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simsa
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Bewertungen

Insgesamt 293 Bewertungen
Bewertung vom 14.02.2014
Die Schattensurfer (eBook, ePUB)
Wiest, Hubert

Die Schattensurfer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Jeder möchte zu RUHL gehören!?

Auf der Erde gibt es mittlerweile ein riesiges Netzwerk namens RUHL. Jeder Mensch, der ein bestimmtes Alter erreicht, wird in diese Gemeinschaft aufgenommen und kann so all seine Gedanken an RUHL übertragen. Dies alles geschieht natürlich zum Wohl der Gemeinschaft.

Auch Sansibar steht kurz vor ihrer Kristallprüfung und möchte der Gemeinschaft angehören und doch ist sie auch verwirrt, denn es gibt Dinge und Geheimnisse, die sie mit niemanden teilen möchte. Dies ist allerdings nach der Prüfung nicht mehr möglich.

Und auch Luan, im gleichen Alter wie Sansibar, hat ein Ziel. Er möchte Programmierer werden. Als er dann wegen eines Diebstahls nicht zur Kristallprüfung gelassen wird, ist seine Zukunft in Gefahr. Als einzige Lösung schließt er sich den Schattensurfern an, die in der verbotenen Schattenwelt leben.

Was dann alles passiert und wie Luan und auch Sansibar mit einander verknüpft sind... ahnt bis dahin noch niemand.



Ich durfte „Die Schattensurfer“ in einer Leserunde mit dem Autoren Hubert Wiest lesen und war schon recht schnell von diesem Jugendbuch begeistert.

Da ich momentan recht gerne Dystopien lese, tauchte ich schnell in die Geschichte von Luan und Sansibar ein.
Natürlich erinnerte mich auch „Die Schattensurfer“ an den Klassiker „1984“ von George Orwell, aber ich denke, dies passiert bei einer Dystopie recht schnell. Schließlich ist auch hier das große Ganze vorhanden, dass die komplette Menschheit überwacht.

Und trotzdem unterschied sich dieses Buch ganz eindeutig von anderen Büchern. Hubert Wiest fesselte mich nicht nur mit seinem flüssigen und bildlichen Schreibstil, sondern brachte auch technische Details mit in die Geschichte. Keine Sorge, dies war zu keinem Zeitpunkt kompliziert, sondern verdeutlichte eher das Geschehen und die dort vorhandene Welt.

Mir selber gefiel zusätzlich, dass in diesem Buch jeder seine Kristallprüfung ablegen musste und dann mit einem Kristall „belohnt“ wurde. Dieser gibt jeden Gedanken an RUHL ab und je mehr (hilfreiches) übertragen wird, desto anders wird seine Farbe. So fand ich es gut, dass man einzelne Personen, in ihrer Ranghöhe, sofort erkennen konnte.
Außerdem ist die Idee mit der Freigabe aller Gedanken gut durchdacht und spannend zu lesen.

Und dann gibt es in diesem Buch auch noch die beiden Protagonisten Sansibar und Luan. Beide treffen sich durch Zufall wieder und geraten in das Abenteuer ihres Lebens.
Das Schöne war bei den Beiden, dass jeder aus seiner Perspektive erzählt. Mal ist es in einem Kapitel Luan und im nächsten Sansibar. So findet ein regelmäßiger Tausch statt und für mich, als Leserin, war die Welt dadurch viel genauer zu betrachten.

Wer jetzt aber neben der ganzen Bedrohung durch RUHL auch noch eine Liebesgeschichte vermutet, der irrt. „Die Schattensurfer“ ist ein Jugendbuch ab 12 Jahren, das Mädchen, aber auch Jungen (!) Spaß machen wird.
Es ist ein großes Abenteuer auf das sich jeder einlassen kann und sollte!

Mein Fazit:
„Die Schattensurfer“ ist eine Dystopie, die für Leser ab 12 Jahren geeignet ist und unheimlich viel Spaß macht. Die Spannung ist zu jedem Moment greifbar und zieht sich bis zur letzten Seite. Eine Empfehlung von mir.

Bewertung vom 07.02.2014
Der Widerstand geht weiter / Maddie Bd.2
Kacvinsky, Katie

Der Widerstand geht weiter / Maddie Bd.2


ausgezeichnet

Das digitale Leben ist auf der Erde komplett in die Bewohner übergegangen und findet überall statt. Die Menschen verbringen ihre komplette Zeit online und alles scheint möglich zu sein.
Allerdings sind sie auch gefangen in der digitalen Welt und ein Entkommen gibt es kaum. Maddie wehrt sich gegen diese Übermacht. Zusammen mit ihren Freunden und ihrem Freund Justin, möchte sie selbst bestimmen, was sie tut und damit ihr Leben wirklich leben.

So versucht die Gruppe Jugendlicher immer wieder das System zu stören um unbeschwert sein zu können. Bei einer Aktion wird Maddie allerdings verhaftet und in eine Jugendanstalt gesteckt. Gehirnwäsche, Einschüchterung und das Anpassen an die „normale Welt“ gehören dort zum Alltag. Doch Maddies Wille ist stark... kann sie sich befreien, auch wenn dies bisher noch niemand geschafft hat?



„Maddie – Der Widerstand geht weiter“ ist das zweite Buch der Reihe, rund um die junge Maddie Freeman.

1) Die Rebellion der Maddie Freeman
2) Maddie – Der Widerstand geht weiter

Ein drittes Buch, der Autorin Katie Kacvinsky, scheint durchaus in Planung zu sein, wurde aber bislang noch nicht veröffentlicht.

Da es sich, wie geschrieben, um einen zweiten Teil handelt, ist es ganz logisch, dass Leser/-innen ohne jegliche Vorkenntnisse schwer in das Geschehen finden werden. Aus diesem Grund lege ich wirklich nahe, die Bücher in der korrekten Reihenfolge zu lesen.

Da ich Maddie Freeman ja bereits aus dem vorangegangenen Roman kannte, habe ich schnell und einfach in die Geschichte gefunden. Das Buch beginnt dort, wo Band 1 endete und bringt die Leser sofort wieder in die alte Stimmung zurück.
So wird das Leben auf der Erde immer noch von der DS-Organisation bestimmt, vorgeschrieben und diktiert. Dies erinnerte mich schnell an das Buch „1984“ von George Orwell, in dem es auch um den „großen Bruder“ geht. Allerdings stand hier, zu Beginn, noch der gute Vorsatz, nämlich ein friedliches Leben für alle, im Vordergrund.

Was mir aber bei „Maddie – Der Widerstand geht weiter“ aufgefallen ist war, dass ich die Geschichte viel besser annehmen konnte. Wo ich beim Vorgänger durchaus meine Beschwerdepunkte hatte, war die Geschichte hier deutlich spannender, greifbarer und logischer. Ich konnte Maddies Handlungen nachvollziehen und hatte richtig Spaß an der Geschichte.
Und gerade diese Punkte habe ich bei einem „Zwischenbuch“ eher selten. Meist kann mich ein zweiter Teil selten überzeugen, wenn ich den ersten Band nicht so sehr mochte.

Nicht falsch verstehen, auch „Die Rebellion der Maddie Freeman“ war gut, aber bei diesem Buch bin ich schlicht begeistert. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei und die Wendungen des Buches waren jedes Mal schlüssig und sehr bildlich. Genau so möchte ich eine Dystopie haben und genau so brauche ich es, um am Buch zu bleiben.

Hinzu kommt, dass Maddie auch stärker geworden ist. Natürlich, man merkt es immer wieder, dass sie noch ein Teenager ist, aber Fehler gehören zum Leben dazu und auch diese mochte ich.

Ich für meinen Teil hoffe nun auf das schnelle Erscheinen von Band 3, denn ich würde gerne mehr über Maddie und auch Justin lesen.

Mein Fazit:
Wer Band 1 kennt, sollte unbedingt mit „Maddie – Der Widerstand geht weiter“ beginnen. Selbst wenn man nicht zu 100% überzeugt war, dieser Teil hat mich wirklich begeistert und Katie Kacvinsky kann ich nur empfehlen.

Bewertung vom 27.01.2014
Totengleich / Mordkommission Dublin Bd.2
French, Tana

Totengleich / Mordkommission Dublin Bd.2


sehr gut

Sie sieht aus wie ich!

Als Cassie Maddox zu einem Tatort gerufen wird, ahnt sie nicht, dass sie dem Mordopfer bis aufs Haar gleicht.
Und nicht nur das, sofort stellt sich ihr die Frage, auf wen es der Täter abgesehen hat. Denn die ermordete Frau gleicht Cassie nicht nur, nein, sie lebt auch mit ihrer vor Jahren erfundenen Identität. Damals ermittelte sie als Alexandra J. Maddison und eben diese Identität schnappte sich das Opfer nach der Stilllegung.
Ganz klar, dass Cassie zurück in die Rolle muss, um hier zu ermitteln. Schließlich schwebt auch sie in Gefahr...



Von Tana French hatte ich im Vorfeld schon einiges gehört. So gab es nach ihrem ersten Buch „Grabesgrün“ einige Fans, aber auch viele Leute, denen das Buch nicht gefallen hat.
Ich selber kenne diesen ersten Fall für Cassie Maddox nicht und bin mit „Totengleich“ sofort bei Band 2 eingestiegen.

Hier noch einmal die richtige Reihenfolge:

1) Grabesgrün
2) Totengleich
3) Sterbenskalt
4) Schattenstill

Auch wenn ich, wie schon gesagt, den Vorgänger nicht kenne, kam ich wunderbar in das Buch hinein. Tana French hat, so glaube ich, alles wichtige noch einmal beschrieben, zeitgleich aber so viel offen gelassen, dass ich persönlich sehr gerne noch „Grabesgrün“ lesen würde.

Aber zum Buch „Totengleich“... der Plot bietet ja schon einmal viele Möglichkeiten und auch die Seitenzahl von 784, verspricht eine spannende und verzwickte Geschichte.

Und doch war das Buch so anders, als ich es erwartet hatte. Natürlich gab es spannende Momente, aber sie waren nicht so packend, wie ich es im Vorfeld vermutete.
Insgesamt wird auch schnell klar, dass Tana French sich sehr viel Zeit in ihrem Buch nimmt. Sie beschreibt halt sehr genau die Umgebung, hält Dialoge über viele Seiten (!) und als Leser/-in hat man jegliche Szenen ganz genau vor Augen.
Dies ist natürlich perfekt, aber zeitgleich auch so, dass ich es ein wenig schwer hatte in das Buch zu finden. Denn es dauert schon ca. 200 Seiten, bis Cassie im Fall ist und dann auch ermittelt.
Dies war für mich, gleich zu Beginn, etwas zu lang.

Aber ab dann macht der Thriller Spaß. Cassie ist sehr sympathisch, zeitgleich ist das was dann passiert aber auch voller Nervenkitzel und es steht immer die Frage im Raum, wer der Täter ist.
Ich hatte permanent neue Verdächtige, habe aber mit dem Ausgang des Buches in dieser Form nicht gerechnet. Und ich würde lügen, wenn ich schreiben würde, dass dieses Ende mich nicht berührt. Ganz im Gegenteil, ich hänge dem Buch noch ein wenig nach und hätte mir, wenn ich einen Wunsch frei haben würde, für einige Personen ein etwas anderes Ende ersehnt.
Wobei es hier ja ein durchaus logischer Verlauf ist und gerade das ist ja auch das Schöne, die Leser werden immer mal wieder überrascht.

Zu dem Ende möchte ich noch anmerken, dass es Ähnlichkeiten mit dem Anfang hatte. Tana French hat auch hier einen langen Anlauf genommen und ist dann sehr ausführlich zu der Auflösung gekommen. Manchmal ist weniger mehr, zumindest für mich.

Trotz dieser kleinen Bemängelungen, möchte ich aber dennoch die weiteren Bücher von Tana French lesen, denn der größte Teil dieses Buches war einfach nur gut.

Mein Fazit:
„Totengleich“ ist ein Thriller, der nicht mal eben gelesen wird. Schließlich mag Tana French es,den Lesern ausführliche Dialoge und Handlungen zu bieten.
Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen und ich habe mich hier über einen komplett anderen Verlauf gefreut, den ich zu Beginn so nicht erwartet hatte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.01.2014
Für immer Ella und Micha / Ella und Micha Bd.2
Sorensen, Jessica

Für immer Ella und Micha / Ella und Micha Bd.2


sehr gut

Ella und Micha sind zusammen und doch getrennt. Während Ella weiterhin in Las Vegas studiert, tourt Micha mit seiner Band durch die Staaten.
Und doch, wenn sie sich sehen, dann scheint die Zeit still zu stehen und nichts und niemand existiert mehr.
Aber es gibt auch die Zeit dazwischen und Ella, die ziemlich mit ihrer familiären Vergangenheit zu kämpfen hat, bekommt Angst. Sie kann an keine gemeinsame Zukunft glauben, zeitgleich liebt sie Micha über alles.
Trotzdem trifft sie eine schwere Entscheidung.



Nachdem ich von dem ersten Teil dieser Reihe „Das Geheimnis von Ella & Micha“ total begeistert war, freute ich mich tierisch über die Fortsetzung „Für immer Ella & Micha“. Endlich wieder die beiden Protagonisten „treffen“ und schauen wie es weitergeht.

Hier noch einmal die Bücher in der Übersicht:
1) Das Geheimnis von Ella & Micha
2) Für immer Ella & Micha
3) Verführt. Lila & Ethan (erscheint am 14. Juli 2014)

Aber nun zum Buch, denn dieses möchte ich hier unbedingt besprechen.

Wieder einmal bin ich dem Schreibstil von Jessica Sorensen verfallen. Sicher, sie schreibt stellenweise recht einfach, aber trotzdem so voller Gefühl und Wärme. Dies merkte ich schon auf den ersten Seiten und ich hatte arge Last dieses Buch aus der Hand zu legen.

Ella und Micha sind sich gleich zu Beginn des Buches deutlich näher, als noch im Vorgängerroman. Trotzdem spürt man sofort, dass für Ella noch nicht alles geklärt ist. Ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein und auch ihre Gefühlswelt steht Kopf.
Das Schöne an diesem Buch ist, dass ich es der Autorin zu jedem Zeitpunkt abgenommen habe. Auf der einen Seite konnte ich Ella sehr gut verstehen und auf der anderen Seite habe ich gehofft, dass alles für sie gut wird.
Immer neue Momente aus ihrer Kindheit kommen im Laufe des Buches ans Licht, was der Geschichte spannende Wendungen brachte und den Roman zu keiner reinen Liebesgeschichte machte.

Zeitgleich kommt immer neue Abwechslung durch die verschiedenen Erzählperspektiven auf. So lesen wir Geschehnisse aus Ellas Sicht und dann nach ein paar Seiten geht es mit Michas Sichtweise weiter. Auch dies ist ein Punkt, den ich erneut gelungen finde. Denn manchmal ist man als Leserin selber so festgefahren in einem Blickwinkel, dass man durch diesen Wechsel die Geschehnisse ganz anders sieht und fühlt.

Für Neueinsteiger der Reihe sei auf jeden Fall gesagt, dass sie unbedingt die Reihenfolge einhalten müssen. Es gibt keine großartige Wiederholung der Vorfälle aus dem ersten Buch, was mir allerdings sehr willkommen war. Doch für jemanden, der Ella und Micha noch nicht kennt, wirkt dies alles sicherlich sehr verwirrend.

Einen ganz kleinen Punktabzug gebe ich dennoch, um einfach fair zu bleiben. Denn dieser 2. Teil hat mir unheimlich gut gefallen, allerdings kam er, durch Ellas Stimmungsschwankungen, nicht an das erste Buch heran.

Mein Fazit:
Ihr kennt Ella & Micha noch nicht, liebt aber Liebesgeschichten, die anders als die üblichen Bücher sind? Jessica Sorensen hat mit ihren ihren Romanen echte Pageturner geschaffen. Ich kann diese Reihe nur wärmstens empfehlen!
Es ist einmal etwas anderes, auch gerade für junge Erwachsene.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.01.2014
Lucy kriegt's gebacken
Higgins, Kristan

Lucy kriegt's gebacken


ausgezeichnet

Zum Club der schwarzen Witwen zu gehören ist nicht unbedingt das, was man sich mit Ende zwanzig wünscht. Doch in Lucys Familie ist es wie verhext. Die Ehemänner sterben jung und so sind bereits ihre Tanten und auch ihre Mutter früh allein gewesen.
Und auch Lucy trifft es. Unverhofft und kurz nach ihrer Hochzeit mit Jimmy, stirbt dieser bei einem Unfall.
Doch das Leben geht weiter und nun, 5 Jahre nach dieser Tragödie, will Lucy endlich wieder eine neue Liebe und irgendwann auch Kinder. Nur gibt es da auch noch Ethan, Jimmys Bruder, mit dem sie momentan unverfänglichen Sex hat... das muss aufhören... leider... oder doch nicht...?


Als ich vor genau einem Jahr mein erstes Buch („Zurückgeküsst“) von Kristan Higgins gelesen habe, hatte ich nicht wirklich damit gerechnet, dass ich eine Lieblingsautorin in diesem Genre finden würde.
Nun, ein paar Bücher später, habe ich ihr neuestes Werk „Lucy kriegt gebacken“ regelrecht verschlungen. Es schaute mich eine kurze Zeit lang vom Regal aus an und nun, mit genügend Lesezeit im Rücken, war der richtige Zeitpunkt gekommen.

Auch in diesem Buch, schreibt die Autorin liebenswert, flüssig, manchmal traurig und mit dem Hang zu Szenen, in denen man im Erdboden versinken möchte, über ihre Protagonistin.
Dabei handelt es sich um Lucy, die man als Leserin gerne in den Arm nehmen möchte, der man aber gleichzeitig auch den richtigen Weg weisen und das Brett vor dem Kopf entfernen möchte.

Ihr Leben ist durcheinander, sie sieht zwar irgendwie auch eine schöne Zukunft für sich, aber weiß auf der anderen Seite eben nicht, wie sie dieser entgegengehen soll. Denn ihr Herz schmerzt nach diesem plötzlichen Verlust noch immer.
Das Ethan, der jüngere Bruder ihres verstorbenen Mannes, nicht irgendjemand ist, wird hier schnell klar. Und gerade die Beziehung und Freundschaft zu ihm, hat mir unheimlich gut gefallen. Er ist, seit die Beiden sich kennen, eine wahnsinnige Stütze und der beste Freund, den Lucy sich wünschen kann.

Das Schöne bei Kristan Higgins ist aber auch, dass ich sehr oft, sehr schnell verwundert bin. Da wähne ich mich schon bei dem Happy End, das ich gerne hätte und schon kommt wieder eine neue Wendung. Dies alles aber so spannend und mitreißend geschrieben, dass die Autorin mich damit immer wieder animiert, die Nächte durchzulesen.
So muss es sein und deswegen greife ich auch so gerne zu ihren Büchern.
Bitte mehr davon!

Mein Fazit:
Was soll ich sagen? Ihr sucht einen unterhaltsamen, lustigen und einfühlsamen Roman? Und das Thema Liebe soll ein wichtiger Punkt darin sein?
„Lucy kriegts gebacken“ ist einfach perfekt dafür! Eine Protagonistin, die man mögen muss, gerade weil man sie so gut versteht und eine Liebesgeschichte die ich selber unheimlich gerne gelesen habe.

Bewertung vom 02.01.2014
Die Hexe Lakritze
Hasler, Eveline

Die Hexe Lakritze


ausgezeichnet

Es ist nicht immer einfach als Hexenkind. Da gibt es die Hexenschule, in der man immer pünktlich sein muss, Zaubersprüche, die man sich merken sollte und einen Besen braucht man ja auch.
Die Hexe Lakritze kommt von einem Abenteuer ins nächste... und das Beste... wir sind mit dabei...



„Die Hexe Lakritze“ ist ein Buch, welches mir beim Stöbern, in der Bücherei, sofort ins Auge sprang.
Ich selber tauche ja immer wieder gerne in Kinderbücher ab. Zeitgleich suche ich aber auch immer etwas längere Geschichten, die ich meiner Tochter (4) vorlesen kann, oder die für meine große Tochter (7) zum Lesen geeignet sind.

Bei diesem lustigen, spannenden und sehr unterhaltenden Sammelband habe ich für diese Kriterien das passende gefunden. Ich selber mochte sofort die Geschichten (insgesamt drei) rund um die kleine Lakritze. Dabei sticht heraus, dass all die Sätze recht kurz gehalten wurden, so dass auch Neuleser damit wenig Probleme haben werden.
Zusätzlich gibt es kleine Kapitel, die immer wieder zu Pausen einladen, wenn es mal zu anstrengend geworden ist. Und trotzdem ist das Lesen immer sehr unterhaltend, denn das Schönste an diesem Buch ist die Aufmachung.
Dabei sind es die Zeichnungen von Ulrike Mühlhoff, die auch kleine Zuhörer (und Leser) an das Buch binden und dabei immer stimmig zu den niedlichen Geschichten von Eveline Hasler sind.

Es gibt hier keine Seite, die nicht mit Bildern verziert, geschmückt, oder unterstützt ist. Ich fand dies alles so schön gemacht, dass ich auch nach dem Lesen immer wieder im Buch blättern muss. Und auch meine Kinder sind sehr begeistert von den Abenteuern und würden am Liebsten sofort neue lesen.

Mein Fazit:
Kinderbücher sind ja immer so eine Sache. Irgendwie hofft man, dass sie lange unterhalten. Beim Sammelband „Die Hexe Lakritze“ ist es besonders schön, dass es sowohl zum Vorlesen, als auch zum Selbstlesen geeignet ist.
Sowohl meine Töchter, als auch ich, hatten viel Spaß mit diesem tollen Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.12.2013
Brixton Hill
Beck, Zoë

Brixton Hill


sehr gut

Emma unter Verdacht!
Bei einem Besuch im Büro ihrer Freundin, springt diese aus dem Fenster des 15. Stockwerks. Der Grund, plötzlicher Rauch und eine Störung in der Elektrik des Hochhauses.
Dies löst bei der jungen Frau die blanke Panik aus und sie sieht keine andere Lösung, als die Flucht aus dem Fenster.
Emma ist unschuldig, doch die Polizei sieht dies komplett anders. Als es dann noch einen weiteren Vorfall gibt, spitzt sich die Lage rund um Emma zu. Und nicht nur die Polizei sucht sie nun...



„Brixton Hill“ war mein erstes Buch, welches ich von der Autorin Zoe Beck gelesen habe.
Was mir selber sofort aufgefallen ist, war der flüssig-bildliche Schreibstil und das Talent spannende Momente aufrecht zu halten und sie stellenweise noch zu erhöhen.

Wir lernen bereits auf den ersten Seiten Em(ma) kennen und bekommen als Leser(-innen) recht schnell mit, wie sich die Situation um sie langsam zuspitzt.
Und das Besondere daran war, dass ich zu Beginn noch komplett falsche Gedanken hatte. Meine Vermutungen spielten sich in einer ganz anderen Gegend ab, wurden dann aber immer wieder auf neue Fährten gelenkt. Diese waren nicht unbedingt richtig, trotzdem aber so, dass mein Interesse stetig am Buch blieb.

Nichts ist hier wie es scheint. Denn wer ist Freund, wer Feind? Wer ist Schuldig, oder nicht? Es war hier die Kombination aus verschiedenen Vermutungen, die mich sehr gut unterhalten hat. Hinzu kam aber auch, dass ich diese Art des Erzählens sehr genossen habe. Situationen, Gegenden und auch Vorfälle hatte ich direkt vor Augen, was meine Freude am Lesen immer weiter hielt.

Doch auch wenn der Spannungsbogen hoch war und mir das Buch gut gefallen hat, es gab auch einen kleinen Punktabzug in meiner Bewertung.
Der Grund war, dass es auf dem letzten Drittel des Buches kleine Längen gab. Sie waren nicht zu schlimm, ließen mich manchmal aber doch zu viel Luft holen und ich hätte mir dies etwas anders gewünscht.

Aber es ist so, dass ich eine neue Thrillerautorin für mich entdeckt habe und ich freue mich schon auf die weiteren Bücher von Zoe Beck, die zum Teil nun schon vorgemerkt sind.

Mein Fazit:
„Brixton Hill“ ist ein sehr spannender Thriller, bei dem nichts so ist, wie es scheint. Für mich ist dies das erste Buch von Zoe Beck gewesen, aber es war garantiert nicht mein letztes.
Für Thrillerfans ein kleines Muss.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.