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books and phobia
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Halle

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Insgesamt 343 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2021
Marvel Must-Have: Spider-Man
Straczynski, J. Michael;Romita Jr., John

Marvel Must-Have: Spider-Man


ausgezeichnet

Und wieder einmal schenkte mir ein Marvel Must-Have eine Handlung, bei der ich neben bekannten Figuren, eben auch für mich völlig Unbekannte kennenlernte. Die Rede ist von einem meiner ersten Spider-Man-Comics, in welchem die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft gegen Morlun kämpfte.

Ja, es war gewagt, eine Spider-Man-Geschichte ohne das nötige Hintergrundwissen zu beginnen, doch ich muss gestehen das ich dank des Vorwortes von Christian Endres wunderbar in die Story fand. Den Rest erledigte die Story, welche für mich als nur „Spider-Man-Film“-Seherin viele Überraschungen bereithielt. Wer die Handlung rund um den Vampir bereits kennt, dürfte mich hier ganz gut verstehen.

Besonders der Aspekt mit dem Totem, welches Peter erhalten haben soll, um nun als Wandkrabbler durch New York zu ziehen, empfand ich als mächtig spannend. Für mich war da bisher einfach nur eine Spinne, welche Peter biss. Hier nun einen völlig neuen Ansatz zu bekommen, machte einfach nur Spaß zu lesen, zumal man auch hier als Nichtkenner sehr gut hineinfand.

Am Ende wäre eigentlich nur noch die Optik zu loben. Die Kämpfe, von denen es in diesem Band wirklich viele gab, waren wuchtig und ließen mich wirklich mitfiebern. Wie bereits erwähnt war dies mein erster Band mit Spider-Man weswegen ich natürlich gespannt war, wie Peter Parker hier aussehen würde und wie sein Charakter wäre. Enttäuscht wurde ich hier auf jeden Fall nicht, denn „die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft“ traf es hier eigentlich perfekt.

Fazit:

Diese Story war wirklich ein Must-Have das sich gewaschen hatte. Nicht nur das ich als Erstleserin einer Spider-Man-Geschichte super in die Handlung fand, ich wurde auch noch mit einer Optik überrascht, welche mich emotional wirklich bei allen Geschehnissen mit fiebern ließ.

Bewertung vom 18.08.2021
Élite: Tödliche Geheimnisse
Zamora, Abril

Élite: Tödliche Geheimnisse


weniger gut

Gleich vorweg, ich habe die Serie nicht gesehen. Da ich aber die Kurzbeschreibung unglaublich spannend fand, freute ich mich auf mein erstes Abenteuer in dieser Welt. Aus meiner Sicht ein großer Fehler, denn ich wurde bitter enttäuscht.

Doch zuerst das Positive denn auch ohne die Kenntnisse der Serie fand ich sehr gut in das Buch und konnte den Charakteren problemlos folgen. Zwar fand ich hier sehr klischeebehaftete Personen, welche aber trotz allem gut in das Szenario passten.

Meine Enttäuschung begann damit, dass ich das Gefühl bekam, einfach nur die verlängerte Version der Kurzbeschreibung zu lesen. So gut wie alles konnte man hier bereits erlesen, auch wenn es vereinzelte Momente gab, in denen man z.B. darüber aufgeklärt wurde, wer hier z.B. wen erpresst. Doch ein WOW suchte ich hier vergeblich. Richtig gut fand ich da nur das man brisante Themen, wie Drogenmissbrauch und der dazugehörige Entzug oder die verschrobenen Ansichten zum richtigen Körpergewicht ansprach.

Richtig stutzig wurde ich allerdings als es um den in der Kurzbeschreibung angesprochenen Tod der Schülerin Marina ging. Da dieser die Hälfte der Kurzbeschreibung einnahm, ich hielt ich ihn für die Handlung sehr wichtig, zumal explizit als Leser gefragt wurde, wer es denn nun war. Ich wollte dies natürlich herausfinden, konnte es aber nicht, da es nichts herauszufinden gab. Zwar durfte man im Verlauf der Story ein paar Verhöre erlesen, wo es um ihren Tod ging, aber die Aufklärung des Falles nahm gerade einmal die letzten paar Seiten ein. Mehr nicht!

Was sollte das? Ich dachte ich erlebe hier einen Highschool-Krimi, in dem immer mehr Wahrheiten ans Licht kommen. Doch stattdessen bekam ich einen Thriller, der überhaupt nichts Unerwartetes hatte und mich dann mit einer kurzen Nennung des Täters abtat. Na vielen Dank auch. Man sich glaube denken, das ich weitere Bände der Reihe nicht lesen werde, denn auf weitere Vollkatastrophen kann ich wirklich verzichten.

Fazit:

Irreführend dürfte es diese Kurzbeschreibung samt Geschichte wohl am besten beschreiben. Denn eigentlich alles, was hinten stand, fand man in einer etwas ausführlicheren Version wieder. Aber eben weder spannend, noch überraschend. Als besondere Frechheit empfand ich aber die Tatsache, dass die Suche nach einem Täter angekündigt wurde, es aber eigentlich keine gab. Denn die wenigen Verhöre, tragen eher zur Handlung mit den Problemen der Jugendlichen bei, als einen Mord aufzuklären. Wirklich eine richtige Enttäuschung!

Bewertung vom 17.08.2021
DC Celebration: Der Joker
Snyder, Scott;Bermejo, Lee;Tynion, James

DC Celebration: Der Joker


ausgezeichnet

Ja, der Joker! Seit 1939 durfte er Comic-Fans aus der ganzen Welt in seinen Bann ziehen und erlebte dabei unterschiedlichste Inkarnationen. Für mich ein Grund ein mehr, mir die verschiedensten Versionen anzusehen, welche sowohl die Zeit als auch Künstler hervorbrachten.

10 davon durfte ich nun in dieser Collection für mich entdecken und muss sagen, das ich mächtig beeindruckt war. Den Joker im Laufe der Zeit zu erleben zeigte mir wie vielschichtig und überraschend seine Geschichten sein konnten. Zwar gab es hier stets viele Opfer, welche dazu auch noch wirklich üble „Scherze“ erlebten, aber eben mit Einfallsreichtum und Finesse. Ein schwieriges Kompliment, ich weiß.

Trotz der, wie es in der Kurzbeschreibung bereits steht, „brutalen Unberechenbarkeit“ des Jokers war ich gerade von der Optik der einzelnen Künstler mächtig angetan. Zwar waren viele der Storys sehr düster, doch gab es hin und wieder auch Lichtblicke mit satten Farben. Teils gingen die Geschichten für mich aber auch fast in Richtung Horror. Schon die erste Story zeigte nämlich was mit den Opfern des Jokers geschah und das hatte stellenweise wirklich etwas unheimliches.

Wer sich bisher übrigens selbst nur wenig mit dem Joker befasste und gerne einmal einen Blick in dessen Welt werfen möchte, hat hier wirklich leichtes Spiel. Da sich die Handlungen wirklich nur um den Joker drehen, hat man es eigentlich nie mit unbekannten Figuren zutun. Selbst die Einbindung von Punchline war sehr Einsteiger-freundlich.

Wem das nicht reicht, dürfte sich noch an den vielen Covern erfreuen, welche im Buch gezeigt werden und sich ebenfalls wie eine Reise durch die Zeit anfühlen. Besonders toll fand ich dabei die Cover-Galerie am Ende, in welcher man zusätzlich tolles Bildmaterial fand.

Fazit:

Ich würde glatt sagen, ich bin um ein paar Joker schlauer. Die 10 Geschichten zeigten mir die Vielfalt und auch die Entwicklung des Jokers, welche von unberechenbar, aber noch ok, bis völlig irre reichte. Einsteiger ins DC Universe dürfen hier genauso zuschlagen wie Kenner, da man wirklich sehr leicht zugängliche Storys gewählt hatte, welche dann auch noch von reichlich Extra-Cover eingerahmt wurden.

Bewertung vom 16.08.2021
Marvel Must-Have: Deadpool
Swierczynski, Duane;Pearson, Jason

Marvel Must-Have: Deadpool


ausgezeichnet

Wade Wilsons Abenteuer als Deadpool haben es mir einfach angetan. Sie sind abgedreht und bringen stets eine Menge Humor mit. Dies sollte sich mit „Weiber, Wummen und Wade Wilson“ auch nicht ändern, sieht man einmal davon ab, das einen das ganze Mysterium Deadpool förmlich um die Ohren fliegt.

Wie man der Kurzbeschreibung entnehmen kann, sitzt Wade vor dem Senat und soll sich für eine Operation erklären, bei der irgendwie nicht alles so lief, wie es laufen sollte. Doch so nach und nach kommen immer mehr Ungereimtheiten dazu und die anfangs sehr unterhaltsame Story, wird fast schon erschreckend ernst.

Für mich war dies etwas vollkommen neues, aber auch etwas was ich wirklich gut fand. Es gab der Figur Deadpool etwas Menschliches. Zwar freue ich mich auch wieder auf unterhaltsame Missionen mit ihm, aber die Geschichte dieses Bandes wird mir trotzdem noch lange im Gedächtnis bleiben. Dies übrigens auch wegen der Nebencharaktere, mit welchen ich bisher nur wenig Kontakt hatte.

Optisch fühlte ich mich ebenso wohl, da mich der Zeichenstil von Jason Pearson ein wenig an den von Gabriel Bá erinnerte, welcher z.B. der Umbrella Academy sein Aussehen gab. Der leicht kantige Stil passte aber zur düsteren Handlung und schaffte es die teils trotzdem sehr abgedrehten Situationen super einzufangen.

Fazit:

Ja, dieser Band war deutlich anders als alles was ich bisher von Deadpool gelesen hatte. Denn hier standen nicht nur viele Jokes und Verstümmelungen auf dem Plan, sondern eine geradezu erschreckende Vision des Anti-Helden mit ernsten Momenten. Wer also mal einen etwas anderen Deadpool-Band lesen möchte, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 11.08.2021
Fauler Zauber
Jones, Diana Wynne

Fauler Zauber


sehr gut

Mit „Fauler Zauber“ wagte ich mich nun in eine Welt, außerhalb der von Diana Wynne Jones erschaffenen „Howl-Saga. Die Spannung war groß, da nicht nur das Cover ein absoluter Eyecatcher war, sondern auch die Kurzbeschreibung von einem interessanten Szenario erzählte.

Denn nach Derkholm kommen jedes Jahr, Pilger, welche zwar meist viel Geld mitbringen, aber auch viel Schaden anrichten. Zudem obliegt es den Bewohnern dieser Welt ihre Gäste zu bespaßen und ihnen Abenteuer und Spannung zu bieten. Doch damals soll nun Schluss sein, denn die Bewohner können und wollen nicht mehr.

Nach den ersten Seiten eine verständliche Situation, denn hier zeigte sich welche Ausmaße die Pilgerfahrten auf die Bewohner, ihr Land und ihre Ernten haben. Um so spannender fand ich es nun die Welt an sich kennenzulernen und gleichzeitig etwas gegen Mr. Chesney zu unternehmen. Dabei zeigte sich auch, welche Hintergründe die Fahrten hatten und wie geschickt er Personen aus seiner Welt, in dieser einsetzte.

Leider war ab der Hälfte die Spannung ein wenig bei mir raus. Nicht wegen der Story an sich, sondern von den teils sehr verwirrenden Handlungen der Charaktere. Ich verstand nicht, wieso man nicht eine Horde Soldaten an ihren rechtmäßigen Platz zauberte, anstatt sie querfeldein durch Wald und Wiesen zu bugsieren und dann auch noch aufzupassen das sie nicht Reißaus nahmen. Hier fehlte mir hin und wieder die Logik.

Dafür hatte ich um so mehr Spaß mit dem Zauberer Derk, welcher ein Geschick dafür besaß Tiere zu kreuzen. Egal ob Greife mit menschlichen Zügen und Sprechgewohnheiten oder fliegenden Pferden, hier fand man eine ganze Menge interessanter Kombinationen, welche mal mehr und weniger Sinn ergaben. Unterhaltend war es trotzdem. Für mich wurde es hier nur schwierig, wenn es um Derks Kinder ging. Da er hier sowohl seine vollständig menschlichen, als auch die Greifen, welchen er einen Teil seiner DNA gab, meinte. Da man es hier aber mit mehr als 5 Kindern zutun hatte, verwechselte ich viele oftmals. Man sollte zwar meinen, das man einen Greif vom Menschen unterscheiden könne, da aber oftmals nur die Charaktereigenschaften angesprochen wurden, fiel mir dies aber wirklich sehr schwer.

Zum Ende hin nahm das Buch dann zum Glück noch einmal ordentlich Fahrt auf und bescherte mir tatsächlich einzigartige Momente. Hier zeigte sich dann auch wieder, dass die Autorin wunderschöne Enden schreiben kann und es schafft, viele Themen unter einen Hut zu bringen.

Fazit:

Und auch diesmal bewies Diana Wynne Jones das sie wundervolle Geschichte schreiben konnten. „Fauler Zauber“ bot mir ein wunderschönes Setting, gepaart mit einfallsreichen Charakteren und tollen Wendungen. Es machte einfach Spaß dieses Buch zu lesen, auch wenn gerade das zweite Drittel etwas langatmig daher kam und es hin und wieder ein paar Logiklücken gab.

Bewertung vom 10.08.2021
Psycho Rätsel
Ward, Jason

Psycho Rätsel


sehr gut

Mit Alfred Hitchcock verbinde ich einfach packende Filme, mit ordentlich Tiefe. Um so gespannter war ich natürlich auf dieses Spielbuch, in welchem man in die Filme und in das Leben Alfred Hitchcocks eintauchen konnte.

Der erste Eindruck beim Durchblättern versprach so einiges. Bunte Seiten, reichlich Illustrationen und eine stattliche Seitenanzahl, sorgten bei mir dafür, dass ich dann auch schnell startete. Die erste Überraschung erlebte ich dann bei den Kapiteln. Man begann mit Psycho, welches von Seite 16 bis 54 gehen sollte. Doch statt durchgehend die Erlebnisse von „Psycho“ und dessen Rätsel zu lösen, gab es bereits auf Seite 30 den Wechsel zu „Verdacht“. Darauf folgte „Die 39 Stufen“ und schließlich „Bei Anruf Mord“, bevor es dann zu Kapitel 2 mit „Das Fenster zum Hof“ losging. Ich möchte nicht kleinlich wirken, aber von außen wirkte es auf mich so, das ich von Seite 16 bis 54 Psycho durchleben dürfte und danach „Das Fenster zum Hof“. Dem war aber nicht so.

Trotzdem merkte ich spätestens, nach dem Abschnitt mit „Verdacht“, das man hier Fans so richtig begeistern wollte. Ich fand nämlich ein Quiz, welches sich auf bestimmte Filme konzentrierte. Im späteren Verlauf gab es noch weitere dieser Quiz-Runden, welche ich wirklich nicht unangenehm fand, auch wenn ich so gut wie nichts beantworten konnte.

Wenn wir schon bei Rätseln sind, möchte ich auch gleich auf diese eingehen. Um es gleich vorweg zu sagen, sie sind wirklich richtig schwer. Neben einer guten Auffassungsgabe und logischen Denken, sollte man ein Geschick für Zahlen mitbringen, denn alle drei Attribute werden wirklich händeringend benötigt. Für mich waren die Rätsel größtenteils z.B. viel zu schwer. Hier halfen meist auch die Lösung samt Erklärung nicht. Diese waren zwar da, aber verwirrten mich meist mehr.

Optisch war ich aber wie gesagt sehr angetan. Die einzelnen Abschnitte, welche sich auch noch farblich voneinander unterschiedenen, waren toll in Szene gesetzt worden und machten beim Betrachten wirklich Spaß. Schade nur das es sich trotz allem eher an Fans von Hitchcocks Werken richtete, als vielleicht an Neu-Entdecker.

Fazit:

Wer Alfred Hitchcock gut zu kennen scheint und auch in seinen Filmen jedes Wort mitsprechen kann, der darf hier sehr zugreifen. Aber auch Personen mit Gefallen an kniffligen Logik und Mathe-Rätseln dürften hier ihre Freude haben. Für mich war das Buch nicht ganz meins, da ich vor allem mit der Rätselauswahl nicht zurechtkam. Optisch gelungen und zudem mega informativ fand ich es trotzdem, denn man bekam sofort Lust, die Filme Hitchcocks zu schauen.

Bewertung vom 07.08.2021
Strange Academy
Young, Skottie;Ramos, Humberto

Strange Academy


ausgezeichnet

Hätte ich die Wahl nach Hogwarts oder in die Strange Academy zu gehen, dann müsste ich meine Eule wohl mit einer freundlichen Absage zurückschicken. Der erste Band der Comic-Reihe tat es mir nämlich wirklich mächtig an und beeindruckte mich nicht nur mit seiner Optik, sondern auch seiner packenden Handlung.

Im Vordergrund der Handlung stand dabei Emily, welche magische Kräfte aufweist, mit denen ihre Eltern nicht wirklich umgehen können. Zum Glück entdeckt sie Zelma Stanton, welche schließlich auch dafür sorgt, das Emily an die Strange Academy kommt.

Doch damit fängt der Spaß erst richtig an. Denn auch wenn Emily vermehrt im Fokus der Geschichte blieb, so teilte sie sich die vorderen Plätze mit ihren Mitschülern, welche alle aus verschiedenen Dimensionen oder Welten stammten. Heraus kam dabei ein herrlich bunter Mix, der erstmal auf einander losging, da z.B. die jungen Asgarder den Nachwuchs der Frostriesen nicht trauten. Für mich als Neueinsteigerin allerdings auch ein mächtiges Päckchen, denn viele der Charaktere und ihre Stämme und konnte ich stellenweise nicht zuordnen. Hier hieß es für mich ein wenig nachforsten.

Dies war aber schnell getan und ermöglichte es mir schließlich vollends der Story zu folgen, welche anfangs noch recht fröhlich wirkte, aber bereits nach ein paar Seiten deutlich düsterer wurde. Das Ende krönte diese Düsternis dann auch noch mit einem Cliffhanger, mit welchen ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Trotzdem möchte ich auch erwähnen, das es in diesem Band viel zu Lachen gab. Immerhin hatte man es hier immer noch mit Kindern und Teenagern zutun und diese hecken eben schon mal was aus.

Wenn wir schon beim Thema Unterhaltung sind, möchte ich ein kleines Extra des Bandes erwähnen, welches bei mir wirklich für Begeisterung sorgte. Die Rede ist von dem immer am Ende eines Abschnittes befindlichen Dokumenten, Rezepten oder Charverläufen welche allesamt mit der Schule zutun hatten. Egal ob eine Bewerbung für die Schule oder ein paar Gerichte zum Nachkochen, ich liebte diese Seiten, da sie nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr pfiffig gestaltetet waren

Neben der Story überzeugten mich aber auch die Illustrationen, welche nicht nur die Charaktere, sondern auch die Umgebung herrlich zur Geltung brachten. Da ich bisher keinen Comic von Doctor Strange gelesen hatte und auch in Sachen Asgard oder Otherworld mir noch nichts vor die Augen kam, kann ich schlecht beurteilen, ob ihre Darstellung angemessen war oder nicht. Ich muss allerdings sagen, das mir gefiel was ich sah, da es vor allem sehr farbenreich und detailliert war.

Fazit:

Der erste Band der Strange Academy überraschte mich mit einer witzigen, aber auch sehr düsteren Handlung, welche einfach toll in Szene gesetzt wurde. Für Einsteiger dürften allerdings die Charaktere ein Problem werden, da man mit ein wenig Filmwissen hier nicht weit kommen dürfte.

Bewertung vom 06.08.2021
Alles Jersey - Plus-Size-Shirts
Brugger, Stefanie

Alles Jersey - Plus-Size-Shirts


ausgezeichnet

Über 500 Oberteile mit nur einem Buch erstellen? Ja, da wurden auch meine Augen groß, zumal sie auch noch für Größen bis 56 gemacht waren. Doch wusste mich das Buch zu überzeugen? Hier kann ich schon sagen, auf jeden Fall!

Auch wenn ich mich selbst noch als Näh-Anfängerin bezeichne, konnte ich bereits mithilfe anderer Bücher und Schnittmuster Kleidungsstücke nähen. Aus diesem Buch nähte ich bislang noch nichts, sondern versuchte mich an dem Anfang befindenden Grundlagen zu Belegen, Säumen und Kräuselungen. Da ich vieles davon noch nie gemacht hatte, konnte ich mich mithilfe des Buches einmal richtig austoben und so meine ersten Erfahrungen in diesen Bereichen sammeln. Dabei half mir vor allem, dass man wirklich Schritt für Schritt alles erklärte und dies dann auch bebildert vorfand.

Zu Planungszwecken warf ich dann noch einen Blick auf die Modelle und die dazugehörigen Schnittmuster. Hier fiel mir besonders das Modell Osaka auf, weswegen ich mir einmal die komplette Nähanleitung zu Gemüte führte. Diese war aus meiner Sicht wirklich sehr ausführlich und wurde wie bei den Grundlagen mit Text und Bildern begleitet. Hier schaute ich dann auch gleich, welche Kombinationen möglich wären, denn immerhin warb das Buch damit. Und tatsächlich fand ich Möglichkeiten. Wie z.B. das Modell Osaka in Verbindung mit Modell Kairo. Hier dürfte zwar ausprobieren nötig sein, aber dies empfinde ich ja gerade so schön beim Nähen.

Der für mich einzige Kritikpunkt ist für mich die Auswahl der Models. Da mit diesem Buch Kleidung bis Größe 56 erstellt werden soll, hätte ich mir ein wenig mehr Auswahl bei den Damen, die die Modelle vorführen, gewünscht. Entweder durch komplett fülligere Personen oder das pro Modell eben verschiedene Models das Kleidungsstück präsentieren. Hier hätte man dann nämlich besser auf die Schnittanpassungen eingehen können, welche gerade bei größerer Oberweite oftmals notwendig sind.

Ich würde das Buch Anfängern trotzdem empfehlen, da es nicht nur zu Beginn eine immense Hilfe bei verschiedenen Themen wie Schnittmuster lesen, Stoffkunde oder Schnittmusteranpassungen gab, sondern auch Oberteile, welche man je nach Erfahrung vom absoluten Anfänger bis zum etwas fortgeschrittenen Anwender erstellen konnte. Ein „Wie lerne ich Nähen“-Buch ist es nicht, aber für Sammeln der ersten Erfahrungen dürfte es angemessen sein.

Auch wenn ich noch nichts mit dem Buch genäht habe, half es mir bereits wichtige Elemente wie Säume, Kragen und Belege besser zu verstehen und diese eben auch einmal zu versuchen. Die ausführlichen Beschriftungen zusammen mit den sehr detaillierten Bildern dürften es auch Anfängern leicht machen, sich mit dem Stoff Jersey auseinanderzusetzen und schnell Erfolge zu erzielen. Ich freue mich bereits auf das Erstellen des Modells Osaka, auch wenn ich die Wahl der Models als unpassend empfand.

Bewertung vom 03.08.2021
Batman: Die drei Joker
Johns, Geoff;Fabok, Jason

Batman: Die drei Joker


ausgezeichnet

Nachdem Band 1 schnell durchgesuchtet war und mich mit einem unglaublichen Cliffhanger zurück ließ, schnappte ich mir schnell den nächsten Band der Reihe.

Dieser fesselte mich, wie sein Vorgänger, ab der ersten Seite, was nicht nur an der brillant geschriebenen Story lag, sondern auch an den phänomenalen Zeichnungen von Jason Fabok. Die Idee das gleich 3 Joker in Gotham ihr Unwesen treiben könnten, ist einfach nur genial und wird nur noch dadurch interessanter, dass einer von ihnen der originale Joker ist, welche die 2 anderen so gesehen anlernte.

In Band 2 ging die Jagd nun weiter und war brutaler denn je. Da mich meine Comic-Wege noch nicht sehr oft nach Gotham geführt haben, war ich überrascht wie brutal dieser Teil doch war. Die Fallen der Joker waren regelrecht angsteinflößend, zumal sie stets noch viele andere Personen mit involvierten. Hier taten mir Batman, Red Hood und Batgirl richtig leid, denn soviel Schrecken auf einmal hatten wohl selbst sie noch nicht.

Neben dem Schrecken ging es aber auch wieder darum, mehr über den Joker und Batman an sich zu erfahren. Besonders Batmans Entstehung spielte dabei eine große Rolle und sorgte dafür das eben auch Charaktere wie Joe Chill ihren Platz in der Geschichte fanden. Das Einzige, was ich gerne intensiver gehabt hätte, waren die Unterschiede zwischen den Jokern. Der Kriminelle und der Clown waren noch sehr unterschiedliche Figuren, aber der Komiker war mir dann doch zu sehr mit dem Clown verwandt. Jedoch war dies wirklich nur ein kleiner Kritikpunkt, welche meiner Faszination für die Geschichte und Charaktere keinerlei Abbruch tat.

Fazit:

Huiuiui, diese Reihe fegte mich auch mit seinem 2.Band regelrecht vom Hocker. Die Geschichte über die Jagd der 3 Joker nahm noch einmal ungeahnte Wendungen an und wurde dabei nicht nur brutaler, sondern inhaltlich um einiges intensiver. Gekrönt wurde das Ganze wieder vom fabelhaften Zeichenstil Jason Fabok´s, welcher für unglaubliche Atmosphäre sorgte.

Bewertung vom 31.07.2021
Buffy the Vampire Slayer
Whedon, Joss;Bellaire, Jordie;Mora, Dan

Buffy the Vampire Slayer


sehr gut

Buffy ist weg!!! Schon mal eine echte Überraschung, zumindest für Nichtseher*innen der Serie, wie ich eine bin. Doch wer bekämpft nun Dämonen, Vampire & Co.? Tja, hier hieß es schließlich „Willkommen Kendra!“. Sie wurde als neue Jägerin ausgewählt und das obwohl sie nicht weiß was sie jetzt machen soll. Eine knifflige Sache, zumal auch noch wirklich etwas in Sunnydale passiert.

Somit durfte man nicht nur Kendra kennenlernen, sondern auch gleich noch erfahren, wie willkürlich die Wahl einer Jägerin sein kann. Ein interessanter Aspekt, zumal Kendra ein ganz anderer Charakter war als Buffy und somit viele Dinge völlig anders sah.

Neben neuen Charakteren bot der Band auch diesmal wieder am Band reihenweise interessante Geschichten. Angefangen bei einem Jungen, der zu wenig Liebe bekam und diese nun auf andere Wegen erhalten wollte, bis hin zur Höllenmutter, welche sich eine Armee aus Männern aufbaute. Dazwischen gab es Emotionen pur, da auch die Beziehungen von Willow, Xander & Co. ordentlich Wind aufwirbelten.

Langweile konnte man hier auf jeden Fall nicht finden. Allerdings war ich optisch nicht ganz so happy.. Dies lag einfach daran das ich die Illustrationen des ersten Bandes mit ihren vielen Details und dem klaren Zeichenstil, deutlich mehr mochte, als das Design jetzt. Zwar war für Atmosphäre gesorgt, aber so richtig passen wollte es für mich trotzdem nicht. Dafür kann ich die Covergalerie am Ende sehr empfehlen, in der man neben tollen Variantcovern, auch coole Entwürfe sehen konnte.

Fazit:

Auch der 3.Band der Neuauflage wusste mich wieder zu begeistern und das obwohl Buffy diesmal fast komplett fehlte. Spannend war es aber trotzdem wieder, da wir nicht nur eine neue Jägerin erhielten, sondern auch tolle Storys, die es wirklich in sich hatten. Band 4, ich freue mich auf dich. Allerdings vermisste ich den Zeichenstil des ersten Bandes.