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Midnight-Girl
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NRW

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Insgesamt 853 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2019
Die Monsterhai-Misere / S.P.U.K. Sammler paranormaler Unregelmäßigkeiten Bd.2
Hutchison, Barry

Die Monsterhai-Misere / S.P.U.K. Sammler paranormaler Unregelmäßigkeiten Bd.2


sehr gut

Gerade erst als S.P.U.K.-Geisterjäger etabliert, finden Denzel und Schmitti sich plötzlich in New York wieder, wo sie gemeinsam mit den Agenten Weinberg und Martinez ein Abenteuer erleben, das so noch keinem von ihnen untergekommen ist, obwohl sie es bereits mit allerhand seltsamen Kreaturen zu tun hatten. Ein gigantischer Monsterhai ist nicht die einzige Erscheinung, die dem Gespann in einem grünen Nebel aus Geisterenergie begegnet, doch aber diejenige, die die größte Aufmerksamkeit auf sich zieht…

Es ist noch gar nicht lange her, dass die Freunde Denzel und Schmitti die Vereinigung der „Sammler paranormaler Unregelmäßigkeiten“ kennengelernt haben, und schon sind sie mittendrin. Ein Auftrag führt die Frischlinge nach New York und nicht nur sie sind gespannt wer oder was dort auf sie wartet. Leser wie Protagonisten haben gewisse Vorstellungen einer Geisterjäger-Zentrale in einer solchen Millionenstadt, doch was man dann erfährt ist überraschend – gelinde gesagt. Da aber bereits von Beginn an der altbekannte Witz zwischen und innerhalb der Zeilen zu finden ist, dürfte man sich gar nicht allzu sehr wundern.

Entsprechend sind Figuren wie auch das Geschehen in einer Art und Weise aufgebaut, die eine gewisse Detailliertheit aufweisen, gleichzeitig dennoch Raum für Spekulationen und eigene Gedankengänge lassen, die Realitätsnähe einfach mal außen vor gelassen. Denn betrachtet man das Werk als das was es sein soll – ein unterhaltsames Leseabenteuer für Jungs (und Mädchen) – trifft der Autor in weiten Teilen mitten ins Schwarze.

Dass man allerdings auf den titelgebenden Monsterhai erst nach gut der Hälfte trifft, und es auch zuvor ausschließlich Andeutungen zu Geistererscheinungen und ähnlichem gibt, gestaltet sich als etwas unbefriedigend. Glaubt man doch ein Abenteuer mit paranormalem Inhalt vorliegen zu haben. An seiner Liebe zu ausschweifenden Erzählungen hat sich also nichts geändert, auch wenn der Autor diesen zweiten Band weit weniger lächerlich anmuten lässt als noch den ersten – vielleicht hat man inzwischen aber auch nur einen besseren Zugang zu den Charakteren gefunden. So oder so, der dritte Band kündigt sich mit großen Schritten an und soll bereits im Herbst erscheinen.

Bewertung vom 17.02.2019
Jagdsaison
Casement, Nina

Jagdsaison


sehr gut

Fred will einfach nur noch weg, raus aus der gemeinsamen Wohnung, Kilometer um Kilometer zwischen sich und ihren Freund und ihre beste Freundin bringen, die sie beide schamlos ausgenutzt und belogen haben. Das Ziel: unbekannt. Erst einmal Richtung Norden, nach Schweden, vielleicht Finnland, sich treiben lassen. Während Fred einiges über die Gegenden, in denen sie verweilt, aber auch viel über sich selbst erfährt, trifft sie auf ein Männerduo, das dem Reisen scheinbar ebenfalls angetan ist. So dauert es nicht lange, bis sie sich ihnen anschließt und unbewusst eine ganz andere Richtung einschlägt.
Derweil erschüttern diverse Jagdunfälle Skandinavien, doch nur Karl Andersson glaubt eine Verbindung zu erkennen, wenn auch nur schwach. Da er jedoch nicht zur Ermittlerelite gehört und eher als faul und frustriert gilt, wird seinen Beobachtungen keine Relevanz beigemessen. Karl aber kann plötzlich nicht mehr aufhören sich mit den Fällen zu beschäftigen.

Wer kennt ihn nicht, diesen Drang, einfach mal ausbrechen zu wollen, alles hinter sich zu lassen, es auf sich zukommen lassen, wohin der Wind einen treibt? Dem Ruf folgen werden aber vermutlich die wenigsten, aus welchen Gründen auch immer. Nichtsdestotrotz kann allein die Vorstellung bereits befreiend wirken, so dass man schnell eine gewisse Verbindung zu Fred spürt. Man muss ihr Handeln nicht in allen Punkten gutheißen, den Mut der jungen Frau bewundert man dennoch, schließlich reist sie ohne Netz und doppelten Boden.

Als Fred auf die zwei Männer, die ebenfalls gen Norden unterwegs sind, trifft, weiß der Leser längst mit wem sie sich hier einlässt. Die Passagen, in denen man der Fantasien des Duos gewahr wird und auch ihrer Ausführung beiwohnt, lassen nicht nur den Atem stocken, sondern regelrecht das Blut in den Adern gefrieren. Die Autorin vermittelt die Szenarien so detailliert und realitätsnah, dass man sich unweigerlich die Frage stellt, ob dies wirklich allein ihrer Vorstellungskraft entsprungen ist oder wie die Recherche wohl abgelaufen sein mag.

„Jagdsaison“ ist genau das was auch der Untertitel bereits suggeriert, ein wahrlich „mörderischer Reisebericht“, der sich stilistisch aber durchaus Richtung Thriller bewegt. Der Leser erhält einen Überblick über die Gesamtsituation, verfolgt diverse Handlungsstränge gleichzeitig, weiß aber bis zum Schluss nicht auf welches Ende man sich einzustellen hat. Schließlich ist alles möglich, vieles denkbar und einiges unvorhersehbar, denn man kann den Figuren zumeist nur vor den Kopf schauen. Ob sie wirklich all ihre Gedanken offenlegen wird sich erst im weiteren Verlauf zeigen. Entsprechend ergibt sich eine Mischung aus reiner Darstellung der Fakten und Spannungselementen. Konzentriert man sich zunächst noch auf lokale Gegebenheiten und Touristenmagneten, steht schlussendlich einzig die Frage im Raum: Für wen endet die Reise in den Wäldern Skandinaviens?

Bewertung vom 10.02.2019
Gespenster-Krimi - Der gehörnte Abt
Hendricks, Dennis

Gespenster-Krimi - Der gehörnte Abt


gut

Die Freunde Daniel, Aarón und Lucia wollen aus den unterschiedlichsten Gründen ihrem bisherigen Leben entfliehen und starten einen gemeinsamen Trip in das spanische Waldgebiet Selva de Oza. Bereits auf dem Weg dorthin stoßen sie auf Hindernisse, die sie jedoch allesamt nicht zum Umdrehen bewegen können. Erst als sie bereits in die Tiefen der Wildnis vorgedrungen sind, spüren die Freunde das Böse, das sie dort erwartet. Doch dann ist es zum Umkehren schon zu spät…

Gewohntermaßen erhält der Hörer einen Überblick des Geschehens aus verschiedenen Perspektiven, man weiß also schon früh ein wenig mehr über das was die Abenteurer erwarten wird, ohne jedoch zu ahnen in welchem Ausmaß es sich abspielt. Und doch muss man immer wieder versuchen die Ereignisse auch wirklich zu fassen, sie erscheinen hin und wieder wie Trugbilder, so dass man – ähnlich Daniel – glaubt zu Träumen. Was ist Wahrheit, was nur Illusion? Hier muss man gut unterscheiden, damit die Wälder nicht den eigenen Geist benebeln.

Doch egal aus welchem Blickwinkel man die Vorkommnisse betrachtet, es scheint, als gäbe es keine gerade Linie, die Geschichte zeigt sich verworren, ohne konkreten roten Faden. Sicherlich ahnt man worauf dies alles hinauslaufen wird, dennoch werden mehr Fragen aufgeworfen als Antworten geliefert. Dass nicht immer alles rational erklärbar ist, ist unlängst bekannt, etwas mehr Background hätte jedoch nicht geschadet.

Atmosphärisch hingegen werden bekannt und gewohnt gelungene Aspekte gesetzt, die sich aus dem Zusammenspiel von Erzählung und Geräuschkulisse ergeben. Allerdings kann auch dies nicht über den ein oder anderen sonstigen Mangel hinwegtäuschen. Im Großen und Ganzen bleibt diese Folge hinter den Erwartungen zurück, da sich keine konkrete Linie erkennen lässt, als wären Autor und Figuren sich nicht einig darüber in welche Richtung sich das Geschehen entwickeln soll.

Bewertung vom 04.02.2019
Die Tote in den Dünen / Sylt-Krimi Bd.3
Manstein, Bodo

Die Tote in den Dünen / Sylt-Krimi Bd.3


gut

Journalist Robert Benning recherchiert im Sylter Rotlichtmilieu, um die Wogen zu glätten, die der geplante Umzug eines Nachtlokals an eine zentralere Stelle, geworfen hat. Als es allerdings zu einem tragischen Zwischenfall kommt und eine Prostituierte tot aufgefunden wird, ist sein Ermittlerinstinkt schnell geweckt. Kein Wunder, schließlich ist sein bester Freund bei der hiesigen Polizei ansässig. Doch schon bald wird klar, dass es sich um eine größere Sache handelt und sogar das LKA aus Kiel angefordert werden muss. Wie gefährlich ist das Sylter Nachtleben wirklich?

Bodo Manstein lässt seine Protagonisten Robert Benning und Kriminalhauptkommissar Hinrichs bereits zum dritten Mal antreten, um das Leben auf Sylt ein bisschen sicherer zu gestalten. Obwohl die Beziehung zwischen Polizei und Presse sicherlich nicht von allen Seiten als positiv angesehen wird, scheint die Kombination dennoch gut zu funktionieren, schließlich geht auch jeder ab und an seine eigenen Wege, die Professionalität wird mehr oder minder gewahrt. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt notwendig, einige Ereignisse, die als wichtig erachtet werden können, werden kurz erläutert, so dass Zusammenhänge besser und schneller erkennbar sind.

Im Gegensatz zum fitten Journalisten ist Hinrichs eher der gemächliche Typ, und genau so liest sich leider auch der Krimi an. Es wird mitnichten eine ruhige Kugel geschoben, dennoch will das Geschehen nicht recht in Fahrt kommen, wodurch zwangsläufig kaum Spannung aufgebaut werden kann. In der Hoffnung auf Besserung gibt der Leser der Geschichte von Kapitel zu Kapitel eine neue Chance, man kann eben nie wissen. Ob man für seine Geduld belohnt wird muss jeder Leser schlussendlich allerdings selbst entscheiden, Fakt ist jedoch, dass sich die Ermittlungen zunehmend verdichten und auch wenn die Zahl der Verdächtigen zunächst rapide ansteigt, halten Polizei und LKA die Fäden eng beieinander, um keine kopflose Verwirrung zu stiften.

Am ehesten spricht man hier wohl von einer durchwachsenen Darstellung. Mal will der Autor zu viel in eine Situation hineinpacken, wodurch diese in die Länge gezogen wird, mal geschieht das genaue Gegenteil, da sind kurze knappe Passagen an der Tagesordnung, deren Aussage nicht eindeutig einzuordnen ist. Somit muss man erst einmal ankommen und sich zurechtfinden, bevor dann endlich die Richtung klar wird und sich ein interessantes wie spannendes Geflecht ergibt, welches mit der ein oder anderen Überraschung aufzuwarten weiß.

Bewertung vom 04.02.2019
Skyscraper
Dwayne Johnson,Neve Campbell,Chin Han

Skyscraper


ausgezeichnet

Nach einem verheerenden Unglück schafft Will Sawyer den Weg zurück in ein geregeltes Leben und kommt mit seiner kleinen Sicherheitsfirma gut über die Runden. Als ihm ein ehemaliger Kollege und Freund einen wahrlich gigantischen Auftrag verschafft kann er es zunächst gar nicht glauben, doch schon bald zieht Sawyer mit seiner Familie ins The Pearl, den höchsten Wolkenkratzer der Welt, um dort für die notwendige Sicherheit zu sorgen. Es bahnt sich allerdings eine Katastrophe an, denn plötzlich gerät die 96. Etage in Brand und das Feuer schon bald außer Kontrolle. Will Sawyer wird zum Gejagten, der nur ein Ziel hat: Seine Familie aus dem Inferno zu retten.

„Skyscraper“ vereint gleich mehrere Mentalitäten in einem Film. Einerseits folgt vieles dem Motto: Höher, schneller, weiter – wie von der Menschheit in vielerlei Hinsicht immer wieder angestrebt. Andererseits wird aber auch der Zusammenhalt und die bedingungslose Liebe zur Familie thematisiert und dargestellt. Trotz Handicap begibt sich Hauptfigur Will Sawyer, großartig gespielt von Dwayne Johnson, sehenden Auges in Gefahrensituationen, denn hier geht es nicht um seine eigenen Befindlichkeiten. Sicherlich stellt sich die Frage, ob ein solch dramatisches Szenario tatsächlich Realität werden kann, doch im Grunde möchte man dies doch eigentlich gar nicht wirklich wissen. Fakt ist, dass man emotional nah dran ist und mitfiebert, in der Hoffnung eines positiven wie spektakulären Ausgangs.

Im Hinblick auf Gewalt, Zerstörung und unheimlich viel Getöse mag der Film ein wenig an Bruce Willis und „Stirb langsam“ erinnern. Nichtsdestotrotz sind Vergleiche jedweder Art immer eine subjektive Angelegenheit, jedes Werk – vor allem bei anderer Storyline – sollte für sich betrachtet werden.

Nachdem der Zuschauer eine kurze Einführung erhält mit wem und was man es voraussichtlich zu tun bekommen wird, spielt sich das Geschehen schon bald in sehr engem Rahmen und ausschließlich im und in kurzem Umkreis zum Wolkenkratzer ab. Auch die zeitliche Begrenzung muss unbedingt im Blick gehalten werden, schließlich breitet sich ein solch außer Kontrolle geratenes Feuer nicht über Stunden/Tage/Wochen aus. Da zählt jede Sekunde und das wird auch auf den Gesichtern der Protagonisten deutlich, die verzweifelt nach einem Ausweg suchen und in ihrem Fortkommen immer wieder Hindernissen gegenüberstehen.

Bei knapp 1 1/2 Stunden reiner Laufzeit darf man in diesem Fall natürlich keine ausgeklügelte oder unvorhersehbare Geschichte erwarten, die Zeit ist einfach zu knapp um in die Tiefe zu gehen. In der Regel jedoch greift man bewusst nach einem solchen Film, wenn man sich am Abend gut unterhalten und berieseln lassen möchte – und genau da passt die Mischung 1A.

Bewertung vom 27.01.2019
Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1 (MP3-Download)
del Toro, Guillermo; Hogan, Chuck

Die Saat / Ephraim Goodweather Trilogie Bd.1 (MP3-Download)


sehr gut

Als eine Passagiermaschine aus Europa in New York landet, scheint für einen Moment die Zeit still zu stehen. Die Lichter gehen aus, die Türen bleiben geschlossen, niemand verlässt das Flugzeug. Auch wenn von außen nichts zu erkennen ist, ahnen sämtliche Beteiligten, dass hier Vorsicht geboten ist, schließlich weiß man nicht mit wem oder was man es zu tun hat. Ephraim Goodweather, der als Chef des Seuchenpräventionsteams hinzugezogen wird, macht im im Inneren der Maschine schlussendlich eine Entdeckung, nach der alles aus den Fugen gerät.

Dass Vampire nicht glitzern, sollte wohl inzwischen jedem klar sein. Doch an welchen Merkmalen kann man sie erkennen, wonach muss man Ausschau halten? Bis allerdings die Sprache auf ebenjene Thematik gelenkt wird, vergeht die ein oder andere Minute bis Stunde. Sicherlich, der Hörer erhält neben der gegenwärtigen Situation auch Einblick in teils lange zurückliegende Gegebenheiten und weiß daher manch aktuelles Ereignis schneller und besser einzuordnen als die Protagonisten, für die es herauszufinden gilt welcher Bedrohung sie überhaupt gegenüberstehen. Nichtsdestotrotz scheint das Geschehen über einige Passagen in die Länge gezogen zu werden und baut daher nur mäßig Spannung auf. Zwischenzeitlich kommt es zwar zu rasanten Anstiegen, die aber ebenso schnell wieder in der Versenkung verschwinden.

Erst nach gut einem Drittel, also etwa auf der dritten CD, nimmt die Geschichte Fahrt auf und zeichnet einen Verlauf, der endlich seine Richtung gefunden hat und sich auch dementsprechend selbstbewusst darstellt. Vergessen sind zögerliche Aktionen und Andeutungen, langsam aber sicher kommt man mit Dingen in Kontakt, die man zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Del Toro und Hogan folgen einer Linie, die noch immer nur sie glasklar erkennen, inzwischen ist sie jedoch für jeden Hörer nachvollziehbar. Dadurch entwickelt sich endlich der lang ersehnte Sog, so dass man unbedingt wissen muss wie es weiter geht, auch wenn dramatische Szenen im Anmarsch sind, denen man lieber nicht bewohnen möchte.

David Nathan interpretiert diesen ersten Band der Trilogie in einer Art und Weise, die dem Hörer mitunter das Blut in den Adern gefrieren lässt. Mal furchtsam, mal mitfühlend, aber auch eiskalt und gnadenlos, gerade so wie es die vorliegende Sequenz erfordert. Empathisch und emotional holt er den Hörer ab und lässt ihn nicht mehr aus den Fängen. Das Geschehen lebt ganz klar auch von diesem Sprecher. Einziger Wermutstropfen, neben dem eher zähen Einstieg, ist das recht offene Ende. Natürlich ist die Geschichte nicht abgeschlossen, sonst würde es sich nicht um eine Trilogie handeln, ein oder zwei Antworten mehr hätten allerdings auch nicht geschadet. Insgesamt jedoch ein besonderes Hörvergnügen, das nachwirkt und neugierig auf die weiteren Teile macht.

Bewertung vom 27.01.2019
Liebes-Chaos! / Die drei Ausrufezeichen Bd.60
Vogel, Maja von

Liebes-Chaos! / Die drei Ausrufezeichen Bd.60


ausgezeichnet

Als Franzi spürt, dass sie mehr für Blake empfindet als Freundschaft, ist sie unsicher wie sie sich weiter verhalten soll. Ihm ihre Gefühle gestehen? Doch was, wenn er in ihr nichts weiter sieht als eine „gute Freundin“? Glücklicherweise werden ihre Grübeleien unterbrochen, denn ein neuer Fall für die drei !!! kündigt sich an. Ein bei allen beliebter Lehrer lässt sich von zwei chaotischen Schülern regelrecht auf der Nase herumtanzen. Als er darauf angesprochen wird leugnet er, obwohl jeder sieht, dass dort etwas im Busch ist. Aber Franzi, Marie und Kim werden schon herausfinden was hier gespielt wird.

Der 60. Fall für die drei Detektivinnen hat es wahrlich in sich. Nicht nur, dass das Geheimnis rund um die seltsame Lehrer-Schüler-Beziehung gelöst werden will, es ist – wie der Titel schon sagt – das reinste Liebes-Chaos. Nicht nur Franzi ist bedrückt, auch Marie und Holger haben einige Probleme, so dass die Mädchen zwangsläufig unter Konzentrationsschwächen leiden, da ihnen einfach viel zu viel im Kopf herumspukt. Nichtsdestotrotz gehen die Ermittlungen vor, da sind sie voll dabei und absolut professionell, wenn in der Praxis auch nicht immer alles so klappt wie die Theorie es vorsieht.

Der Leser ist voll dabei, auch wenn man sich recht schnell denken kann, was zwischen dem Lehrer und seinen Schülern läuft, der Hintergrund als solches bleibt lange Zeit unentdeckt und blitzt auch nicht zwischen den Zeilen hervor. So ist man auf die Ergebnisse der drei Freundinnen angewiesen, denn es steht außer Frage, dass sie auch diesen Fall lösen werden. Schließlich haben sie inzwischen ausreichend Erfahrung und wissen sich auch in gefährlichen Situationen angemessen zu verhalten.

In Verbindung mit den privaten Angelegenheiten ergibt sich ein interessanter und intelligenter Mix, der den Leser zu unterhalten weiß, aber gleichzeitig auch an eigene Erfahrungen denken lässt. So fühlt man vielleicht noch ein bisschen mehr mit den Mädchen und versucht ihnen beizustehen, in der Hoffnung auf einen positiven Ausgang – in jeglicher Hinsicht. Kim, Franzi und Marie zeigen einmal mehr ihre Vielseitigkeit und lassen es so richtig krachen.