Citra und Rowan bei ihrer Ausbildung. Auch, wenn sie ebenfalls lernen müssen, verschiedene Waffen zu gebrauchen, hält sich die Spannung erst einmal etwas in Grenzen. Doch bald passiert etwas, das mich wirklich überrascht hat und der Geschichte noch einmal eine ganz andere Richtung gibt. Von diesem Zeitpunkt an ziehen sich die Fäden zusammen und die Spannung schraubt sich immer weiter in die Höhe. Meine Nerven waren plötzlich total angespannt und ich wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, vor allem, da diese eine Wendung nicht die einzige Überraschung bleibt, die Neal Shusterman für seine Leser bereithält.

Das Ende habe ich so auf jeden Fall auch nicht erwartet und obwohl es nicht der fiese Cliffhanger schlechthin ist, bleiben doch so viele Fragen offen und es bleibt so spannend, dass ich am liebsten sofort weiterlesen möchte.

Fazit:

„Scythe“ ist mein erstes Buch von Neal Shusterman, hat mich jedoch rundum überzeugt. Die Protagonisten sind einzigartig und bleiben im Gedächtnis, doch auch die Nebencharaktere sind originell und interessant. Anfangs hält sich die Spannung zwar noch in Grenzen, schraubt sich jedoch immer weiter in die Höhe, so dass man das Buch bald schon nicht mehr aus der Hand legen kann. Mit einigen unvorhersehbaren Wendungen und spannenden Überraschungen hat mich der Autor zusätzlich begeistert. Dieser Auftakt ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes und ich freue mich schon sehr auf weiteren Lesestoff rund um die Scythe. Absolut lesenswert.

Bewertung vom 18.02.2018
Der kleine Teeladen zum Glück / Valerie Lane Bd.1
Inusa, Manuela

Der kleine Teeladen zum Glück / Valerie Lane Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Der Prolog hat mich total überrascht, denn es geht um Valerie Bonham, die Namensgeberin der Valerie Lane, in der sich die Geschäfte befinden, um die sich diese Reihe dreht. Es klingt fast so, als wäre das eine reale, historische Figur. Leider konnte ich jedoch nichts darüber herausfinden. Trotzdem gefiel mir diese Frau sehr gut, da sie immer auch an andere denkt und versucht diesen etwas Gutes zu tun. Und genau diese Dame haben sich die fünf Ladenbesitzerinnen zum Vorbild genommen, was ich wirklich toll fand.

Im ersten Kapitel lernt man dann Laurie kennen und erlebt mit, wie sie auf Barry, ihren Teelieferanten reagiert. Mir waren Laurie und Barry auf Anhieb sympathisch und ihre Gefühle kamen sofort bei mir an. Ich spürte die Aufregung und das Knistern, die Nervosität und die Spannung zwischen den beiden. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Gefühle authentisch zu schildern und an ihre Leser zu transportieren. Ich war sofort in der Geschichte drin und wollte unbedingt mehr erfahren.

Spätestens als ich dann die anderen vier Ladenbesitzerinnen kennenlernte, war es um mich geschehen. Jede dieser Frauen ist einzigartig, hat nicht nur ihren eigenen Laden, sondern auch ganz bestimmte Charakterzüge. Auch, wenn es in diesem Buch hauptsächlich um Laurie geht, lernt man die anderen doch auch etwas kennen und ich liebe sie alle und freue mich riesig, dass es sich hier um eine Reihe handelt und ich noch mehr über die fünf Frauen lesen darf.

Der Schreibstil ist dabei die ganze Zeit über locker, leicht und flüssig. Mir fiel gar nicht auf, wie die Seiten verflogen, denn dieses Buch verbreitet beim Lesen einfach gute Laune.

Die Geschichte selbst gefiel mir auch richtig gut. Eine süße kleine Lovestory, die sich in einer liebenswürdigen Umgebung entspinnt. Ich genoss wirklich jede Seite.

Fazit:

Kennt ihr diese Bücher, mit denen man sich auf die Couch kuschelt, in deren Geschichten man abtaucht und sich einfach wohlfühlt und nach dem Lesen gute Laune hat? Genau so ein Buch ist „Der kleine Teeladen zum Glück“. Die Protagonisten sind einzigartig und liebevoll entwickelt, die Story ist süß und die Gefühle kamen direkt bei mir an. Ich habe wirklich jede Seite genossen und freue mich, dass dies eine Reihe ist und ich die fünf Ladenbesitzerinnen noch länger begleiten kann.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 18.02.2018
Die Herrschaft der weißen Wölfin / Young Elites Bd.3
Lu, Marie

Die Herrschaft der weißen Wölfin / Young Elites Bd.3


ausgezeichnet

Meine Meinung:

Das Buch beginnt mit Adelinas Geschichte. Sie ist inzwischen die Königin von Kenettra und herrscht mit eiserner Hand. Die Schatten in ihr scheinen immer mehr Kontrolle über sie zu bekommen und ihre Handlungen werden immer unerbittlicher und grausamer. Diese Entwicklung konnte man nach Band 2 schon vorausahnen, aber da hatte ich noch Mitleid mit ihr und schrieb ihre Handlungen den Illusionen zu, die außer Kontrolle geraten. Anfangs von Band 3 wurde mir Adelina fast schon unsympathisch, aber trotzdem fand ich ihre Entwicklung richtig passend. Es hat mich fasziniert, wie es der Autorin gelang Adelinas Charakter immer mehr in die Dunkelheit zu ziehen und sie so zu verwandeln. In meinen Augen war das total stimmig und ich war richtig fasziniert von der Protagonistin. Sie ist so außergewöhnlich und es ist meiner Meinung nach richtig mutig, dass Marie Lu so einen düsteren Charakter als Hauptdarstellerin genommen hat. So etwas hatte ich noch nie in einer Reihe und deshalb fand ich es einzigartig und gleichzeitig großartig.

Neben Adelina werden die übrigen Darsteller zwar etwas blass, dennoch gehen sie nicht unter. Dafür sind sie alle einfach zu originell und einzigartig und jeder trägt seine eigene Geschichte mit sich. Sie machen zwar keine so große Entwicklung durch, wie die Protagonistin selbst, sind aber für den Fortgang der Geschichte ebenfalls sehr wichtig.

Die Story selbst nimmt noch einmal eine ganz andere Richtung ein. Die Feindschaften zwischen den einzelnen Lagern müssen erst einmal etwas beigelegt werden, damit sie sich gemeinsam auf die Reise machen können, denn dieses Mal geht es nicht nur um sie selbst und ihre eigenen Schicksale, sondern um die ganze Welt. Ich fand es sehr spannend, dass das Augenmerk noch einmal auf eine andere Geschichte gelegt wird und dadurch gleichzeitig der Ursprung der Malfettos geklärt wird. Das machte die Story in meinen Augen noch einmal richtig rund und damit wurde der 3. Band ein echt toller Abschluss, der keine Fragen offen ließ.

Das Ende hat mich dann allerdings richtig mitgerissen oder sollte ich besser sagen zerrissen. Es veränderte noch einmal alles und ich habe wirklich Rotz und Wasser geheult, so sehr hat es mich mitgenommen. Irgendwo hatte ich geahnt, dass diese außergewöhnliche Reihe auch noch ein außergewöhnliches Ende haben würde, doch damit hatte ich dann doch nicht gerechnet. Es ist so anders, als alles und doch absolut passend und perfekt. Ich liebe dieses Ende, auch, wenn es mit total fertig gemacht hat.

Fazit:

„Young Elites – Die Herrschaft der weißen Wölfin“ ist ein absolut großartiger Abschluss einer außergewöhnlichen Reihe. Die Geschichte nimmt noch einmal eine ganz andere Richtung ein, Adelinas Entwicklung ist einzigartig und das Ende hat mich völlig mitgenommen, so dass ich Rotz und Wasser geweint habe. Dieser letzte Band ist einfach genial, ich liebe diese Reihe, aber den Abschluss ganz besonders, einfach, weil er so perfekt passt. Eine einzigartige Geschichte! Unbedingt lesen!

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

Bewertung vom 27.01.2018
Auf immer gejagt / Königreich der Wälder Bd.1
Summerill, Erin

Auf immer gejagt / Königreich der Wälder Bd.1


gut

Meine Meinung:

Als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen.

Die Autorin Erin Summerill hält sich auch gar nicht lange mit Geplänkel auf, sondern startet gleich damit, dass Tessa sich nach dem Tod ihres Vaters allein durchschlagen muss. Dabei erfährt man von ihrer besonderen Gabe und auch von ihrem Überlebenswillen. Ich liebe starke Protagonistinnen und Tessa gehört definitiv dazu. Zwar hadert sie auch mit ihrem Schicksal, aber sie kämpft sich tapfer durch und versucht immer wieder einen Weg zu finden, um sich durchzuschlagen. Sie gefiel mir richtig gut und ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte für sie ausgehen würde.

Auch bei der Handlung legt die Autorin anfangs ein ganz schönes Tempo vor, da sich Tessa bald auf die Suche nach Cohen macht. Danach hatte ich allerdings das Gefühl, als wäre aus der Story etwas die Luft raus. Zwar begleitet man die Protagonistin auf ihrer Reise und es passieren auch verschiedene Dinge, aber diese laufen immer viel zu glatt und es gab keine großen Überraschungen oder wirklich Spannung. Für mich war es eher ziemlich vorhersehbar und deshalb entwickelte sich bei mir nicht der große Lesesog, wie ich es eigentlich erwartet hatte.

Dafür fand ich das Setting richtig toll. Man verbringt viel Zeit im Wald und erlebt, wie Tessa als Spurenleserin arbeitet. Ich konnte mich richtig in der Umgebung verlieren und genoss es, mich mit der Protagonistin dort aufzuhalten. Das ist einmal etwas anderes und deshalb herrlich erfrischend.

Am Ende konnte mich Erin Summerill dann doch noch ein bisschen begeistern. Da sich die Ereignisse überschlagen und es eine spannende Wendung gibt, die mich glauben lässt, dass es im Folgeband einiges gibt, das mich vielleicht doch noch überrascht.



Fazit:

Das schöne Setting und die starke Protagonistin dieses Buches haben mich richtig begeistert. Allerdings war die Story für mich sehr vorhersehbar und zeigte einige Längen, die leider die anfänglichen Spannungen kaputt machten. Erst am Ende gab es dann doch noch eine überraschende Wendung, die mir richtig gefallen hat und mich trotz allem auf Band 2 hinfiebern lässt.

Von mir bekommt das Buch 3 Punkte von 5.