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Benutzername: 
julchen97
Wohnort: 
Stuttgart

Bewertungen

Insgesamt 267 Bewertungen
Bewertung vom 12.08.2020
Mit dir allein / Legal Love Bd.2 (eBook, ePUB)
Sheridan, J.T.

Mit dir allein / Legal Love Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Als Melissa auf der Hochzeit ihrer besten Freundin auf Patrick trifft, fliegen die Fetzen. Auch wenn er sehr attraktiv ist, kommt sie mit seiner launischen Art nicht zurecht. Dass sie ihn nur einige Wochen später als seine Anwältin vertreten soll und ihm sexuelle Belästigung vorgeworfen wird, macht es nur noch schwieriger. Auch dass sie sich von ihm angezogen fühlt und Patrick ihre Arbeit durch fehlende Kooperationsbereitschaft behindert macht es nicht einfacher.

Meine Meinung:
Der zweite Band der Reihe kann unabhängig vom ersten gelesen werden. Der Schreibstil von J. T. Sheridan ist flüssig und kurzweilig, die Seiten fliegen beim Lesen nur so dahin. Durch die angenehme Art des Handlungsaufbaus habe ich schnell und gut in das Buch gefunden.

Melissa ist eine starke Frau, die sich beweisen möchte und für ihre Ziele kämpft. Ich habe sie bewundert, wie sie immer wieder auf Patrick zugegangen ist, auch wenn dieser es ihr absichtlich schwer gemacht hat. Sie hat nie aufgegeben und stets führ ihn weitergekämpft.
Zuerst habe ich nicht verstanden, weshalb er sich so gegen Melissa wehrt. Im Laufe der Handlung sind seine Gründe jedoch immer klarer und verständlicher geworden. Zudem hat es mir super gefallen, wie sich Patrick weiterentwickelt hat und immer erwachsener geworden ist.

Ich fand es außerdem sehr gut, wie die Autorin auf das Thema sexuelle Belästigung eingegangen ist. Dieses Thema ist sehr ernst und wichtig, J. T. Sheridan findet genau die richtigen Wörter und kann dazu ein Statement setzten. Denn nicht nur Frauen leiden darunter, sondern auch Männer. Und Lügen dazu haben die Macht ganze Leben zu zerstören!

Für mich ist jedoch der Backround von Melissa und Patrick etwas zu blass geblieben. Ihre Jobs werden ständig angesprochen, aber es wird nie näher darauf eingegangen. Daraus hätte man mehr machen können.
Das gilt auch für das Ende. Hier ging es mir etwas zu schnell, einige Seiten mehr hätten mir sehr gut gefallen um die Auflösung der Klage besser aufzulösen.

Mein Fazit:
Das Thema Sexuelle Belästigung und Verleumdung wird in diesem Buch gut aufgearbeitet. Die Charaktere sind interessant und die Handlung spannend und auch humorvoll. Das Lesen hat viel Spaß gemacht!

Bewertung vom 02.08.2020
Nur noch ein bisschen Glück
Ahrnstedt, Simona

Nur noch ein bisschen Glück


sehr gut

Stella hat alles verloren: Ihren Verlobten, die Wohnung und den Job. Da kommt das alte Haus ihrer Großeltern auf dem Land gerade recht. Doch schon die Ankunft ist für das Großstadtgirl alles andere als einfach, deshalb muss sie widerwillig die Hilfe ihres Nachbarn Thor annehmen. Auch das Haus ist anders als es sich Stella vorgestellt hat: Verrottet, kein Strom und kein Wasser. Aber vielleicht kann ihr heißer Nachbar auch hier weiterhelfen?

Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön und spiegelt Freiheit, Lebensfreude und vor allem den Sommer wider.
Auch der Schreibstil von Simona Ahrnstedt hat mir gut gefallen. Die schwedischen Traditionen und Mentalität werden gut in die Handlung einbezogen und machen große Lust auf einen Urlaub in Schweden.
An einigen Stellen waren es mir jedoch zu wenig Hintergründe und die Autorin hätte besser darauf eingehen können.

Die Protagonistin Stella hat es nicht einfach im Leben und ist auf der Suche nach ihren Wurzel und einer Bleibe zum Überbrücken der Zeit. Sie hat sich nach dem Ende ihrer Beziehung das Ziel gesetzt für ihren Traum zu kämpfen und nach New York an die Modeschule zu gehen. Diesen Plan verfolgt sie stur und teilweise auch sehr naiv. So kommt sie nur in High Heels und Seidenkleidung mitten im Nirgendwo an und auch da sind ihre Vorstellungen doch ziemlich realitätsfremd.
Ihr Nachbar Thor dagegen ist das genaue Gegenteil. Als alleinerziehender Landwirt hat er es nicht einfach, kann sich aber auf seine Stärke und sein Urteilsvermögen verlassen.
Als er Stella am Bahnhof findet und ihr einige lebensnotwendige Dinge vorbeibringt, sprühen die Funken nur so zwischen den Beiden. Auch wenn Stella sich zuerst zieht, gefällt es mir, dass Thor sich davon nicht abbringen lässt und immer wieder auf sie zugeht.

Durch die wechselnde Perspektive hatte ich sowohl einen näheren Einblick in das Gefühlsleben von Thor und Stella. Wobei ich sagen muss, dass die Beiden viel an Sex gedacht haben. Zu viel ohne es umzusetzen und aber der Hälfte des Buchs auch wirklich ständig. Das war mir an einigen Stellen zu viel und hat sich mehr nach einem Lückenfüller angefühlt. Ja, Thor und Stella sind kein Paar, sie haben nur Sex und machen sich etwas vor. Das hat sich einfach zu lange gezogen.

Thors Kinder Juni und Frans haben in der weiteren Handlung eine immer größer werdende Rolle gespielt, was mir sehr gut gefallen hat. Beide sind sehr interessante Charaktere und haben dem Buch viel gegeben.

Das Ende hat mir gut gefallen, aber der Epilog hat war noch besser. Er hat alle angefangenen Handlungsstränge aufgegriffen und das Buch perfekt abgeschlossen!

Mein Fazit:
Eine schöne Sommerlektüre, die Lust auf einen Urlaub in Schweden macht. Stella und Thor sind zwei interessante und gegensätzliche Charaktere, jedoch war das Hin und Her an einigen Stellen zu viel. Trotzdem hat mir das Lesen viel Spaß gemacht!

Bewertung vom 02.08.2020
Im grausamen Licht der Sonne
Singh, Nalini

Im grausamen Licht der Sonne


gut

Ana kommt eher unfreiwillig in ihren Geburtsort zurück, doch alles scheint noch gleich geblieben zu sein. Doch schon bald verschwindet ein Mädchen und Ana arbeitet bei der Suche nach ihr eng mit dem neuen Polizisten Will zusammen. Ist das Mädchen einfach so verschwunden oder gibt es einen Zusammenhang mit den Vermisstenfällen vor über 10 Jahren?

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr schön und passt gut zur Beschreibung von Golden Cove. Auch der Titel des Buchs ist passend gewählt.
Der Inhalt hat mir allerdings etwas mehr Probleme bereitet. Ich habe schon einige Bücher von Nalini Singh gelesen und mir hat der enge Bezug zu Neuseeland immer gefallen. Das ist zwar auch hier so, aber durch das Kleinstadtsetting wurden viele Traditionen und Bräuche angesprochen ohne näher darauf einzugehen. Das hat mir das Lesen erschwert.
Auch der Einstieg in des Buch war sehr schwierig, da ich einfach keinen Bezug zur Protagonistin Ana gefunden habe.

Ana ist zum einen stark und stur und gleichzeitig emotional instabil. An vielen Stellen konnte ich ihr Verhalten nicht ganz verstehen und hätte mir mir auch etwas mehr Entwicklung gewünscht.
Will dagegen hat mir etwas besser gefallen, er ist jedoch trotz Kapitel aus seiner Sicht recht blass geblieben. Sein starker Beschützerdrang und seine Karriere bei der Polizei haben ihn jedoch gut auf das vorbereitet, was noch kommen sollte.

Das Thrillerelement ist an vielen Stellen leider untergegangen und es hat dem Buch über weite Strecken an Spannung gefehlt. Oft wurde zu viel auf die Vergangenheit und die Probleme von Ana und Will eingegangen und die Gegenwart vernachlässigt. Das fand ich sehr schade.
Zudem wurden viele Kleinigkeiten zu etwas größerem gepusht, was nichts mit der Handlung und dem vermissten Mädchen zu tun hatte.

Gut gefallen hat mir jedoch die Breite an verdächtigen Personen. Da die Handlung in einem kleinen Dorf spielt und alle in die Suche eingebunden sind, werden viele Personen und potentielle Verdächtige in die Handlung eingeführt. Das Das ist der Autorin super gelungen und hat viel Spaß gemacht.

Mein Fazit:
Leider ist die Protagonistin Ana nicht mein Fall, ihre Probleme haben einen großen Teil der Handlung eingenommen wodurch die Trillerelemente verschluckt wurden. Die Suche nach dem Täter hat mir jedoch viel Spaß gemacht, da es viele Verdächtige gab.

Bewertung vom 28.07.2020
Mein Herz will dich / Game on Bd.1
Callihan, Kristen

Mein Herz will dich / Game on Bd.1


sehr gut

Anna Jones ist gar nicht begeistert, als sie Drew Baylor kennenlernt: er ist gutaussehend, im selben Kurs, Quarterback, irgendwas zwischen eingebildet und sympathisch, aber vor allem verwirrend. Vor allem wollte sie sich doch jetzt nur auf ihr Studium konzentrieren!
Drew lässt allerdings nicht locker und so merkt Anna bald, dass eine Chance zu vergeben nicht Weh tut. Oder doch?

Meine Meinung:
Ich bin schon länger um das Buch herum geschlichen, da ich New Adult Geschichten die American Football enthalten sehr mag. Nun habe ich es in der zweiten Auflage gelesen und muss sagen, dass mir schon das Cover sehr gut gefallen hat. Auch der Schreibstil von Kristen Callihan ist angenehm flüssig und leicht zu lesen. Das hat mir gut gefallen und so hat das Lesen viel Spaß gemacht!

Die Charaktere Anna und Drew haben mir ebenfalls gut gefallen. Anna ist ein Mädchen, dass mit einigen Komplexen zu kämpfen hat und das gerne unscheinbar ist. Drew dagegen ist der gefeierte Footballsstar, der sich mit seiner Rolle abgefunden hat und sehr sympathisch wirkt.

Er hat mir deutlich besser gefallen, da er sehr tiefgründig ist, über seine Handlungen nachdenkt und um Anna kämpft. Diese dagegen ist sehr unsicher, gefangen in ihren Ängsten und entwickelt sich nur seeeeeeeehr langsam weiter. Das hat mich an einigen Stellen etwas genervt, da es die Handlung teils unnötig in die Länge gezogen hat. Das lag auch daran, dass ich oft gar nicht nachvollziehen konnte, woher ihre Ängste kommen und vor was sie wirklich Angst hat. Da hätte ich mir mehr Kommunikation mit ihrer Mutter oder ihrer Freundin Iris gewünscht.

Die Beziehung von Anna und Drew hat sich ebenfalls nur langsam weiterentwickelt und ich hatte wirklich Mitleid mit Drew, der eine Abfuhr nach der anderen erhalten hat. Der Weg zur Beziehung hat mir gefallen, die Dates waren amüsant und schön.

Das Ende fand ich sehr gelungen, die letzten Kapitel musste ich auf ein Mal lesen da ich gar nicht aufhören konnte. Der Epilog hat das Buch dann perfekt abgeschlossen!

Mein Fazit:
Es ist ein weiter und holpriger Weg, bis es ernster wird zwischen Drew und Anna. Zwar hat mir die Handlung gut gefallen, aber durch Annas Ängste gibt es einige Längen. Ich bin sehr gespannt auf den zweiten Band und hoffe, dass dieser sich noch steigert.

Bewertung vom 19.07.2020
Zwischen den Seiten / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.2
Garner, Mary E.

Zwischen den Seiten / Das Buch der gelöschten Wörter Bd.2


ausgezeichnet

Hope ist in der Welt der Bücher angekommen und kämpft gemeinsam mit ihrem Wanderer Rufus gegen eine Gruppe an, die diese Welt zum Einsturz bringen möchte. Dabei ist es schwer zu entscheiden, wem Hope vertrauen kann, besonders weil die Angriffe nun sowohl in der realen Welt, als auch in der Buchwelt stattfinden.
Hope und Rufus müssen den Anführer der Absorbierer finden, bevor noch schlimmeres passieren kann. Oder ist es dafür schon zu spät?

Meine Meinung:
Der erste Band der Reihe war mir noch gut im Gedächtnis, aber durch die Gespräche der Charaktere war es sehr einfach in das Buch einzutauchen und weiterzulesen.
Auch der Schreibstil ist genauso rund, flüssig und schön. Mary E. Garner schafft es, dass die Leser in die Buchwelt entführt werden und darin eine tolle Zeit verbringen!

Zu Beginn ist die Beziehung zwischen Hope und Rufus etwas angespannt. Sie hat ihm in einer wichtigen Situation misstraut und bekommt das ganz deutlich zu spüren. Beide gehen anschließend ihren Aufgaben nach, bis sie eine ein Sprung in eine schlimme Buchszene wieder zusammen bringt.
So schlimm diese Szene auch zu lesen war (Warum ist Bambi nochmal ein Kinderbuch?), hat es mich sehr gefreut, dass sich die beiden wieder vertragen haben. Ich kann sowohl die Reaktion von Hope, als auch die von Rufus verstehen und hätte vermutlich gleich gehandelt. Der Konflikt wurde jedoch gut gelöst und ich habe auch neue Seiten der Beiden gesehen. Das hat mir sehr gut gefallen.

Ebenso wie die neuen Buchwelten und Protagonisten, die in diesem Buch auftauchen. Anne und Tinkerbell, genauso wie der Zauberer von Oz. Also alles was sich ein Leser wünschen kann! Einfach schön!

Auch die Handlung hat sich weiterentwickelt und es ist viel passiert. Alles baut zwar auf dem ersten Band auf, jedoch geht es mehr in die Tiefe und die Kluft zwischen den Absorbierern und dem Bund wird immer deutlicher. Besonders schön finde ich, wie die Mitglieder des Bunds zusammenhalten und mit alles ihren Möglichkeiten versuchen, die Absorbierer zu finden und zu stoppen.

Offen bleibt noch immer, wer der Verräter im Bund ist. Ich habe zwar schon seit dem ersten Band eine Vermutung, hoffe jedoch sehr, dass ich daneben liege. Die Person mag ich eigentlich, aber da gibt es einige Momente, die klar für ihn sprechen. Ich bin sehr gespannt, ob ich richtig liege!

Das Ende kam mit einem großen Knall und verspricht eine große Neuigkeit. Nach diesem Cliffhanger kann ich es gar nicht erwarten, den nächsten Band zu lesen!

Mein Fazit:
Der zweite Band übertrifft den ersten deutlich und zeigt mir immer mehr, weshalb ich das Lesen so liebe! Das Buch ist so schön, hat so tolle und vielseitige Charaktere und hat mich sowohl zum Lachen, als auch zum Weinen gebracht. Ein klares Lesehighlight!

Bewertung vom 05.07.2020
White Sleep - Unschuldig in den Tod / Holly Wakefield Bd.2
Griffin, Mark

White Sleep - Unschuldig in den Tod / Holly Wakefield Bd.2


gut

Detective Inspector Bishop und Profilerin Holly Wakefield ermitteln in ihrem zweiten Fall, in dem ein Junge im Londoner Park tot aufgefunden wird. Er wurde fast nackt, arrangiert und mit einer Engelskette in der Hand abgelegt. Als ein zweiter Junge in der gleichen Position aufgefunden wird ist ihnen klar: es gibt einen Serienmörder und sie müssen ihn so schnell wie möglich finden!

Meine Meinung:
Auch wenn es der zweite Band um das Duo Bishop und Wakefield ist, kann es unabhängig vom ersten gelesen werden. Das habe ich auch getan. Ich hatte keine Probleme damit, die beiden Bücher sind gut voneinander abgegrenzt und Andeutungen auf Vergangenes werden immer detailliert ausgeführt.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es bildet alles ab, für was das Buch steht. Den Tod, den Engel und irgendwie auch Frieden. Den finden zumindest die Opfer.

Der Schreibstil von Mark Griffin hat mir gut gefallen, schon nach wenigen Kapiteln war ich im Buch drin und fand besonders die verschiedenen Sichtweisen sehr interessant. Dabei wurden vor allem Holly Wakefied und der Täter gut an den Leser herangeführt.

Holly Wakefield ist die Profilerin in diesem Fall und macht auf mich einen sehr kompetenten Eindruck. Sie ist aufmerksam und schlau, kann gut die Zusammenhänge herstellen. Das hat mir gut gefallen. Auch ihre Arbeit mit Detektive Bishop fand ich gelungen, auch wenn ich diesen noch immer nicht gut einschätzen kann und er für mich ein Rätsel bleibt.
Die beiden ergänzen sich und finden wichtige Spuren, die auf den Täten hinweisen.

Der Täter ist sehr schlau und hinterlässt keine Spuren. Seine Taten sind aufwändig und gut geplant. Sie scheinen eine Art Ritual zu sein.
Wie das Ermittlerduo hatte auch ich lange keinen richtigen Verdacht, wer der Täter sein könnte. Das war besonders in der Mitte des Buchs ein Problem, dort wurde es etwas langwierig und langweilig. Ich musste mich schon fast zwingen weiterzulesen.
Das letzte Viertel war jedoch wieder sehr spannend und der Fall wurde am Ende gut gelöst.

Trotzdem hatte ich mir etwas mehr erwartet und weiß auch nicht, ob ich einen weiteren Band der Reihe lesen würde. Es kommt wohl darauf an um was für einen Fall es sich handelt.

Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi mit einem tollen Ermittlerduo und einem Täter, der die Jungs nach ihrem Tod in den Schlaf bettet.
Leider fehlt in der Mitte des Buchs die Spannung, sodass etwas vom Lesespaß verloren geht.

Bewertung vom 04.07.2020
Cheeky Room Mate (eBook, ePUB)
Kingsley, Claire

Cheeky Room Mate (eBook, ePUB)


sehr gut

Kendra sucht eine Mitbewohnerin, da sie sich erst kürzlich selbstständig gemacht hat und etwas Geld dazu verdienen möchte. Als kurzerhand jemand bekanntes ihres Bruders einzieht, läuft schon das erste Aufeinandertreffen schief; denn ihre neue Mitbewohnerin ist nicht die Frau in der Küche, sondern der Schönheitschirurg Weston, der diese über Nacht mitgebracht hat. Die Spannung zwischen Kendra und Weston ist greifbar, aber das muss ja nicht unbedingt schlecht sein oder?

Meine Meinung:
Es handelt sich hier um den zweiten Band der Bookboyfriends Reihe von Claire Kingsley. Auch wenn ich den ersten Band nicht gelesen habe, bin ich gut in das Buch hinein gekommen, da es sich um abgeschlossene Geschichten handelt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen, sie kann die Gefühle der Charaktere gut transportieren und hat einen tollen Sinn für Humor. Das Lesen hat mir wirklich viel Spaß gemacht!

Auch die Charaktere Kendra und Weston fand ich gut. Besonders Kendra ist etwas besonderes. Sie ist liebenswert, empathisch, stur, selbstbewusst und kämpft für ihre Träume. Das macht sie wirklich sympathisch. Auch wenn sie bei Bitte ihrer Familie schlecht "Nein" sagen kann und immer für andere da ist, gibt sie auf sich selbst acht. So handelt sie wohlüberlegt was Weston angeht, das hat mir gut gefallen.
Weston dagegen ist ein ganz anderer Typ. Er ist ein Bad Boy, Einzelgänger, erfolgreich, ruhig und fast schon mürrisch. Bei Kendra einzuziehen gefällt ihm am Anfang nicht besonders gut, er kann auch ihr Handeln nicht nachvollziehen. Nach seinem Krankenhausaufenthalt ändern sich jedoch seine Ansichten ihr gegenüber und sie gefällt ihm immer mehr. Das ging mir leider an einigen Stellen zu schnell und hat teilweise einfach nicht zu seinem Charakter gepasst.

Das Zusammenleben von Kendra und Weston zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und auch der Titel wurde passend gewählt. Besonders gefallen hat mir jedoch, dass es sich nicht um eine 'typische' Mitbewohnergeschichte gehandelt hat, sondern die Autorin hier etwas ganz neues geschaffen hat!

Die Handlung des Buchs hat mir gut gefallen, einige Situationen waren mir aber zu gestellt und kamen mir gekünstelt vor. Besonders was Weston betrifft. Etwas das Ende, das fand ich leider etwas unglaubwürdig.
Der Epilog hat mir aber wieder super gefallen und war ein toller Abschluss des Buchs.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch für zwischendurch, mit einer starken Frau und einem Bad Boy, der gar nicht so Bad ist. Das Lesen macht Spaß und der Schreibstil der Autorin ist wirklich schön. Eine etwas andere Mitbewohnergeschichte!

Bewertung vom 02.07.2020
HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland
Rooij, Jens van

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! - 55 fantastische Reiseziele in Deutschland


ausgezeichnet

Auch in Deutschland gibt es viele Orte, die eine Reise wert sind. Besonders jetzt zur Coronazeit machen viele Menschen im eigenen Land Urlaub. Das Buch hilft dabei, schöne neue Orte kennen zu lernen und einen etwas anderen Urlaub zu erleben.

Meine Meinung:
Der Aufbau des Buchs hebt sich von anderen Reiseführern deutlich ab. Zum einen, weil der vorgestellte Ort immer mit einem bekannten Ort im Ausland verglichen wird.
Zum anderen werden Deutschlandweite Reiseziele abgedeckt, sodass der Leser eine größere Auswahl als gewöhnlich hat.
Die Einteilung der Reiseziele in Nord und Süd fand ich sehr passend, da dies eine bessere Übersicht schafft und das Buch unterteilt.
Jedes Reiseziel wird einzeln vorgestellt und Hotels, Restaurants und weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung vorgestellt. Das fand ich sehr gut, da man sich als Leser für eine Gegend entscheiden kann und dort viele Dinge unternehmen.

Was ich allerdings etwas schade finde, dass einige Reiseziele sehr geballt aufeinander liegen und andere Gegenden gar nicht betrachtet werden. Reiseziele, die schon lange auf meiner Liste stehen wurde deshalb gar nicht erwähnt.
Trotzdem haben es einige Reiseziele, die Jens van Rooij vorschlägt auf meine Liste geschafft!

Mein Fazit:
Ein etwas anderer Reiseführer, der dem Leser die Schönheit Deutschlands näher bringt und zum Reisen anstiftet. Die Reiseziele wurden gut gewählt und liebevoll verpackt, sodass das stöbern im Buch viel Spaß macht!

Bewertung vom 24.06.2020
Hexen gibt es doch / Hex Files Bd.1 (eBook, ePUB)
Harper, Helen

Hexen gibt es doch / Hex Files Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ivy Wilde ist eine besondere Hexe. Sie ist faul, hat einen sprechenden Kater und hält nichts von Regeln oder dem Heiligen Orden. Trotzdem wird sie durch eine Verwechslung mit einem Zauber an Raphael Winter gebunden, der in der Ermittlungsbehörde arbeitet. So müssen die Beiden gemeinsam ein gestohlenes Objekt wieder finden. Die beiden sind sehr unterschiedlich, aber das ist ja nicht immer etwas schlechtes!

Meine Meinung:
Ich hatte bisher noch kein Buch von Helen Harper gelesen und war positiv überrascht und begeistert!
Zum einen ist es der flüssige leichte und humorvolle Schreibstil, der es mir sehr einfach gemacht hat in das Buch hineinzufinden.
Zum anderen die Protagonisten Ivy und Raphael, die etwas ganz besonderes sind. Und auch die Welt des Ordens und der Umgang mit der Hexerei hat mir gut gefallen!

Ivy ist quirlig, stur, faul, fast zu intelligent und sehr humorvoll. Damit unterscheidet sie sich aber auch in fast allen Eigenschaften von Raphael, der sehr engagiert, organisiert und ruhig ist. Das erleichtert die Arbeit natürlich nicht und so hat es mich nicht gewundert, dass die Meinungen oft auseinander gehen und es Streit gibt. Aber genau das ist sehr unterhaltsam.
Es ist schön zu sehen, wie sich Ivy und Raphael aneinander gewöhnen und beginnen miteinander statt gegeneinander zu arbeiten. Die Beziehung zwischen ihnen entwickelt sich immer weiter.
Ebenso wie die Anziehung, die Beide spüren und nicht wahr haben wollen. Für mich passen sie super zusammen, denn wie bei ihrer Arbeit sind die Gegensätze kein Problem, sondern eher ein Vorteil. Beide können ihren Horizont erweitern und eine bessere Version ihrer selbst sein.

Den Krimianteil am Buch fand ich durchweg spannend und interessant. Durch die Verbindung mit der Hexerei hebt sich das Buch von anderen ab und hat mich immer wieder erstaunt und überrascht. Es gibt viel mehr Möglichkeiten und das Raten, wer der oder die Täter sein könnten war schwierig, aber auch interessant.
Auch die Auflösung des Falls war schön und detailliert beschrieben, alle Hinweise wurden zusammengetragen und haben ein schlüssiges Muster ergeben.
Das hat mir wirklich gut gefallen!

Die letzten zwei Kapitel, bzw. auch der Epilog fand ich allerdings nicht so gut. Das hat mir die Geschichte etwas kaputt gemacht und nur bedingt zu Ivy und Raphael gepasst. Etwas schade.
Trotzdem freue ich mich schon sehr auf den nächsten Band der Reihe und kann es kaum abwarten diesen zu lesen!

Mein Fazit:
Eine außergewöhnliche Welt der Hexerei, gepaart mit einem Krimi und zwei einmaligen Charakteren. Das Lesen lohnt sich und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band!

Bewertung vom 21.06.2020
SoKo Heidefieber
Henschel, Gerhard

SoKo Heidefieber


gut

Der Heimatkrimiautor Armin Breddeloh wird tot aufgefunden, genau so wie er einen Mord in seinem Buch beschrieben hat. Hauptkommissar Gerold Gerold und Oberkommissarin Ute Fischer sind für die Ermittlungen verantwortlich und tauchen tiefer in die Schriftstellerszene ein. Als ein weiterer Heimatkrimautor ermordert aufgefunden wird ist klar: Es handelt sich um einen Serienkiller und eine Sonderkommission wird benötigt!

Meine Meinung:
Es war sehr schwierig für mich ins Buch zu finden, da die Perspektive oft zwischen den Personen gewechselt hat und die Szenen oft zu detailliert waren. Trotzdem hat Gerhard Henschel es geschafft, mich zu fesseln und ein Buch geschaffen, das genau das nicht ist um was es geht: ein Heimatkrimi!

Viele Situationen wurde überspitzt und sarkastisch dargestellt. Zum einen die verschiedenen Mordopfer selbst, wie auch ihre Heimat und die nach gespielten Morde.
Ich will gar nicht wissen, welches Buch den Autor hierzu inspiriert hat, es hat mir öfters mal ein Grinsen aufs Gesicht gezaubert.
Leider haben mir die Kommissare weniger gut gefallen. Natürlich sind beides Stereotypen, der eine geschieden und die andere hübsch und Single. Wie kann das anders enden als in einer Affäre?
Von Gerold habe ich noch einige Hintergründe erfahren, Ute Fischer dagegen bleibt blass und charakterlos zurück. Das fand ich schade, aber vielleicht war es so auch gewollt.

Der Jagd nach dem Mörder war sehr interessant und spannend, er schien immer einen Schritt voraus zu sein und ein rasantes Tempo drauf zu haben. Quasi jeden dritten Tag ein Mord? Jeder speziell, einzigartig und aufwendig?
Gar kein Problem!
Das hat mir gut gefallen und war gewohnt sarkastisch beschrieben.
Ebenso wie die Arbeit in der SoKo selbst. Verschiedene Kleingruppen, keine hört dem anderen zu, alles wird in der Zeitung veröffentlicht und es sind viele seltsame Personen involviert. Ich hoffe, dass läuft nur in diesem Buch so, sonst würde ich meinen Glauben in die Polizeiarbeit vermutlich verlieren.

Was mich gestört hat, war die Geschichte von Frank Schulz, einem weiteren Schriftsteller, die parallel erzählt wird und einfach nur der Wahnsinn ist. Nicht nur komplett irre und unglaubwürdig, sondern auch nervig und wäre für mich nicht notwendig gewesen. Ein weiteres Einzelschicksal, dass immer wieder auftaucht und nur zu Beginn und am Ende eine wichtige Rolle spielt. Aber zumindest interessant.

Interessant war auch das Ende, das alles vereint hat: Heimatkrimis, Lobbyeismus, eine Bombe und viel Sarkasmus. Es hat perfekt zum Buch gepasst und mir sehr gut gefallen!

Mein Fazit:
Ein interessanter Krimi, der ganz anders ist als alles, was ich je gelesen habe. Gerhard Henschel nimmt seine Kollegen aufs Korn und hat einen sarkastischen und spannenden Krimi geschaffen, der etwas besonderes ist. Leider nicht unbedingt meins, da es mir an einigen Stellen zu viel und zu abgedreht wurde und einige Handlungsstränge mir nicht gefallen haben.
Aber es ist auf KEINEN Fall ein Heimatkrimi!