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xlisax1409
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Ulm

Bewertungen

Insgesamt 255 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2020
A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1
Iosivoni, Bianca

A Fate Darker Than Love / The Last Goddess Bd.1


ausgezeichnet

Wieder ein unglaublich gelungenes Buch von Bianca Iosivoni

„A Fate Darker Than Love“ von Bianca Iosivoni, 384 Seiten, erschienen am 29. Oktober 2020, im Ravensburger Verlag.

Um was es geht:

Blairs Mutter ist eine Valkyre und Blair weiß auch, das sie unsterblich ist, allerdings passiert ein Unfall und Blairs Mutter und ihre Schwester sterben, obwohl ihre Mutter eigentlich gar nicht sterben kann? Sie sieht einen Mann an der Unfallstelle, allerdings hat ihn außer ihr keiner gesehen, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie seit Kurzem sogar mehr als Freundschaft empfindet, sagt das dort nichts wahr. Blair versteht gar nichts mehr und geht gegen den Rat von Ryan dahin, wo ihre Mutter und ihre Schwester eigentlich hin wollten. Zu den anderen Valkyren. Jedoch merkt sie schnell, dass nichts so ist, wie es scheint und die Erde so, wie sie sie kennt, in Gefahr ist.

Die Protagonisten:

Blair ist verträumt, liebt die Nordlichter, möchte bald mit dem Collage anfangen und gefiel mir schon von Anfang an. Sie hat einen sehr starken Charakter, ist mutig und gibt nicht so leicht auf. Sie hat zwar ein paar Entscheidungen getroffen, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte aber sie ist trotzdem eine total interessante und sympathische Protagonistin.
Blairs bester Freund Ryan war mir von Anfang an irgendwie ein bisschen suspekt, da es für mich beim lesen irgendwie so war, als könnte ich ihm irgendwie nicht so ganz über den Weg trauen. Er kam immer sehr nervös, hibbelig und nachdenklich rüber, was mich sehr verwirrt hat und jetzt immer noch verwirrt. Allerdings war er eigentlich immer recht süß zu Blair.
Es gab noch viele andere richtig interessante Charaktere darunter vor allem die anderen Valkyren, die alle völlig unterschiedlich sind.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches gefällt mir total und vor allem die ganzen Golddetails sind ein unglaublicher Hingucker. Ich bin ein absoluter Fan von Bianca Iosivonis Büchern und war deshalb schon allein, als ich gesehen habe, das dieses Buch bald erscheint Feuer und Flamme. Bianca Iosivonis Schreibstil ist einfach unglaublich gut, sie schafft es meiner Meinung nach besser als viele andere Autoren nur mit ihren Worten ganze Welten in meinem inneren Auge zu erschaffen.
Das Buch fing damit an, das man Blair besser kennenlernt und merkt wie so ihr Verhältnis zu Ryan ist. Schon nach wenigen Kapiteln fing die Geschichte so richtig an, als wie im Klappentext erwähnt Blairs Mutter stirbt. Anschließend wird das Buch immer spannender, es gab zwischendurch auch noch echt tolle Kapitel, in denen man mehr über Valkyren und Blairs Mutter erfahren hat. Die Stimmung der Handlung hat meistens zwischen sehr spannend und total interessant gewechselt, was mir mega gefallen hat. Was mich jedoch zwischendurch etwas verwirrt hat, war Ryans Verhalten.
Wie auch bei „Falling Fast“ gibt es wieder eine unerwartete Wendung am Ende und einen unglaublich miesen Cliffhanger, der mich unglaublich auf die Folter spannt, da der nächste und letzte Teil leider erst nächstes Jahr erscheinen wird.

Mein Fazit:

Ich liebe Bianca Iosivonis Schreibstil und ihre Bücher einfach nur abgöttisch und auch dieses Buch hat mich nicht im Geringsten enttäuscht. Ich kann fast nichts Negatives über dieses Buch sagen und kann jedem dieses Buch nur ans Herz legen. Eine unglaublich schöne Geschichte, die leider einen richtig fiesen Cliffhanger hat. Deshalb bekommt das Buch auch 5/5 Sterne von mir.

Bewertung vom 28.10.2020
One Last Song / One-Last-Serie Bd.1
Böhm, Nicole

One Last Song / One-Last-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Eine unglaublich schöne und authentische Liebesgeschichte

„One Last Song“ von Nicole Böhm, 448 Seiten, erschienen am 27. Oktober 2020, im MIRA Taschenbuch Verlag.

Um was es geht:

Riley ist nach New York gegangen um, mit ihrer Musik andere Menschen zu erreichen und sich ein Leben dort aufzubauen, allerdings konnte sie das nur unter einer Bedingung ihres Vaters erst durchziehen. Riley ist jetzt allerdings schon länger in New York und hat bis jetzt noch nicht sonderlich viel erreicht, jedoch bekommt sie durch Zufall einen Job in einer der teuersten Musikschulen New Yorks und trifft dort auch Julian, einen sehr erfolgreichen Musiker. Sie fühlen sich zueinander hingezogen aber wird sich Julian für Riley entscheiden und über die Schatten seiner Vergangenheit springen?

Die Protagonisten:

Riley ist erst 21 und möchte für sich und ihren Traum kämpfen, was ihr nicht so ganz gelingt, da sie die Castings ziemlich schleifen lässt. Sie war mir vom ersten Satz an sympathisch, und ihr erster Satz war eine Beleidigung. Sie ist zwischenzeitlich eher deprimiert, da alles nicht so ganz läuft, wie sie es erwartet hat, was sie aber nicht weniger sympathisch macht. Sie überschätzt sich zwischenzeitlich auch, was sie sehr authentisch wirken lässt.
Julian mochte ich auch sehr, ist total erfolgreich mit seinen Bandkollegen und kann ziemlich niedlich sein. Allerdings hat er ziemlich starke Vertrauensprobleme, was ich manchmal ein bisschen schade fand, da dadurch so manch unglaublich schöner Moment kaputtgemacht wurde. Aber er ist trotzdem ein so sehr toller Protagonist.
Es gab auch noch viele weitere Charaktere, die ich auch total gut fand.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches und die grundsätzliche Gestaltung finde ich einfach total schön. Nur finde ich es ein bisschen schade, dass so unglaublich schnell Leserillen am Buchrücken entstehen, obwohl ich das Buch so wenig wie möglich auseinander geklappt habe. Auf dem Buch war bei mir auch noch ein Aufkleber mit einer Empfehlung von Bianca Iosivoni und schon allein das hat mir gereicht, um zu wissen, das das Buch unglaublich gut werden muss.
Der Schreibstil von Nicole Böhm gefiel mir sehr gut, da er flüssig und locker zu lesen war, auch wenn das ein oder andere Fremdwort dabei war.
Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und schon am Anfang war ich total gefesselt von der Handlung. In dem ersten Kapitel lernt man Riley und Julian eigentlich schon ziemlich gut kennen. Es wird sofort deutlich, dass Riley ziemlich deprimiert ist, da sie immer noch nichts Großes in ihrer Zeit in New York erreicht hat und das Julian so etwas die Mutterrolle in der Band eingenommen hat und auch ziemlich gestresst ist. Schon nach ein paar Kapiteln beginnt dann die Hauptstory, wo Riley und Julian sich kennenlernen.
Die Handlung an sich fand ich mega, da sie sehr authentisch war. Riley hat sich selbst überschätzt, was vollkommen menschlich ist und sie noch sympathischer gemacht hat und das Julian länger braucht, um Riley auch nur ansatzweise vertrauen zu können hat sehr gut zur Story gepasst und war auch nicht störend.
Das Ende war meiner Meinung nach dann unglaublich passend, es ging zwar ein kleines bisschen schnell, was mich jedoch nicht groß gestört hat. Sonst kann ich absolut nichts Negatives über das Buch sagen.

Mein Fazit:

Ein unglaublich gutes Buch, das das Leben in der Musikbranche authentisch überbringt und sehr berührend ist. Nicole Böhm hat eine wirklich schöne Geschichte geschrieben und auch gezeigt, das man sich auch mal überschätzen kann und nicht alles immer sofort klappen muss. Eine absolute Leseempfehlung von mir. Deshalb gebe ich dem Buch auch 5 von 5 Sternen.

Bewertung vom 12.10.2020
Bad At Love
Moncomble, Morgane

Bad At Love


ausgezeichnet

Eine unglaublich berührende und emotionale Geschichte

„Bad at Love“ von Morgane Moncomble, 464 Seiten, erschienen am 30. September 2020, im LYX Verlag.

Um was es geht:

Azalèe ist vor vier Jahren von ihrer Heimat Charleston weggelaufen, da sie es einfach nicht mehr ausgehalten hat und es einfach zu schlimm wurde. Jedoch starb nun ihre Mutter und sie kehrt zurück, obwohl sie am liebsten nie mehr zurückgekommen wäre. Der Plan war einfach, sie verkauft das Haus ihrer Mutter und geht wieder zurück nach New York, jedoch hatte sie nicht mit ihrem unheimlich attraktiven Nachbarn Eden gerechnet und es entwickelt sich nach einer Weile mehr zwischen den beiden. Er kann ihr sein Herz schenken, aber kann er sie auch retten?

Die Protagonisten:

Azalée ist eine unglaublich sympathische, temperamentvolle und auf andere selbstbewusst wirkende Person, die sehr viele schlechte Erfahrungen gesammelt hat und alles bis jetzt mit sich selbst ausgemacht hat. Wenn sie jedoch allein ist, ist sie viel zerbrechlicher, als man es von außen erahnen könnte. Sie ist eine echt tolle und vielschichtige Protagonistin.
Eden ist eher das Gegenteil, er ist total niedlich, ist viel mit seinen Freunden zusammen und sehr fürsorglich, was zeigt, das er einen sehr tollen Charakter hat.
Eden und Azalées Freundeskreis finde ich auch total sympathisch und es gibt sehr viele interessante Persönlichkeiten darin.

Meine Meinung:

Also zuerst muss ich sagen, dass ich die Playlist unglaublich toll finde, da ich ein paar Lieder daraus sogar kenne und auch echt gut finde.
Zum Cover will ich auch noch kurz etwas sagen, und zwar, das ich es einfach nur abgöttisch schön finde, die weiß-rot-bräunliche Marmormusterung im Hintergrund passt einfach perfekt zu dem Schwarz goldenen Titel.
Die Triggerwarnung am Anfang finde ich echt toll, da sie in fast allen Büchern immer am Ende ist und ich und wahrscheinlich auch noch andere sie immer erst am Ende bemerken, wenn das Buch schon durch ist. Ich finde es deshalb auch echt toll, dass die übrigens total schön formulierte Triggerwarnung hier vorne im Buch steht. Spoiler hin oder her, man muss sie ja nicht unbedingt lesen.
Schon auf der ersten Seite des ersten Kapitels ist mir Azalee total sympathisch gewesen, da sie mir einfach aus der Seele spricht und ich haargenau nachvollziehen kann, was sie meint. Ihre sarkastische Art und ihr Humor gefallen mir besonders gut und der Schreibstil von Morgane Moncomble gefällt mir auch total gut, er ist flüssig zu lesen, locker und sehr bildlich, so das sich meine Vorstellungskraft perfekt entfalten konnte.
Die Handlung gefiel mir auch unglaublich gut, vor allem die sensiblen Themen wurden sehr authentisch vermittelt, dass es so rüber kam, als wäre die Geschichte wirklich wahr. Die Beziehung zwischen Azalée und Eden ist sehr abwechslungsreich, lustig und es war einfach total schön zu lesen, wie Eden und Azalée miteinander umgingen.

Mein Fazit:

Morgane Moncamble hat mit „Bad at Love“ ein unglaublich gutes Buch geschrieben, das auch die eher heikleren Themen anspricht, über die kaum einer redet und dazu noch eine unglaublich schöne Liebesgeschichte beinhaltet und zeigt das egal, wie schlimm etwas sein kann, es trotzdem irgendwann wieder Berg auf geht.

Bewertung vom 12.10.2020
Nach dreizehn Jahren
Schankat, Sofie

Nach dreizehn Jahren


sehr gut

Eine Geschichte mit viel Potenzial

„Nach dreizehn Jahren“ von Sofie Schankat, 408 Seiten, erschienen am 18. August 2020.

Um was es geht:

Markus Sladowski war eine Zeit lang ein erfolgreicher Eishockeyspieler, aber da es jetzt nicht mehr so gut bei ihm läuft, zieht er mit seinen Kindern Yannick und Amy nach Heschbach. Er wird Ersatztrainer in der ersten Liga und er und seine Kinder leben wie schon die letzten Male in einer möblierten und vom Verein gestellten Wohnung. Markus wollte eigentlich nie zurück nach Heschbach, da vor dreizehn Jahren schlimme Dinge passiert sind. Yannick und Amy machen gerade aber auch sehr viel durch und werden mit neuen Gefühlen gegenüber des jeweils anderen konfrontiert. Dazu verschlechtern sich auch noch Amys psychische Probleme.

Die Protagonisten:

Markus war am Anfang eine der Personen, die ich gar nicht mochte, da er die ganze Zeit griesgrämig war und seine Kinder sich selbst überlassen hatte. Allerdings wurde es noch längerer Zeit ein bisschen besser und ich konnte ihn auch irgendwo ein ganz kleines bisschen verstehen.
Yannick mochte ich am meisten, er ist eher der nachdenklichere und fürsorgliche Typ, den man einfach nur mögen kann. Seine Liebe zur Literatur mochte ich am meisten.
Amy ist eine ziemlich unschuldige 16-Jährige, sie versucht mit ihrer kindlichen Art, sich vor der Realität zu verstecken, und das macht sie ziemlich zerbrechlich und sie ist auch sehr emotional. Sie mochte ich ebenfalls sehr gerne.

Meine Meinung:

Das Cover des Buches gefällt mir, allerdings finde ich, das es nicht ganz zum Inhalt passt, da der eher düsterer ist durch Amys psychische Probleme und die vielen dunklen Geheimnisse. Der Schreibstil ist leider nicht so ganz meins, da mir die Ausdrucksweise und die Wortwahl von Sophie Schankat manchmal nicht ganz zugesagt hat, zum Beispiel das immer Markus statt ihr Vater etc. geschrieben wurde. Das Buch ist übrigens aus der Erzählperspektive geschrieben.
Die Handlung gefiel mir hingegen echt gut. Der Prolog war sehr spannend und am Anfang kam ich schnell in die Story rein. Man bekommt mit, wie Markus, Yannick und Amy in Heschbach ankommen und sich eingewöhnen. Man merkt von Anfang an, dass zwischen Amy und Yannick mehr als Geschwisterliebe ist, und ihre Parts gefielen mir persönlich auch am besten. Es war sehr schön zu lesen, wie die zwei zueinander waren und wie vor allem Yannick Amy behandelt und beschützt hat. Das Buch nahm immer mehr an Spannung zu und allerdings wurde es für mich auch umso verwirrender, als immer mehr Personen dazu kamen. Das Ende war teilweise ziemlich überraschend und ist meiner Meinung auch ein guter Abschluss. Den Epilog dagegen mochte ich allerdings leider gar nicht.

Mein Fazit:

Das Buch hat mir sehr gut, vor allem Amy und Yannick allerdings hat es sehr lange gedauert, bis ich mit dem Schreibstil warm wurde, und an manchen Stellen war die Handlung für mich ein bisschen zu undurchsichtig. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 3,5/5 Sterne.

Bewertung vom 05.10.2020
Wings of Fire 1
Sutherland, Tui T.

Wings of Fire 1


sehr gut

Vielversprechender Reihenauftakt

„Wings of Fire 1: Die Prophezeiung der Drachen“ von Tui T. Sutherland, hat 352 Seiten, erschienen am 1. September 2020, im Adrian Verlag.

Um was es geht:

In der Prophezeiung der Drachen steht das fünf Drachlinge den großen Krieg um den Thron der Sandflügler beenden werden und dann eine von drei Sandflügler Schwestern die Königin wird. Die Klauen des Friedens wollen das sich die Prophezeiung erfüllt und halten die Drachlinge von der Außenwelt fern, in einer Höhle eingeschlossen, bis sie bereit dazu sind, sich ihrem Schicksal zu stellen. Jedoch flüchten sie vorher und werden von der Himmelsflügler Königin in ihren Palast verschleppt und der Erdflügler Drachling Clay muss sie alle Retten.

Die Protagonisten:

Die fünf Drachlinge aus der Prophezeiung gefielen mir eigentlich sehr gut, da jeder sehr unterschiedlich war. Die gelangweilte Regenflüglerin Glory, die aufbrausende Meeresflüglerin Tsunami, der ängstliche Nachtflügler Starflight und die total niedliche und außergewöhnliche Sandflüglerin Sunny.
Der einzige Protagonist, der mich gestört hat, war der letzte Drachling und zwar der Erdflügler Clay, der einfach nur so unglaublich begriffsstutzig war, das es mich gewundert, wie er so lange überlebt hatte.
Die anderen Charaktere der Geschichte gefielen mir auch und die „Bösen“ waren meiner Meinung nach auch recht gut ausgewählt.

Meine Meinung:

Das Cover des Buches passt sehr gut zur Geschichte und die Steckbriefe der sieben verschiedenen Drachenarten am Anfang der Geschichte mit den dazugehörigen Bildern fand ich sehr hilfreich, um die Drachen auseinanderzuhalten und man erfuhr durch die Steckbriefe und die Karte von Pyrrhia auch schon sehr viel über die Welt und die Verhältnisse, in denen die Drachen leben. Der Schreibstil war ganz okay, er war flüssig lesbar, aber jetzt nicht ganz so mein Fall, da das Buch dazu übrigens in der Erdzählerperspektive geschrieben ist.
Mehr über das Leben von den fünf Drachlingen in der Höhle zu erfahren war sehr interessant und auch wie sie „geflohen“ sind und sich gegen Königin Scarlet behaupten mussten. Die Handlung an sich fand ich an manchen Stellen leider ein kleines bisschen schwächer und vor allem Clays verhalten mochte ich gar nicht, da er die einfachsten Sachen einfach nicht verstanden oder mitbekommen hat, was für mich das Buch an sich auch irgendwie runter gezogen hat. Allerdings war das Buch sonst echt gut, es gab viele Spannungsmomente und wie sie so durch die Königreiche flüchteten, gefiel mir auch sehr gut. Das das Buch ab zehn ist, kann ich irgendwo verstehen, allerdings wird in diesem Buch schon etwas mehr Gewalt unter den Drachen verherrlicht allerdings werden auch echt tolle Werte wie Freundschaft und Wertschätzung vermittelt.

Mein Fazit:

Das Buch war gut und hat mich auch sehr gut unterhalten, allerdings hat es mich jetzt nicht umgehauen, was schade war, da ich schon irgendwie ein bisschen mehr erwartet hätte. Deshalb bekommt das Buch von mir 4/5 Sterne.

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Bewertung vom 05.10.2020
Die Stimme
Tremayne, S. K.

Die Stimme


sehr gut

Unglaublich spannend mit Gänsehautgarantie

„Die Stimme“ von S. K. Tremayne, 389 Seiten, erschienen am 1. September 2020, im Droemer Knaur Verlag.

Um was es geht:

Jo wohnt bei ihrer besten Freundin in deren Luxuswohnung und eines Tages vernimmt sie seltsame Geräusche, die Smart-Home Geräte machen sehr komische Sachen und fangen an, von ihrer düsteren Vergangenheit zu reden, obwohl sie darüber eigentlich gar nichts wissen können. Es wird immer schlimmer und es scheint, als wollen sie diese Geräte quälen. Aber wer oder was möchte ihr schaden, oder wird sie nun genau so schizophren, wie ihr Vater es einst wurde, bevor er sich selbst umbrachte?

Meine Meinung:

Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht und passt auch ziemlich gut zur Geschichte. Ich bin eigentlich niemand, der gerne Thriller liest, aber als ich gesehen hatte, das das Buch hauptsächlich aus der Ich-Perspektive und auch noch zwischendurch aus der Erzählperspektive geschrieben ist, musste ich es mir einfach mal genauer anschauen und schon nach der Leseprobe wusste ich, das ich es lesen möchte. Der Schreibstil von S. K. Tremayne gefiel mir von Anfang an eigentlich recht gut, an manchen Stellen fand ich es ein bisschen verwirrend, da man sich einfach vom einen auf den anderen Absatz manchmal in einer komplett anderen Szene befand, und dann wechselte es plötzlich zurück. Außerdem haben mir bestimmte Wörter, die S. K. Tremayne zwischenzeitlich benutzt hat, nicht allzu gut gefallen, da es dann zu gestochen für mich klang.
Allerdings ist das nicht so schlimm, dass ich deswegen irgendwie weniger Spaß beim Lesen gehabt hätte.
Bei Thrillern habe ich immer das Problem, das sie mir einfach viel zu langweilig sind, man schon von Anfang an sagen kann, wer der oder die Schuldige ist oder das am Ende einfach nichts aufgelöst wird, was unglaublich nervig ist. In diesem Buch war das jetzt nicht so. Der Anfang war sehr interessant, man hat erfahren, in was für Verhältnissen Jo lebt und was für einen Charakter hat und dieser hat mir auch sehr gut gefallen. Es wurde mit der Zeit Spannung aufgebaut und dadurch das zwischendurch kürzere Kapitel in der Erzählperspektive eingeschoben wurden, die von anderen Nebencharakteren handeln, konnte man auch miterleben, was bei den anderen Charakteren so passiert und wurde so auf verschiedene Fährten gelockt, so das zumindest ich unglaublich verwirrt war, da auf einmal viele einen Grund hatten, ihr etwas antun zu wollen. Zwischendurch waren schon so ein paar kleine Hinweise verstreut gewesen, wie ich erst im Nachhinein mitbekommen habe. Deswegen hätte ich mit dem Ende auch niemals gerechnet und es war unglaublich gut und auch nicht total unrealistisch, da im Nachhinein einfach alles Sinn gemacht hatte.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist bis jetzt einer der besten Thriller, die ich jemals gelesen habe. Es war spannend, nicht mit lauter langweiligen Details versehen und wurde am Schluss genial aufgelöst. Für den Schreibstil gebe ich leider einen Stern Abzug, aber sonst war das Buch mega. Deswegen bekommt es von mir auch 4/5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2020
Rules For Being A Girl
Bushnell, Candace;Cotugno, Katie

Rules For Being A Girl


ausgezeichnet

Ein tolles Jugendbuch mit ernsterer Thematik

„Rules For Being A Girl“ von Candace Bushnell und Katie Cotugno, 228 Seiten, erschienen am 22. September, im Dragonfly Verlag.

Um was es geht:

Marin ist gerade im letzten Jahr, bevor sie aufs College geht. Sie hat einen Freund, Freunde und ist sogar einigermaßen beliebt. Doch als es zu einem Zwischenfall mit ihrem Lieblingslehrer kommt, verändert sich alles und vor allem Marin verändert sich. Sie bemerkt Dinge, auf die sie früher nie geachtet hat und riskiert sehr viel, indem sie für das einsteht, was sie für richtig hält.

Die Protagonisten:

Ich mochte Marin sehr, da sie eine junge, sympathische Person ist, die im Laufe des Buches immer selbstbewusster wird, auch sehr authentisch rüber kommt und über sich selbst hinauswächst.
Marins ehemaligen Freunde und ihren ehemaligen Freund mochte ich persönlich nicht so sehr, da sie mir einfach viel zu gekünstelt rüber kamen und sehr Ich-Bezogen waren.
Die Lehrer an ihrer Schule standen eigentlich fast alle eher in einem schlechteren Licht da, es gab eine nette Lehrerin, aber die anderen Lehrer waren allesamt unsympathisch und kamen sehr ungerecht rüber. (Was so wie es aussieht, beabsichtigt war.)

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches finde ich schon unglaublich toll, da die grau Geschriebenen „Regeln“ im Hintergrund ein echt tolles Detail sind. Der Schreibstil gefällt mir super, er war leicht zu lesen, locker, flüssig und bildlich. Das Buch ist aus Marins Sicht geschrieben und ihre Gefühle und Zweifel wurden sehr authentisch rüber gebracht.
Aufgrund des Klappentextes hätte ich eher ein anderes Buch erwartet, allerdings war es dadurch nur noch besser als erwartet.
Am besten an diesem Buch hat mir gefallen, wie beschrieben wurde, wie Marin sich mit der Zeit verändert hat und was ihr dadurch klar geworden ist, das sie ihr Lieblingslehrer einfach so geküsst hatte und wie sie auch mit der ganzen Situation dann umgegangen ist. Sie hat mit ihrem Freund, der einfach nur eine große Klappe hat, Schluss gemacht und nach vorne geschaut und versucht, etwas zu verändern, was ich total stark finde.

Mein Fazit:

Das Buch hat eine unschlagbar gute und sehr aktuelle Message, die mich total für das Buch begeistert und zum Nachdenken gebracht hat. Ich kann das Buch jedem nur wärmstens empfehlen und deshalb bekommt es auch 5/5 Sterne von mir.

Bewertung vom 22.09.2020
Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht (eBook, ePUB)
Young, Samantha

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Eine schöne Geschichte mit Tiefgang

„Fallen Dreams – Endlose Sehnsucht“ von Samantha Young, 496 Seiten, erschienen am 18. Mai 2020, im MIRA Taschenbuch Verlag.

Um was es geht:

Skylar ist obdachlos und übernachtet in einem Zelt, da sie vor ihrem früheren Leben als Sängerin ihrer enorm erfolgreichen Band davongelaufen ist. Eines Tages entdeckt Killian O´Dea Skylar auf der Straße und bietet ihr einen Plattenvertrag an, den sie erst ablehnt. Allerdings, als sie dann in eine äußerst gefährliche Situation gerät, kommt sie doch noch auf sein Angebot zurück. Die beiden kommen sich immer näher, allerdings bekommt Skylar das Gefühl nicht los, das es ihm nur um seine Karriere geht.

Die Protagonisten:

Skylar ist eine unheimlich tolle Protagonistin, die mir von Anfang an gefallen hat, sie war mir sehr sympathisch mit ihrer lockeren und toughen Art. Ich konnte zwar nicht alle ihrer Entscheidungen ganz nachvollziehen, allerdings mochte ich sie trotzdem sehr.
Killian hat ein bisschen länger gebraucht, um mich von ihm zu überzeugen und hat es auch geschafft, manchmal wäre ich beinahe ausgerastet, da er sich einfach so geniert hat, aber am Ende war er einfach total süß.
Die neuen Freunde, die Skylar im Laufe der Geschichte findet, gefielen mir auch echt toll, da viele unterschiedliche und total interessante Charaktere dabei waren.

Die Umsetzung:

Also das Cover ist schon mal ein richtiges Highlight und ich könnte es gefühlt Stunden lang einfach nur anschauen. Ich hatte vor diesem Buch noch keines von Samantha Young gelesen, allerdings gefällt mir ihr Schreibstil einfach so unglaublich gut, das ich nach diesem unbedingt noch mehr von ihren Büchern lesen möchte. Ihr Schreibstil ist locker, flüssig und sehr bildlich, so das ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und da die Geschichte aus Skylars Sicht geschrieben wurde, sind Skylars Emotionen in den meisten Situationen auch total gut rüber gekommen.
Das Buch ist von den Themen eher ein bisschen düster, da es um Obdachlosigkeit, dem Leben als Star und den Problemen, die davon kommen geht, allerdings war die Geschichte trotzdem sehr positiv und es gab einen echt tollen Plot am Ende, den ich sehr mochte.
Die Beziehung zwischen Killian und Skylar im Allgemeinen war ganz schön, jedoch war es ein klein bisschen nervig, das die beiden vom „Sie“ immer wieder aufs „Du“ gewechselt sind und auch andersrum.
Das Buch hatte auch vor allem am Anfang noch ein paar Rechtschreibfehler, was ein bisschen schade war, jetzt aber keine große Sache ist.

Mein Fazit:

Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte fand ich die Geschichte rund um Skylar und Killian total interessant, unterhaltend und an manchen stellen auch echt süß. Alles in allem eine echt tolle Geschichte, die ich guten Gewissens weiterempfahlen kann. Deshalb bekommt das Buch von mir auch 4,5/5 Sterne.

Bewertung vom 08.09.2020
Zugvögel
McConaghy, Charlotte

Zugvögel


ausgezeichnet

Eine unglaublich bewegende und mitreißende Story

„Zugvögel“ von Charlotte McConaghy, 400 Seiten, erschienen am 26. August 2020, im S. FISCHER Verlag.

Um was es geht:

Die Vögel liebende Franny hat einen Wunsch, und zwar möchte sie den Küstenseeschwalben auf ihrer Reise zur Antarktis folgen. Sie kommt in Grönland an Bord der Saghani, eines der letzten Fischerboote und unter der Bedingung, das Franny sie zu den letzten übrig gebliebenen Fischen führt, nimmt sie die Besatzung mit zu ihrem Zielort.

Die Protagonisten:

Franny hat ihre ganz speziellen Eigenheiten und Dämonen aus der Vergangenheit, mit denen sie klarkommen muss, und ihre Wanderfüße machen es ihr auch nicht gerade leicht, da es ihr dadurch sehr schwer fällt, lange an einem Ort zu bleiben. Diese Eigenschaften machen sie zu einer unheimlich interessanten Protagonistin.
Die Besatzung der Saghani hat mir besonders gut gefallen, da sie alle unglaublich sympathisch waren und ich sehr mochte mitzuverfolgen, wie sie sich Franny immer weiter geöffnet haben.

Die Umsetzung:

Ich liebe die Natur sehr und finde vor allem die kälteren Regionen unserer Erde wie die Antarktis unglaublich interessant und war deshalb auch hin und weg, als ich den Klappentext gelesen hatte. Der Schreibstil von Charlotte McConaghy hat mir sehr gut gefallen, er war sehr mitreißend, flüssig und hat mich sofort gefesselt, so das ich das Buch am liebsten in einem Rausch durchgelesen hätte. Das Buch ist in der Sicht von Franny geschrieben und spielt teilweise auch in der Vergangenheit. Das Buch im allgemeinen spielt übrigens in einer nicht allzu fernen Zukunft, was ich nicht einmal gemerkt hätte, wenn nicht immer mehr Tierarten ausgestorben wären, die aktuell noch nicht ausgestorben sind.
Die Idee des Buches fand ich unglaublich gut und sie wurde auch perfekt umgesetzt. Man begleitet beim Lesen Franny auf den Weg über den Mittelatlantik und andere Gewässer erfährt zwischendurch immer mehr von ihrer Vergangenheit, so das es vor allem am Ende sehr spannend wird. Man liest, wie immer mehr Arten verschiedenster Tiere sterben und auch, wie Franny sich von nichts aufhalten lässt, den Küstenseeschwalben zu folgen. Die Handlung ist einfach unglaublich großartig.

Mein Fazit:

Ich habe es unheimlich genossen, dieses Buch zu lesen und vor allem die Szenen gemocht, in denen Franny auf der Saghani mit der Besatzung über den Nordatlantik geschifft ist. Das Buch gehört auf jeden Fall zu meinen Jahreshighlights und ich kann das Buch absolut weiterempfehlen. Deshalb bekommt das Buch von mir auch auf jeden Fall 5/5 Sterne.

Bewertung vom 08.09.2020
Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
Korte, Valerie

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich


gut

Eine gute Handlung mit nicht all zu tollen Charakteren

„Aus allen Wolken fällt man auch mal weich“ von Valerie Korte, 352 Seiten, erschienen am 28. August 2020, im Lübbe Verlag.

Um was es geht:

Julia hat eine kleine Tochter namens Fee und auf Social Media tut sie so, als wäre alles in bester Ordnung, als wäre sie immer noch mit ihrem Mann zusammen und als würde sie in einem riesigen Haus leben. Jedoch sieht es in Wahrheit ganz anders aus, sie wohnt in einem Reihenhaus in Köln und versucht Geld zu verdienen, indem sie ihre selbstentworfenen Armbänder verkauft. Das einzig Positive ist ihr gut aussehender Nachbar Alex, der als Bildhauer arbeitet und sie eines Tages um Hilfe beim Verkauf seiner Werke bittet.

Die Protagonisten:

Julia ist alleinerziehende Mutter und dementsprechend auch öfters genervt, überarbeitet und bemitleidet sich zwischen durch auch mal selbst. Sie war mir bis kurz vor den Schluss leider ziemlich unsympathisch, da sie für mich viel zu oberflächlich rüber kam.
Fee mochte ich leider auch nicht unbedingt, da sie immer ihren Willen bekommen muss und wenn sie nicht bekommt, was sie will, schiebt sie eine riesige Szene, was echt nervig war.
Alex fand ich hingegen echt toll, er war nett, sympathisch, fürsorglich und überhaupt nicht oberflächlich.

Die Umsetzung:

Das Cover des Buches finde ich echt toll und auch sehr ansprechend. Den Schreibstil von Valerie Korte fand ich gut, er war flüssig und leicht zu lesen und bildlich geschrieben, so das ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Dass die Geschichte in Köln spielt, ist in dem Buch gut rüber gekommen und ich hatte richtig das Gefühl, in einer deutschen Großstadt zu sein.
Der Klappentext klang ziemlich vielversprechend und von der Handlung hat auch alles in diesem Buch gestimmt, allerdings mochte ich Julia und ihre Tochter Fee nicht. Julia war mir zu oberflächlich und unauthentisch und ihr unterliefen Fehler, die einfach viel zu gewollt rüber kamen und die betroffenen Stellen somit unglaubwürdig erscheinen lies.
Was ich jedoch sehr gut an diesem Buch fand, war, was Valerie Korte über das Social Media Leben von Julia geschrieben hatte, da es echt toll war, zu lesen, wie Julia ihre Einstellung zu Instagram überdacht hat. Allerdings haben sich gegen Ende des Buches alle Probleme plötzlich in Luft aufgelöst, was sehr schade war, da man darauf ruhig hätte besser eingehen können.

Mein Fazit:

Leider fand ich Julia und ihre Tochter Fee, die meiste Zeit ziemlich unsympathisch, weshalb ihre Charaktere für mich leider das Buch ziemlich runter gezogen hat. Jedoch gefiel mir die Idee von der Geschichte. Deshalb bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.