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Favole.S
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Oberhausen

Bewertungen

Insgesamt 251 Bewertungen
Bewertung vom 30.07.2021
Celestial City - Jahr 3 / Akademie der Engel Bd.3
Stone, Leia

Celestial City - Jahr 3 / Akademie der Engel Bd.3


gut

Der dritte Band der „Celestial City“-Reihe lässt mich erneut zwiegespalten zurück. An den vorherigen Bänden der Reihe habe ich schon die flotte Handlung, die Unreife der Hauptprotagonistin und die Tatsache, dass ihr immer alles perfekt gelingt, bemängelt. Auch in diesem Band ist es nicht viel anders, nur dass in der ersten Hälfte des Buches alles besser zu sein schien, bis dann das Tempo in der zweiten Hälfte wieder arg angezogen wurde.
Nach den Ereignissen des letzten Bandes ist Brielle nun in der Hölle gelandet und Luzifers Gefangene. Brielle verbringt dort doch einige Zeit und muss hier tatsächlich auch mit Rückschlägen leben. Denn anders als gewohnt, hat sie diesmal nicht so viel Erfolg mit ihren Handlungen und Plänen. Luzifer hat sie völlig in der Hand, vor allem, da er ihr Sera entwendet hat und sie gesichert aufbewahrt und weil er ihre Familie und Freunde bedroht, wenn sie nicht tut, was er von ihr verlangt. So versucht Brielle das Spiel weitestgehend mitzuspielen, bis ihr hoffentlich die Flucht aus der Hölle gelingt. Doch erneut trifft sie wieder schnelle und unüberlegte Entscheidungen, die einem beim Lesen schon manchmal die Haare raufen lassen. Immerhin bekommt die Handlung hier mehr Raum und es fühlt sich nicht mehr alles so überschnellt an. Doch in der zweiten Buchhälfte fällt die Autorin quasi in alte Gewohnheiten zurück und es passiert wieder alles sehr schnell und ohne große Probleme, bis das Buch dann auch schon zack zu Ende ist. Leider gibt es hier nicht viele Seiten und man konnte sich schon im Vorfeld denken, dass nicht so viel Platz für alles ist. Alles in einem wirkt dieser Band wie die Vorbereitung auf das Finale im vierten und letzten Band, denn in der zweiten Buchhälfte passieren nicht wirklich weltbewegende Dinge. Trotz allem behält das Buch aber seine Spannung und macht neugierig auf mehr, von daher werde ich das Finale auch lesen.

Bewertung vom 30.07.2021
Behind the salt line
More, Veronica

Behind the salt line


ausgezeichnet

Hope kann Geister sehen und arbeitet im Bestattungsinstitut ihrer Großeltern. Durch ihre Fähigkeit hat sie sich von den Lebenden entfernt und verbringt eher Zeit alleine oder mit ihren Geisterfreunden Trudy und Jim. Doch dann taucht plötzlich Liam auf und wirbelt ihr Leben durcheinander, denn sie beginnt, sich in ihn zu verlieben. Doch wie soll eine Beziehung zu einem Geist bloß funktionieren?
Die Geschichte wird hier abwechselnd von Hope und Liam in der Ich-Form erzählt. Hope ist ein sympathischer Charakter und vom Leben gezeichnet. Sie hat früh ihre Eltern verloren, sah ihre Geister ins Licht gehen und hat wegen ihrer Fähigkeit nie Freunde oder gar die große Liebe gefunden. Nur ihre Großeltern akzeptieren sie so, wie sie ist und natürlich ihre Geisterfreunde.
Liam ist zu Beginn ein ganz schöner Taugenichts und zeigt seine guten Eigenschaften erst nach und nach. Seine Todesursache war Selbstmord und dieses Thema nimmt in diesem Buch einen großen Teil ein. Als Liam von Hope erfährt, sucht er sie gleich auf und es beginnt eine Beziehung der besonderen Art zwischen den beiden. Können sie sich anfangs gar nicht so gut leiden, entwickelt sich doch viel mehr zwischen ihnen.
Der Schreibstil ist schön flüssig und locker und man fliegt nur so durch die Seiten. In Hopes Alltag ist immer etwas los und ihre verbrachte Zeit mit Liam lassen keine Langeweile aufkommen. Hope bleibt auch weiterhin nicht mit Schicksalsschlägen verschont und das Buch nimmt später einen tragischen Unterton an, was dafür sorgt, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Dabei wird es sehr emotional und gerade Liam macht hier eine enorme Entwicklung durch. Dabei bleibt die Autorin hier immer sehr einfühlsam und man selbst leidet und liebt mit den Charakteren.
Hier ist ein wirklich schönes Werk entstanden, das zeigt, wie lebenswert das Leben ist und welche Dinge alles möglich sein können, egal, wie steinig der Weg auch sein mag. Von mir daher eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 30.07.2021
Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland / Die Dunklen Chroniken Bd.4
Henry, Christina

Die Chroniken von Peter Pan - Albtraum im Nimmerland / Die Dunklen Chroniken Bd.4


ausgezeichnet

Dieses Buch erzählt die Vorgeschichte von Peter Pan. Es erzählt, warum Captain Hook, der hier noch Jamie heißt, und Peter Pan so erbitterte Feinde wurden.
Jamie ist der erste Junge, den Peter mit seinen Versprechen von Abenteuern und der ewigen Kindheit nach Nimmerland holt und viele Jahre lang ist Jamie dort glücklich. Doch eines Tages holt Peter den noch viel zu jungen Charlie von Andernorts und ist schnell von ihm gelangweilt. Jamie beginnt zu erkennen, dass Peter viel grausamer ist als er jemals gedacht hätte und von da an erfolgt eine unaufhaltsame Kettenreaktion…
Die Geschichte wird uns von Jamie erzählt und man erfährt von ihm so allerlei Dinge. Peter Pan ist hier kein sehr netter Spielgefährte. Er schart immer eine gewisse Anzahl von Jungen um sich und lockt sie mit seinen Versprechen von Andernorts nach Nimmerland. Dass die versprochenen Abenteuer aber tödlich enden können, verschweigt er natürlich. Für ihn ist das alles einfach nur ein großer Spaß. Wenn ein Junge stirbt, dann holt er sich halt einen Neuen.
Die Geschichte entwickelt beim Lesen einen ziemlichen Sog und man kann sich ihr nur schwer entziehen. Das psychotische Spiel zwischen Jamie und Peter schlägt einen völlig in seinen Bann und man will einfach nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Zum Ende hin kommen so einige brisante Geheimnisse von Peter ans Licht und man kann sich denken, dass es hier kein rosiges Ende geben wird. Wer schon die „Chroniken von Alice“ mochte und düstere Märchenadaptionen mag, sowie auch Dark Fantasy, kann hier beherzt zugreifen. Doch man sollte sich im Klaren sein, dass blutige Grausamkeiten hier an der Tagesordnung stehen und Nimmerland ein sehr gefährlicher Ort ist. Das Buch endet sehr schlüssig mit der Feindschaft von Peter und Jamie, der dann zu Hook geworden ist. Nach der Lektüre sieht man Peter Pan auf jeden Fall mit ganz anderen Augen.
Mir hat dieses Buch sogar noch besser als die „Chroniken von Alice“ gefallen und ich freue mich schon auf die nächste Adaption der Autorin.

Bewertung vom 15.07.2021
Zodiac Academy, Episode 2 - Der Zauber des Wassermanns
Auburn, Amber

Zodiac Academy, Episode 2 - Der Zauber des Wassermanns


ausgezeichnet

Die zweite Episode der „Zodiac Academy“ bringt uns den Alltag der Akademie näher. Ella will sich immer noch nicht damit anfreunden, dass sie dort bleiben muss und schmiedet weiterhin Fluchtpläne. Trotz allem ist sie aber von ihrem magischen Talent fasziniert und möchte ihre Gebe gerne unter Kontrolle haben. Und so nimmt sie euphorisch am Unterricht teil, damit sie niemanden gefährdet. Dabei müssen wir uns leider noch gedulden, was es denn nun mit ihrer besonderen magischen Verbindung zu Keno auf sich hat, denn es soll niemand davon erfahren. Ella merkt auch schnell, dass Elemente lieber unter sich bleiben und sich voneinander abgrenzen. Aber Ella wäre ja nicht Ella, wenn sie das besonders kümmern würde. Generell hat sie es ja nicht so mit Regeln. Von daher bietet sie uns hier wieder viel Unterhaltung. Und am Ende gibt es wieder einen fiesen Cliffhanger, der zeigt, dass sich unausgebildete Magier lieber nicht von der Akademie entfernen sollten…

Bewertung vom 30.06.2021
The Equilibrium Chronicles
Gurenko, Melanie

The Equilibrium Chronicles


ausgezeichnet

Mia ist eine Auftragskillerin und liebt ihr Bike über alles. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive in der Ich-Form geschildert und sie ist einem direkt sympathisch. Sie hat einen schönen, bissigen Humor und ist nicht so kaltherzig, wie sie es nach außen hin zu sein scheint. Als ihr aktueller Auftrag so ganz anders verläuft als geplant, stellt ein lateinischer Satz ihr Leben völlig auf den Kopf. Plötzlich kann sie selbst Latein, weiß nicht, was da gerade mit ihr los ist und trifft einen waschechten Dämon. Bei ihren Nachforschungen trifft sie auf Rick, einem Mann mit eigenen Geheimnissen und die Exorzisten Vanessa und Edward. Doch natürlich ist hier nichts einfach und mehrere Personen stehen bald auf einer Abschussliste und Mia hat alle Hände voll zu tun, um sich nicht selbst eine Kugel einzufangen.
Obwohl dieses Buch nur wenige Seiten hat, wird man hier bestens unterhalten. Es bleibt durchweg spannend und man rätselt mit Mia mit, wem man denn vertrauen kann und welche Organisation hier eigentlich zu den Guten gehört. Es werden natürlich nicht alle Fragen geklärt, aber das Ende verspricht einen spannenden Fortlauf der Geschichte. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den nächsten Band! Wer Bücher mit starken Heldinnen, Dämonen und actionreichen (teils blutigen) Szenen mag, sollte hier beherzt zugreifen. Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 29.06.2021
Verborgenes Erbe
Short, Sarah

Verborgenes Erbe


sehr gut

Die Halbdämonin Joelle besucht die Ghost Hunter Academy und wünscht sich, diese erfolgreich abzuschließen und eine Jägerin zu werden. Allerdings hat ihr dämonischer Vater da ganz andere Pläne. Zusammen mit ihren Freunden geht Joelle der sich anbahnenden Verschwörung gegen Luzifer auf die Spur.
Joelle ist ein Charakter, den ich leider nicht ganz verstehen konnte. Das Buch wird aus ihrer Sicht in der Ich-Form erzählt und beginnt etwas verwirrend mit Rückblenden in die Vergangenheit. Joelle hat durch den miterlebten Mord an ihrer Mutter Probleme mit Männern und fürchtet sich vor ihnen. Trotzdem ging sie damals mit dem Halbdämon Gabor eine Beziehung ein, um sich dann von ihm zu trennen, da sie denkt, er würde sie mit ihren Problemen nicht verdienen. Genau dies wird in den Rückblenden geschildert, während sie in der Gegenwart erneut auf Gabor trifft. Gabor hingegen ist sehr verständnisvoll und möchte seine Liebe zu Joelle nicht aufgeben.
Während die Handlung den roten Faden in den Vorfällen der Akademie und der Erforschung der Verschwörung findet, wird man ansonsten mit Joelles Männerproblem konfrontiert. Ich finde ihre Angst vor Männern sehr verständlich und verstehe auch, dass sie daher nur zu gewissen wenigen Mitschülern eine besondere Freundschaft pflegt, aber es entwickelt sich plötzlich recht schnell dazu, dass sie plötzlich freie Beziehungen eingehen will. Das war mir dann doch recht unverständlich und nervt irgendwann auch, wenn sich ihre Gedanken öfters darum drehen.
Ansonsten fand ich die Handlung mit den dämonischen Ränkespielen sehr spannend und werde auch die Fortsetzung lesen. Allerdings hat mich der Epilog dann wieder etwas verwirrt, weshalb der nächste Teil in Bezug darauf hoffentlich aufschlussreich sein wird.
Alles in einem ist dies eine gute Story, nur diese komplizierte Beziehung zwischen Joelle und Gabor kann recht anstrengend sein.
Diese Buchreihe ist ein Spinoff zu der „Hekates Erbe“-Dilogie, kann aber unabhängig davon gelesen werden. Ich habe soweit alles gut verstehen können. Im Buch vorne befindet sich aber auch ein Hinweis darauf, dass man durch das Lesen zu der Dilogie gespoilert werden könnte.

Bewertung vom 26.06.2021
Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer
Silbers, Arianne L.

Die Birkenbraut und ihr Ungeheuer


ausgezeichnet

Dieses schöne und düstere Dark-Fantasy-Werk handelt von Onora, die ihrem Clan entflieht und zu den Drunen gelangt, dem Volk, dem ihre verstorbene Mutter entstammt. Doch dort angelangt träumt sie von einer Tür aus Birkenholz und muss lernen, dass die Drunen ihre eigenen Geheimnisse haben und diese mit allen Mitteln beschützen wollen. Ihr Weg kreuzt sich dort mit dem dunklen Krieger Hecser, der in ihr seinen Weg zu Freiheit und Rache sieht.
Erzählt wird die Geschichte aus Onoras und Hecsers Perspektive. Während Onora noch lernt, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden und ein besonderes Auge für die Schönheit in allen Dingen hat, ist Hecser ihr komplettes Gegenteil. Seine düsteren Gedankengänge sind von blutiger Rache geprägt und sein Handeln eher pragmatisch veranlagt. Der Schreibstil trägt einen hier nur so durch die Seiten und entführt einen direkt in diese märchenhaft und auch düstere Welt, deren Schönheit oft heimtückische Gefahren birgt.
Die Geschichte ist unheimlich fesselnd und die nach und nach enthüllten Geheimnisse, zu denen auch Hecsers Vergangenheit gehört, lassen einen oft sprachlos zurück. So einige Charaktere machen im Laufe der Handlung eine Entwicklung durch, die allerdings nicht immer in eine gute oder gar bessere Richtung geht.
Dieses Buch ist wie ein wundervolles dunkles Märchen, in dem es auch gerne mal blutig zugeht. Das Cover ist ein wahrer Traum und passt perfekt zum Inhalt. Darunter verbirgt sich übrigens noch ein ebenso schönes Geheimcover.
Fazit: Für mich zählt dieses Buch wohlverdient zu meinen Jahreshighlights und ist ein wahres Schmuckstück fürs Regal und eine Perle des Dark Fantasy Genres. Ich kann es nur allen Liebhabern der dunklen Fantasy ans Herz legen!

Bewertung vom 20.06.2021
Von Rosen und Krähen
Schüttler, Annika L.

Von Rosen und Krähen


ausgezeichnet

Achtung! Dieses Buch ist nichts für zarte Gemüter. Triggerwarnngen befinden sich gleich auf den ersten Seiten, sodass jeder für ich entscheiden kann, ob er weiter lesen möchte.
Wir befinden uns in der Welt Lhargos, die einst von acht Monden beschützt wurde, doch einige sind erlöscht. Dies ist das Werk des Talisk Ascher, der versucht etwas zu bekommen, wovon er denkt, dass es ihm zusehen würde. Er zwingt dazu die junge Königin Salais seine Schatten auszusenden und die sogenannten Unantastbaren aufzuspüren, um mit dessen besonderer Magie seine Macht zu vergrößern.
Das Buch ist dabei in drei Bücher aufgeteilt und mit jedem Kapitel wechselt die Perspektive.
In Buch eins lernen wir die junge Königin von Lhargos, Salais, und ihren Geliebten und treuen Soldaten Dallas kennen. Ascher nutzt den jeweils anderen, um sie zu Marionetten zu machen, weshalb die beiden dazu verdammt sind Dinge zu tun, die sie innerlich zerstören.
Wir lernen auch Iven kennen, einen jungen Mann, der weit ab von allem in einem Gasthaus arbeitet und dessen Leben völlig auf den Kopf gestellt wird, als der geheimnisvolle Ran schwer verletzt vor seiner Tür landet.
In Buch zwei ist ein Jahr vergangen und es kommen noch die Charaktere Ava, ein Mädchen, dass vor den Dorfangriffen flieht, und Maira, die in einer anderen Welt lebt, dazu. Mairas Handlungsstrang fand ich besonders spannend und sie ist ein ganz besonderer Charakter, der später stark über sich hinaus wächst.
In Buch drei laufen die Schicksale aller quasi zusammen und es geht um nicht minderes, als die Rettung der Welt. Außerdem müssen die Charaktere viel erleiden und man bangt um jedes einzelne Leben. Man bekommt manchmal den Eindruck, die Autorin hat Spaß daran, ihre Protagonisten zu quälen. Die Hoffnungslosigkeit, die hier herrscht, ist wahrlich zum Greifen nah und fesselt einen an das Buch.
Ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten in die Handlung hinein zu finden. Die Geschichte ist sehr komplex und die Kapitel sehr kurz, sodass die Perspektivwechsel sehr schnell erfolgen. Man wird sofort mitten ins Geschehen geworfen und muss sich schon sehr gedulden, bis man alles erklärt bekommt und versteht. Gerade bei Salaia' Kapitel fühl man sich leicht überfordert, während Ivens Kapitel wie eine Verschnaufpause sind und die ersten Dinge erklären.
Man muss sich hier einfach auf die Geschichte einlassen, alles kommt zur rechten Zeit. Die Welt hier ist sehr faszinierend und der Schreibstil lässt sich wunder bar flüssig lesen. Er trägt einen angenehm durch die Handlung und ist sogar oft sehr poetisch und malerisch und gibt dem ganzen eine magische Aura.
Allerdings ist hier auch alles mit Blut durchtränkt und die Protagonisten durchleben seelische sowie körperliche Folter. Hier bleibt einfach niemand verschont und man kann sich einfach nicht vorstellen, wie das alles gut enden soll.
Am Ende sind zwar die meisten Fragen geklärt, aber es bleibt doch ein wenig offen. So fragt man sich zum Beispiel, was genau Ascher eigentlich erreichen will und wieso er so handelt, wie er handelt. Ansonsten ist die Handlung in sich abgeschlossen. Es sollen aber noch weitere Werke folgen, unter anderem ein Prequel, dass die Geschichte der Talisk aufgreifen soll.
Als Fazit kann ich sagen, dass mich dieses Buch trotz anfänglicher Verwirrung und nicht immer nachvollziehbaren Handlungen der Charaktere doch von sich überzeugen konnte. Ich freue mich jedenfalls sehr auf weitere Werke und kann dieses Werk an alle weiterempfehlen, die Dark Fantasy und eine komplexe Handlung mögen.

Bewertung vom 14.06.2021
Rule of Wolves - Thron aus Nacht und Silber / King of Scars Bd.2
Bardugo, Leigh

Rule of Wolves - Thron aus Nacht und Silber / King of Scars Bd.2


ausgezeichnet

Auch im zweiten Band der Dilogie wird man wieder bestens unterhalten und es bleibt sehr spannend. Die Charaktere wachsen hier über sich hinaus und müssen sich ihren eigenen inneren Dämonen stellen. Dabei gilt es weiterhin Ravka vor allen Bedrohungen zu bewahren und einen ungewollten Krieg zu gewinnen. Alles scheint so aussichtslos und man fragt sich, wie dieses Buch enden soll. Es bleibt bis zum Schluss undurchschaubar und es warten erneut unerwartete Wendungen darauf, einen zu überraschen.

In diesem Band gibt es sogar ein Wiedersehen mit alten Bekannten und jeder ist perfekt ins Geschehen mit eingegliedert. Auch die Wiederkehr einer bestimmten Person bekommt ihre ganz eigene, wichtige Rolle. Die Handlung bleibt diesmal nicht nur in Ravka und Fjerda, sondern weitet sich diesmal nach Kerch und Shu Han aus.

Und wenn man dachte, man kennt nun die Geschichte der Charaktere, dann wird man hier auch eines Besseren belehrt, denn es gibt noch immer Einblicke in die Vergangenheit. Zoya, Nikolai und Nina wachsen einem nur noch mehr ans Herz. Ich war schon etwas traurig, als ich sie am Ende gehen lassen musste. Ich hoffe ja, das dies noch nicht alles war, die Autorin hat auf jeden Fall eine Hintertür offen gelassen. Die Welt der Grisha hätte aber bestimmt noch viel Potenzial für weitere Geschichten.

Zumindest wird ja gemunkelt, dass es irgendwann einen dritten Krähenband geben soll. Mich würde es sehr freuen, wenn ich meine Herzenscharaktere eines Tages wiedertreffen darf.