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Golden Letters
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Bewertungen

Insgesamt 738 Bewertungen
Bewertung vom 25.03.2023
Jenseits der Tanzenden Nebel / Cassardim Bd.3
Dippel, Julia

Jenseits der Tanzenden Nebel / Cassardim Bd.3


gut

Während Amaia und Noár nach ihrer Hochzeit eine dringend benötigte Auszeit nehmen, ruht das Chaos in Cassardim nicht und Amaia muss schnell und klug handeln, um dem Chaos Einhalt zu gebieten.

"Jenseits der Tanzenden Nebel" ist der dritte und finale Band der Cassardim-Trilogie von Julia Dippel, der aus der Ich-Perspektive von Amaia erzählt wird.

Die Hochzeit von Amaia und Noár ist noch nicht lange her, doch von entspannten Flitterwochen kann keine Rede sein! Seit Amaia das Chaos in Noárs Augen gesehen hat, überlegt sie, ob sie sich geirrt hat und wie sie das Thema am besten ansprechen kann, aber natürlich ruht das Chaos in Cassardim nicht und bricht immer wieder hervor. Um das Totenreich zu retten, muss Amaia die Völker Cassardims einen, doch das ist eine alles andere als leichte Aufgabe!

Ich habe den ersten Band richtig gerne gemocht und auch der zweite Band hat mir gut gefallen.
Mit diesem dritten Band habe ich mich dagegen echt schwergetan. Ich bin bis zum Schluss nicht wirklich in die Geschichte hineingekommen und so konnte sie mich kaum fesseln.
Amaia, Noár und die anderen Charaktere haben mir zwar gut gefallen und die Geschichte war auch nicht langweilig, aber ich musste mich schon fast zum Weiterlesen zwingen und es gab leider nur wenige Stellen, die mich wirklich mitreißen konnten.
Ich fand es ein wenig schade, dass wir von Rhome nur wenig gesehen haben und das Comeback eines Charakters fand ich ehrlich gesagt etwas unlogisch, aber das waren nur Kleinigkeiten, die mich etwas gestört haben. Ich kann nicht wirklich benennen, warum der Funke bei diesem dritten Band nicht übergesprungen ist.

Dabei habe ich mich so sehr auf das Buch gefreut, denn die Welt von Cassardim mit seinen neun völlig unterschiedlichen Völkern ist einfach großartig und ich war auch neugierig, wie mir das umstrittene Ende gefallen würde. Natürlich war dieser Schluss ein Schock, aber ich mochte es auch, dass Julia Dippel diesen Weg genommen hat, weil es eben kein typisches Ende war, sondern mal was komplett anderes! Und mit dem letzten Kapitel hat sie mir auch Lust auf ein Spin-Off gemacht, auch wenn mich dieser dritte Band leider nicht begeistern konnte!

Fazit:
Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, aber ich bin bis zum Schluss nicht in die Geschichte hineingekommen und so konnte mich "Cassardim - Jenseits der Tanzenden Nebel" von Julia Dippel leider kaum fesseln und ließ mich etwas enttäuscht zurück.
Ich liebe die Welt des Totenreiches dennoch und mochte auch die Charaktere, aber es hat mich einfach nicht mitgerissen, sodass ich schwache drei Kleeblätter vergebe.

Bewertung vom 12.03.2023
The Ex Hex
Sterling, Erin

The Ex Hex


sehr gut

Mische niemals Wodka und Magie.
Als Rhys Penhallow Vivienne das Herz bricht, vergisst sie diese Regel, die ihre Tante Elaine immer wieder predigt und belegt Rhys unbeabsichtigt mit einem Fluch.
Neun Jahre später kehrt Rhys nach Graves Glen zurück und der Fluch nimmt seinen Lauf.
Nun müssen sie zusammenarbeiten, um den Fluch zu brechen und kommen sich wieder näher.

"The Ex Hex" von Erin Sterling ist der Auftakt einer Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der achtundzwanzig Jahre alten Vivienne Jones und des ein Jahr älteren Rhys Penhallow erzählt wird.

Vor neun Jahren haben Rhys und Vivi einen magischen Sommer miteinander verbracht, doch nach drei Monaten trennten sich ihre Wege und Vivi ertränkte ihren Herzschmerz in Wodka. Betrunken, wie sie und ihre Cousine Gwyn waren, verfluchten sie Rhys aus Spaß, nicht ahnend, dass sie ihn wirklich verflucht haben und der Fluch zuschlagen wird, sobald Rhys wieder einen Fuß nach Graves Glen setzt. Aber der Fluch zielt nicht nur auf Rhys, auch in der beschaulichen Stadt passieren auf einmal gefährliche Ereignisse und Rhys und Vivi müssen zusammenarbeiten, um den Fluch zu brechen.

Sowohl Vivi als auch Rhys sind Hexen, doch während Rhys mit Magie aufgewachsen ist, hat Vivis Mutter die Magie gemieden, und erst als Vivi nach dem Tod ihrer Mutter zu deren Schwester Elaine kam, lernte sie die Magie zu nutzen. Sie nutzt diese jedoch kaum und hat einen ganz normalen Job am Penhaven College angenommen, obwohl dort auch Hexen studieren.
Sowohl Vivi als auch Rhys mochte ich richtig gerne! Rhys ist ein wenig draufgängerisch, aber auch aufmerksam und liebevoll, während Vivi ein großes Herz hat und für sich und andere einsteht.
Die Chemie zwischen den beiden hat auch gestimmt und es hat Spaß gemacht zu verfolgen, wie die beiden wieder aufeinandertreffen und versuchen der Magie zwischen ihnen zu widerstehen!

Graves Glen ist ein richtiger Wohlfühlort und die Geschichte hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht! Ich liebe den Humor von Erin Sterling und ich habe die Geschichte sehr genossen! Die Handlung hätte vielleicht noch etwas spannender sein dürfen, hier stand definitiv die Liebesgeschichte stärker im Vordergrund, aber auch so konnte sie mich gut unterhalten und ich habe mir direkt den zweiten Band gekauft, denn da wird die Geschichte von Vivis Cousine Gwyn und Rhys' Bruder Wells erzählt. Zwei Charaktere, die wir schon kennenlernen durften und die ich jetzt schon mag!

Fazit:
"The Ex Hex" von Erin Sterling ist ein gelungener erster Band!
Ich mochte Vivi und Rhys richtig gerne und habe mich in Graves Glen sehr wohlgefühlt! Die Geschichte hat mich nicht nur einmal zum Lachen gebracht und konnte mich sehr gut unterhalten, auch weil die Dynamik zwischen Rhys und Vivi einfach gepasst hat!
Ich vergebe vier Kleeblätter und freue mich sehr auf den zweiten Band!

Bewertung vom 04.03.2023
Wir sind die Ewigkeit / Dusk & Dawn Bd.2
Licht, Kira

Wir sind die Ewigkeit / Dusk & Dawn Bd.2


gut

Nach Cals Verrat will Erin ihn am liebsten nie wiedersehen, doch das Geheimnis um die Zahnfeen ist noch immer nicht gelöst und so muss Erin nach Obskuris zurückkehren.
Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie eine Entdeckung, die alles auf den Kopf stellt und nun liegt es an ihnen, dafür zu sorgen, dass alle Kartelle an einem Strang ziehen, denn die Erde steht vor ihrem Untergang.

"Wir sind die Ewigkeit" ist der zweite Band der Dusk & Dawn Dilogie von Kira Licht, der wieder aus der Ich-Perspektive von Erin Porter erzählt wird.

Der erste Band hat es mir ja nicht leicht gemacht. Ich bin mit Erin nur schwer warm geworden, es waren mir zu viele Handlungsstränge und auch die Welt war mir etwas zu überladen, wobei ich die Idee von Obskuris und seinen Bewohnern echt mochte.
Deshalb war ich mir auch lange unsicher, ob ich den zweiten Band überhaupt lesen werde, aber da ich die Bücher von Kira Licht eigentlich immer mochte, wollte ich dieser Reihe noch eine Chance geben.

Der zweite Band hat mir dann auch besser gefallen als der Auftakt. Mit Erin bin ich zwar noch immer nicht wirklich warm geworden, aber die Geschichte ließ sich für mich besser lesen als im ersten Band!
Erin wurde von Cals Verrat hart getroffen und will nie wieder etwas mit ihm zu tun haben, doch da immer noch nicht aufgeklärt wurde, wer hinter dem Rätsel um die Zahnfeen steckt, lässt ihr nächstes Treffen nicht lange auf sich warten.
Erins Verhalten Cal gegenüber fand ich erst nachvollziehbar, aber dann ein wenig kindisch und unnötig. Auch die vielen Nebencharaktere hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht. Dass Erin ihre menschlichen Freunde eingeweiht hat, fand ich schon im ersten Band nicht so gut und Cal bringt auch noch seine Freunde mit, sodass oft eine große Gruppe von zehn Leuten anwesend war und ich die Charaktere nicht wirklich auseinanderhalten konnte, da man zu wenig über die einzelnen Figuren erfahren hat.

Die Geschichte konnte mich mehr mitreißen als im ersten Band und ich fand es sehr gelungen, wie Kira Licht die einzelnen Handlungsfäden auflöst und man tatsächlich ein stimmiges Bild bekommt.
Im ersten Band fand ich es ja schade, dass so viele Fragen aufgeworfen wurden und man gefühlt auf keine Frage eine Antwort bekommen hat.
Mir hat die erste Hälfte aber besser gefallen als die zweite, was auch daran lag, dass es mir mit der Versöhnung von Erin und Cal viel zu schnell ging.
Am Ende sind auch noch ein paar Dinge passiert, die ich irgendwie unnötig fand, beispielsweise die Aktion von Erins Ex-Freund, sodass mir der zweite Band zwar besser gefallen hat als der Auftakt, mich aber dennoch auch nicht besonders stark begeistern konnte.

Fazit:
"Wir sind die Ewigkeit" von Kira Licht hat mir besser gefallen als der Auftakt, aber auch der zweite Band konnte mich leider nicht begeistern.
Ich bin einfach nicht mit Erin warm geworden, sie hatte etwas an sich, was ich unsympathisch fand und ihre Aktionen konnte ich oft nicht ganz nachvollziehen. Mit ihr und Cal ging es mir wieder zu schnell und auch wenn die Handlung mich stärker packen konnte als im Auftakt und ich es wirklich gelungen fand, wie Kira Licht die Handlungsstränge zusammengeführt hat, so konnte es mich auch nicht wirklich vom Hocker hauen.
Die Dusk & Dawn Dilogie von Kira Licht war leider nicht meine Reihe und für den zweiten Band vergebe ich drei Kleeblätter.

Bewertung vom 27.02.2023
Let's be wild / Be Wild Bd.1
Böhm, Nicole;Stehl, Anabelle

Let's be wild / Be Wild Bd.1


gut

Für Shae geht mit dem Umzug nach New York ein großer Traum in Erfüllung, denn sie startet dort als Junior-PR-Managerin in der renommierten Agentur Greenwood & Steele. Auch ihr bester Freund Tyler hat dort einen neuen Job gefunden und ist an ihrer Seite, während sie die Fotografin Evie und ihre Kollegin Ariana kennenlernen, die ebenfalls für Greenwood & Steele arbeiten und versuchen in New York nach den Sternen zu greifen, was sich als schwerer herausstellt als gedacht.

"Let's be wild" ist der Auftakt der gemeinsamen Dilogie von Anabelle Stehl und Nicole Böhm, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Shaelynn Wright, Evie Voss, Ariana Hunt und Tyler Mitchell erzählt wird.

Shae ist sechsundzwanzig Jahre alt und sehr extrovertiert und ehrgeizig. Sie ist aber auch ein Kopfmensch und zerdenkt viele Sachen. Es war immer ihr großer Traum, in der erfolgreichen Agentur für Influencermanagement ihres verstorbenen Onkels Jeffrey einen Job zu bekommen und diesen kann sie nun leben.
Mit an ihrer Seite ist ihr bester Freund Tyler, der drei Jahre älter ist und seinen Job in einer Softwarefirma aufgegeben hat, um Shae von Phoenix nach New York zu begleiten. Tyler ist immer lässig und wird scheinbar durch nichts aus der Ruhe gebracht.
Ariana ist Senior-PR-Managerin bei Greenwood & Steele und die Vorgesetzte von Shae. Ariana ist ebenfalls sehr ehrgeizig und lebt fast nur noch für ihren Job.
Evie kommt aus Deutschland nach New York, um für Greenwood & Steele zu fotografieren. Sie geht komplett in ihrer Kunst auf, ist aber sonst etwas unsicher, obwohl sie eine Frohnatur ist, die mehr in den Tag hinein lebt, als etwas großartig zu planen.

Jeder der vier Charaktere hat seine eigenen Probleme, die ihn beschäftigen und die eine gewisse Rolle in diesem ersten Band einnehmen. Nachdem ich das Buch beendet habe, hätte ich im ersten Moment gesagt, dass Shae und Evie in der ersten Hälfte des Buches ein wenig mehr im Fokus standen als Tyler und Ariana. Die beiden standen dafür in der zweiten Hälfte des Buches etwas stärker im Vordergrund.

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und hat mir eigentlich auch gut gefallen, allerdings konnte mich die Handlung nicht so stark begeistern, wie ich es mir erhofft habe. In der ersten Hälfte lief alles auf ein großes Event hinaus, bei dem im Vorfeld auch ein wenig schiefgelaufen ist und auch Evies Problem mit ihrem Visum nahm Raum ein, was spannend war! Aber danach hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte nur noch vor sich hin geplätschert und nicht mehr viel Spannendes passiert ist.

Auch die Charaktere konnten mich nicht komplett überzeugen, denn ich muss ehrlich sagen, dass es mich zwar nicht gestört hat, aus vier Perspektiven zu lesen, ich aber das Gefühl hatte, dass man die Charaktere nicht richtig kennengelernt hat, oder besser gesagt sie nicht den Raum bekommen haben, den sie gebraucht hätten. So wurden viele Themen nur angeschnitten und bei allen vier Charakteren gab es etwas, bei dem es sich gelohnt hätte, noch stärker in die Tiefe zu gehen.
Mir entwickelte sich auch die Freundschaft zwischen den Vieren zu schnell. Tyler und Shae waren von Beginn an unzertrennlich und Evie und Ariana werden fast sofort in diesen Freundeskreis aufgenommen, wobei Ariana auch noch die unnahbare Vorgesetzte von Shae ist.
Letzten Endes haben mir Shae und Tyler am besten gefallen, aber ich bin mit keinem der Charaktere so richtig warm geworden.

Ich muss auch sagen, dass es mich kaum reizt, den zweiten Band zu lesen, denn es fühlt sich so an, als wäre der erste Band in sich abgeschlossen. Irgendwie bin ich aber doch etwas gespannt, wie es mit den Charakteren weitergeht und hoffe, dass sie im zweiten Band den nötigen Raum bekommen, um sich zu entwickeln.

Fazit:
"Let's be wild" von Anabelle Stehl und Nicole Böhm hat mir anfangs echt gut gefallen, konnte mich dann im weiteren Verlauf aber nicht mehr wirklich fesseln.
Ich bin leider mit keinem der Charaktere richtig warm geworden, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nicht den nötigen Raum bekommen haben und auch die Handlung konnte mich eigentlich nur in der ersten Hälfte mitreißen, danach hatte ich den Eindruck, dass sie nur noch vor sich hin plätscherte.
Ich hatte mir mehr erhofft und vergebe drei Kleeblätter.

Bewertung vom 25.02.2023
Right Here (Stay With Me) / On Ice Bd.1
Pätzold, Anne

Right Here (Stay With Me) / On Ice Bd.1


sehr gut

Lucy liebt das Eiskunstlaufen über alles, doch ihre Eltern haben ihr nun ein Ultimatum gesetzt: Wenn sie beim nächsten Wettbewerb nicht auf dem Treppchen landet, muss sie ihr verhasstes Studium wieder aufnehmen und das Eiskunstlaufen hinten anstellen.
Als sie dann beim Training im wahrsten Sinne über Mika stolpert, passiert das zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt, doch dann lernt sie Mikas Bruder Jules kennen, der sofort etwas in ihr berührt.
Dabei kann sich Lucy keine Ablenkung erlauben.

"Right Here (Stay With Me)" ist der erste Band der ON-ICE-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Lucinda Lavoie erzählt wird.

Lucy hat eine Abmachung mit ihren Eltern getroffen. Sie darf ihr Marketingstudium für ein Jahr aussetzen, um sich voll und ganz auf das Eiskunstlaufen konzentrieren zu können, doch sie muss es am Ende aufs Podium schaffen, ansonsten muss sie ihr Studium wieder aufnehmen.
Sie ist ein ruhiger Mensch, der sich mit Small Talk sehr schwertut und deshalb nicht so einfach auf neue Leute zugehen kann. Sie trainiert hart und diszipliniert, doch die Fortschritte bleiben aus, was Lucy stark unter Druck setzt.
Zu Ihren Eltern hat sie ein angespanntes Verhältnis, denn diese unterstützen Lucy kaum bei ihrem Traum, Eiskunstläuferin zu werden, was Lucy sehr verletzt, sodass sie kaum noch mit ihren Eltern spricht.

Lucys alltägliche Routine wird durchbrochen, als sie über Mika stolpert und dessen großen Bruder Jules kennenlernt. Jules ist sechs Jahre älter als Lucy und kümmert sich viel um Mika, denn auch in seiner Familie gibt es Probleme und Jules hat eigene Dämonen, die ihn quälen.
Jules ist freundlich, hilfsbereit und auch eher ruhig, aber die Dynamik zwischen Lucy und Jules hat von Anfang an gepasst und es war schön zu sehen, wie die beiden sich angenähert haben, wie sie begonnen haben, einander zu vertrauen. Ich mochte die beiden echt gerne!

Die Geschichte ließ sich gut lesen und ich mochte es auch, dass das Thema Eiskunstlauf so stark im Fokus stand! Dank ihrer Abmachung mit ihren Eltern muss Lucy auch ein Praktikum in der Firma ihrer Eltern absolvieren und lernt Hannah und Eiza kennen, die ihr schnell zu guten Freundinnen werden, sodass auch Abwechslung in die Geschichte kam.
Die Geschichte war ruhiger, aber es wurden viele Konflikte angesprochen und Lucy wird immer wieder vor die Frage gestellt, was sie wirklich will. Ich mochte ihre Entwicklung dabei sehr gerne und auch wenn ich mir ein etwas klareres Ende gewünscht hätte, so ist der Punkt, an dem Lucy am Ende steht, doch sehr realistisch und ich hoffe, dass man ihre Geschichte im zweiten Band auch noch ein wenig verfolgen darf!

Fazit:
"Right Here (Stay With Me)" von Anne Pätzold ist ein gelungener Auftakt der ON-ICE-Reihe, der mit leisen Tönen überzeugen konnte!
Ich mochte Lucy und Jules sehr gerne und die Entwicklung von Lucy fand ich sehr spannend!
Mir hat es sehr gut gefallen, sodass ich vier Kleeblätter vergeben und mich auf den zweiten Band freue!

Bewertung vom 18.02.2023
Du irgendwo / Schottland Bd.1
Mohn, Kira

Du irgendwo / Schottland Bd.1


gut

Victoria hat eigentlich nur ihr Abschlusszeugnis gesucht, als sie einen Ordner findet, dessen Inhalt ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie wurde adoptiert und ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen.
Vic ist verwirrt und wütend, aber auch in dieser schweren Zeit ist ihr bester Freund Jack für sie da und bietet ihr an, gemeinsam mit ihr nach ihrer Mutter zu suchen. Sie begeben sich auf einen gemeinsamen Roadtrip durch Schottland, an dessen Ende Vics leibliche Mutter wartet.

"Du irgendwo" von Kira Mohn ist der erste Band der Schottland-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Victoria Buchanan erzählt wird.

Als Vic die Adoptionsunterlagen findet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie ist wütend, enttäuscht und verletzt. Ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen und ihre leibliche Mutter hat sie einfach so weggegeben und nie versucht, Kontakt aufzunehmen. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist und es steht ein großer Vertrauensbruch zwischen ihr und ihren Eltern.
Vic hat es mir leider nicht so leicht gemacht, sie zu mögen und es hat doch etwas gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Natürlich lernen wir sie in einer Ausnahmesituation kennen, denn man findet nicht alle Tage heraus, dass man sein ganzes Leben lang belogen wurde. Aber auch wenn ich ihre Wut auf ihre Eltern verstanden habe, haben Alice und George sie großgezogen, waren immer für sie da, was für Vic etwas in den Hintergrund gerückt ist, zu verletzt war sie, aber ihr Verhalten hat mir nicht gefallen. Erst im weiteren Verlauf hat sich das zum Glück geändert!

Gut, dass Vic sich immer auf ihren besten Freund Jack Riley verlassen kann.
Dank der Vorgeschichte "Because It's True - Ein einziges Versprechen" kannten wir Jack bereits, und ich bin wirklich froh, dass ich die Kurzgeschichte gelesen habe, denn sonst wäre Jack mir wahrscheinlich zu blass geblieben.
Er ist ein Meister darin, seine Gefühle zu verbergen, macht sehr viel mit sich selbst aus und spricht nicht gerne über sich und seine Probleme. Aber er ist immer für Vic da, wenn sie ihn braucht, und man kann sich immer auf ihn verlassen, denn er stellt sich selbst leider nicht oft an erste Stelle.
Jack ist zu Hause sehr eingespannt, er kümmert sich um seinen kleinen Bruder Fin, trägt die Verantwortung für das Merry Men, den Pub seines alkoholsüchtigen Vaters und sein Bruder Callan ist auch keine Hilfe, denn er driftet selbst immer stärker ab.
Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr gespannt, wie Jack es schaffen wird, gemeinsam mit Vic einen Roadtrip zu machen, weil er in Oban so eingespannt ist.

Vom Roadtrip an sich hätte ich dann etwas mehr erwartet, denn Jack und Vic sind insgesamt nur eine Woche unterwegs und nie lange an einem Ort. Dennoch gab es einige sehr schöne Szenen, denn die beiden besuchen ein paar malerische Orte in Schottland.
Insgesamt hatte ich mir bei vielen Dingen ein wenig mehr erhofft. Die erste Hälfte konnte mich nicht so stark packen, auch weil ich mit Vic ja nur langsam warm geworden bin, die zweite Hälfte hat mir deutlich besser gefallen, aber mir wurde vieles zu einfach gelöst.
Jack und Vic sind seit Jahren beste Freunde, aus der Vorgeschichte wissen wir, dass er aber schon länger mehr für sie empfindet und auch Vic sieht ihren besten Freund langsam mit anderen Augen, dennoch ging es mir dann doch ein wenig zu schnell mit ihnen, nachdem sie endlich zueinandergefunden haben, auch weil man hier kaum was von Jacks Gefühlen mitbekommen hat.
Die Suche nach Vics Mutter war mir ebenfalls zu einfach, denn auch wenn Vic einen Namen hat, so findet sie doch recht schnell eine Spur, da hätte ich ehrlich gesagt noch mehr Fehlschläge erwartet.
Und dann war da noch das Ende, an dem auch so viele scheinbar unüberwindbare Hindernisse mit einer so einfachen Lösung beiseite geräumt werden, die ich tatsächlich schon in der Vorgeschichte vermutet habe.

Ich bin echt zwiegespalten, weil es mir einerseits gut gefallen hat, ich mag Kira Mohns Bücher ja immer sehr gerne, es andererseits aber auch so viele Dinge gab, die mir persönlich nicht so stark begeistern konnten.
Dennoch mochte ich ja besonders die zweite Hälfte der Geschichte echt gerne und die Geschichte von Vics Mutter konnte mich echt überraschen! Ich finde es sehr spannend, dass wir im zweiten Band ihre Geschichte lesen dürfen und freue mich schon sehr auf diese!

Fazit:
Von "Du irgendwo" von Kira Mohn hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft.
Mit Vic bin ich nur langsam warm geworden und ich hatte mir auch vom Roadtrip etwas mehr versprochen. Vieles ging mir zu einfach, aber besonders die zweite Hälfte der Geschichte hat mir gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Geschichte von Vics Mutter im zweiten Band!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

Bewertung vom 13.02.2023
Court of Sun Bd.1
Ryan, Lexi

Court of Sun Bd.1


gut

Abriella Kincaid ist eine begnadete Diebin und das muss sie auch sein, denn sie ist an einen magischen Vertrag gebunden, für dessen Erfüllung sie monatlich hohe Zahlungen leisten muss.
Als sie Madame V einmal nicht bezahlen kann, entlässt diese Brie aus ihrem Vertrag, indem sie Bries jüngere Schwester Jasalyn an Mordeus, den König der Unseelie verkauft.
Um ihre Schwester zu retten, geht Brie einen gefährlichen Pakt ein, der sie nach Faerie an den Hof der Sonne führt, wo sie die Aufmerksamkeit zweier Fae-Prinzen auf sich zieht.

"Court of Sun" von Lexi Ryan ist der erste Band der gleichnamigen Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Abriella Kincaid erzählt wird.

Brie ist eine sehr gute Diebin, denn sie scheint völlig mit der Dunkelheit verschmelzen zu können. Aber sie stiehlt nur von denjenigen, die sowieso genug haben und dann auch nicht, um sich direkt zu bereichern, sondern nur, um die Monatsraten bezahlen zu können, um irgendwann aus dem magischen Vertrag zu kommen, der sie an Madame V bindet. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass Madame V ihrer überdrüssig werden und Bries geliebte jüngere Schwester Jas verkaufen könnte.
Seit ihre Mutter sie vor neun Jahren verlassen hat, waren sie und Jas mehr oder weniger auf sich allein gestellt, und Brie hat begonnen, die Fae zu hassen, nun muss sie nach Faerie reisen, um ihre Schwester zu retten.
Ich bin mit Brie leider nicht wirklich warm geworden. Sie war zwar mutig, aber auch ziemlich naiv und leichtgläubig. Die Fae sind Meister der Manipulation und Brie hat mir viel zu wenig hinterfragt, was sie immer wieder in gefährliche Situationen gebracht hat.

Ich habe mich mit der Geschichte generell sehr schwergetan. Sie ließ sich zwar ganz gut lesen, aber konnte mich sehr lange einfach überhaupt nicht fesseln, sodass ich mich zum Weiterlesen schon fast zwingen musste. Erst die letzten gut fünfzig Seiten haben mir besser gefallen, weil Brie endlich ein paar Sachen, die eigentlich ziemlich offensichtlich waren, begriffen hat und auch für mich ein wenig Spannung aufkam. Ich fand die Handlung leider sehr vorhersehbar, wobei mich eine Wendung am Ende doch etwas überraschen konnte, sodass ich irgendwie schon gespannt bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Dass es hier ein Liebesdreieck geben würde, wusste ich schon vor dem Lesen, aber ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es so schlimm werden würde. Einer der beiden Prinzen, die sich um Brie bemühen, war mir von Anfang an unsympathisch, auch wenn ich Bries Gefühle für ihn ein wenig nachvollziehen konnte, aber ich fand dann, dass sie ihm manches viel zu schnell vergeben hat. Der andere Prinz war mir deutlich sympathischer, weil er nicht so aufbrausend war und sich deutlich reifer benommen hat, aber auch hier hat Brie ihr Vertrauen viel zu leicht verschenkt und mir hat es generell nicht gefallen, dass sie zwischen den beiden so einfach hin und her gewechselt ist.

Fazit:
"Court of Sun" von Lexi Ryan ist ein Buch, mit dem ich mich sehr schwergetan habe und von dem ich mir deutlich mehr versprochen habe!
Die Geschichte konnte mich lange nicht fesseln, sodass ich mich schon fast zum Weiterlesen zwingen musste. Mit Brie wollte ich nicht so wirklich warm werden, auch weil sie mir zu leichtgläubig war Die Geschichte fand ich zum Teil sehr vorhersehbar und die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht überzeugen, da ich kein Fan von diesem Liebesdreieck war.
Allerdings haben mir die letzten fünfzig Seiten ganz gut gefallen und ich bin irgendwie schon neugierig, wie die Geschichte im zweiten Band weitergeht.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

Bewertung vom 09.02.2023
No Longer Lost / Mulberry Mansion Bd.2
Niemeitz, Merit

No Longer Lost / Mulberry Mansion Bd.2


sehr gut

"No Longer Lost" ist der zweite Band der Mulberry Mansion Trilogie von Merit Niemeitz, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven der zweiundzwanzig Jahre alten May Little und des dreiundzwanzig Jahre alten Wesley Hastings erzählt wird.

May ist die gute Seele der Mulberry Mansion. Sie ist immer hilfsbereit, kümmert sich um andere, während sie immer so tut, als würde es ihr gut gehen, um niemanden zur Last zu fallen. Sie ist herzensgut, aber man hatte schon im ersten Band das Gefühl, dass es in ihr ganz anders aussehen könnte. Auch May hat ihre Probleme und ich fand es sehr schön, dass wir May nun besser kennenlernen durften mit all ihren Facetten, denn die ist wirklich ein unglaublich freundlicher Mensch, nur Wesley Hastings sieht von dieser lieben Seite nicht viel.
Reich und überheblich, sorglos und arrogant, so hat May Wesley kennengelernt, und obwohl die beiden seit mehr als zwei Jahren gemeinsam Psychologie studieren, haben sie nur selten miteinander gesprochen, was May auch nicht ändern wollte.
Doch zum Wohl der Mulberry Mansion springt sie über ihren Schatten und geht einen Deal mit Wes ein, sie hilft ihm bei dem Experiment, das die Frage Kann man jeden Menschen lieben? untersucht.
May muss schnell feststellen, dass Wes ganz anders ist, als sie immer gedacht hat.

Ich mochte sowohl Wes als auch May total gerne! Ich fand es sehr spannend, gemeinsam mit May hinter Wesleys dicke Mauern zu blicken und zu erkennen, was für ein guter und loyaler Mensch er wirklich ist und herauszufinden, warum er diese Seite von sich nur selten zeigt.
May musste dagegen lernen, auch mal Hilfe anzunehmen, denn sie ist immer für alle da und lässt es nicht zu, dass ihre Freunde im Gegenzug auch für sie da sind.
Das Experiment fand ich sehr spannend, auch weil man so echt schön sehen konnte, wie May und Wes sich kennenlernen, wie sie ihre Mauern Stück für Stück fallen lassen, auch weil sie im Experiment immer ehrlich miteinander sein müssen und sich nach und nach ineinander verlieben, was beide nicht für möglich gehalten haben. Ich mochte die Entwicklung der Liebesgeschichte total gerne und Wes und May haben mir auch noch ein wenig besser gefallen als Eden und Avery!

Schon im ersten Band mochte ich diesen ganz besonderen Schreibstil von Merit Niemeitz richtig gerne! Sie schreibt sehr poetisch und erzeugt so eine wundervolle Atmosphäre!
Ich habe allein an einem Tag knapp vierhundert Seiten gelesen, einfach weil es mich so stark mitreißen konnte. Allerdings hat mich die Geschichte dann auf den letzten einhundert Seiten doch noch ein wenig verloren, vielleicht weil ich vorher zu viele Seiten am Stück gelesen habe, wobei ich das Gefühl tatsächlich auch schon beim ersten Band hatte und mich auch da das Ende nicht so stark packen konnte wie die restliche Geschichte. Es war ein wenig langatmig und etwas vorhersehbar, aber die Geschichte ließ sich trotzdem sehr gut lesen und ich mochte diese so gerne!

Das Experiment und die Entwicklung der Beziehung von May und Wes stehen klar im Fokus und wir verbringen leider nicht ganz so viel Zeit in der Mulberry Mansion, wie ich gehofft habe. Durch die Kürzung der Fördergelder sind May und ihre Mitbewohner froh, die laufenden Kosten decken zu können, von großen Renovierungsarbeiten ist kaum noch die Rede. Zum Schluss sehen wir aber zum Glück noch mal mehr von der Mulberry Mansion und seinen Bewohnern, aber ich hätte mir gewünscht, dass besonders die Freundschaft von Willow, Avery und May noch ein wenig stärker im Fokus gestanden hätte und wir vielleicht auch Beckett, Sienna und Helen ein bisschen besser kennengelernt hätten. Das hätte aber wahrscheinlich den Rahmen gesprengt.
Ich mochte diesen zweiten Band aber trotzdem total gerne! Die Geschichte von May und Wes konnte mich noch mal stärker berühren als die von Avery und Eden und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, für die Geschichte von Willow und Maxton zur Mulberry Mansion zurückzukehren!

Fazit:
"No Longer Lost" von Merit Niemeitz ist ein großartiger zweiter Band der Mulberry Mansion Trilogie und konnte mich noch mal stärker berühren und mitreißen als der Auftakt!
Ich mochte May und Wes so gerne und durch Merit Niemeitz' wundervollen atmosphärischen Schreibstil ist das Lesen zu einem ganz besonderen Erlebnis geworden!
Mir hat es bis auf ein paar Kleinigkeiten so unglaublich gut gefallen, dass ich den dritten Band kaum erwarten kann und nun sehr starke vier Kleeblätter vergeben!

Bewertung vom 04.02.2023
Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1
Lück, Anne

Das Elixier der Lügen / Silver & Poison Bd.1


sehr gut

Avery Bishop arbeitet als Barkeeperin im Rhapsody, dem Club ihres Bruders und schenkt dank ihrer Poisoner-Gabe unter anderem flüssiges Glück aus, doch niemand darf erfahren, dass sie Mitglied einer der gefährlichsten Gangs von New York ist und im Auftrag von Dorian Mars auch ganz andere Sachen in die Gläser ihrer Kunden mischt.
Besonders Detective Adam Hayes darf nichts über die dunklen Machenschaften erfahren, in die Avery verwickelt ist, doch als in New York immer häufiger Magier tot aufgefunden werden, kreuzen sich ihre Wege immer öfter. Und dann beginnt auch noch Averys Gabe, sich zu verändern.

"Das Elixier der Lügen" von Anne Lück ist der erste Band der Silver & Poison Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Avery Bishop erzählt wird.

Avery entstammt einer Poisoner-Familie, die die Macht über die Gefühle ihrer Mitmenschen haben, indem sie Mithilfe ihrer Gabe die von ihnen hergestellten Speisen und Getränke manipulieren.
Doch Averys Gabe war schon immer schwach, bis diese auf einmal beginnt, sich zu verändern und sich Averys Kontrolle zu entziehen, was gefährliche Folgen hat.
Avery hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie hatte nie viele Freunde, weder unter den Magiern, noch im normalen Leben, sodass sie in jungen Jahren Mitglied der Gang von Dorian Mars wurde und sich nun nicht mehr von ihm lossagen kann. Sie ist mutig und nicht auf den Mund gefallen. Sie verbirgt ihre wahren Gefühle oft hinter einem sorglosen Lächeln, aber sie ist mitfühlend und niemand, der eine Herausforderung scheut.

Mit Detective Hayes hat sie eine gemeinsame Vergangenheit und auch wenn sie bisher nur ein richtig tiefgründiges Gespräch geführt haben, bevor sie sich Jahre lang nicht gesehen haben, so ist er ihr nie aus dem Kopf gegangen. Doch nun ist er zurück in New York und sie stehen auf verschiedenen Seiten des Gesetzes.
Ich mochte Avery und Hayes zusammen echt gerne, aber mir ging es auch ein wenig zu schnell mit ihnen und eine Offenbarung hat mich etwas zwiegespalten zurückgelassen, besonders was die Gefühle des Detectives betrifft.

Die Geschichte ließ sich richtig gut lesen und war eigentlich immer spannend! Über die Magier hätte ich gerne noch mehr erfahren, aber das, was wir von der magischen Welt New Yorks gesehen haben, hat mir sehr gut gefallen!
An manchen Stellen hat mir ein wenig der rote Faden gefehlt, weil wir mit den mysteriösen Morden, Averys Gangmitgliedschaft und auch mit der Suche nach Antworten, was ihre eigenen Fähigkeiten betrifft, viele Handlungsstränge verfolgen durften, aber zum Schluss hat es doch ein stimmiges Bild ergeben. Manches war etwas vorhersehbar, anderes hat viele neue Fragen aufgeworfen, sodass ich schon sehr gespannt darauf bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird!

Fazit:
"Silver & Poison - Das Elixier der Lügen" von Anne Lück ist ein guter Auftakt der Dilogie!
Mir hat Avery richtig gut gefallen und auch wenn mir manchmal ein wenig der rote Faden gefehlt hat, so ließ sich die Geschichte richtig gut lesen und hat mir sehr gut gefallen!
Ich vergebe vier Kleeblätter!

Bewertung vom 23.01.2023
The Something About Him / Opposites Attract Bd.4 (eBook, ePUB)
Higginson, Rachel

The Something About Him / Opposites Attract Bd.4 (eBook, ePUB)


sehr gut

Dillon Baptiste hat die letzten sechs Jahre in einem selbst auferlegten Zölibat gelebt und hatte nur selten mehr als ein Date mit einem Mann.
Doch als in ihrem Freundeskreis alle nacheinander die große Liebe finden, fühlt sich Dillon immer einsamer, auch wenn sie gerade keine Beziehung will, geschweige denn Zeit für eine hätte, da sie die neue Küchenchefin des Bianca ist, einem Restaurant, das kurz vor der Schließung steht.
Da passt es ihr gar nicht, dass Vann Delane immer häufiger genau in dem Moment auftaucht, in dem sie Hilfe bitternötig hat und ihr Herz jedes Mal schneller schlägt, wenn sie in seiner Nähe ist.

"The Something About Him" ist der vierte und letzte Band der Opposites-Attract-Reihe von Rachel Higginson, der aus der Ich-Perspektive der siebenundzwanzig Jahre alten Dillon Baptiste erzählt wird.

Dillon ist die jüngere Schwester von Ezra, während Vann der ältere Bruder von Vera ist, sodass wir die beiden bereits kennengelernen durften.
Dillon wirkt immer fröhlich und locker, doch in ihr sieht es ganz anders aus. Vor sechs Jahren ist ihr Schreckliches widerfahren und seitdem versucht sie wieder Tritt zu fassen. Die Kochausbildung hat ihr sehr geholfen, denn das Kochen ist für sie wie eine Therapie und auch wenn sie schon damit gerechnet hat, so trifft es sie dennoch unvorbereitet, als Ezra ihr die Stelle als Küchenchefin im Bianca anbietet. Das Restaurant hat definitiv schon bessere Tage gesehen und so liegt eine schwere Aufgabe vor Dillon, doch sie weiß, dass es die Chance ihres Lebens ist.
Dillon hat mir richtig gut gefallen! Sie war oft ängstlich und unsicher, aber sie hat den Kopf nicht in den Sand gesteckt, sondern weitergemacht, was ich sehr bewundert habe.

Vann wirkte immer ein wenig mürrisch auf mich. Immer ein wenig von oben herab und arrogant, unnahbar und etwas spießig. Aber nun lernen wir auch eine weichere und fürsorglichere Seite an Vann kennen, die mir echt gut gefallen hat! Ich hätte mir dennoch gewünscht, dass wir Vann ein bisschen besser kennengelernt hätten, da er besonders im Vergleich zu Dillon etwas blass geblieben ist.

Ich mochte Vann und Dillon zusammen aber richtig gerne und war doch überrascht, wie sich ihre Geschichte entwickelt hat! Es war eine etwas andere Art des Kennenlernens, was mir aber richtig gut gefallen hat, auch weil sich dieser Band so von den vorherigen Bänden unterschieden hat.
Natürlich waren auch Killian und Vera, Ezra und Molly und Wyatt und Kaya in diesem Band wieder mit von der Partie, haben sich aber nicht in den Vordergrund gedrängt, sodass es schön war, ihre Wege noch ein Stück begleiten zu dürfen.
Durch Dillons Vergangenheit war ihre Geschichte deutlich ernster, aber Rachel Higginson hat diese sehr einfühlsam erzählt und ich fand es sehr schön, wie Dillon und Vann miteinander umgegangen sind.
Und auch wenn ich die Geschichte mochte, so gab es doch ein paar Logikfehler, über die ich gestolpert bin und die mich ein wenig gestört haben.

Ich mochte es aber sehr gerne, dass wir nach dem Lilou und dem Sarita nun auch ein wenig mehr vom Bianca gesehen haben. Ezras drei Restaurants spielen in den Büchern eine wichtige Rolle und bieten jeweils eine tolle Kulisse für die Geschichten. Ich mochte die Idee richtig gerne, dass eigentlich in jedem Band ein anderes Restaurant im Vordergrund stand.

Fazit:
Auch "The Something About Him" von Rachel Higginson hat mir sehr gut gefallen!
Ich mochte Dillon und Vann richtig gerne, ihre Geschichte konnte mich überraschen, da ich mit diesem Verlauf nicht gerechnet hätte, und auch die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn ich über ein paar Logikfehler gestolpert bin.
Ich vergebe vier Kleeblätter für einen guten Abschluss der Opposites-Attract-Reihe und bin froh, dass ich diese nach einem schwachen ersten Band doch noch weitergelesen habe!