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Meggie
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Bewertungen

Insgesamt 1149 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2021
Korona
Thiemeyer, Thomas

Korona


gut

Ray Cox hat gerade einen längeren Aufenthalt im Gefängnis hinter sich und will nun ein neues Leben beginnen. So macht er sich auf nach Uganda, um sich dort dem Team rund um die Gorillaforscherin Amanda Walker anzuschließen. Kaum dort angekommen, begleitet er eine Gruppe ins Ruwenzori-Gebirge, um eine spurlos verschwundene Gruppe von Wissenschaftlern zu finden. Kein einfaches Unterfangen, denn das Wetter scheint gerade verrückt zu spielen. Erst ist es heiß, dann fängt es an zu schneien. Stürme brauen sich zusammen und schwere Gewitter verwischen jegliche Spuren. Und die Gorillas benehmen sich auch sehr seltsam. Ray und Amy stoßen auf eine Ruinenstadt und merken schon bald, dass sie mit allem rechnen müssen. Denn ein Portal in eine andere Dimension hat sich geöffnet und dahinter verbergen sich unheimliche Schrecken.

Schon "Reptilia" hat mich sehr überzeugen können und so musste ich mir auch die anderen Romane des Autors zulegen. Mit "Korona" hat der Autor mir endgültig gezeigt, dass er nicht nur für Jugendliche schreiben kann.

Der Anfang der Geschichte verspricht ein Abenteuer a la Indiana Jones, doch schon bald merkt man, dass mehr hinter allem steckt. Das Forscherteam rund um Amanda Walker ist mit Feuereifer bei der Sache, sich um die Gorillas und deren Erhalt zu kümmern. Man merkt, dass der Autor sich hier tiefgehend mit der Thematik beschäftigt hat, denn die Infos, die hier erwähnt werden, gehen schon ins Eingemachte.

Dabei gibt es wieder eine sehr gute Mischung aus Realität mit Fiktion, denn gerade im zweiten Teil der Geschichte wendet sich das Blatt und wir befinden uns im herrlichsten Sci-Fi-Fantasy-Gemisch bestehend aus Planet der Affen, Alien und Indiana Jones. Auch wenn ich teilweise mit den Augen rollen musste, weil es einfach zu tief in die Fantasie ging, habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Die Einflüsse von anderen Büchern und Filmen ist hier sehr greifbar. Ich finde es nicht schlimm, dass sich der Autor bei anderen bedient, aber ich hätte es gerne gesehen, wenn er sich nicht zu sehr von Crichton & Co. hätte leiten lassen.

Am Ende hat der Autor etwas zu dick aufgetragen. Hier hätte ich mir dann doch etwas mehr Erklärung oder vielleicht auch einen Epilog gewünscht, um die noch vorhandenen Fragen zu erklären.

Trotz der ganzen Kritikpunkte fand ich das Buch doch sehr gelungen, da ich die von mir erwartete Spannung auch bekommen habe. Der Autor steht für gelungene Unterhaltung und genau das habe ich auch lesen dürfen.

Meggies Fussnote:
Ein Dschungel-Abenteuer der fantastischen Art.

Bewertung vom 18.08.2021
Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1
Wolff, Tracy

Crave / Die Katmere Academy Chroniken Bd.1


sehr gut

Grace hat ihre Eltern verloren und wird nun von ihrem Onkel Finn aufgenommen, der die Katmere Academy in Alaska betreibt. Nicht nur die Kälte und die Höhenluft setzen Grace zu, auch die meisten Schüler der Akademie sind ihr nicht freundlich gesinnt. Allen voran Jaxon, der durch sein Verhalten jedoch nicht Angst bei Grace auslöst, sondern das genaue Gegenteil. Je gefährlicher und geheimnisvoller er sich ihr gegenüber verhält, umso mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen.
Auch Graces Cousine Macy wird ihr eine gute Freundin, ebenso Flint, der mit seinem netten Verhalten bald einen Stein bei Grace im Brett hat.
Irgendetwas stimmt jedoch nicht an der Akademie und Grace versucht herauszufinden, was es ist. Bald aber merkt sie, dass sie in Gefahr schwebt. Und Hilfe kommt dabei vom unerwarteter Seite.

Wieder ein Buch, welches sehr gehypt wurde. Wieder eine Geschichte mit Vampiren, Wölfen und weiteren Sagengestalten. Wieder ein Buch, dem ich skeptisch gegenüberstand. Wieder ein Buch, dass mich vollkommen vom Gegenteil überzeugen konnte. Nicht, weil die Geschichte etwas völlig anderes ist, nein, einfach weil die Autorin mit einer packenden und fesselnden Schreibweise eine Story verfasst hat, die kurzweilig und interessant ist.

Das Setting tut da auch noch einiges dazu. Alaska - kalt und unwirtlich kommt es daher. Mittendrin steht die Katmere Academy, eine Schule für ungewöhnliche Schüler. Vampire, Werwölfe und Drachen werden hier beherbergt, aber auch Hexen treiben ihr Unwesen. Na ja, eigentlich kein Unwesen, denn die meisten scheinen recht nett.

Hierhin verschlägt es Grace, die kaum einen Monat nach dem Tod ihrer Eltern, nun bei ihrem Onkel Finn, seines Zeichens Direktor der Akademie, leben soll. Grace ist fertig. Sie vermisst ihre Eltern, ist erschöpft und möchte nur ihre Ruhe, um endlich mit allem fertig zu werden. Doch da kommt ihr erst Jaxon in die Quere, der ihr unmissverständlich zu verstehen gibt, dass sie hier nicht erwünscht ist. Nur in ihrer Cousine Macy und in Flint findet sie Freunde.

Aber dann passieren ungewöhnliche Dinge. Mehrmals steht Grace im Mittelpunkt, sie wird verletzt und gedemütigt. Hilfe bekommt sie dabei von einer Seite, mit der sie nicht gerechnet hat. Jaxon scheint sich immer in ihrer Nähe aufzuhalten und holt sie aus den ungewöhnlichsten Situation heraus. Dies führt dazu, dass die beiden sich näher kommen, obwohl es laut Jaxon nicht sein darf.

Und da fängt die eigentliche Geschichte so richtig an. War mir Grace am Anfang noch eher unsympathisch, weil sie mit ihrer Naivität sehr nervig rüberkam, hat sie sich im Laufe der Geschichte zu einem sehr tapferen Mädchen weiterentwickelt. Furchtlos stellt sie sich den Gefahren, die sie umgeben und versucht, in allem das Gute zu sehen.
Jaxon war mir allerdings von Anfang an sehr sympathisch, weil ich bei ihm gleich gemerkt habe, dass unter der sehr rauen und harten Schale ein weicher Kern steckt. Wie weich, musste ich dann am Ende grausam miterleben, denn da hat er einige Minuspunkte eingefahren, während Grace in einem Ansehen stieg.

Und doch sind die beiden ein harmonisches Paar, obwohl sie einige Widrigkeiten in Kauf nehmen müssen und das Ende auch mit einem mörderischen Cliffhanger aufwartet. Man will sofort weiterlesen. Leider ist dies erst im Frühjahr 2022 der Fall und schon fest in meinem Terminkalender notiert. Ich bin gespannt, wie es mit Grace, Jaxon, Macy und Flint weitergeht.

Sehr schön fand ich, dass die Autorin die Vampire von der Autorin nicht als bösartig, aber auch nicht als gut darstellt werden. Sie hat eine gesunde Mischung gefunden.

Meggies Fussnote:
Die Katmere Academy lehrt nicht nur Mathe und Deutsch.

Bewertung vom 30.07.2021
Joe Hill: Schiff der lebenden Toten
Hill, Joe;Immonen, Stuart

Joe Hill: Schiff der lebenden Toten


ausgezeichnet

Ein Notsignal eines 1983 verschwundenen Schiffes sorgt für Rätsel. Denn das Schiff namens Derleth ist vor über 40 Jahren verschwunden. Kapitän Gage Carpenter und seine Crew werden angeheuert, das Schiff zu bergen. Das Signal führt Carpenter auf ein einsames Atoll, auf dem das Wrack festsitzt. Doch nicht nur das Wrack wartet dort, sondern auch die Crew der Derleth ist noch am Leben, obwohl Leben nicht das richtige Wort dafür ist. Denn ein außerirdischer Parasit hat die Crew in lebende Tote verwandelt.

Joe Hill ist ein Sohn des bekannten Horror-Schriftstellers Stephen King und ist schon sehr lange aus dem Schatten seines berühmten Vaters herausgetreten. Seine Geschichten sind düster, fesselnd und genau mein Geschmack. Gerade die von ihm erstellten Comics können mich mehr als überzeugen.
Diesmal begeben wir uns auf ein Wrack, welches vor über 40 Jahren verschwunden ist. Schon allein, dass es jetzt plötzlich ein Notsignal sendet, ist gruselig. Doch wenn wir uns mit dem furchtlosen Kapitän Gage Carpenter, der mitsamt seiner Crew beauftragt wurde, das Wrack zu bergen, auf den Weg dorthin begeben, wird es ist richtig unheimlich.

Die Geschichte hat mich gleich gefesselt. Ich kann gar nicht sagen, warum genau, aber plötzlich wollte ich nur noch wissen, was genau geschehen wird.

Die Charaktere sind sehr interessant, allen voran der Kapitän Carpenter sowie die Meeresbiologin Moriah. Die beiden tragen die Geschichte, ebenso wie die lebenden Toten, die schon ziemlich zu Anfang der Geschichte auftauchen und gar nicht so sind, wie man sich lebende Tote vorstellt.

Sie wirken unheimlich, greifen aber nicht an. Sie erklären alles, verbergen trotzdem einiges. Sie wollen nach Hause, scheinen dies aber nicht von sich aus zu wollen. Es ist alles anders, als man denkt.

Die Panels wirken erst gar nicht so düster, werden dies aber im Laufe der Geschichte. Auch, weil sich die Geschichte innerhalb von ein paar Tagen abspielt. Die eigentliche Geschichte spielt sich aber nur innerhalb ein paar Stunden ab und so wird es immer dunkler und unheimlicher. Sehr passend und stimmig. Der Showdown am Ende wirkt gleichermaßen chaotisch wie geordnet und ich war erstaunt, wie schnell eine Lösung gefunden wurde. Die Umsetzung war dann sehr gut gelungen.

Das Cover finde ich diesmal sehr gelungen. Das Bullauge sowie der "Zombie" mit der Axt versprechen eine packende Geschichte, die dann auch im Inneren wirklich zu finden ist.

Dem Klappentext lässt sich entnehmen, dass Joe Hill das Comic als Hommage an H.P. Lovecraft, John Carpenter und weitere Horror-Ikonen sieht. Als Horror-Fan kann ich das nur begrüßen, denn ich habe einige Klassiker aus dem Horror-Genre wieder erkennen können.

Joe Hill steht für garantierte Spannung und durchdachte Geschichten. Ein weiteres tolles Abenteuer für meine Comic-Horror-Sammlung.

Meggies Fussnote:
Ein totes Schiff mit höchst lebendiger Crew.

* * * * *

Bewertung vom 30.07.2021
Ein Augenblick für immer. Das zweite Buch der Lügenwahrheit / Lügenwahrheit Bd.2
Snow, Rose

Ein Augenblick für immer. Das zweite Buch der Lügenwahrheit / Lügenwahrheit Bd.2


ausgezeichnet

June Mansfield kann es nicht verstehen, warum der Fluch gerade sie getroffen hat. Dabei fühlt sie sich zu Blake doch so stark hingezogen und er scheint ihr auch nicht abgeneigt zu sein. Doch je näher die beiden sich kommen, umso mehr merken sie, dass der Fluch kein Scherz ist. Die Stimmung schlägt um, Außenstehende streiten und prügeln sich. June, Blake und dessen Bruder Preston sowie Lilly und Grayson, Junes Freunde machen sich daran, eine Lösung zu finden. Die Lösung scheint einfach. Das Medaillon, dass den Fluch ausgelöst hat, muss zerstört werden. Doch keiner weiß, wo es ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Aber wie lange bleibt ihnen noch?

Ich war vom ersten Teil sehr begeistert, da mir das Setting - Cornwall - und die etwas düstere Stimmung, die June, Blake und Preston begleitet, sehr gut gefallen hat. Auch der Fluch, den die drei an sich entdecken, hatte eine Faszination. Ich hoffte, dass diese Stimmung auch in den nächsten Bänden gehalten werden konnte.

Bei Teil 2 hat es zumindest mal funktioniert. June, die mir im ersten Teil schon sehr imponiert hat, hat sich weiterhin in mein Herz gegraben. Ihr rationales Denken - das nur aussetzt, wenn sie Blake zu nahe kommt - hat sehr geholfen, Fortschritte bei der Aufklärung ihres Problems zu machen.

June und Blake dürfen sich eigentlich nicht zu nahe kommen, doch - und alles andere wäre unrealistisch gewesen - es passiert natürlich doch. Dies löst eine unheimliche Kettenreaktion aus. Das Wetter wird düster, die Stimmung wird düster und die Aussichten auf ein normales Leben ebenso. Also muss alles daran gesetzt werden, wieder zurück in eben dieses zu finden. Unterstützt von ihren Freunden Lilly und Grayson fängt June an zu recherchieren. Während Blake dies ebenfalls tut, jedoch mit seiner grummeligen und rebellischen Art, ist es Preston, der alles auf die leichte Schulter nimmt und versucht, aus seiner ihm gegebenen Gabe das Beste herauszuschlagen.

Doch im Laufe der Geschichte merkt Preston, dass das alles kein Spiel ist und dass er mehr für June empfindet und damit seinem Bruder auch Konkurrenz macht. Doch sind die Gefühle, die alle füreinander haben, Teil des Fluchs? Oder doch echt?

Blake und June müssen nun eins tun - sich voneinander fern halten. Schwer jedoch, wenn man eine fast animalische Anziehungskraft spürt und nicht mehr Herr seiner Triebe ist.

Das Autorenduo hat hier ganze Arbeit geleistet. Mit packendem Schreibstil und einer für Teenager gefühlvollen und spannenden Story wird hier eine Geschichte geschaffen, die alles aufbietet, was das Fantasy-Herz begehrt. Das Böse kommt über die Helden, die Helden versuchen das Böse zu besiegen. Drumherum etwas Hexerei, ein Fluch und eine verbotene Liebe. Viel Witz und Charme ist auch vorhanden und die Protagonisten sind allesamt liebenswert.

Ebenso werden die Gaben, die June, Blake und Preston besitzen, wirklich nur eingesetzt, um herauszufinden, wie der Fluch wohl zu brechen ist, wobei June nebenbei immer wieder auch auf interessante Dinge stößt, die die Personen betreffen.

Wenn Teil 3 die ganze Story jetzt auch noch sehr gut abschließt, ist diese Reihe eine, die es in meine Favoritenliste schafft.

Nicht zu verachten sind auch die schönen Cover. Und die Haptik eben dieser. Also nicht nur lesens- sondern auch sehenswerte Bücher.

Meggies Fussnote:
Ist die Lüge manchmal Wahrheit?

Bewertung vom 30.07.2021
Ein Augenblick für immer. Das dritte Buch der Lügenwahrheit / Lügenwahrheit Bd.3
Snow, Rose

Ein Augenblick für immer. Das dritte Buch der Lügenwahrheit / Lügenwahrheit Bd.3


ausgezeichnet

June und Blake haben den Fluch unweigerlich ausgelöst. Eine Düsternis legt sich über Cornwall. Während June, Lilly und Grayson fieberhaft nach einer Lösung suchen, verhält sich Blake plötzlich sehr distanziert gegenüber June. Und lässt sich auf Grace ein. Junes Eifersucht ist hart, doch weiß sie auch, dass sie sich von Blake lösen muss, damit der Fluch nicht schlimmer wird.
Doch dann finden sie heraus, wie lange Blake noch zu leben hat und dass er von seinem eigenen Bruder getötet werden soll. Wie lange er jedoch noch Zeit hat, wissen sie nicht und so beginnt wieder der Wettlauf gegen die Zeit. Doch Blake scheint plötzlich kein Interesse mehr daran zu haben, den Fluch zu lösen und verfällt Grace immer weiter. Bis eine Nachricht alle aus der Bahn bringt und keiner weiß, wie lange alles noch gut gehen wird.
June weiß nur eins: wenn sie nicht auf die Lösung kommt, wird Blake sterben und damit ihr Herz zerbrechen.

Teil 3 schließt nahtlos an den Zweiten an und verspricht damit, genauso spannend und packend zu werden, wie seine Vorgänger. Was ihm auch gelingt. Die Autoren haben sich nochmals so richtig ins Zeug gelegt und lassen ihre Protagonisten leiden und hoffen. Alles in richtigem Tempo und in Maßen.

Es gibt immer wieder Hoffnungsschimmer, die aber zerschlagen werden. Während June ihre Gabe perfektioniert, ist es nun Blake, der sich komisch verhält und plötzlich Dinge macht, die er vorher nicht getan hätte. Alles aus Liebe zu Grace. June stirbt innerlich, weil sie Blake liebt, doch weiß sie auch, dass sie sich von ihm fern halten soll und versucht ihm, das Glück mit Grace zu gönnen. Doch gibt es immer wieder Momente, in denen June wie auch Blake sich nicht zurückhalten können und somit den Fluch vorantreiben.

Die Suche nach einer Lösung gestaltet sich zunehmend schwierig. Es kommen immer wieder Hinweise hinzu, doch ist immer noch der Aufenthaltsort des Medaillon der Mittelpunkt. Keiner weiß wo, keiner weiß, wie man ansetzen kann und keiner weiß, ob es überhaupt etwas bringt, es zu zerstören.

Sehr gefreut hat mich, dass der dritte Teil keinerlei Längen aufwies oder zumindest nur am Ende ein bisschen, worüber man aber großzügig hinweg schauen kann, da es wirklich nicht sehr lange dauert.

Am Ende gibt es einen großen Showdown, die Ereignisse überschlagen sich etwas und doch behält man den Überblick. Für mich ist zwar eine Frage offen geblieben, aber die Antwort darauf ist jetzt auch nicht zwingend notwendig.

Es war schade, June, Blake, Preston, Lilly und Grayson verlassen zu müssen, da mir die zwar sehr unterschiedlichen, aber doch liebenswerten Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind. Junes vernünftige Art, Blakes rebellisches Gemüt, Prestons Frohnatur, Lilly Unbekümmertheit und Graysons Dramatik haben mir sehr gefallen. Die Fünf sind ein tolles Team.

Die Lösung am Ende fand ich auch sehr gelungen. Vor allem, da das eigentlich gedacht gar nicht das war, was zur Lösung führte. Die gewollte Verwirrung hat nochmals etwas Pep reingebracht.

Die Gabe, die June, Blake und Preston gegeben wurde, fand ich sehr interessant. Wie wäre es wohl, wenn man herausfinden könnte, ob sein Gegenüber lügt oder die Wahrheit spricht? Wäre dann alles einfacher oder wäre genau das Gegenteil der Fall? Würde alles komplizierter werden, könnte man keinem mehr vertrauen, nicht mehr auf seinen Bauch hören? Würde alles zerfallen und noch mehr Elend und Kriege auftreten?
Vielleicht ist es gut so, dass man selbst entscheiden muss, ob man demjenigen glaubt oder nicht.

Auf jeden Fall kann ich die Trilogie jedem empfehlen, der gerne mystische Geschichten liest, Flüche mag und eine gesunde Portion Liebe bevorzugt. Die Story hat von allem etwas und liest sich auch sehr packend, da der Schreibstil des Autorenduos sehr gut harmoniert.

Meggies Fussnote:
Kann man jedem trauen?

Bewertung vom 30.07.2021
Die goldene Ananas (eBook, ePUB)
Kornblum, Dennis

Die goldene Ananas (eBook, ePUB)


gut

In meinem Bekanntenkreis habe ich einen Jungen mit dem Asperger-Syndrom, der zugleich auch ein guter Freund von meinem Sohn ist. So kam ich das erste Mal mit der Diagnose Asperger in Berührung. Deswegen war es interessant, mal eine Geschichte eines von Asperger betroffenen Autoren über einen mit Asperger lebenden jungen Mann zu lesen. Im Laufe der Geschichte habe ich sehr viele Parallele zu dem Jungen aus dem Bekanntenkreis ziehen können, was mich die Geschichte auch mit anderen Augen lesen ließ.

Aber der Reihe nach. Zu Anfang hatte ich noch gedacht, dass ich das Buch wahrscheinlich abbrechen müsste, da mir der Schreibstil überhaupt nicht zugesagt hat. Doch hat mich irgendwas an der Geschichte gehalten, was mir auch erst gegen Ende richtig klar wurde.
Wir begegnen Elias, einem 26 Jahre jungen Mann, der gerade aus seinem Wohnheim in die erste eigene Dachgeschosswohnung zieht. Seine Interessen: Death Metal. Puh. Für mich eine sehr harte Nuss, da ich dieser Musikrichtung mal so gar nichts abgewinnen kann. Aber ich musste es ja nicht hören, nur darüber lesen.

Elias ist begeisterter E-Gitarren-Spieler, am liebsten natürlich spielt er Death Metal und hat sich in jahrelanger Übung (6 Stunden am Tag) alles selbst beigebracht. Respekt, sage ich da nur.

Doch als Elias in seine Wohnung zieht, muss er bald von seinen üblichen Gewohnheiten ablassen. Denn er beginnt eine neue Gewohnheit zu entwickeln: das Schließen von Freundschaften. Schnell baut er eben diese zu Willi auf, der - alleine lebend - Elias mit etlichen Ratschlägen zur Seite steht. Nach und nach kommen die anderen Bewohner des Hauses dazu und schon bald merkt Elias, dass es wichtigeres gibt, als stur seinen Tagesplan durchzuziehen.

Willi ist es auch, der Elias mit ins Café Auberge nimmt. Dort trifft Elias auf Sandrine. Und bald merkt er, dass er diese näher kennenlernen möchte. Aber in seinem Tempo. Denn er muss sich erst einmal mit dem Gedanken anfreunden, Sandrine überhaupt anzusprechen. Schwer für ihn, da ihm das Asperger-Syndrom ja doch im Weg steht.

Die Geschichte ist ein Finden zu sich selbst. Am Anfang merkt man deutlich, wie sehr Elias seinen Tagesplan beibehalten möchte, erst im Laufe der Geschichte fühlt er, dass es auch anders geht, dass man Spontanität zulassen kann und nicht stur an dem Gewohnten festhält. Auch wenn Elias sich oft selbst im Weg steht, auch nicht weiß, wie er bestimmte Gefühle oder Gesagtes von Freunden deuten soll, macht er sich viele Gedanken darüber, kommt dann zum gleichen Schluss wie seine Freunde und weiß, dass er - wenn er nicht selbst das Zepter übernimmt - nicht weiterkommen kann.

Aus einem eher introvertierten jungen Mann wird innerhalb von ein paar Wochen ein mutiger, selbstbewusster Kerl, der sein Leben in die Hand nimmt und trotz - oder gerade wegen - der Diagnose Asperger gerade dagegen ankämpft, um ein normales Leben führen zu können.

Der Autor, der selbst Asperger hat, schreibt hier aus eigener Erfahrung und lässt bestimmt auch biografische Elemente miteinfließen. Dies merkt man auch am Schreibstil. Für mich zu Anfang ungewohnt und mühsam, konnte ich mich aber dann doch darauf einlassen.
Sehr oft werden Uhrzeiten erwähnt oder die Kleidung der anderen. Auch geht es um die vielen Gewohnheiten wie rauchen, Gitarre spielen, essen und Filme schauen. Dinge, die mir zwar etwas zu viel waren, aber am Ende dann doch ein Stilmittel, dass einfach zur Geschichte gepasst hat.

Ich habe insbesondere mit der kleinen Mara sehr mitgelitten und fand es am Ende sehr gut gelöst, wie es nun mit ihr wohl weitergeht. Auch Elias hat einen großen Sprung gemacht und sein Leben in die Hand genommen.

Meggies Fussnote:
Ungewöhnlich, aber informativ.

Bewertung vom 30.07.2021
Die Jäger / World Runner Bd.1
Thiemeyer, Thomas

Die Jäger / World Runner Bd.1


ausgezeichnet

Tim ist ein sog. Runner, d. h. er sucht nach Schätzen und Rätseln, wobei er auf der GlobalGames-Homepage Hinweise sucht und in der realen Welt dann eine Art erweitertes Geocaching betreibt. Dabei stößt er auf das Rätsel seiner Mitspielerin Sakura. Dies ist besonders schwer, aber er schafft es, das Rätsel zu lösen. Kurz darauf erhält er ein Paket, in welchem die Ausrüstung für einen Wettstreit findet, der in 48 Staaten der Erde gleichzeitig ausgetragen wird.
Zusammen mit der Spielerin Sakkara macht sich Tim nun auf den Weg, um die Rätsel zu lösen und unter die besten fünf Spieler aus Deutschland zu gelangen, damit er nicht nur das Preisgeld von 1000 Euro erhält, sondern noch weitere Preise einheimsen kann.
Der Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn 98 weitere Spieler kämpfen ebenfalls dafür, eine Runde weiterzukommen.

Ich mag den Schreibstil des Autors sehr gerne, habe ich von ihm auch schon etliche Bücher gelesen. Und Abenteuergeschichten, die davon handeln, das man Rätsel lösen muss, um weiterzukommen, mag ich auch. Also ist diese Mischung geradezu perfekt.

Diesmal geht es um eine Art erweitertes Geocaching, denn die Rätsel, die sich die sog. Runner stellen, sind schwerer und teilweise auch nicht so leicht zu erreichen. So lernen wir zum Beispiel am Anfang Tim kennen, der mit einer waghalsigen Einlage ein Rätsel löst und dafür als Belohnung im Ranking der Runner aus Deutschland nach oben steigt und zu einem besonderen Event eingeladen wird.

Zusammen mit einem weiteren Runner namens Annika, die als Sakura ziemlich weit vorne im Rankin steht, schließt er sich dem Event an und muss nun innerhalb von sieben Tage sieben Claims in Deutschland finden, damit er 1. ein Preisgeld von 1000 Euro erhält und 2. - falls er unter die ersten fünf kommt - noch weitere Preise auf ihn warten. Der Ehrgeiz ist geweckt und so machen sich Tim und Annika auf. Unterwegs treffen sie auf neue Freunde, machen sich aber auch Feinden die das Spiel von Anfang an sehr ernst nehmen und keine Mittel und Wege scheuen, um ans Ziel zu gelangen.

Im Laufe der Woche werden die Aufgaben natürlich anspruchsvoller und schwieriger und die Freunde begeben sich in Gefahren, aus denen nicht alle unversehrt hervorkommen.

Tim und Annika, die beide mit viel Ehrgeiz und Cleverness an die Aufgabenlösung gehen, merken bald, dass hinter allem mehr steckt, als ihnen vorgemacht wird. Die Verbissenheit, mit der manche an die Lösungen gehen, führt zu Szenen, die eigentlich zum Abbruch des Spieles führen sollten. Doch auch hier ist es wieder der Ehrgeiz, der auch Annika und Tim antreibt. Und so nehmen sie die Gefahren hin.

Die Rätsel, die sich der Autor ausgedacht hat, waren sehr interessant. So lädt er nicht nur zum Lesen, sondern auch zum MIträtseln ein. Einige konnte ich auch lösen, bei einigen fand ich keine Lösung. Für mich ein Zeichen, beim Geocaching zu bleiben oder beim Fangen von Pokemon ;)

Die Geschichte macht echt Laune, lässt sich super weglesen und wenn man fertig ist, braucht man dringend Band 2.

Meggies Fussnote:
Thomas Thiemeyer ist ein Garant für informative und spannende Geschichten.

Bewertung vom 30.07.2021
Mord in der Uckermark / Miss Merkel Bd.1 (MP3-Download)
Safier, David

Mord in der Uckermark / Miss Merkel Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Angela Merkel will eigentlich nur ihren wohlverdienten Ruhestadt in Klein-Freudenstadt zusammen mit ihrem Mann Achim verbringen. Doch der Mord an Philip von Baugenwitz kommt ihr dazwischen. Denn nun ist plötzlich ihr Detektiv-Sinn erwacht und sie macht sich auf, den Mord aufzuklären. Zusammen mit Achim, ihrem Personenschützer Mike und jeder Menge Verdächtiger sucht sie nach der Lösung. Bis ein zweiter Mord geschieht.

Welch herrlicher Hörspaß. Denn gelesen von Nana Spier, der Synchronstimme von Buffy aus der gleichnamigen Serie hat man nämlich Sarah Michelle Geller vor Augen, die mit viel Witz, Stimmenverstellung und Spaß an die Sache herangeht.

Angela Merkel ist im Ruhestand. Nach 16 Jahren Bundeskanzlerin will sie zusammen mit ihrem Mann Achim eigentlich nur die Ruhe genießen, doch irgendwie kann sie nicht richtig abschalten. Und der Mord am Schlossherrn von Baugenwitz kommt ihr da sehr gelegen.

Angela macht sich an die Aufklärung Tatkräftig unterstützt von ihrem sie liebenden Ehemann Achim.
Die beiden sind ein unschlagbares Team. Sherlockine Holmes und Dr. Watson, Puffel und Puffeline, so nennen sie sich liebevoll.

Sehr gut gelungen finde ich, dass David Safier Angela Merkel nicht in den Schmutz zieht, sondern mit geschmackvollem Witz und einem leichten Hang zur Übertreibung eine Geschichte geschaffen hat, bei der man am Ende davon überzeugt ist, dass Angela Merkel genau dies in ihrem Ruhestand machen sollte. Kuchen backen, für Freunde da sein und nebenbei einen Mord auflösen.

Der so liebevolle Umgang zwischen Angela und Achim hat mir sehr gut gefallen. Ebenso, dass Angela mit sachlicher Geduld an die Dinge herangeht, aber genauso das Zeug hat, ihre Umgebung mit Worten zu manipulieren. So gegenüber ihrem Personenschützer Mike, der - kuchenabhängig - sehr oft genau das macht, was Angela will und nicht, was er eigentlich wollte, um sie zu schützen.

Die Geschichte an sich fand ich sehr gelungen, mit viel Witz, logischer Herangehensweise, einem idealen Ermittlungsduo namens Angela und Achim sowie vielen Verdächtigen, die ordentlich Verwirrung in alles bringen.

Auch die Sprecherin hat mich sehr überzeugen können. Wie oben beschrieben, hatte ich ja ein Gesicht im Kopf, dass die Geschichte vorliest. Sarah Michelle Geller, die die Buffy in der gleichnamigen Serie spielt. Denn Nana Spier ist die Synchronsprecherin aus der Serie.
Nana Spier hat es drauf, dass sie sich teilweise sogar wie Angela Merkel angehört hat.
Auf jeden Fall hat sie mich überzeugt, dass ich mir auch mal die anderen David Safier-Hörbücher zulegen werde.

Ob es wohl einen zweiten Teil gibt?

Meggies Fussnote:
Gerne mehr solcher tollen Geschichten.

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Bewertung vom 30.07.2021
Die Gejagten / World Runner Bd.2
Thiemeyer, Thomas

Die Gejagten / World Runner Bd.2


ausgezeichnet

Tim, Annika, Malte, Jeremy, Darius und Vanessa haben es geschafft, die Vorrunde für die Weltmeisterschaft für sich zu entscheiden und sie treten für Deutschland an. Der Preis: ein Flug zum Mond, um dort den ersten Claim für die WorldRunner zu setzen. Für Tim mehr als ein Grund, alles daran zu setzen, die Weltmeisterschaft mit seinem Team zu gewinnen. Doch ihn plagen auch Zweifel, ob alles mit rechten Dingen vor sich geht. Denn schon bald werden dem deutschen Team etliche Steine in den Weg gelegt. Sie werden verfolgt, kommen in lebensbedrohliche Situationen und als ihnen Shenmi Stevenson, die als Repräsentation für die Meisterschaft steht, auch noch droht, wissen alle, dass sie handeln müssen, um zu verhindern, dass sie getötet werden. Denn plötzlich werden aus den Jägern Gejagte.

Der Autor hat mich mit dem ersten Teil "Die Jäger" schon begeistern können, da er mit packendem Schreibstil, einer abenteuerlichen Story und überaus sympathischen Protagonisten eine perfekte Mischung erschaffen hat. Ich habe mitgefiebert und gerätselt. Und mit Teil 2 wird nun gleich so weitergemacht.

Tim, Annika und Malte müssen sich nun mit Jeremy, Darius und Vanessa zusammenraufen und als Team fungieren, um die Meisterschaft zu gewinnen. Für alle gar nicht so einfach, weil Annika und Malte Tim als Anführer sehen, Jeremy jedoch die Führung übernehmen will, immer unterstützt von Darius. Nur Vanessa hält sich aus allem raus und will nur schnellstmöglich die Spiele hinter sich bringen.

Dieses "Zusammenraufen" finde ich sehr spannend beschrieben. Es kommt immer wieder zu Konflikten innerhalb der Gruppe, doch je länger man die Geschichte verfolgt, umso mehr merkt man, dass die 6 so unterschiedlichen Personen plötzlich anfangen, miteinander zu agieren und sich etwas entwickelt, was alle nicht für möglich gehalten hatten.

Vor allem, da die Rätsel immer schwieriger werden und auch die Landschaften und Orte, an denen sich die Rätsel befinden, mehr als lebensbedrohlich sind.

Ich habe wieder mitgerätselt, konnte aber schon bei den ersten beiden Rätsel nicht auf die richtige Lösung kommen. Dies hat dem Spaß an der Story jedoch keinen Abbruch getan. Ich fand die Locations sehr abwechslungsreich. Es geht wirklich um die ganze Welt und überall gibt es rätselhafte Dinge und Orte zu entdecken. Ich habe mich auch gleich mit einigen per Internet näher befasst und bin wie immer fasziniert, welch tolle, magische, abenteuerlustige und auch gefährliche Orte auf unserer Welt vorhanden sind.

Das Ende hat mich auch überzeugen können und ich hatte es insgeheim auch gehofft, sonst wäre es mir vielleicht zu abgehoben vorgekommen, wenn es sich so entwickelt hätte, wie man am Anfang wohl denken würde. Aber so kann ich sehr gut damit leben.

Der Autor hat mal wieder bewiesen, dass er durch ausführliche Recherche (teilweise sogar durch Reisen an den jeweiligen Ort) punkten kann. Und ich bin sehr gespannt, mit welchen Abenteuergeschichten er noch aufwarten kann. Ich werde auf alle Fälle nun auf "ältere" Romane zurückgreifen, damit ich weiterhin an den tollen Geschichten teilhaben kann.
Der Autor hat sich mittlerweile zu einem meiner Lieblingsautoren entwickelt, da mir solche Abenteuergeschichten einfach sehr gut gefallen und man sich mit den spannenden Storys auch einfach mal an andere Orte "träumen" kann.

Meggies Fussnote:
Geocaching around the Word.

Bewertung vom 30.07.2021
Escape Game: Verschollen im Bermuda-Dreieck

Escape Game: Verschollen im Bermuda-Dreieck


sehr gut

Das geheimnisvolle Bermuda-Dreieck ist ein wahrer Hort für Mythen und Legenden. Grund genug, diesem Ort ein Spiel zu widmen.

Spielablauf:
Mit diesem Escape Game begibt man sich nun auf die Suche zu einer abgelegenen Insel im Bermuda-Dreieck und findet dort heraus, dass offenbar Experimente stattfinden, die sehr fragwürdig sind. Man arbeitet für die Organisation AUGE und muss gegen die feindliche Gruppierung ARES antreten, um die Experimente aufzuhalten.

Zuerst "landet" man auf der Insel und muss nun mithilfe von Karten verschiedene Rätsel lösen, um einen vierstelligen Code zu erhalten, der einem dann weitere Hinweiskarten liefert. So arbeitet man sich über die ganze Insel. Der "Nebel" auf der Insel wird ebenfalls durch weitere Karten aufgedeckt, so dass man letztendlich die ganze Insel offen vor sich liegen hat.

Die Spielanleitung war verständlich erklärt und wir hatten keine Mühe, dem Spiel zu folgen.

* * * *

Aufmachung:
Schon wenn man die Spieleschachtel öffnet, merkt man, das hier mitgedacht wurde. Sie ist nicht nur klein und handlich, sondern der Boden der Schachtel wird in das Spiel integriert. Er lässt sich auseinanderfalten und so erhält man das "Spielbrett", auf dem eine in Nebel getauchte Insel abgebildet ist. Ebenso sind die Karten nicht im Folie eingepackt gewesen, sondern werden von einem Band zusammengehalten, dass jederzeit wiederverwendet werden kann. Alles ist sehr nachhaltig gestaltet und bringt schon mal dicke Pluspunkte ein.

Die Anleitung jedoch ist in einem kleinen Heftchen enthalten. Und wenn ich sage, klein, dann meine ich klein. Ich hatte Mühe, die kleine Schrift zu lesen. Ein bisschen größer (Heft und damit auch die Schrift) wäre einfacher gewesen.

Weiter gibt es ein Notizbuch der Organisation ARES, in dem Rätsel enthalten sind, die zu diversen Karten gehören.

Alles ist sehr hochwertig gestaltet. Die Karten sind sehr schön gemacht und man merkt, dass die Entwickler sich viele Gedanken gemacht haben.

* * * * *

Schwierigkeitsgrad:
Am Anfang sind die Rätsel natürlich leicht. Und so hat man schnell ein paar Karten aufgedeckt und ist natürlich etwas enttäuscht, dass man schon so weit gekommen ist. Doch dann wird alles etwas schwerer und man muss schon mehr grübeln. Welches Rätsel aus dem Notizbuch passt denn am besten zu dem auf der Karte? Ist es wirklich dieser Code oder ist doch etwas anderes gemeint? Und schwupps ist man mitten im debattieren und muss seine grauen Zellen anstrengen. Und wenn man mal nicht weiter weiß, gibt es natürlich auch Hinweise und Lösungen. Hier mussten wir auch ein paar Hinweise in Anspruch nehmen, weil wir einfach nicht darauf kamen, was gemeint ist. Aber trotzdem war der Spaß vorrangig und mit den Hinweisen konnten wir dann auch arbeiten.

Einige Rätsel kannten wir schon und es war dann natürlich ein leichtes, sie zu lösen. Andere waren uns völlig neu und wir sind immer wieder verblüfft, wie schnell man an der Nase herumgeführt werden kann.

* * * *

Spaß:
"Verschollen im Bermuda-Dreieck" hat uns großen Spaß gemacht. Wir haben das Spiel zu zweit gespielt und hatten es innerhalb von 55 Minuten geschafft. Aufgrund unseres "Vorwissens" von diversen Escape Games hatten wir vielleicht einen Vorteil, aber wenn man genug um die Ecke denkt, ist das Spiel durchaus innerhalb von 60 bis 80 Minuten zu schaffen. Wie immer bei Escape Games ist es nur einmal spielbar, aber es muss nichts zerschnitten, geknickt oder zerrissen werden und man kann es deswegen an jemanden weitergeben, der es noch nicht kennt.

* * * *

Meggies Fussnote:
Wir mussten denken, wir mussten rätseln, wir mussten mal spicken, aber hatten Spaß und einen tollen Zeitvertreib. Sehr empfehlenswert.