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Starocotes von nerdenthum.de
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Herborn
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Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2020
Flash (2. Serie) - Die Herrschaft der Rogues
Williamson, Joshua;Sandoval, Rafa;Duce, Christian

Flash (2. Serie) - Die Herrschaft der Rogues


sehr gut

Die Rogues haben gewonnen, bzw. Captain Cold hat gewonnen. Mit der Hilfe von Lex Luthor hat er die Macht bekommen Central City nach seinem Willen zu gestallten. Nun gibt es nur noch wenig Widerstand, Flash ist verschwunden und alles ist in Eis gehüllt.

Natürlich taucht Flash wieder auf aber die Rettung kann er alleine nicht bringen. Der Band beschäftigt sich weiter damit was die Rogues eigentlich sind, wie sie zueinander stehen und was die Zusammenarbeit mit Luthor mit ihnen macht.

Es gibt sowohl einiges an Action, aber der Fokus liegt klar auf der Frage wie weit die Rogues bereit sind zu gehen und wie sich Barry ihnen gegenüber verhalten soll. Es geht um Rehabilitation und die Frage wie viele Chancen jemand verdient hat. Das alles vor dem Hintergrund was in Justice League passiert und der steigenden Bedrohung durch Lex Luthors neue Macht und seine Zusammenarbeit mit Perpetua.

Das gewohnte Team an Zeichnern, Tuschern und Koloristen liefert wie immer gelungene Zeichnungen ab, die sowohl Action als auch die wichtigen Auseinandersetzungen mit moralischen Fragen passend darstellen.

Bewertung vom 28.09.2020
Wonder Woman (2. Serie) - Das Schlachtfeld der Liebe
Wilson, G. Willow;Xermanico;Merino, Jesús

Wonder Woman (2. Serie) - Das Schlachtfeld der Liebe


sehr gut

Diana und Aphrodite sind zusammen mit der Kellnerin Maggie und dem Pegasus Kadmos weiter auf der Suche nach Göttern die vom Olymp verbannt wurden. Dabei stoßen sie auf Atlandiades, Kind von Aphrodite dier Liebe auf ganz eigene Art und Weise verbreitet. Doch langsam kommen sie zusammen auch dem Rätzel der verschwundenen Amazonen näher.

Die Frage was Liebe ist, wie viel Freiheiten und wie viel Verantwortung ein Mensch braucht und wie eine Beziehung funktioniert sind im ersten Teil zentral. Die Suche nach den Amazonen bringt dann ganz andere Herausforderungen. Hier geht es um Mut und Verantwortung und um die Frage wie man gegen überwältigende Mehrzahl an Gegnern vor gehen sollte.

Die Geschichte entwickelt sich organisch und auch der Einschub von Orlando über die Dimension Chi fühlt sich tatsächlich wie eine Geschichte aus den 70er an. Zusammen mit Wilson hat er hier eine Idee aufgebaut die sich authentisch alt und zugleich modern anfühlt.

Diana muss einige schwere Entscheidungen treffen, es ist aber vor allem Maggie die eine große Entwicklung durch macht.

Die Zeichnungen sind hervorragend gelungen. Seien es die bedrohliche Eroten, Effekte rund um Maggie, die hermaphrodite Gestalt von Atlandiades oder auch der leicht historisch anmutende Stil von Lopresti.

Bewertung vom 28.09.2020
Harleen Bd.3
Sejic, Stjepan

Harleen Bd.3


ausgezeichnet

Harleen ist der festen Überzeugung das sie den Joker retten kann. Er öffnet sich ihr immer weiter und zeigt Gefühle die sie davon überzeugen das er nicht restlos verloren ist. Doch dabei verliert sie sich immer mehr selbst und ihre Analyse der Situation verschiebt sich mehr und mehr in eine Entschuldigung.

Es ist der typische Beginn einer toxischen Beziehung. Sejic schafft es eine starke Frau zu zeigen, die trotz allem der Verführung erliegt. Auch Sie muss erkennen das der Weg zur Hölle mit guten Vorsätzen gepflastert ist. In all dem spielt dann auch Harvey Dent in seiner neuen Eigenschaft als Two-Face eine große Rollen, Batman dafür weniger.

Zeichnerisch ein Augenschmaus. Sejics digitale Gemälde sehen nicht nur umwerfend aus, sie transportieren auch den Abstieg von Harley, den Wahnsinn von Two-Face und das was den Joker aus macht auf unvergleichliche Art und Weise.

Das Ende ist dann der Höhepunkt, nicht etwa weil hier doch Batman wieder im Zentrum zu stehen scheint, sondern weil es final erklärt was passiert und und das die Beziehung die geschildert wurde keinesfalls romantisch ist.

Bewertung vom 13.09.2020
Wonder Woman: Verschollen

Wonder Woman: Verschollen


sehr gut

Steve Trevor ist nach einem Testflug mit einem neuen Flugzeug verschollen. Also machen sich Diana und Etta auf die Suche nach ihm und landen auf einer Insel wo Raum und Zeit wild durcheinander gewürfelt werden.

Dieser Sammelband fasst die kürzeren Geschichten aus den Walmart Comics zusammen die sehr episodenhaft angelegt sind. Das merkt man auch hier. Trotz des durchgehenden roten Fadens, der eine durchaus interessante Geschichte präsentiert hat sich das Ehepaar Conner/Palmiotti große Mühe gegeben die einzelnen Teile auch so verständlich zu gestallten.

Neben den Gaststars gibt es neu Menge wilde Gegner, Monster und Verwicklungen die nach und nach zu einer Außerirdischen Auflösung führen. Es geht um Verantwortung und wie man damit umgeht und den vielfältigen Kampf gegen Unterdrücker.

Die Zeichnungen von Hardin sind gelungen, dynamisch und sehr passend doch mit Derenick nimmt die Qualität leider ein wenig ab. Gerade die Mimik von Wonder Woman wirkt hier teilweise verzogen.

Bewertung vom 27.08.2020
Batman und die Justice League Bd.4
Teshirogi, Shiori

Batman und die Justice League Bd.4


gut

Nun wird endlich klar was Akuro-o plant und welche Rolle die Injustice League dabei spielt. Der Kampf wird härter und umfassender geführt und es tauchen sowohl neue Helden als auch neue Schurken auf.

Mit dem Konzept der Ley-Linien, dem „versteckten“ Tempel und sehr viel Metaphysik driftet der Band noch mehr Richtung japanische Mythologie ab. Die Helden der Justice League wirken hier eher wie Statisten die für Naturgewalten stehen und nur Batman hat noch eine wirkliche Rolle in dem Ganzen.

Ein paar nette Referenzen auf das DC Universum gibt es durchaus aber auch erhebliche Diskrepanzen. So ist die Darstellung des Jokers in diesem Band nicht wirklich gelungen.

Als „schnelle“ Lektüre mit viel Action ist der Band jedoch gelungen, gerade aufgrund seines Mangastils kann er bei den Kämpfen brillieren.

Bewertung vom 27.08.2020
Thanos: Das Infinity-Vermächtnis
Starlin, Jim;Davis, Alan

Thanos: Das Infinity-Vermächtnis


gut

Hier ist er nun der letzte Band über den verrückten Titanen von seinem Schöpfer selbst. Im Vorfeld gab es einiges an Aufregung weil Starlin sich darüber beschwerte das jemand anderes eine sehr ähnliche Geschichte erzählen durfte und dies führte auch zum Bruch des Autoren mit Marvel. Doch den Abschluss „seiner“ Geschichte erzählt er hier trotzdem.

Eine zukünftige Version von Thanos hat Omnipotenz erreicht. Er ist die alleinige Macht im Universum, stärker noch als das Living Tribunal und sogar Above-All-Others, der bisher immer eine Analogie für den Schöpfer Gott galt an den Juden und Christen glauben. Um seine Macht zu sichern hat dieser Thanos seine jüngere Version in sich aufgenommen. Nun liegt es an seinem Widersacher Adam Warlock, seinem Bruder Eros und Pip dem Troll das alles wieder gerade zu rücken.

Es folge eine wilde Reise durch Raum und Zeit mit allerlei Gaststars, vor allem aber der Frage wie man den älteren Thanos aufhalten kann. Es wird in vielerlei Hinsicht Metaphysisch und ein wenig durchgeknallt, leider aber auch oftmals ohne das der eigentliche Sinn hinter bestimmten Szenen klar wird.

Die Frage wie man einen Verrückten Massenmörder aufhalten kann wenn einem Raum und Zeit zur Verfügung stehen wird ein wenig verdreht, die Antwort bleibt dennoch verständlicherweise aus.

Davis passt zu dem Allen extrem gut. Er kann die „historischen“ Szenen passend umsetzen, die metaphysischen Aspekte toll darstellen und bei den wilderen Szenen kann er so richtig aufdrehen.

Durchaus lesbar aber tatsächlich nicht so genial wie das was Cates und Lemire in ihrer Serie erzählt haben.

Bewertung vom 27.08.2020
Wonder Woman 2: Dead Earth
Johnson, Daniel Warren;Spicer, Mike

Wonder Woman 2: Dead Earth


sehr gut

Diana hat in der postapokalyptischen Welt in die sie erwachte ist die Menschen von „New Hope“ von den angreifenden Mutanten gerettet. Nun wird sie als Anführerin gefeiert und möchte den Überlebenden neue Hoffnung geben.

Zusammen machen sie sich auf den Weg nach Themyscira wo Diana die letzte wirklich bewohnbare Region vermutet. Sie versucht den Menschen zu zeigen das eben nicht alles verloren ist und das Zusammenarbeit etwas bringen kann, sie versucht ein Vorbild für alle zu sein.

Doch im Laufe des Bandes muss sie einige schreckliche Dinge erfahren, über sich aber vor allem über die Welt und warum sie so geworden ist wie sie nun ist.

Johnson stellt hier geschickt einiges auf den Kopf was der Leser nach der Lektüre des ersten Bandes erwartet und man erfährt viel mehr über das was passiert ist als einem Lieb wird.

Die Erzählung driftet noch mehr in das Horror Genre ab und an diesem Punkt lässt einen das nichts Gutes für die weiteren Bände vermuten. Trotzdem (oder gerade deswegen) kann man auf den Verlauf der Geschichte gespannt sein.

Zeichnerisch sind es die Horrorelemente die mit einem Schockeffekt den Leser treffen sowie die generell düstere und „schmutzige“ Atmosphäre. Die Endzeitstimmung tritt in jedem Panel hervor, selbst in denen die in der Vergangenheit spielen. Hier ist nichts von der klar polierten Superheldenwelt zu sehen die man sonst gerne bei Wonder Woman findet.