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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Gabriele Marina
Wohnort: 
Stralsund

Bewertungen

Insgesamt 237 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2021
Finsterdorf
Glanninger, Peter

Finsterdorf


ausgezeichnet

In einem kleinen Dorf in Niederösterreich verschwindet eine junge Frau. Als sie nach einigen Tag wieder auftaucht, soll sich der junge Kriminalbeamte Thomas Radek um den Fall kümmern. Bei seinen Ermittlungen stößt er auf eine Mauer des Schweigens und einige zwielichtige Gestalten.

Peter Glanninger hat mit diesem Kriminalroman sowohl die dörfliche Idylle als auch die finstere Bedrohung sehr lebendig entstehen lassen. Die Hierarchie im Dorf ist genau festgelegt - glaubhaft dargestellt und sehr bildreich beschreiben. Als Leser ist man geneigt, sich neben dem Protagonisten einigen anderen handelnden Personen anzuschließen und ihnen Mut einzuflößen. Das typische Schweigen als sogar ein Mord geschieht und die Versuche, den fremden Ermittler zu vergraulen beschreibt der Autor sehr anschaulich. Man sieht die Gefahr förmlich kommen - doch niemand macht etwas dagegen. Es ist einfacher zu schweigen als sich gegen die Mächtigen im Dorf zu stellen. Diese Situation hat Peter Glanninger punktgenau beschrieben mich als Leserin mit dem gut aufgebauten Spannungsbogen gefesselt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Fantasie wird angeregt. Die geheimnisvolle Atmosphäre des Dorfes hat mich in den Bann gezogen, deshalb vergebe ich fünf Sterne.

Bewertung vom 23.03.2021
Blick in den Tod (eBook, ePUB)
Herrmann, Jacky

Blick in den Tod (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Valentina Abelsberger gelingt der Einstieg in ihrer neuen Firma - einem renommierten Schweizer Pharmaunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main sehr gut. Obwohl ihr Chef sie ins kalte Wasser schubst meistert sie die Herausforderung. Beruflich scheint sie am Ziel zu sein, doch da ist noch der attraktive Kollege Tommy Evans, der Valentinas Gefühlsleben durcheinander wirbelt. Im Haus gegenüber lebt eine junge Frau, die es darauf anlegt beobachtet zu werden - halbnackt und beim Besuch verschiedener Männer. Viele Kollegen beobachten diese Frau und sie ist Tagegespräch in der Mittagspause. Als dieses junge Frau plötzlich tot in ihrer Wohnung liegt, ermittelt die Kripo. Auch das Pharmaunternehmen scheint involviert zu sein in diesen Fall und Valentinas Spürsinn ist geweckt.

Jacky Herrmann bezeichnet ihr Werk als Liebeskrimi und trifft den Kern der Geschichte damit genau auf den Punkt. Die Story beginnt als eher klassischer Liebesroman mit einigen spannenden Elementen, nach etwa 100 Seiten kommt die Geschichte jedoch in Fahrt und der Spannungsbogen nimmt deutlich zu. Die bildreiche Beschreibung der Gefühle der Protagonistin und anderer handelnder Personen trägt dazu bei, dass sich der Leser in der Geschichte wohlfühlt. Die Situation, in der sich Valentinas als ungewollte Voyeurin befindet kann man gut nachvollziehen. Durch die Befriedigung der eigenen Neugier gerät Valentina in eine Situation, die ihre Handlungen bald bestimmt. Die Situation in einer solch großen Firma mit ihren Möglichkeiten und der Konkurrenz der Mitarbeiter untereinander ist sehr gut geschildert. Der Autorin ist es mit diesem Liebeskrimi gelungen die Genres Liebesroman und Krimi miteinander zu verbinden. Ich vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 22.03.2021
Poppy Dayton und das Geheimnis von Wythcombe Manor
Rippmann, Konrad K. L.

Poppy Dayton und das Geheimnis von Wythcombe Manor


ausgezeichnet

Poppy Dayton macht gemeinsam mit Ihrem Mann Barney endlich einmal Urlaub und zwar in Cornwall bei ihrer Freundin in Wythcombe Manor, einem Hotel an der Küste. Schon bald schwant Poppy die Erkenntnis, dass sie erheblich mehr als eine erholsam Zeit erwartet. Ihr Mann scheint etwas vor ihr zu verbergen, plötzlich gibt es einen Toten und Poppy wird von seltsamen Träumen heimgesucht.

Vor der Kulisse Cornwalls lässt Konrad K.L. Rippmann eine Geschichte entstehen, die von Beginn an den Leser fasziniert. Poppy ist ihrer Art nicht ängstlich und geht den Dingen auf den Grund. Sowohl ihr Charakter als auch der der anderen Personen ist sehr gut gezeichnet. Der Umgang mit Poppys Träumen und die Einbindung dieser Erlebnisse in die Story hat mir gut gefallen. Die britische Lebenseinstellung kommt sehr gut zum Ausdruck. Der Autor schafft es, den Spannungsbogen langsam zu entwickeln und bis zum Ende aufrechtzuerhalten. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Beziehungen zwischen den handelnden Personen sind so beschrieben, dass dem Leser Raum für seine Fantasie bleibt. Die Geschehnisse am ende lassen den Leser auf eine Fortsetzung hoffen. Für Liebhaber des Genres Cosy Krimi ist dieses Buch in jedem Fall empfehlenswert. Ich gebe 5 Sterne

Bewertung vom 22.03.2021
Erzfieber
Wächtler, Marcus

Erzfieber


ausgezeichnet

Ariane Itzen - eine junge Arzthelferin arbeitet in der Silberstadt Freiberg bei einem Tierarzt. Als Charlie - ein Mischlingsrüde - mehrere Tage nach einer Behandlung nicht abgeholt wird, begibt sich Ariane gemeinsam mit ihrer Kollegin zum Herrchen von Charlie. Dort wird sie Zeuge der Tatsache, dass der Mann Selbstmord begangen hat - dies ist zumindest die offizielle Version der Polizei. Der gleichzeitig verschwundene Stadtkämmerer Freibergs und eine anonyme Millionenspende wecken Arianes Spürnase. Gemeinsam mit dem jungen Polizisten Ben gerät Ariane ins Visier einer mörderischen Verschwörung.

Die junge Arzthelferin gerät zufällig in eine Kriminalgeschichte, die für sie recht gefährlich wird. Der Autor beschreibt Ariane Itzen und ihre Erlebnisse sehr bildreich und detailliert. Man bekommt ein gutes Bild von der jungen Frau und ihrer Abenteuer. Charlie findet auch den Weg ins Herz des Lesers. Nicht alle Charaktere sind so umfangreich beschrieben, doch dies kann daran liegen, dass es sich bei "Erzfieber" um den ersten Teil einer Serie rund um die Silberstadt Freiberg und ihren historischen Sehenswürdigkeiten handelt. Der Krimi lässt sich gut lesen, der Schreibstil ist angenehm. Ich werde sicher den zweiten Teil lesen und empfehle dieses Buch dem Krimileser, der sich für Serien begeistert. Erzfieber erhält von mir 5 Sterne.

Bewertung vom 21.03.2021
Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8
Etzold, Veit

Höllenkind / Clara Vidalis Bd.8


ausgezeichnet

Alter römischer Adel, düstere Geheimnisse im Vatikan, ein unerbittlicher Retter und Dantes 9 Kreise der Hölle - diese Beschreibung des Buches hat mich neugierig gemacht.
Die alten römischen Adelsfamilien Sforza und Visconti sollen durch eine Hochzeit verbunden werden. Bei diesem einmaligen Ereignis in der sixtinischen Kapelle bricht die Braut plötzlich zusammen und auf ihrem Kleid zeigen sich blutige Flecken. Der Ermittler des Vatikans kommt allein nicht weiter und befürchtet, dass es nicht bei diesem einen Mord bleiben wird. Er nimmt Kontakt zu Clara Vidalis vom LKA Berlin auf, die gerade in Florenz Urlaub macht und bittet sie um ihre Mithilfe. Die Patho - Psychologin unterstützt ihn bei seiner nicht gerade leichten Aufgabe, den Mörder zu finden.
Während der Geschichte tauchen immer wieder Nachrichten aus Dantes Werken, insbesondere der göttlichen Komödie auf. Diese Ausflüge in die Literatur sind nicht störend, sondern erklären die Motive das Täters.
Veit Eztold ist es mit diesem Thriller gelungen mich zu fesseln und meine Gedanken anzuregen. Nach etwa der Hälfte des Buches dachte ich zu wissen, wer der Täter sein könnte, die letztendliche Entwicklung hat mich jedoch überrascht. Der Autor baut seinen Spannungsbogen geschickt auf und führt den Leser durch die speziellen Verhältnisse des alten römischen Adels und des Vatikans.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, die Beschreibung der Handlungsorte bildhaft gelungen. Ich konnte die mir Cafés und Sehenswürdigkeiten gut vorstellen und das italienische Ambiente ist erkennbar eingefangen.
Für mich war es das erste Buch dieser Reihe und ich wurde nicht enttäuscht. Der Titel Höllenkind ist wirklich gut gewählt.
Ich empfehle diesen Thriller mit 5 Sternen.

Bewertung vom 16.03.2021
Mondteufel (eBook, ePUB)
Korten, Astrid

Mondteufel (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Stella erwacht und kommt langsam zu sich. Sie erfährt, dass sie eine Hirnblutung erlitten hat und sich in der Rehabilitationsklinik Euphoria befindet. Welch ein Name für eine Klinik. Sie kann sich nicht erinnern - ihr fehlen drei Wochen ihres Lebens. Zwischenzeitlich ist ihre Mutter verstorben und ihr Mann hat sich von ihr getrennt. Seltsame dinge geschehen in der Klinik und Stella beschleicht das Gefühl, dass nicht alles was geschieht mit ihrer Hirnblutung zu erklären ist.

Astrid Korten hat mit Mondteufel ein Werk geschaffen, das nicht nur ein durchgängig spannender Psychothriller mit Gänsehautmomenten ist - sondern berührend zum Nachdenken anregt und die Tiefen menschlicher Psyche aufzeigt und wozu jemand fähig ist, der sich in seiner eigenen Welt befindet und sogar andere zu Straftaten verführen kann um sein Ziel zu erreichen. Meine Gedanken waren während des ganzen Buchs gefesselt und ich wurde mehr als einmal von der Entwicklung der Geschichte überrascht.

Die Autorin versteht es, eine Welt zu schaffen, in die der Leser eintauchen kann und aus der beobachtenden Position mit zu rätseln, um am Ende von den wahren Zusammenhängen überrascht zu werden.

Ich empfehle dieses Buch mit 5 Sternen, mehr gibt es leider nicht.

Bewertung vom 13.03.2021
Der Todesbote (eBook, ePUB)
Puffpaff, Ellen

Der Todesbote (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Seit der Entführung ist ein Jahr vergangen und Anna lebt in Hamburg ein Leben ohne besondere Höhen und Tiefen. Es hat den Anschein als ob nie etwas in ihrem Leben passiert sei. doch dieser Eindruck trügt. Nur durch Zufall entgeht Anna dem Tod bei einem Bombenanschlag am Krankenhaus in dem Anna arbeitet. Und dies soll nicht der letzte Angriff auf Annas Leben sein.

Ellen Puffpaff hat mit diesem Thriller eine gelungene Fortsetzung des Buches die Komplizin geliefert. Die Personen sind sehr anschaulich beschrieben und der Leser fühlt sich in Annas Leben versetzt und verfolgt die Geschehnisse oft atemlos.

Das Buch wird als mitreißend, explosiv und unvorhersehbar beschrieben und genauso ist es. Als Leser wird man angeregt mitzudenken und zu kombinieren um dann zu erfahren, dass die Zusammenhänge sich anders entwickeln als erwartet. Es ist oft die genaue Beschreibung von Kleinigkeiten, die das Lesen so faszinierend macht.

Auch wenn man das erste Buch nicht kennt, kommt man mit dem Thriller gut zurecht.

Ellen Puffpaff hat einen sehr angenehmen Schreibstil und sie versteht es brillant den Spannungsbogen aufzubauen. Die Kapitel sind so gestaltet, dass man jederzeit pausieren kann - was mir jedoch schwer gefallen ist.

Ein wirklich fesselndes Buch. Ich vergebe 5 Sterne und empfehle es jedem Thriller Fan.

Bewertung vom 13.03.2021
Shylandra
Kappler, Julian

Shylandra


ausgezeichnet

Shylandra ist eine Assassinin im Dienste des kaiserlichen Geheimdienst in Solandien. Sie erwacht in der Kanalisation der Wüstenstadt Xemal als sie sich auf dem Weg zur Erledigung ihres Auftrags - der Tötung einer hohen Person befindet. Damit beginnt ihr Weg durch die magische Welt von Solandien, die der Autor brillant erschaffen hat. Sie kann selbst ihren Freunden nicht vertrauen und ist auf sich selbst gestellt.

Shylandra begibt sich auf den Weg und begegnet dabei inneren und äußeren Dämonen, Elfen und muss sich immer wieder beweisen.

Shylandra geht den Weg auf ihre eigene Weise und bleibt sich selbst treu.

Ich kenne die vorherigen Bücher, in denen Shylandra bereits eine Rolle spielte nicht - dies tut dem Verständnis des Buches keinen Abbruch.

Der Autor hat die Handlung sehr bildhaft beschrieben, ich fühlte mich von der magischen Welt, die er erschaffen hat, gefangen.

Die abenteuerliche Reise von Shylandra ist abwechslungsreich und der Spannungsbogen wird gut geführt.

Das Cover finde ich sehr ansprechend und empfehle dieses Buch mit 5 Sternen für Fantasy Fans.