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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
brauneye29
Über mich: 
Immer auf der Suche nach dem nächsten Buch :-D

Bewertungen

Insgesamt 2535 Bewertungen
Bewertung vom 19.08.2024
Der längste Schlaf
Raabe, Melanie

Der längste Schlaf


gut

Zum Inhalt:
Mara Lux leidet unter Schlaflosigkeit und das obwohl sie sich als Forscherin mit dem Thema beschäftigt ist. Ihre Träume sind sonderbar und zeigen sich im Ergebnis oft auch in der Wirklichkeit, was Mara zu schwer schaffen macht weil es eine Art Kontrollverlust bedeutet. Als sie in Deutschland Haus erbt, obwohl sie dort jene Verwandten hat, reist sie neugierig hin.
Meine Meinung:
Irgendwie war das Buch schon spannend, diese Träume, die scheinbar wahr werden, hatte schon etwas interessantes. Auch dass sich ihre Träume in dem Haus in Deutschland verstärkten, konnte ich gut nachvollziehen. Die Spannung hielt sich auch über lange Zeit im Buch, aber irgendwann fand ich persönlich, dass die Geschichte zu sehr ins fantastische abgeglitten ist. Gerade in Bezug auf die verschwundenen Kinder war mir der Weg zur Lösung zu abstrus und irgendwie zu abgefahren. Aber ich will mal nicht nur das Ende betrachten, denn das Buch war lange Zeit gut und liest sich sehr flott weg. Der Schreibstil war sehr angenehm.
Fazit:
Ganz okay

Bewertung vom 15.08.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Moni hat einen Traum, den sie sich erfüllen will trotz mehrerer Jobs und drei Enkeln, sie will heimlich Mathematik studieren. Hier begegnet sie auch dem hochbegabte Oscar, adelig, ein wenig lebensuntüchtig und eher ein Außenseiter. Moni wird im Hörsaal zunächst belächelt, doch nicht nur Oscar muss bald feststellen, dass Monis Beharrlichkeit größer als ihre Wissenslücken ist.
Meine Meinung:
Was für ein herzerwärmender Roman! Ich habe mit Begeisterung die Story von Moni und Oscar gelesen und die beiden Protagonisten immer mehr ins Herz geschlossen. Wie die beiden immer vertrauter miteinander werden, wie sie sich gegenseitig mehr geben als die beiden jemals gedacht hatten. Ich fand das einfach schön zu lesen, denn hier liest man dass unterschiedliche Alter oder Lebensumstände eine Freundschaft nicht verhindern sondern das alles möglich ist.
Fazit:
Schöne Geschichte

Bewertung vom 15.08.2024
Genau so, wie es immer war
Lombardo, Claire

Genau so, wie es immer war


gut

Zum Inhalt:
Eigentlich könnte es Julia doch gar nicht besser gehen. Ein sie liebender Ehemann, zwei wohlgeratene Kinder, keine Geldsorgen und doch wird sie immer unzufriedenen, besonders als die Kinder aus dem Haus gehen, was bei Julia eine Angst vor einem leeren Haus schafft. Als sie einer Frau nach 20 Jahren wieder begegnet, die ihr eine Art mütterliche Freundin war, beginnt sie immer mehr über ihr Leben nachzudenken.
Meine Meinung:
Julia ist eine Frau, der man lange Zeit im Buch einfach sagen möchte, dass sie auf verdammt hohen Niveau "jammert", denn eigentlich lebt sie doch ein nahezu perfektes Leben, weiß aber einfach nicht zu schätzen, was sie eigentlich hat. Im Laufe des Buches erfährt man allerdings mehr über ihr Leben und das macht doch das ein oder andere verständlicher, denn der frühe Tod des Vaters und die exzentrische Mutter haben es ihr nicht leicht gemacht. Durch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist das Buch vielschichtig, mir gefühlt aber etwas zu sehr in Länge gezogen.
Fazit:
Hätte etwas Straffung vertragen

Bewertung vom 15.08.2024
Alte Eltern
Kitz, Volker

Alte Eltern


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Der Autor schildert in diesem Buch die Geschichte seines eigenen Vaters, der nach dem Tod der Frau langsam aber sicher immer mehr in die Demenz abgleitet. Er zeigt, was das nicht nur für den Vater sondern auch für die Söhne bedeutet, wie sich Verantwortung verschiebt und wie man damit umgehen kann.
Meine Meinung:
Das Buch ist schon was ganz besonderes, denn gerade das Thema Demenz wird noch sehr stiefmütterlich behandelt, obwohl es aufgrund des zunehmenden Alters der Gesellschaft auch zunehmen wird. Berührend fand ich, dass der Autor seine eigenen Erfahrungen mit dem Vater schildert, was sicherlich auch nicht einfach ist. Wobei er selbst schreibt, dass er beim Schreiben sogar ein wenig das Gefühl hatte, alles klarer zu sehen, fast etwas distanzierter. Ich finde, dass der Autor ein einfühlsamen Buch geschrieben hat, dass voller Schmerz aber auch hoffnungsvoll ist, selbst kleine Anekdoten sind drin. Der Schreibstil ist berührend und leicht lesbar und mit vielen Literaturhinweisen. Ob man nun das gesamte, umfangreiche Literaturverzeichnis auch noch liest, bleibt jedem natürlich selbst überlassen.
Fazit:
Berührt

Bewertung vom 14.08.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


sehr gut

Zum Inhalt:
Juha und Lux vom LKA Hamburg werden zu einem Entführungsfall hinzugezogen. Sehr schnell sind Ähnlichkeiten zu einem früheren Entführungsfall klar, bei dem das Opfer nur noch tot aufgefunden wurde. Der vermeintliche Täter beging seinerzeit Selbstmord und scheinbar hat der damalige Ermittler nach Abschluss des Falls weiterermittelt, bevor er starb.
Gibt es zum heutigen Fall eine Verbindung?
Meine Meinung:
WAs mir hier besonders gut gefallen hat, ist dass hier irgendwie ruhig ermittelt wird ohne das es langweilig wird. Es gibt immer wieder kurze Rückblenden auf die Ereignisse von damals, die auch sehr interessant waren und immer mehr Einblick gaben, was damals geschah. Es gibt immer wieder Wendungen mit denen ich so nicht gerechnet hatte. Die beiden Ermittler, die schon ziemlich verschieden sind, haben mir auch gut gefallen. Auch die Einblicke in das ein oder andere Private hat mir gefallen, was auch ein wenig die Hoffnung weckt, dass es vielleicht nicht das letzte Buch um die beiden ist, was durchaus zu hoffen wäre. Der Schreibstil und die Art, wie die Geschichte aufgebaut ist hat mir gut gefallen.
Fazit:
Hat mir gut gefallen

Bewertung vom 13.08.2024
Der Salon der kühnen Frauen
Pollard, Clare

Der Salon der kühnen Frauen


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Am Hof des Sonnenkönigs gibt es Pomp und Verschwendungssucht. Es gibt Intrigen, Missgunst, klatsch und Tratsch. Das wissen vorallem die Frauen, die sich regelmäßig in Paris treffen und dort in Maries Kaminzimmer flirten, lachen, Champagner trinken und sich Märchen erzählen. Doch es drohen auch Gefahren durch das Geschichtenerzähler.
Meine Meinung:
Irgendwie hatte ich bei diesem Buch eine völlig andere Erwartungshaltung zum Inhalt als es denn dann war. Ich musste mich tatsächlich erstmal einlesen und einlassen auf diese doch sehr ungewöhnliche Geschichte. Nach und nach kam ich dann in die Geschichte rein und fand diese Art der Erzählung interessant. Ich musste dann auch mal zwischendurch googeln, um die wahren Personen und ihre Geschichte näher zu beleuchten. Das hatte ich auch vorher so nicht erwartet. Die Märchen waren mir teilweise bekannt, teilweise auch nicht und wurden sehr geschickt eingebaut.
Fazit:
Interessant

Bewertung vom 13.08.2024
Ich komme nicht zurück
Khayat, Rasha

Ich komme nicht zurück


weniger gut

Zum Inhalt:
In einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet wachsen Hanna, Cem und Zeyna zusammen auf und sie verbindet eine enge Freundschaft. Doch je älter sie werden, um so deutlicher werden ihre Unterschiede. Hanna geht irgendwann fort und als sie Jahre später wiederkommt, ist zwar Cem noch da, Zeyna aber verschwunden. Hanna begibt sich auf die Suche nach ihr.
Meine Meinung:
Das Buch ist relativ kurz, aber dennoch sehr intensiv am Anfang, wobei für mich die erste Hälfte des Buches viel interessanter und auch emotionaler war. Im Verlauf der Geschichte fragte man sich immer mehr, was wohl dazu geführt hat, dass Zeyna nicht kontaktiert werden will und warum Hanna aber dennoch nicht aufgeben will. Die Auflösung, was passiert ist und auch das Ende fand ich irgendwie unbefriedigend und zu plötzlich zu Ende. Irgendwie hatte ich mit mehr Aufklärung gerechnet, die dann aber so nicht kam.
Fazit:
Hat mich zum Ende hin enttäuscht

Bewertung vom 13.08.2024
Das größte Rätsel aller Zeiten (eBook, ePUB)
Burr, Samuel

Das größte Rätsel aller Zeiten (eBook, ePUB)


gut

Zum Inhalt:
Pippa ist die Gründerin der Gemeinschaft der Rätselmacher und die Ziehmutter von Clayton, der als Baby in einer Hutschachtel vor der Tür lag. Nun ist Pippa gestorben und Clayton möchte endlich herausfinden, wo er wirklich her kommt. Pippa hat vor ihrem Tod eine Art Rätselspur gelegt, der er nun folgen kann, um mehr über sich zu erfahren.
Meine Meinung:
Der Titel und das Cover haben mich gleich angesprochen und auch der Klappentext war interessant, aber so richtig überzeugt hat mich die Geschichte am Ende nicht. Die Grundidee finde ich durchaus interessant und gut, fand aber insgesamt dass die Geschichte sehr viele Längen hatte. Irgendwie hatte ich auch größere Rätsel erwartet. Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt. Pippas Sicht befasst sich mit der Gründung und den Mitgliedern der Gemeinschaft, Claytons Sicht mit der Suche nach seiner Identität. Die Perspektiven wechseln sich ab und werden durch die Rätsel gestützt. Der Schreibstil ist gut lesbar.
Fazit:
Ganz okay

Bewertung vom 04.08.2024
Ava liebt noch
Zischke, Vera

Ava liebt noch


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Seit Ava ihre Kinder hat, fühlt sie sich nur noch fremdbestimmt durch die Familie, sie selbst mit ihren Bedürfnissen ist einfach nicht mehr existent. Als der viel jüngere Kieran ihre Tochter rettet und er ihr Schwimmunterricht anbietet, fühlt sie dass sie doch noch die Ava ist, die sie mal war und beginnt eine stürmische Affäre. Und auch Jahre später geht Kieran ihr nicht aus dem Kopf.
Meine Meinung:
Tja, Mutter sein und Frau bleiben hört sich einfach an, ist es aber nicht. Ava stellt lange Zeit ihre Bedürfnisse hint an und wird immer unglücklicher und ich habe durch das ganze Buch gehofft, dass sie irgendwann den Mut finden wird nicht nur zu funktionieren sondern auch ihr Leben zu leben. Kieran und Ava fand ich als Protagonisten total interessant und spannend und auch wenn im Grunde ja nur die Probleme eines ganz normalen Lebens geschildert wurden, fand ich das Buch schon spannend, weil man irgendwie mitgefiebert, ob es den beiden irgendwann gelingen wird, ihre Wünsche und Träume zu erfüllen und zu leben. Ich fand das Buch sehr gut geschrieben und viel zu schnell zu Ende gelesen.
Fazit:
Hat mir sehr gut gefallen

Bewertung vom 02.08.2024
Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2
Engels, Lars

Glutmoor / Janosch Janssen ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Zum Inhalt:
Carinas Leben ändert sich von einer Minute auf die andere. Nicht nur, dass sie relativ frisch getrennt ist, nein als sie von der Arbeit nach Hause kommt, findet sie ihre komplette Familie grausam durch Kopfschüsse ermordet auf. In der gleichen Nacht wurde auch ein Gedenkstein für Grenztote beschmiert, gibt es da einen Zusammenhang?
Meine Meinung:
Ich kenne den ersten Teil um Diana und Janosch, die nicht nur nur Chefin und und Untergebener sondern auch Schwiegermutter und Schwiegersohn sind, nicht; hatte aber auch trotz einiger Verweise auf vorher geschehenes nicht den Eindruck, dass man den ersten Teil kennen müsste um diesen Teil zu lesen. Das Ermittlerduo war außergewöhnlich, aber auch interessant. Gerade auch die Verwandtschaft könnte ja zu Schwierigkeiten führen, aber privat und Dienst werden gut getrennt. Der Fall ist außergewöhnlich spannend und bietet bis zum Schluss immer wieder Wendungen, mit denen man nicht rechnet und das Ende habe ich auch so nicht kommen sehen. Der Schreibstil ist gut und das Buch liest sich flott weg.
Fazit:
Spannend