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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2021
Hotel der Toten (MP3-Download)
Junker, Raimund

Hotel der Toten (MP3-Download)


ausgezeichnet

Die alten Schulfreunde Linda, Sabrina, Peter und Robert wollen wieder einmal zusammen Urlaub machen, diesmal soll es in den bayrischen Wald gehen. Doch schon ihre Anreise gestaltet sich schwierig, denn sie geraten in einem Schneesturm und fahren sich mit dem Auto fest, so dass sie ihre gebuchte Pension nicht erreichen können. Doch in der Nähe befindet sich ein altes Schloßhotel, in dem sie für die Nacht unterkommen können. In der Nacht passieren dort aber sehr merkwürdige Dinge.

Insgesamt eine stimmungsvolle Folge, die zwar inhaltlich das Rad nicht neu erfindet, aber solide inszeniert ist und mit einem subtilen Gruselfeeling aufwartet. Die Ereignisse im Schloßhotel sind unheimlich und bieten auch einige Rückblicke in die Vergangenheit, die die aktuelle Situation erklären. Kleine Längen in der Handlung kann man durchaus verschmerzen und werden durch das dramatische Finale wett gemacht.
Neben einer stimmungsvollen Musikuntermalung und einer dichten Geräuschkulisse, sind es vor allem die Sprecher, die hier eine wunderbare Leistung abliefern. Als Erzähler fungiert Christian Rode, der mit seiner ruhigen und prägnanten Stimme souverän durch die Folge führt. Reinhilt Schneider spricht Linda von Fels und verlieht ihrer Figur viele Facetten. Als Sabrina Wolf, Peter Schmidt und Robert Stein sind Ulrike Stürzbecher, Torsten Münchow und Marc Schülert zu hören. Alle 4 harmonieren sehr gut zusammen und machen ihre Sache ausgezeichnet. Horst Stark als Doktor Brandstedt kann seinen Charakter ebenfalls sehr gelungen darstellen.

Fazit: eine stimmungsvolle Folge mit einem solide inszenierten Plot und hervorragenden Sprechern. So macht Dreamland-Grusel Spaß!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.06.2021
Kreuzfahrt in die Hölle (MP3-Download)
Collins, Bob

Kreuzfahrt in die Hölle (MP3-Download)


gut

Niemand achtet auf die 3 Männer, die das Kreuzfahrtschiff San Cristobal auf den Galapagos Inseln in letzter Minute besteigen, nur der Kapitän weiß, dass es sich um die beiden FBI Agenten Philmore und Hawthorne handelt, die den gefährlichen Massenmörder Bernard Cooper in die USA überführen sollen. Doch kaum hat das Schiff abgelegt, beginnt eine unheimliche Todesserie.

Im Großen und Ganzen wurde das Hörspiel recht atmosphärisch umgesetzt, die Ausgangslage mit den beiden FBI Agenten und dem gefährlichen Mörder an Bord eines Kreuzfahrtschiffes, weckt auch zunächst die Neugier des Hörers. Als die mysteriösen Todesfälle beginnen, wird die Spannung gesteigert und es baut sich eine unheilvolle Atmosphäre auf, leider kann die Story dann im weiteren Verlauf nicht so ganz überzeugen, denn vieles wirkt selbst für eine Horrorstory zu sehr an den Haaren herbei gezogen.
Trotzdem machen die Sprecher ihre Sache sehr gut und können so ein wenig von den inhaltlichen Defiziten ablenken. Alexander Döring als Guy Grant hat mir ganz gut gefallen, ebenso wie Tanja Geke als Dr. Meredith. Auch über Sound und Geräuschkulisse kann man nicht meckern, die sind sehr stimmungsvoll und untermalen die Handlung mit einer passenden Klangkulisse.

FaziT: Die Folge fängt sehr gelungen an und weckt die Neugier des Hörers, leider können die Erwartungen nach diesem stimmungsvollen Start im Verlauf der weiteren Handlung nicht erfüllt werden. Sprecher und Soundkulisse sind aber sehr gut und so bekommt man immerhin von der Seite ein solides Hörspiel.

Bewertung vom 17.06.2021
Tod in der Glaskugel
Müller, Jessica

Tod in der Glaskugel


weniger gut

Madame Blanche, das berühmteste Medium Londons wird erdrosselt auf dem Highgate Friedhof gefunden. Inspektor Stockworth findet schnell heraus, dass sich das Medium in den besseren Kreisen nicht nur Freunde gemacht hat und auf Geheimnisse ihrer Kundschaft gestoßen ist, die besser verborgen geblieben wären. Auch im Privatleben von Basil und Charlotte bleibt wenig Zeit für Zweisamkeit. Charlottes Tante ist aus Deutschland angereist und offenbart ein unerwartetes Familiengeheimnis.

Wie schon der Vorgänger hat auch dieser 2. Teil einen zwiespältigen Eindruck bei mir hinterlassen, denn wirklich viel viktorianische Atmosphäre hat das Buch nicht, dafür ist zum einen die Sprache der Autorin zu modern, Inspektor Stockworth möchte sich z.B. mit der ausländischen Polizei vernetzen um seine Fälle zu klären und auch die moralischen Vorstellungen im Buch entsprechen eher der heutigen Zeit als der damaligen. So sind eigentlich alle Charaktere rund um Basil und Charlotte moralisch einwandfrei und in ihren Einstellungen ihrer Zeit meilenweit voraus. Man diskutiert im luxuriösen Salon über die schlechte Situation der Dienstboten und Charlottes ehemaliges Dienstmädchen Lina wird wie eine Gleichberechtigte behandelt. Bei aller Sympathie für die Figuren, sie sind einfach zu gut um wahr zu sein und wirken in ihrer Zeit einfach nicht glaubhaft. Natürlich gab es schon immer und zu jeder Zeit Menschen, die ihrer Zeit voraus waren und für Veränderungen eingetreten sind, aber die hatten es zu ihrer Zeit meist schwer und sahen sich großen Herausforderungen gegenüber, davon ist hier gar nichts zu spüren. Die Figuren sind reich, schön und haben viel Geld, das sie für gute Werke einsetzen, das ist mir einfach zu profan. Die Widersprüchlichkeiten und verlogenen Moralvorstellungen der viktorianischen Zeit gehen einfach unter neben der moralischen Überlegenheit der Hauptfiguren. Im Gegenzug sind die Gegenspieler alle wirklich oberböse und besonders fies, auch hier keinerlei Abstufung der Charaktere, das ist wirklich sehr stereotyp und es gibt reichlich Autoren die bewiesen haben, dass es viel besser geht.
Der Krimifall hingegen ist wieder ganz gut konstruiert und wird auch solide ermittelt, das hat mir gut gefallen, die Auflösung ist nicht offensichtlich, ist aber stimmig und läßt auch keine Fragen offen. Vielleicht sollte die Autorin eher zeitgenössische Krimis schreiben, für den Krimiplot hat sich auf jeden Fall mehr Talent als für historische Atmosphäre.

FaziT: ein solider Krimifall, der auch gut ermittelt wird, die Figurenzeichnung ist allerdings sehr stereotyp und unglaubwürdig für die damalige Zeit. Auch das typisch viktorianische Flair hat mir gefehlt, dafür gibt’s reichlich moderne Moralvorstellungen, die beim Lesen einfach nur stören.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.06.2021
Die vergessenen Kinder (eBook, ePUB)
Redondo, Dolores

Die vergessenen Kinder (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Nachdem Inspectora Salazar in ihrem letzten Fall sich wieder mit ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen mußte und auch wieder mehr Kontakt zu ihrer Familie hat, führt sie ihr nächster Fall wieder nach Elizondo und sie muß erkennen, dass ihre Familiengeschichte weit komplexer ist, als sie jemals gedacht hatte. Der Mörder Jason Medina, den Salazar mit ihren Kollegen gefaßt hatte, steht in Pamplona vor Gericht, doch bevor es zur Verhandlung kommt, hat sich der Angeklagte auf der Toilette die Pulsadern aufgeschnitten. Mit seinem eigenen Blut hat er das Wort „Tarttalo“ an die Wand geschrieben. Der Tarttalo ist ein einäugiges Ungeheuer aus der baskischen Mythologie, somit steht Amaia Salazar wieder vor einer großen Herausforderung.

„Der vergessenen Kinder“ baut auf dem Vorgänger „Das Echo dunkler Tage“ auf, man sollte hier also den Vorgänger unbedingt gelesen haben, sonst kann man mit der komplexen Handlung nicht viel anfangen.
Amaia Salazar ist inzwischen Mutter geworden und nach nur wenigen Monaten ist sie wieder in ihrem Job tätig, die ungeregelten Arbeitszeiten bei der Mordkommission und der schwierige Fall um die Kinderleichen fordern ihre ganze Konzentration und Kraft, so dass sie ständig im Spagat zwischen ihrer Mutterrolle und ihrer Arbeit steht. Ihr Mann James kümmert sich hauptsächlich um den kleinen Sohn, trotzdem hat Amaia immer das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein. Die Thematik ist durchaus verständlich, hätte aber nicht so oft erwähnt und ausgebreitet werden müssen. Aber das ist sicher Geschmackssache. Den Charakter der Inspectora macht es aber auf jeden Fall glaubhaft und läßt sie dem Leser an Herz wachsen, auch wenn nicht alle ihre Handlungen nachvollziehbar sind.
Der Krimifall ist hochkomplex und konfrontiert Amaia und ihre Schwestern wieder mit ihrer gruseligen Familiengeschichte. Ihre schizophrene Mutter, die versucht hatte Amaia als Kind umzubringen, ist inzwischen in einer Heilanstalt untergebracht. Während ihrer Ermittlungen zu den Kindermorden führt die Spur Amaia auch immer wieder zurück zu ihrer eigenen Mutter, die jedoch jegliche Aussage verweigert. Zudem haben es Amaia und ihre Kollegen noch mit diversen Kirchenschändungen zu tun, hier gibt es also diverse Handlungsstränge, die parallel verlaufen und am Ende auf überraschende Weise zusammen geführt werden. Auch diesmal bleiben einige Fragen offen, die Amaia, ihre Familie und den Fall betreffen, die werden dann hoffentlich im letzten Teil der Trilogie geklärt. Der Spannungsbogen wird durchweg gehalten und gipfelt in einem Showdown im Gewittersturm, der sehr gelungen in Szene gesetzt wurde

FaziT: ein sehr atmosphärischer Thriller, der mit mythologischen Aspekten verwoben ist, das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, mir hat es gut gefallen, es paßt zur düsteren Grundthematik des Buches. Dass der Krimifall so eng mit der Familiengeschichte der Ermittlerin verwoben ist, ist bei dem Fall das I-Tüpfelchen und man darf gespannt sein, wie sich alles im letzten Teil der Trilogie auflöst.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2021
Das doppelte Gesicht / Ein Fall für Emil Graf Bd.1
Rehn, Heidi

Das doppelte Gesicht / Ein Fall für Emil Graf Bd.1


gut

Reporterin Billa Löwenfeld, eine aus dem Exil zurückgekehrte Jüdin, soll für einen Artikel Viktor Dietlitz interviewen und findet ihn erschossen in seiner Villa auf. Emil Graf, ein noch unerfahrener Ermittler und ganz neu in der Mordkommission, soll den vermeintlichen Routinefall aufklären. Doch schon bald hat er es mit 2 weiteren Todesfällen nach dem selben Muster zu tun und ausgerechnet Billa scheint das Bindeglied zwischen allen Opfern zu sein.

Um es schon vorweg zu nehmen, das Buch hat bei mir einen sehr zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Zwar gelingt es der Autorin ganz gut, die Atmosphäre von München kurz nach Kriegsende gut einzufangen und auch die unterschiedlichen Lebensumstände der Menschen zu schildern, auch die Besatzung durch die Amerikaner und die Situation der displaced Persons, aber ihre Charaktere waren mir insgesamt einfach zu klischeehaft. Auch hat mich der permanent erhobene moralische Zeigefinger beim Lesen gestört. Fast kein Kapitel kommt ohne schulmeisterliche Belehrung über den bösen, schuldbeladenen Deutschen aus, eine Sichtweise die wohl eher heutigen Denkmustern und medialen Vorgaben entspricht und mir einfach zu einseitig und undifferenziert war. Vermutlich hatten die Menschen damals auch ganz andere Sorgen, als sich ständig über die „braunen Schergen“ zu mokieren. Die Figuren erscheinen dadurch sehr stereotyp und ich hätte mir hier mehr Facetten gewünscht. Dass es auch anders geht und man sich auch mit Thema Nazideutschland auseinander setzten kann ohne ständig zu moralisieren, dass haben z.B. Autoren wie Cay Rademacher mit seiner Inspektor Stave Reihe oder Frank Goldammer mit seiner Max Heller Reihe bewiesen.
Ich will aber nicht nur meckern, der Krimifall an sich ist ganz gut konstruiert und wird auch mit den damaligen Möglichkeiten sehr solide und nachvollziehbar ermittelt. Bei der Auflösung war ich dann aber doch wieder ein wenig unzufrieden, denn die Motivation des Täters blieb doch ein wenig diffus, das lag vor allem daran, dass man als Leser gar nicht so genau nachvollziehen konnte, was ihn überhaupt dazu getrieben hat. Hier wäre ein etwas ausführlicherer Rückblick in die sicher hilfreich gewesen, so bleibt das Ganze etwas unklar und man viele offene Fragen.

FaziT: Für mich ein etwas zwiespältiges Buch, die Gründe dafür haben ich oben beschrieben, ob ich einen weiteren Teil der Reihe lesen werde ist fraglich, da es zu viel andere Lektüre gibt. Der historische Hintergrund im Buch hat mir gut gefallen, auch der Krimifall ist bis auf die Auflösung ganz solide, aber dieses ständige moralisieren hat mich echt gestört.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.06.2021
Fraktal - Die Station Im Eis

Fraktal - Die Station Im Eis


ausgezeichnet

Das Team der Skyclad hat seinen Auftrag, den Eismond mit einer gezielten Sprengung wieder in seine Umlaufbahn zu schießen, erfolgreich beendet, doch nun steht das Team unter feindlichem Beschuß, der Sauerstoffvorrat geht zur Neigeund eine Rettungsmission von Kintaru kann nicht erfolgen. Die 4 Männer und Kapitänin Soto müssen auf dem Eismond landen und in einer verlassenen Forschungsstation Zuflucht suchen. Dort soll angeblich ein altes Rettungsshuttle stehen, dass das Team nach Kintaru zurück bringen soll.

Nahtlos werden die Ereignisse aus Folge 12 fortgesetzt, hier sollte man also in der richtigen Reihenfolge hören. Für die 5 Besatzungsmitglieder der Skyclad spitzen sich die Ereignisse weiter zu und auch in der verlassenen Forschungsstation erwarten sie unvorhergesehene Ereignisse. Die Spannung steigert sich von Anfang bis Ende und man fiebert hier mit den Besatzungsmitgliedern mit. Die Folge wurde mit viel Spannung und Dramatik in Szene gesetzt und verlangt den Charakteren alles ab. Am Ende gibt es neue, unerwartete und hochdramatische Entwicklungen, die nicht vorherzusehen waren und so bleibt die Neugier auf die nächste Folge wieder hoch.
Sprecher, Musik und Geräuschkulisse sind auf hohem Niveau und untermalen die Handlung mit passenden Klängen und dichten Geräuschen.

FaziT: eine sehr spannende und dramatische Folge, bei der sich die Ereignisse förmlich überschlagen, das unerwartete Ende weckt die Neugier wie es in den nächsten Folgen weiter geht.

Bewertung vom 07.06.2021
Fraktal - Die Traummaschine

Fraktal - Die Traummaschine


ausgezeichnet

Während Amy Keppler scheinbar einen Alptraum durchlebt, zeigt Kari Jay die Traummaschine, mit der man virtuell in andere Welten reisen kann. Derweil wird die Bedrohung für Kintaru immer größer und noch haben die Kinturianer nicht wirklich realisiert, dass ihr Schutzschild nicht halten wird.

Auch in der 9. Folge werden die Ereignisse nahtlos weiter geführt, man sollte die Reihe also recht zeitnah und in der richtigen Reihenfolge hören! Folge 9 startet sehr dramatisch mit Amy Kepplers Entführung auf ein fremdes Raumschiff, dort durchlebt sie einen wahren Alptraum, an des sie sich später allerdings nicht mehr zu erinnern scheint. Doch hier werden die bösartigen Dimensionen der feindlichen Macht deutlich, die Kintaru bedroht. Langsam scheinen auch die Verantwortlichen zu begreifen, dass die Schleier den Planeten nicht dauerhaft schützen können. Während Baloras einen Angriff plant, der viele Kinturianer das Leben kosten könnte, haben Kapitän Pierce und Tarlin einen anderen Plan, Prinzessin Kari soll mit Hilfe der Traummaschine auf das Keilschiff reisen um dort den Feind auszukundschaften, doch sie macht eine grauenvolle Entdeckung.
Auf spannende Weise werden hier verschiedene offene Handlungsstränge aus den Vorgängern zusammen gefasst und einiges, was bisher unklar war, wird nun erklärt und auch insgesamt wird die Handlung weiter voran getrieben. Die Crew der Skyclad ist nun fest mit den Geschehnissen auf Kintaru verbunden und hilft im Kampf gegen die Tarox.
Der Spannungsbogen bleibt durchgängig erhalten und natürlich ist das Ende wieder ziemlich offen, so dass hier die Neugier auf die nächsten Folgen hoch bleibt! Der übermächtige Feind scheint deutlich im Vorteil zu sein, so dass man hier um das Überleben Kintarus und damit auch der Skyclad bangt.
Sprecher, Musik und Geräuschkulisse sind wie immer sehr professionell und lassen keine Wünsche offen.

FaziT: eine sehr spannende Folge, in der einige offene Handlungsstränge aus den Vorgängern zusammen geführt werden. Die Handlung wird immer dramatischer, so dass man auf die weiteren Folgen gespannt sein darf.

Bewertung vom 07.06.2021
Fraktal - Der leise Tod

Fraktal - Der leise Tod


ausgezeichnet

Als ein Crewmitglied bei dem Angriff von tödlichen Käfern auf schreckliche Weise ums Leben kommt, stellt sich die Frage ob hier alles mit rechten Dingen zu geht. Das Zimmer gehörte eigentlich Jay, der es nur kurz zuvor mit La Brie getauscht hatte. War das ganze womöglich ein Mordanschlag? Kari vermutet Baloras dahinter…….

Mit „Der leise Tod“ wird das Geschehen nahtlos weiter geführt, hier sollte man also in der richtigen Reihenfolge und zeitnah hören.
Die Handlung mit den tödlichen Käfern, Anniten genannt, wurde spannend und sehr atmosphärisch in Szene gesetzt. Nach dem Anschlag auf Jays Leben, hinter dem Kari Kommandant Baloras vermutet, ist Jay gezwungen, alles Kapitän Pierce zu erzählen, der ist wenig begeistert als er von der Beziehung erfährt, befürchtet er doch zu Recht schlimme Konsequenzen. Hier deuten sich weitere Konflikte und gefährliche Situationen an, die in den nächsten Folgen wohl für reichlich Komplikationen sorgen werden. Auch der angedeutete Handlungsstrang um die Nooma verspricht weitere Verschwörungen und spannende Abenteuer, so dass man bei der Reihe wirklich gespannt sein darf.
Handlungsbedingt bleiben natürlich viele Fragen offen und so kann man nur auf den nächsten Teil warten.
Musik und Geräusche sind gewohnt professionell und sehr atmosphärisch, was zur dichten Stimmung der Folge beiträgt. Inzwischen habe ich mich auch an Johannes Steck gewöhnt, der den Jay spricht. Ich finde ihn weiterhin nicht optimal für die Rolle, aber man kann damit leben.

FaziT: eine spannende Handlung, die sehr atmosphärisch in Szene gesetzt wurde, weckt hier die Neugier auf die weiteren Folgen!

Bewertung vom 07.06.2021
Fraktal - Kieron

Fraktal - Kieron


ausgezeichnet

Nach dem Anschlag der Verschwörer steht die Crew der Skyclad unter Arrest und soll binnen weniger Tage den Planeten verlassen. Doch jetzt ist der Schutzschleier von Kintaru instabil und droht innerhalb weniger Tage zu kollabieren, das würde den Feinden Kintarus den Sieg bescheren. Daher ersinnt Tarlin einen waghalsigen Plan. Die tapfersten Männer der Skyclad sollen auf eine Expedition zum Eismond Kieron geschickt werden, um den Mond durch eine gezielte Sprengung aus seiner Umlaufbahn zu bringen, damit würde das Gleichgewicht der Himmelskörper wieder hergestellt und der Schutzschleier weiterhin stabil bleiben. Doch kaum ist die Expedition gestartet, heftet sich ein feindliches Keilschiff an ihre Fersen.


Auch diesmal wird das Geschehen nahtlos weiter geführt, hier ist also Vorkenntnis der anderen Teile notwendig, sonst kann man mit dem Inhalt nicht wirklich viel anfangen!
Die Crew der Skyclad ist nach dem Anschlag in Ungnade gefallen und soll den Planeten Kintaru verlassen, was einem Todesurteil gleichkommt, da feindliche Keilschiffe hinter dem Schutzschleier warten. Doch Tarlin hat einen gefährlichen Plan ersonnen, den nur die Menschen ausführen können, da für sie die Strahlung auf Kieron ungefährlich ist.
Auch diese Folge ist sehr abwechslungsreich und spannend, denn natürlich läuft für die Männer der Skyclad das Abenteuer auf Kieron nicht so glatt ab wie gehofft. Neben dem Angriff eines Keilschiffes müssen die Männer auch bei ihrer Expedition auf dem Eismond so einige Widrigkeiten überwinden. Hier fiebert man mit und hat die Szenen bildhaft vor Augen! Das spannende Ende steuert wieder mal auf einen Cliffhanger am Ende zu, so dass man hier natürlich doppelt gespannt ist, wie es weiter geht.
Die Sprecher machen ihre Sache gewohnt hervorragend und auch die Sound- und Geräuschkulisse läßt nichts zu wünschen übrig. Sie sorgt für eine gelungene Atmosphäre, in die man so richtig eintauchen kann.

FaziT: Eine spannend in Szene gesetzt Folge, bei der man schon auf den nächsten Teil wartet.

Bewertung vom 25.05.2021
Dem Adel auf der Spur (eBook, ePUB)
Bowen, Rhys

Dem Adel auf der Spur (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wieder einmal fühlt sich Georgie bei ihrer Familie unerwünscht und deplaziert. Dabei ist Weihnachten doch das Fest der Liebe. Ihre Mutter hat sich mit einem Bühnenautor in dem kleinen Nest Tiddleton under Lovey verkrochen. Ihre unleidliche Schwägerin Figg läßt sie stetig spüren, dass sie eine unerwünschte Esserin ist und ihr großer Schwarm Darcy ist in Südamerika. Da entdeckt Georgie die Annonce von Lady Hawse-Gorley, die für eine vornehme Weihnachtsparty eine Gesellschafterin sucht, die ihr bei der Planung hilft. Dass diese Party auch noch in Tiddleton under Lovey stattfinden soll, kann Georgie nur recht sein. Doch kaum ist sie in dem malerischen Örtchen angekommen, passieren reihenweise tödliche und sehr bizarre Unfälle. Zufall? Der alte Fluch einer Hexe aus dem 17. Jahrhundert oder treibt hier ein gerissener Mörder sein perfides Spiel?

Der inzwischen 6. Fall für Lady Georgie bietet nicht nur viel weihnachtliches Flair, sondern gibt auch Einblick in typische englische Weihnachtsbräuche. Viele Rezepte dazu und Erklärungen finden sich im Anhang, hier findet sicher jeder etwas um es beim nächsten Weihnachtsfest auszuprobieren. Als Lektüre würde sich das Buch natürlich zu Weihnachten besonders eignen, aber ich hatte auch zu dieser Jahreszeit meinen Spaß. Neben Georgie gibt es natürlich ein Wiedersehen mit vielen lieb gewonnenen Nebencharakteren, da ist zunächst einmal Queenie das absolut unfähigste Dienstmädchen, dass aber das Herz auf dem rechten Fleck hat, auch Georgies exzentrische Mutter und ihr liebenswerter Großvater sind mit von der Partie und natürlich taucht auch der charmante Darcy auf, so dass Georgie doch noch ihr Weihnachtswunder erlebt. Ansonsten kommen zum Weihnachtsfest von Lady Hawse-Gorley eine Reihe Gäste, die auf ihre Weise recht schräg und skurril sind, so dass man hier schon mal launige Unterhaltung geboten bekommt.
Der Krimifall ist tatsächlich recht kompliziert und undurchsichtig, alle Todesfälle sehen zunächst nur nach tragischen Unfällen aus und der arme Inspector ist völlig überfordert und die letztendliche Auflösung ist dann nur Georgie zu verdanken.
Der Schreibstil ist gewohnt leicht, locker und humorvoll. Wer die anderen Bücher mochte, wird auch hier seine Freude haben. Auch wenn die Fälle alle in sich abgeschlossen sind, empfehle ich trotzdem zum besseren Verständnis der Rahmenhandlung der Reihe nach zu lesen, so macht es einfach mehr Spaß!

FaziT: ein gewohnt spannender und launiger Cozy-Krimi mit charmanten und liebenswerten Figuren, diesmal mit einer gehörigen Portion Weihnachtsfeeling und einem kniffligen Krimifall.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.