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Bewertungen
Insgesamt 406 BewertungenBewertung vom 27.05.2020 | ||
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Es ist eine Frage, die sich Menschen immer wieder stellen: Wie kann ein Strafverteidiger guten Gewissens arbeiten, wenn er wirklich einmal einen schuldigen Menschen verteidigt? Einen, der die ihm zur Last gelegte Tat auch wirklich begangen hat, zweifelsfrei? Stephan Lucas beantwortet diese Frage: "Auf der Seite des Bösen. Meine spektakulärsten Fälle als Strafverteidiger" ist bei Droemer erscheinen. Lucas ist Strafverteidiger in München, bekannt auch aus der Fernsehserie um Richter Alexander Hold, in der er den Staatsanwalt gab. Stephan Lucas schildert Fälle, die aus ganz unterschiedlichen Gründen spektakulär sind. Da ist zunächst eine Mutter, die ihre fünfjährige Tochter eine kurze Strecke mit dem Fahrrad fahren ließ. Das Kind geriet auf die Straße und wurde von einem Autofahrer getötet. Nun sollte sich die Mutter vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Schon dieser erste Einstiegsfall ist an menschlicher Dramatik nicht mehr zu überbieten und zeigt direkt, dass ein Strafverteidiger eben nicht immer nur auf der Seite der "Bösen" steht. |
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Bewertung vom 26.05.2020 | ||
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Klausurenkurs im Staatsrecht II Christoph Degenhart hat einen hervorragenden Klausurenkurs für das Öffentliche Recht geschaffen. Das zeigt auch die Tatsache, dass "Klausurenkurs im Staatsrecht II. Staatsorganisationsrecht, Grundrechte, Bezüge zum Europarecht" bei C.F. Müller bereits in der achten Auflage erschienen ist. Insgesamt 19 Fälle bietet der Autor, die er immer nach dem selben Muster angeht. Nachdem der Sachverhalt präsentiert ist, gibt Degenhart ein paar einführende Gedanken, die letztlich den groben Fahrplan vorgeben und zeigen, worauf es in diesem Fall ankommt. Es folgt die Gliederung und im Anschluss die ausformulierte Klausurlösung. Soweit, so normal für ein Klausurenbuch. Anschließend aber bietet Degenhart etwas, das gerade für die Examensvorbereitung gut ist: Ein "Repetitorium", in dem er das im Fall behandelte Thema noch einmal im Schnelldurchlauf Revue passieren lässt. |
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Bewertung vom 25.05.2020 | ||
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Examens-Repetitorium Strafrecht Besonderer Teil Gute Bücher zur Vorbereitung auf das Staatsexamen sind manchmal gar nicht so einfach zu finden. Lehrbücher lassen nicht selten eine ordentliche Unterscheidung zwischen Wichtigem und Unwichtigem vermissen. Zudem sind sie meist nicht auf Fälle bezogen, die zu lösen es aber im Staatsexamen doch gilt. Fallbücher andererseits bieten den Stoff eben nicht im Zusammenhang. Zudem lassen sich in einzelnen Fällen selten alle Nuancen eines Problems unterbringen, ohne dass es vollkommen unübersichtlich würde. Das geradezu perfekte Zwischenstadium hat Christian Jäger erreicht: "Examens-Repetitorium Strafrecht Besonderer Teil" ist die perfekte Vorbereitung im Strafrecht. Jäger behandelt darin grundsätzlich wie in einem Lehrbuch unterschiedliche Deliktsgruppen. Er arbeitet Zusammenhänge heraus, bringt Querverweise, weist immer wieder auf Probleme aus dem Allgemeinen Teil hin, bietet Definitionen. |
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Bewertung vom 05.05.2020 | ||
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Jerusalem ist ein wie Schmelztiegel verschiedener Kulturen, Religionen und damit natürlich auch verschiedener Küchen. Insofern lässt es sich wohl nur schwer feststellen, was denn eigentlich die Küche Jerusalems ist: Die traditionelle, jüdische und koschere Küche? Moderne Variationen traditioneller Gerichte, die nicht mehr unbedingt koscher sein müssen? Oder ist es gar eher die arabische Küche? Nun, anscheinend nichts von alldem und doch alles gleichzeitig. Die Journalistin Vanessa Schlesier schreibt: "Gelegen an der Schnittstelle von Europa, Asien und Afrika, ist Jerusalem for die drei monotheistischen Weltreligionen Orientierungs- oder Mittelpunkt." Verschiedenste Menschen seien im Laufe der Jahrhunderte nach Jerusalem gekommen: "Und sie alle brachten ihre Kochtraditionen und ihre Rezepte mit. Auf den Tellern Jerusalems findet man die Einflüsse aus Zentralasien und Nordamerika, aber auch aus Osteuropa, Mesopotamien und Anatolien", so Schlesier weiter. Und sie muss es wissen. Von ihr erschien, begleitet durch Fotografien von Malte Jäger, "Jerusalem. Rezepte, Restaurants, Geschichten" im at-Verlag. |
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Bewertung vom 04.05.2020 | ||
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Einfach - Kochen mit dem Thermomix Ausgefeilte, überraschende Rezepte haben etwas für sich: Man kann ausprobieren, lange in der Küche stehen und sich am Ende über das Ergebnis freuen. Allerdings braucht man dafür natürlich in den meisten Fällen viele Zutaten. Eine Reihe, die im EMF-Verlag erschienen ist, kann das verhindern: "Einfach kochen" beschränkt sich in den Zutaten enorm. Maximal sechs Zutaten schaffen es in die Rezepte, die aber dennoch nicht unbedingt "einfach" sind, sondern durchaus auch raffiniert, erstaunlich, exotisch. Von Guido Schmelich ist nun erschienen: "Einfach kochen mit dem Thermomix". Alle Rezepte arbeiten mit dem Thermomix und kennzeichnen sich eben dadurch, dass maximal sechs Zutaten zum Einsatz kommen. |
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Bewertung vom 04.05.2020 | ||
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Connaisseur / Bruno, Chef de police Bd.12 Claudia war eine junge, begabte, lebensfrohe Studentin der Kunstgeschichte. In Paris promoviert sie in ihrem Fach, für ihre Forschungen hält sie sich auch im Périgord auf und freundet sich mit Bruno, Chef de police, an. Doch plötzlich wird sie im Schacht eines Brunnens gefunden. Claudia hatte einen abendlichen Vortrag besucht, sich nicht sehr gut gefühlt und schließlich die Veranstaltung verlassen. Seitdem hatte niemand mehr sie gesehen - bis Bruno sie am nächsten Morgen im Brunnen findet. Es sieht zunächst alles nach einem Unfall auf. Diese These wird auch dadurch unterstützt, dass im Blut der jungen Frau Schmerzmittel, aber auch eine asiatische Droge nachgewiesen werden können. Nur: Das passt eigentlich nicht zu der jungen Frau, die Bruno kennengelernt hatte. Der Chef de police wird skeptisch - und beginnt zu ermitteln. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 04.05.2020 | ||
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Casebook Strafrecht Allgemeiner Teil Dass man sich juristisches Wissen nicht ausschließlich mit Lehrbüchern aneignen sollte, sondern nach Möglichkeit an konkreten Fällen arbeiten sollte, ist kein Geheimnis mehr. Ebenfalls nicht, dass auch die Realität Fälle hervorbringt, die man eigentlich für erfunden halten möchte. Das macht sich besonders im Strafrecht bemerkbar: Welcher Jura-Professor hätte sich etwa für eine Klausur den Sirius-Fall ausdenken können, den Fall um den Katzenkönig oder auch den Jauchegrubenfall? Angeraten scheint es daher, sich gerade mit realen Fällen auseinanderzusetzen, die auch die Justiz beschäftigten. Wer das auf dem Bereich des Allgemeinen Teils im Strafrecht machen möchte, hat nun einen Helfer zur Hand: Das "Casebook Strafrecht Allgemeiner Teil" von Johannes Kaspar und Tobias Reinbacher, das soeben bei Nomos erscheinen ist. |
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Bewertung vom 30.04.2020 | ||
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Das Zivilprozessrecht spielt zumindest im Studium vor dem Ersten Staatsexamen keine allzu große Rolle. Natürlich ist ein großer Teil der ZPO Stoff. Natürlich kann im Examen eine Aufgabe geboten werden, die sich mehr oder weniger schwerpunktmäßig mit dem Zivilprozessrecht beschäftigt. Die Bedeutung von BGB AT & CO erlangt das Prozessrecht dabei nicht. Was also gefragt ist, ist ein gutes Lehrbuch, das auch genau diese Tatsache ausreichend berücksichtigt - also Wichtiges eingängig erklärt, unwichtiges aber weglässt oder zumindest klar kennzeichnet. Fündig wird man in der Reihe "Schwerpunkte Pflichtfach" von C.F.Müller: "Zivilprozessrecht" von Martin Schwab, der an der Universität Bielefeld lehrt. Schwab gibt schon im Vorwort den Kurs seines Bandes bekannt. Es ist auf das Examen zugeschnitten und behandelt folglich auch nur, was im Examen relevant sein kann. |
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Bewertung vom 29.04.2020 | ||
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Die Tiere haben heute einfach keine Lust. Die Sprache ist herrlich, die Reime leicht und nicht erzwungen: „Rauft der Löwe sich die Mähne? Kullert schon die erste Träne? Ist dem kleinen Krokodil heute alles viel zu viel?“ Sie alle haben keine Lust heute, auch der Koalabär nicht, der Lurch oder der Panda. „Heute nicht. Doch vielleicht morgen?“ Ja, morgen könnte die Welt schone ganz anders aussehen. Morgen ist alles besser: Der Bär fährt ans Meer, der Lurch gönnt sich eine Pause: „Was die Tiere gestern plagte, kümmert heute keines mehr und es ist, sein wir mal ehrlich, auch schon viel zu lange her.“ Ein sehr liebevoll gemachtes Kinderbuch, dass vor allem dadurch überzeugt, einen schlechten Tag auch einfach einmal einen schlechten Tag sein zu lassen. Man muss das nicht schönreden – darf aber darauf vertrauen, dass morgen alles schon viel besser aussehen könnte. |
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