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Goldwoman
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Bewertungen

Insgesamt 225 Bewertungen
Bewertung vom 28.03.2021
Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz
MacDonald, Andrew David

Jeder Tag ist eine Schlacht, mein Herz


sehr gut

Auf dieses Romandebüt von Andrew David MacDonald war ich wirklich sehr neugierig. Als ich das Buch dann in den Händen hielt, hat mich Haptik und Design des Covers sofort begeistert. Es ist sehr ansprechend und besonders gestaltet, ein Buch welches man gern zur Hand nimmt und sich freut, wenn es auf dem Nachttisch liegt. Die Mühe, schon dort etwas besonderes zu sein, hat sich wirklich gelohnt!

Das Buch an sich handelt von Zelda. Zelda ist anders als die Anderen. Sie interessiert sich für Wikinger, wäre gern selbst eine Wikingerin. Sieht das Leben auch durch diese Brille machte Schlachten kämpfen, Zusammenhalten wie echte Wikinger! So möchte sie auch für ihren Bruder Gert da sein, für ihn kämpfen! Zelda hat ihr Herz am rechten Fleck, Zelda braucht Gert zum Leben, aber auch Gert braucht Zelda. Diese Verbindung der Geschwister schildert der Autor sehr eindrucksvoll!
Viele Menschen sorgen sich um Zelda, kümmern sich. Achten darauf, dass sie in dieser schnellen Welt trotz ihrer Besonderheit zurecht kommt.

Dieses Ich ist warm, regt einem zum Nachdenken an und doch vermittelt es eine positive Stimmung! Diese Sichtweise von Zelda, lässt einen schmunzeln und doch auch selbst in manchen Momenten anders denken.

Ich denken, dass dem Autor mit diesem Buch ein wirklich gutes Buch gelungen ist und hoffe sehr, dass weitere so schöne Bücher folgen werden!

Bewertung vom 19.03.2021
Unterwasserflimmern
Schaller, Katharina

Unterwasserflimmern


sehr gut

Das Cover dieses Buches könnte das Empfinden des Buches, wenn man es liest nicht besser widerspiegeln. Man fühlt die Sprache der Autorin Katharina Schaller so so sehr. Man gleitet in dieses Buch, wie unter Wasser, schwimmt unter der Oberfläche und lässt sich treiben. Das allein schafft die Autorin mit ihrer einzigartigen Schreibstil und klarer Sprache. Man muss sich auf dieses Buch einlassen und es nimmt einen für einen kurzen Augenblick aus dieser Welt und lässt einen so sehr fühlen!

In diesem Buch geht es um Entscheidungen, ums Fühlen und die Optionen die ein jeder hat. Sie richtet sich vor allem an die vielen Möglichkeiten der Frauen in der Zwanzigern. Welcher Typ Frau ist man? Für welches Leben entscheidet man sich? Welcher Typ Mann ist der Richtige? Dies wird nicht in einem platten schnulzigen Liebesroman beantwortet, sondern indem die Protagonistin einfach lebt!

Wirklich mal ein anderes Buch!

Bewertung vom 05.03.2021
Das Flüstern der Bienen
Segovia, Sofía

Das Flüstern der Bienen


sehr gut

Das Cover dieses Buches gefällt mir unglaublich gut. Es ist sanft und wunderschön gestaltet. Man fragt sich sogleich was dahinter steckt und der Titel "Das Flüstern der Bienen" lässt auf ein großes Geheimnis hoffen. Ein wunderschönes Bild, schon allein der Titel! ein leises (flüsterndes) Geheimnis, was jedoch die Gefahr, welche auch in den Bienen schlummert, in sich trägt. Ich habe mich sehr gefreut dieses Buch zu lesen!

Sofia Segovia lässt uns in diesem Buch nach Mexiko reisen. Genauer gesagt in den Ort Linares. Die Geschichte beginnt ca. im Jahr 1910 und erzählt von der Familie Morales und dies über mehrere Generationen. Doch dann geschieht etwas unerwartetes: Die alte Amme Nana Reja, die sich eigentlich niemals von ihrem Schaukelstuhl entfernt, findet unter einer Brücke ein Baby, umhüllt von einem Bienenschwarm. Diese tun dem Baby jedoch nichts, sondern schützen es. Beatriz und Francisco Morales nehmen den kleinen Jungen wie ihr eigenes Kind zu sich und nennen ihn Simonopio. Bald wird klar, dass es sich um ein ganz besonderes Kind handelt. Das Kind ist zwar im Gesicht verunstaltet und spricht nie, aber er hat ein ganz besonderes Verhältnis zur Natur. Vor allem die Bienen haben es ihm angetan! Sie sind immer in seiner Nähe! Dies weckt jedoch das Misstrauen der Anderen Bewohner des Dorfes und es werden ihm und den Morales einige Steine und en Weg gelegt.

Das Buch ist sehr warm und tiefgründig geschrieben. Man erfährt viel von den Ereignissen in dieser Zeit, die spanische Grippe und den Beginn des Orangenanbaus. Die verschiedenen Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben, so dass sie einem richtig ans Herz wachsen. Es fiel mehr schwer dieses Buch aus der Hand zu legen und es nicht in einem Zug durchzulesen. Doch hierfür ist es zu schade! Man sollte oft kurz innehalten und über diese doch so andere, ferne Welt nachdenken!

Bewertung vom 28.02.2021
Sommer der Träumer
Samson, Polly

Sommer der Träumer


gut

Das Cover dieses Buches hatte mich sofort angesprochen. Es gibt das Gefühl dieses Buches: Sommer, Sonne, Leichtigkeit wieder. Zu gern wäre man die junge Frau auf dem Cover in einem kleinen Ort auf den griechischen Inseln, welche die Wärme der Sonne spürt und in die Weite des Meeres schauen kann...

Das Buch spielt in den 60er Jahren. Es beginnt in London, als die Mutter von Erica stirbt. Sie weiß nicht so recht wohin mit sich und genau da trifft ein Brief einer Freundin der Mutter, Charmian, ein. Diese lebt auf der griechischen Insel Hydra und lädt sie zu sich ein. Erica nimmt diese Einladung an und reist mit ihrem Freund Jimmy auf die Insel. Dort ist das Leben so anders, sie leben in einer Künstlerkommune, genießen das Leben und den Sommer. Und so beginnt Erica sich die Frage zu stellen, ob nicht das auch ein Leben für sie wäre....

Der Roman beginnt wirklich gut, kann diese Spannung und den schnellen Lesefluss aber nicht halten. Immer wieder treten neue Personen auf, die Handlung kommt nur langsam voran und man kommt mit den verschiedenen Charakteren durcheinander. Es passiert nicht viel, außer das das perfekte Leben Risse bekommt. Die Leichtigkeit auf Hydra, aber auch in dem Buch geht verloren.
Mir ist es immer schwerer gefallen an dem Buch dran zu bleiben. Weniger Personen, welche einem ans Herz wachsen wären hilfreich gewesen. Daher nur 3 von 5 Punkten.

Bewertung vom 12.02.2021
Das achte Kind
Grabovac, Alem

Das achte Kind


sehr gut

Bei dem Buch "Das achte Kind" von Alem Grabovac handelt es sich weitestgehend um die Biografie des Autors.
Schon der Klappentext des Buches "Dein Vater ein Taugenichts, dein Pflegevater ein Nazi, dein Stiefvater ein brutaler Säufer", lässt einen erstmal schlucken.... Was mag da wohl erst noch kommen?

Alem Grabovac beschreibt in klaren Worten sein Aufwachsen in einer strengen deutschen Pflegefamilie mit allein sieben Kindern. Daher auch der Titel, das achte Kind. Alle zwei Wochen ist er jedoch auch bei seiner leiblichen Mutter, welche einen gewalttätigen Freund hat. Und auch sein leiblicher Vater lässt ihm keine Ruhe und er macht sich auf die Suche nach ihm. Die drei Männer in seinem Leben sind nicht gerade Vorbilder, prägen seinen Werdegang jedoch indem er weiß, dass er nicht so werden will, so ein Leben nicht führen möchte... Doch was wird aus einem Kind, was so aufwächst? Mit diesen Gegebenheiten konfrontiert wird?

Ein wirklich tiefgründiges Buch, welche einem einen anderen Blickwinkel auf die Gesellschaft verschafft.