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Lesetiger

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Insgesamt 333 Bewertungen
Bewertung vom 28.08.2020
Celestial City - Jahr 1 / Akademie der Engel Bd.1 (eBook, ePUB)
Stone, Leia

Celestial City - Jahr 1 / Akademie der Engel Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Über das Cover verliere ich eher selten ein Wort, aber das Cover dieses Buches passt einfach perfekt zur Geschichte.

Das Setting eines zweigeteilten Los Angeles, in welchem es Demon City und Angel City gibt, hat mir außerordentlich gut gefallen. Brielles Mutter ist dämonenhörig und deswegen wächst die Familie in Demon City auf. Bei der Erweckungszeremonie werden die Gaben, die jeder Einwohner beim Engelsfall bekommen hat, sichtbar. Brielle stellt fest, dass bei ihr etwas völlig falsch läuft, denn sie ist eine Celestial. Diese sind selten, haben aber alle weiße Flügel. Nur ihre Flügel sind pechschwarz. Sie darf zwar an der Fallen Academy der Engel bleiben, hat dort jedoch einen schweren Stand, weil sie anders ist und ihre Mitstudenten auf den Gängen über sie reden. Der ihr zugeteilte Mentor Lincoln Grey erleichtert ihr das Leben auch nicht gerade.

Der Klappentext hatte mich direkt angesprochen und ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut.

Leia Stone hat einen lockeren Schreibstil, der mit Humor durchzogen ist und ab und zu blitzt etwas Sarkasmus durch. Diese Kombination ist unheimlich fesselnd, sodass ich das Buch – einmal angefangen – nur schlecht aus der Hand legen konnte.

Brielle ist eine sympathische Protagonistin, sie ist ihrer Familie und ihrer besten Freundin gegenüber sehr loyal, sie lässt sich aber auch nicht alles gefallen, ist mutig und hat die richtige Portion Selbstvertrauen. Außerdem hat sie teilweise witzige Gedankengänge und lässt ab und an lockere Sprüche vom Stapel, sodass ich beim Lesen öfter mal ein Grinsen auf dem Gesicht hatte. Andererseits konnte man ihre Ängste gut nachvollziehen.
Lincoln ist mir im Laufe der Zeit ebenfalls ans Herz gewachsen und man sieht anfangs nicht wirklich hinter seine Fassade, was sich im Laufe des Buchs aber ändert. Und er ist absolut heiß – kein Wunder, dass die Mädels der Akademie auf ihn stehen. Die Anziehung zwischen Bri und Linc ist beim Lesen direkt spürbar, doch an dieser Stelle mag ich nicht näher darauf eingehen, sonst müsste ich spoilern.
Die Erzengel sehen gut aus, sind mitunter lustig drauf und haben das große Ganze im Blick, das sich dem Leser erst nach und nach erschließt.
Soweit zu den Protagonisten, aber eines muss ich an dieser Stelle noch erwähnen: Ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Waffe sympathisch finde würde, aber Sera hat es geschafft: sie hat mit ihrer sarkastischen Art mein Leserherz erobert.
Die Nebenprotagonisten haben mich ebenfalls überzeugt und ich hoffe doch sehr, den ein oder anderen in den Folgebänden näher kennen zu lernen.

Ich fand die Story von Beginn an spannend. Dieser Spannungsbogen hat nicht nachgelassen, es wurde jeweils nur der Fokus verändert. Kein Wunder, dass mich das Buch gefesselt hat. Man lernt viele dämonische Wesen kennen, die den Engeln das Leben erschweren. In der Regel endet ein Aufeinandertreffen mit Kämpfen, die stets interessant und aufregend gestaltet waren.
Was die Handlungen betrifft, so hat die Autorin einige Wendungen eingebaut, die so für mich nicht vorhersehbar waren. Das Salz in der Suppe war eine Mitstudentin namens Tiffany. Überhaupt hat die Story mit einem humorvollen Schlagabtausch zwischen den verschiedenen Protagonisten gepunktet.

Es gibt aber auch einen Kritikpunkt meinerseits, denn ich hätte sehr gerne noch mehr vom schulischen Leben an der Fallen Academy gelesen, dafür hätte das Buch auch gerne noch etwas länger sein dürfen.

Fazit:
Ein toller Schreibstil, eine fesselnde Story, die mit Humor nicht spart und ein Fantasy-Setting, das Spaß macht. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Bewertung vom 27.08.2020
Soko Erle - Der Mordfall Carolin G. (ungekürzt) (MP3-Download)
Roth, Walter

Soko Erle - Der Mordfall Carolin G. (ungekürzt) (MP3-Download)


ausgezeichnet

Im Jahr 2016 wird am Kaiserstuhl am helllichten Tag eine Joggerin ermordet. Der Fall sorgt für bundesweites Aufsehen, wurde doch kurz zuvor knapp 30 Kilometer entfernt ebenfalls eine Frau ermordet. Eine nervenaufreibende und langwierige Suche nach dem Täter beginnt.
Geschildert wird dieser True Crime Fall und seine Abläufe aus Sicht des damaligen Polizeisprechers, der ein Mitglied der für die Aufklärung betrauten Sonderkommission Erle war.
Es ist die Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen.

Walther Roth hat einen faszinierenden Schreibstil, der den Leser bzw. Hörer fesselt. Er beschreibt in einem Tatsachenbericht authentisch die monatelange Arbeit der Polizei. Dabei hält er sich an den chronologischen Ablauf der Ereignisse und verzichtet auf reißerische Elemente. Das fand ich als Leser besonders faszinierend, weil man hautnah verfolgen kann, was alles notwendig ist, um den Täter zu finden. Man muss sich wundern, welche Spuren und Hinweise an die Polizei herangetragen werden und wie viele Mitarbeiter mit dem Fall betraut waren. Unermüdlich geht die SoKo allen Hinweisen nach.
Der Polizeialltag und die Polizeiarbeit werden authentisch geschildert. Dabei bleibt der Autor sachlich und informativ. Faszinierend auch die Ausflüge zu Schulungen, wie beispielsweise die Wahrnehmung von Personen durch Zeugen. Man spürt zwischen den Zeilen aber auch die Aussichtslosigkeit, als nach Monaten der Täter nicht gefasst ist - und doch ist niemand bereit aufzugeben.
Spur-Nummer 4334 ist das Puzzleteil, das den Täter überführt. Ein verdammt langer Weg!

Mit Erich Wittenberg wurde der Sprecher absolut perfekt besetzt. Er findet den richtigen Ton, um die Ermittlungen zu schildern und gleichzeitig gibt es emotionale Stellen, die er mit Wärme liest und die mich tief berührt haben.
„Soko Erle“ hat mich absolut gefesselt. Ein faszinierender True Crime Fall, in welchem man doch einiges erfährt, was ich so von der Polizeiarbeit nicht erwartet hätte bzw. es mir einfach nicht so vorgestellt habe.
Ich ziehe meinen Hut sowohl vor dem Autor Walther Roth als auch vor dem Sprecher Erich Wittenberg, die uns die langwierigen Ermittlungen zum Mordfall Carolin G bildlich, sachlich und informativ näherbringen. Und uns gleichzeitig die Menschlichkeit der Polizisten mit all den Emotionen vor Augen führen.

Fazit:
Ein faszinierendes Hörbuch über einen True-Crime-Fall, der berührt und einen nicht mehr loslässt. Intensiv und fesselnd mit einer perfekten Sprecherwahl!

Bewertung vom 19.08.2020
Die verstummte Frau / Georgia Bd.10 (eBook, ePUB)
Slaughter, Karin

Die verstummte Frau / Georgia Bd.10 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ich bin ein Fan der Georgia-Reihe von Karin Slaughter und habe mich auf diesen Band schon gefreut. Meine Erwartungen waren hoch, da ich die Art wie Will Turner an die Ermittlungen herangeht sehr gerne mag. Ebenso mag ich die Haupt- und Nebenprotagonisten, denen man im Laufe der Georgia-Reihe immer wieder begegnet.
Man kann diesen Fall durchaus ohne Kenntnis der Vorgängerbände lesen. Man hat aber definitiv mehr Spaß und Freude am Wiedersehen mit einigen Charakteren und den aufgezeigten Zusammenhängen, wenn man die Reihe von vorne beginnt.

Eine junge Frau wird übel zugerichtet gefunden – sie wurde sterbend zurückgelassen. Will Trents Ermittlungen führen ihn zu einem Gefangenen, der für genau diese Tat bereits seit 8 Jahren einsitzt. Doch wie kann das sein? Wurde er Unrecht verurteilt? Der Gefangene beteuert seine Unschuld und ist gleichzeitig ziemlich aggressiv, was seine Forderungen an die Polizei betrifft.
Die Zeit drängt, denn scheinbar hat es in den letzten Jahren einige ähnliche Morde gegeben, die als Unfall zu den Akten gelegt wurden. Und so beginnen Will und sein Team in der Vergangenheit zu graben. Doch nicht nur die alten Fallakten werden durchwühlt – Wills Privatleben wird gleichermaßen auf den Kopf gestellt.

Karin Slaughters Schreibstil ist angenehm zu lesen: flüssig, fesselnd und sehr spannungsgeladen. Dabei schreibt sie so detailliert, dass man sich alles bildlich vorstellen kann. Das ist an einigen Stellen durchaus schwere Kost, aber das ist man von der Autorin gewohnt.

Karin Slaughter versteht es, von Beginn an die Spannung aufzubauen. Dabei bedient sie sich unterschiedlicher Perspektiven und zwei Erzählsträngen. Zum einen begleitet der Leser Will Trent, Sara Linton und den Rest des Teams bei den aktuellen Ermittlungen. Der andere Erzählstrang führt uns in die Vergangenheit, als der mittlerweile verstorbene Chief Tolliver die Ermittlungen führte, die die Verhaftung und Verurteilung des Gefangenen zur Folge hatte.

Der Wechsel der Perspektiven sowie die unterschiedlichen Zeitebenen halten den Spannungsbogen konstant hoch. Der Plot ist einfallsreich, sehr verwoben und am Ende werden alle losen Fäden gekonnt aufgelöst.
Neben den Mordfällen erfahren wir einiges aus dem Privatleben von Will Trent und Sara Linton. Deren Probleme werden ebenso detailreich erzählt wie die Obduktionen, die Sara durchführt.
Der Mix aus Privatleben und Fallbearbeitung ist der Autorin bestens gelungen – ich mag diese Abwechslung sehr gerne. Die Dynamik der Beziehung zwischen den beiden wurde grandios und ausführlich beschrieben.
Überhaupt sind die Protagonisten von der Autorin sehr tiefgründig gezeichnet.
Der Fall nimmt nicht nur einmal eine unerwartete Wendung und am Ende wird ein Täter präsentiert, den ich so vorher nicht auf dem Schirm hatte. Die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar. Doch bis es soweit ist, blickt der Leser in menschliche Abgründe.

Fazit:
Ein weiterer, spannender Thriller mit Will Turner und Sara Linton, der den Leser fesselt und der menschliche Abgründe aufzeigt.

Bewertung vom 18.08.2020
Mordsmäßig verkatert (MP3-Download)
Louis, Saskia

Mordsmäßig verkatert (MP3-Download)


ausgezeichnet

„Mordsmäßig verkatert“ ist der fünfte Fall für Louisa Manu – für mich war es der erste Fall.
Nach einer durchzechten Nacht in Form eines Junggesellinnenabends wacht Louisa am nächsten Morgen auf und kann sich an nichts erinnern. Das allein ist schon nicht sehr angenehm, aber wenn man dann noch auf seiner Couch die Leiche einer unbekannten Frau findet, wird es ungemütlich. Kein Wunder, dass sie schnell unter Mordverdacht gerät. Da hilft alles nichts, es gilt nun auf eigene Faust zu ermitteln.
Ich konnte dem fünften Fall trotz der fehlenden Kenntnis der Vorgängerbände ohne Probleme folgen.
Den Klappentext fand ich interessant und ich habe mich auf diesen Cosy-Krimi gefreut.

Der Schreibstil der Autorin Saskia Louis hat mir gut gefallen. Locker, leicht, sehr amüsant und spritzig.
Sowohl die Haupt- als auch die Nebencharaktere sind sehr individuell gezeichnet und machen richtig Spaß.

Lou beginnt mit der Unterstützung ihrer ehemaligen Angestellten Trudi, ihres Freundes Rispo und ihrer Schwester mit ihren eigenen, abenteuerlichen Ermittlungen. Dabei gehen sie mal geschickt und mal weniger subtil vor.
Insgesamt besticht die Story mit trockenen Sprüchen und herrlicher Situationskomik –und es gab nicht wenige amüsante Stellen, die mich zum Lachen gebracht haben.

Neben dem aktuellen Mordfall kämpfen Lous Familienmitglieder mit ihren eigenen Problemen und sorgen so für mehr oder weniger Aufregung. Die Emotionen hat Saskia Louis nachvollziehbar herausgearbeitet.
Der Autorin ist es gelungen, einen spannenden Kriminalfall zu schaffen, der einige unerwartete Wendungen nimmt. Der Fall zusammen mit dem Lous Familienleben ist ein gelungener Mix.

Ich habe mir das Hörbuch angehört. An die Sprecherin Tanja Lipinski musste ich mich erst gewöhnen, aber dann habe ich das Hörbuch sehr genossen. Sie kann die unterschiedlichen Charaktere gut intonieren, ihre Stimme passt perfekt zu Louisa und die trockenen Sprüche bringt sie genauso trocken rüber.

Fazit:
Ein kurzweiliges, unterhaltsames Hörbuch das Spaß macht. Klar sind machen Sachen etwas überzogen, aber das mindert den Hörgenuss nicht. Man verfolgt einen spannenden Fall und amüsiert sich dabei köstlich.

Bewertung vom 15.08.2020
Pros & Cons: Steele
Wasp, A. E.

Pros & Cons: Steele


ausgezeichnet

„Pros & Cons: Steele“ war mein erstes Buch von A.E. Wasp, aber sicher nicht mein letztes, denn nach der Lektüre dieses Buches bin ich schon gespannt, wie es weitergeht.
Der Klappentext hatte mich direkt angesprochen und neugierig gemacht. Auch hat er nicht zu viel von der Story verraten.
Der Schreibstil von A.E. Wasp ist locker-leicht und ich war sehr schnell in der Geschichte. Diese wird abwechselnd aus der Sicht von Steele und Breck erzählt.
Charlie handelte zu Lebzeiten mit Informationen und selbst nach seinem Tod ist er in der Lage, Zielpersonen zu erpressen. Überwacht wird das Ganze von Charlies Anwältin. Getroffen hat es einen Bodyguard, einen Hochstapler, einen Hacker, einen Dieb und einen beurlaubten FBI-Agenten.
Der Deal: Jeder bekommt einen Auftrag. Wird dieser erfolgreich erledigt, bekommt derjenige das ihn belastende Material zurück. Der erste Auftrag ist für Steele gedacht und schnell begreifen die fünf, dass es am klügsten ist, zusammenzuarbeiten.
Was mir ganz gut gefallen hat, war die kurze Zusammenfassung gleich am Anfang. Es wird jeder Charakter kurz mit Namen und Funktion vorgestellt. Das fand ich ganz hilfreich, weil gerade zu Beginn lernt man in nur wenigen Kapiteln viele Charaktere kennen. Je mehr Kapitel man liest, desto besser kann man die Figuren zuordnen.
Steele Alvarez ist ein ehemaliger Special Forces Close Protection Specialist, der mir schnell sympathisch war. Er arbeitet professionell, hat viel gesehen, hat sich aber doch sein Gewissen und seine Menschlichkeit bewahrt. Und als er auf Breck trifft, wirft ihn das aus der Bahn, denn sein Beschützerinstinkt erwacht und er empfindet für Breck mehr als er sollte. Breck Pfeiffer ist ein attraktiver Escort-Boy, der seit seinem letzten unschönen Auftrag in Schwierigkeiten steckt. Er ist ein herzensguter Mensch, der versucht sich durchs Leben zu schlagen, ohne seiner Familie groß Schwierigkeiten zu bereiten. Und er findet Steele echt heiß. Steele ist aber auch ein Hottie - und Breck ist nicht weniger heiß. Man spürt beim Lesen direkt, wie es zwischen den beiden knistert. Doch Steele versucht Breck auf Abstand zu halten.
Der Fall selber ist spannend. Ein Senator mit einer scheinbaren weißen Weste hat eine Vorliebe fürs Verprügeln von männlichen Prostituierten und agiert in der Öffentlichkeit homophob. Er hat jedoch keine Skrupel, sich Escort-Boys ins Bett zu holen. Steele soll diesem Senator das Handwerk legen.
Da ich ein Krimi-Fan bin, trifft „Pros & Cons: Steele“ genau meinen Geschmack. Der Fall ist interessant gestaltet und es ist spannend zu verfolgen, was das Team unternimmt, um den Senator zur Strecke zu bringen. Und zwischendurch blitzt immer wieder der Humor und Sarkasmus der Charaktere durch.
Man lernt manche Protagonisten besser, andere dagegen nur oberflächlich kennen. Steele und Breck wurden authentisch und tiefgründig gezeichnet und die weiteren Protagonisten lernt man sicher in den Folgebänden kennen.
Die Story hat mich gut unterhalten, sodass ich das Buch an nur einem Tag durchgesuchtet habe.
Fazit:
Spannend, kurzweilig und unterhaltsam mit heißen Charakteren und heißem Sex– von mir gibt’s‘ eine Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den nächsten Band!

Bewertung vom 14.08.2020
Running Into Love / Fluke My Life Bd.1 (eBook, ePUB)
Reynolds, Aurora Rose

Running Into Love / Fluke My Life Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Bisher hatte ich noch kein Buch der Autorin Aurora Rose Reynolds gelesen und ich war deshalb schon sehr gespannt. Den Klappentext fand ich interessant und ich wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich fand „Running Into Love“ supersüß und äußerst amüsant.
Fawn Reed ist gerade nicht auf Männersuche, sie beschließt, ihr Leben allein zu leben. Und so joggt sie gut gelaunt durch New York – direkt in Levi Remont. Dieser ist gerade erst nach New York gezogen und arbeitet als Detective bei der Mordkommission. Und schneller als Fawn lieb ist, begegnet sie Levi wieder. Er ist gerade in die Wohnung gegenüber eingezogen. Und das bleibt nicht die einzige zufällige Begegnung.

Der Schreibstil der Autorin ist locker-flockig und humorvoll. Man wird direkt in die Geschichte hineingeworfen, als Fawn Levi beim Joggen einfach umrennt.
Die Story wird überwiegend aus Fawns Sicht erzählt, ab und zu ist ein Kapitel aus Levis Sicht geschrieben. Man kann sich dadurch gut in Fawn und ihre Gedanken hineinversetzen.
Fawn ist eine sehr sympathische Lehrerin, der das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt. Ihren Hund hat sie aus einem Tierheim, in welchem sie aus Gutherzigkeit geholfen hat. Sie weiß was sie will oder was sie nicht will und sie ist sehr schüchtern, aber süß und etwas tollpatschig. Sehr zur Freude des Lesers. Es gab nicht nur eine Stelle, an der ich mich prächtig amüsiert habe. Fawn hat ihren Wolfshund Muffin getauft und die beiden geben ein nettes Gespann ab. Wer selber einen Hund hat, dem wird so manche Situation bekannt vorkommen.
Levi ist ein Mann, der mit beiden Beinen im Leben steht. Er ist attraktiv, heiß, sympathisch, hat das Herz auf dem rechten Fleck – und er steht auf Fawn. Doch eigentlich wollte Fawn keine Beziehung….doch kann sie der Anziehungskraft Levis widerstehen?

Man spürt direkt, dass es zwischen Levi und Fawn knistert und hofft und fiebert mit ihnen mit. Mir haben die beiden Protagonisten echt gut gefallen, sie kommen authentisch rüber. Auch mit den Nebencharakteren hatte die Autorin ein Händchen. Da gab es ebenfalls einige sehr amüsante Situationen. Manchmal können Familienmitglieder aber auch peinlich sein.

Mich hat diese Geschichte sehr gut unterhalten. Einmal angefangen, hat mich die Story gefesselt und die Seiten sind nur so dahin geflogen. Gegen Ende wurde es dann auch noch richtig spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weglegen ging nicht.

Fazit:
Eine wirklich schöne, romantische und kurzweilige Liebesgeschichte mit einer ordentlichen Prise Humor, die mich bestens unterhalten hat und die mit tollen Protagonisten punktet. Von mir gibt’s eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 08.08.2020
Der Behüter: Thriller
Shepherd, Catherine

Der Behüter: Thriller


ausgezeichnet

„Der Behüter“ ist der neue Fall von Laura Kern, meiner Lieblingsermittlerin der Autorin Catherine Shepherd. Auf den neuen Fall war deswegen ich schon sehr gespannt.

Eine Tote wird vor den Mülltonnen eines Krankenhauses gefunden, sie war zuvor dort in Behandlung. Noch während die Ermittlungen laufen, verschwindet die nächste Patientin. Der gemeinsame Nenner ist die häusliche Gewalt, die beiden Frauen widerfahren ist.

Der Schreibstil der Autorin fesselt. Die Story ist locker und flüssig geschrieben, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Die Kapitel sind kurz gehalten.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Zum einen begleitet man die Ermittlerin Laura Kern bei ihrem neuen Fall. Zum anderen betrachtet man das Geschehen aus dem Blickwinkel des Täters. Beides im Wechsel sorgt zweifelsohne für eine Steigerung der Spannung. Dabei tappt der Leser bis zum Ende im Dunkel, was die Identität des Täters betrifft. Das hat die Autorin Catherine Shepherd wirklich hervorragend gemacht.

Die Ermittlerin Laura Kern mag ich sehr gerne. Sie hat eine bewegte Vergangenheit, die bis heute Spuren bei ihr hinterlassen hat. Ich mag es ganz gerne, wenn man vom Privatleben der Ermittler etwas erfährt und diese nicht in einem Fall nicht nur ermitteln. Laura hat so manches Problem in ihrer Partnerschaft, scheint aber mit Taylor einen tollen Lebensgefährten gefunden zu haben.
Laura schafft es, sich in die düstere Gedankenwelt des Serientäters hineinzuversetzen.

Die Charaktere wurden authentisch gezeichnet. Laura Kern war mir bereits in den Vorgängerbänden sympathisch.
Nicht minder interessant und beeindruckend ist der Täter, dem kurze Kapitel gewidmet sind, die Einblicke in seine menschliche Seite zulassen.

Der Fall ist heikel. Und wer die Autorin kennt, der weiß, dass sie gerne mal falsche Fährten legt. Das gelingt ihr hier sehr gut und sie schafft es, denn Spannungsbogen von Beginn an hochzufahren und über die gesamte Story zu halten. Die Handlung ist gut durchdacht und wurde facettenreich erzählt. Natürlich gibt es Wendungen, mit denen man so nicht rechnet. Am Ende werden alle offenen Fragen geklärt.

Fazit:
„Der Behüter“ ist ein absoluter Pageturner und ein Highlight der Laura Kern Fälle: raffiniert, facettenreich, spannend und nicht durchschaubar.

Bewertung vom 08.08.2020
An Ocean Between Us / Between Us Bd.1
Bilinszki, Nina

An Ocean Between Us / Between Us Bd.1


sehr gut

Über das Cover verliere ich ja selten Worte, aber von diesem Buch hat mir das Cover richtig gut gefallen und es passt auch gut zum Inhalt des Buches.
Den Klappentext fand ich interessant und ich war neugierig, was da so auf mich zukommt, da dies mein erstes Buch von Nina Bilinszki ist.
Die Story beginnt mit Averys Fahrt zum Vortanzen und dem Unfall, als ihr ein anderes Auto bei schlechtem Wetter auf ihrer Seite entgegenkommt. Mit diesem Beginn hatte mich die Autorin direkt gepackt und ich war sofort in der Story. Dazu beigetragen hat auch Nina Bilinszkis Schreibstil. Locker, flüssig, humorvoll und einfühlsam erzählt sie die Geschichte von Avery und Theo.
Die Story ist abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten geschrieben. Als Leser taucht man so in die Gefühls- und Gedankenwelt der beiden Protagonisten ein.
In Averys Leben ist nichts mehr wie es war. Sie kann ihren Sport nicht mehr ausüben und studiert nun am College. Man kann das Loch direkt nachempfinden, in das sie nach dem Unfall fällt. In einer Vorlesung trifft sie auf den arroganten Theo, dem sie kurz darauf im Schwimmkurs erneut gegenübersteht, da dieser den Kurs leitet. Schwimmen ist der einzige Sport, den Avery mit ihrem kaputten Rücken noch ausüben kann. Theo ist der Schwimmstar des Colleges und ihm haftet der Ruf an, jedes „Häschen“ haben zu können.
Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und die Chemie zwischen den beiden scheint zu stimmen. Doch unvermutet zieht sich Theo zurück.
Der Plot der Story ist nicht neu und ich fand die Handlung im weiteren Verlauf etwas vorhersehbar. Trotzdem hat sich das Buch gut lesen lassen. Avery mochte ich von Anfang an sehr gerne. Sie ist sympathisch und stark und kämpft sich ins Leben zurück. Mit Theo hingegen hatte ich so meine Probleme und es dauerte eine Zeit, bis ich mit ihm warm wurde. Beide Protagonisten wurden tiefgründig gezeichnet.
Gepunktet hat die Autorin mit ihren Nebencharakteren, von denen ich gerne mehr erfahren hätte. Da dies der Auftaktband ist, gehe ich davon aus, dass ich noch über den ein oder anderen etwas lesen kann. Der Handlungsstrang der Nebenprotagonisten hat die fehlende Spannung durchaus kompensiert.
Gut gefallen haben mir auch die Aspekte des Leistungssports. Man muss schon hart trainieren, um bei den Besten dabei sein zu können.
Überhaupt hat die Autorin das Talent, die Gegebenheiten bildlich zu beschreiben. Es hat Spaß gemacht, die Truppe auf der Erkundungstour durch New York zu begleiten.
Fazit:
„An Ocean between us“ ist fesselnd geschrieben und Averys Entwicklung wie auch die Liebesgeschichte sind wunderbar beschrieben. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.