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Benutzername: 
esposa1969
Wohnort: 
Mannheim

Bewertungen

Insgesamt 231 Bewertungen
Bewertung vom 21.11.2012
Elsas Küche
Fitten, Marc

Elsas Küche


weniger gut

Meine Leseerfahrungen:
Ich habe lange gebraucht um mit diesem Buch warm zu werden. Die Handlung spielt in der ungarischen Stadt Delibab, in der Elsa das gehobenes Restaurant "Tulpe" führt. Die liebe zu dem Chefkoch zerbricht an ihrer Sprödheit und ihrem Ehrgeiz die "Silberne Suppenkelle" für besonders erlesene Küche zu erhalten. Schnell tröstet der Küchenchef sich mit der Konditormeisterin Dora, was Elsa natürlich nicht kalt lässt, so dass sie beide entlassen möchte, sobald der Gastronomie-Tester ihre geniale Schweinelende probiert hat. Aber alles kommt anders als sie denkt: Zur Verkostung der genialen Lende kommt es nicht, der gefürchtete Gourmettester wird irgendwann zum guten Freund, der Chefkoch und Dora eröffnen ihr eigenes Restaurant und jede Menge Romas machen ihr das Leben schwer. Bis sie letztendlich nicht die ersehnte "Silberne Suppenkelle" erlangt, dafür aber jeder Menge Lebenserfahrungen.
In den meisten Kapiteln wird aus der Sicht Elsas berichtet, in einigen aber auch aus der Kindheit und Jugend zum Bsp. von Dora, die Bordell-Affären und der Tod seines geliebten Hundes des Gourmet-Testers (völlig uninteressant für die spätere Handlung und interessiert irgendwie niemanden), dann wieder laaaaangatmig und viel zu sehr in die Länge gezogen das Roma Kapitel, wie die Zigeuner ständig bei ihr betteln und sie zu erpressen versuchen.

Was mich auch sehr gestört hat: Man kann sich von Elsa kein Bild machen. Vom Charakterzug her ist sie spröde und wohl mittleren Alters, aber mal stellt man sie sich alt alternde Hexe vor, weil sie sich so auch benimmt und von den Roma-Frauen beschimpft wird. Da fallen auch wirklich derbe Schimpfausdrücke, die ich in einem Unterhaltungsroman nicht erwartet hätte und die ich lieber nicht nenne, bevor ich den Bericht zensiert bekomme. Andereseits, stellt man sie sich wieder attraktiv und gepflegt vor, eben als trendige Geschäftsfrau, die die Roma-Männer "icht von der Bettkante stoßen" würden, dann wird wieder geschrieben dass sie sich gehen lässt und tagelang nicht geduscht hätte... Also ein Bild kann ich mir wahrlich nicht machen, da werden Nebendarsteller, wie zum Bsp. die stark geschminkte Dora, weitaus besser beschrieben, als eben die Hauptperson Elsa, deren Name ja schon etwas trutschenhaft klingt.
Das Cover ziert eine geviertelte Paprika, eben weil in Ungarn gern und viel und oft Paprika gegessen wird.

Ich habe lange gebraucht, um das Buch zuende zu lesen. Ich musste mich immer wieder dazu aufraffen, letztendlich habe ich es mit in den Sport genommen und dann beim Radfahren zu Ende geschafft.


Fazit:
Es hat mich nicht so sehr vom Hocker gerissen, fand es stellenweise sehr sehr weit ausgeholt. Ich hab´s´nun gelesen, aber es wird sicherlich nicht meine Top-Buchempfehlung werden!
Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!

by esposa1969 (auch für andere Plattformen)

Bewertung vom 03.11.2012
Der Himmel ist ein Fluss
Kaleri, Anna

Der Himmel ist ein Fluss


ausgezeichnet

Mein Leseerfahrung:
Dieses Buch beschreibt das Leben der Grossmutter der Autorin, wie es in etwa sich hatte zugetragen können. Es geht um eine berührende Liebesgeschichte, zwischen einer jungen Masurin und ihrem verheirateten Liebhaber, einem Polen zu dunklen Zeiten der Geschichten - Kriegszeiten. Die Autorin weiss nicht viel über ihre Grossmutter, kannte lange Zeit nicht einmal deren Vornamen. Von ihr gibt es kein Foto, keine Schriftzeugnisse und nicht einmal einen Grabstein, als ob es sie nie gegeben hätte.
Anna Kaleri macht sich auf Spurensuche und das, was sie über ihre Großmutter erfährt schreibt sie ausschmückend in diesem Liebesroman nieder, so wie es sich wahrscheinlich in etwa zugetragen hat.

In dieser Liebesgeschichte - die in vier Teilen gegliedert ist - wird das Leben der jungen Minna beschrieben. Früh wurde sie vergewaltigt vom Gutsherren, geschwängert und gibt ihre kleine Tochter Trudchen als ihre Schwester aus. Später wird sie abermals schwanger und als "Polackenhure" beschimpft. Vor jedem Kapitel berichtet die Autorin immer über das, was sie recherchiert hat und schreibt dann flüssig diesen Roman weiter.
Minna liebt Gwidon, einen Polen, was nicht sein darf. Zum einen nicht, da er wesentlich älter und verheiratet ist, desweiteren nicht, weil er eben Pole ist und in der damaligen Zeit eine Deutsche oder Masurin das Volk nicht mit solch einer Beziehung schänden darf.

Sie wird wegen dieser Beziehung verhaftet, verurteilt und mit 5 Jahren Gefängnis bestraft. Gerade als sie dieses verlassen darf, ihr inzwischen etwa 5 Jahre altes Kind nur einmal kurz über die Gefängnismauer hinweg gesehen hat und gerade, als sie ihr ungeordnetes Leben einigermaßen ordnen will, wird sie 1945 von den Feinden erschossen.
So endet dann auch der Roman: Wie sie quasi hingerichtet wird und stirbt.

Am Ende des Buches gibt es noch ein paar Anmerkungen über Begriffe, die heutzutage nicht mehr gebräuchlich sind.
Das Buch hat mich sehr berührt, die Liebesgeschichte geht unter die Haut, weil sie so ausdauernd und so unerschütterlich ist, obwohl sie gar nicht sein darf. Das Buch hat mich sehr gefesselt und ich habe es fast in einem Rutsch gelesen. Man kann sich die Minna sehr klar vorstellen mit ihrem dunklen Haar und den kornblumenblauen Augen.

Am Ende war ich heilfroh, nicht in dieser Zeit geboren zu sein, weil diese Geschichte einem so oder ähnlich auch hätte passieren können. Eine mutige und starke Frau, über die hier berichtet wird und über die es wert war geschrieben worden zu sein.

Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommetieren!

by esposa1969 (auch für andere Plattformen)

Bewertung vom 05.10.2012
Wassermanns Zorn
Winkelmann, Andreas

Wassermanns Zorn


ausgezeichnet

Meine Erfahrungen:

Alleine schon das Gedicht zu Beginn des Buches ...
Halte dich vom Gorreg fern,
dort lebt der Nöck in kalter Tiefe,
du siehst ihn nicht, doch kannst ihn hörn,
ganz so als ob der Tod dich riefe.

... hat mich das Gruseln gelehrt! In diesem Buchen, das etwas schwerfällig beginnt, aber dann rasant immer spannender wird, ist anfänglich schwer durchzublicken, wer hier welche Rolle spielt.
Die junge Kommissarin Manuela Sperling wird schon am ersten Arbeitstag mit einem Mord konfrontiert, kaum dass sie sich daran macht, den Fall lösen zu wollen, wird sie tags darauf Augenzeugin eines zweiten Mordes. Die Opfer des Wassermannes -allesamt Frauen mit einer ähnlichen vergangenheit - scheinen nicht willkürlich gewählt zu sein, sondern zielen nur darauf ab, dass der Wassermann mit diesen Morden Rache übt: An Manuelas Vorgesetzten Eric Stiffler, ein frauenverachtender Macho.

Welche Rolle er in dieser Mordserie spielt und nach welchem Schema der Wassermann vorgeht, darf natürlich an dieser Stelle nicht verraten werden.
Die ersten etwa 50 Seiten kam ich nur schleppend voran, weil ich mich erst einmal zurecht finden musste, wer welche tragende Rolle in diesem Krimi spielt. Ab dann etwa S. 100 las ich in einem Zuge fertig, da das Buch und die Handlung so spannend geschrieben war, dass ich kaum abwarten konnte, was als nächstes passiert, da eben alles so unvorhersehrbar ist.

Die einzelnen Kapitel sind immer jeweils aus den Blickwinkeln einder der Hauptpersonen geschrieben. Kaum zittert jemand um sein Leben, bricht das Kapitel ab und ein neues, aus wieder einer anderen Perspektive wird geschrieben. So bleibt das Buch konstant spannend, da man schnell immer wieder weiterlesen möchte von dem Kapitel aus, das man gerade gelesen hat. Aber dann folgt das nächste spannende und dann wieder eines und so nimmt die Spannung nie ein Ende.
Zwischendrin erhält man in Kursivschrift immer wieder Eindrücke von dem, was damals geschah, damals als der Wassermann zum Wassermann wurde und so versteht man dann von Zeit zu Zeit, was tatsächlich vorgefallen ist.

Alle Figuren sind so lebendig beschrieben, dass man sie sich leibhaftig vorstellen kann, ja fast glaubt sie im Kopf wie in einem Film gesehen zu haben. Die Zusammenhänge sind so schlüssig, als wäre es keine Fantasiegeschichte, sondern tatsächlich so passiert.
Im übrigen kann das Klappcover als Lesezeichenhilfe eingeschlagen werden.

Spannung bis in die Zehenspitzen!

Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
by esposa1969 (auch für andere Plattformen)

Bewertung vom 09.09.2012
Wenn die Nacht am stillsten ist
Weitholz, Arezu

Wenn die Nacht am stillsten ist


ausgezeichnet

Erfahrungen:
Also die ersten 48 Seiten sind für mich (gääääähn) furchtbar langweilig. Sie (Anna) führt quasi einen Monolog mit einem der entweder nur schläft oder schon am Sterben ist (weil er zu viele Tabletten eingenommen hat). Geschrieben so, als würde Sie einen laaaaangen (viel zu langen) Brief verfassen. Die Frage, ob sie einen Notarzt rufen soll, stellt sie sich zwar, aber im Sinne von "das hätte er vielleicht gar nicht gewollt!"
Sie sitzt da seelenruhig neben einem - der sie wahrscheinlich nicht hört - und quakt vor sich hin: "Du liegts hier und atmest .... Aber du bist doch derjenige, der jetzt nicht bei mir ist ... und jetzt soll ich dir glauben, dass du sterben willst? .... "
Ausserdem finde ich - ich bin wirklich nicht prüde - viele Zeilen auch irgendwie ein wenig ordinär.

S. 22 "... Warum bin ich in dieses Scheißmeer gesprungen?"
S: 37 " ... er hätte Pickel am Arsch"
S. 42 " ... mansche Menschen sterben ohne zu wissen, wie sich ein Orgasmus anfühlt."
Also ich weiss nicht. Ich rede mit Freundinnen über solche Themen, aber lesen mag ich darüber nicht.

Dann ab etwa S. 48, was sich bis dahin zog wie Kaugummi, wird dann kein Monolog mehr in der ersten Person geführt. Ich habe das, ich denke das, ich habe doch dies und ich jeden... dann endlich beginnt die"Liebesgeschichte" zwische Anna und Ludwig.
Ohne Kapitel, ohne Überschriften, ohne, dass der Leser, weiss, was ihn als nächstes erwartet. Es wird erzählt (dieses mal nicht mehr in der 1. Person, sondern in der 3. Person) wie Anna und Ludwig sich eher zufällig kennengelernt haben, wie sie ihr Leben vor ihm verbracht hat und er das seine. Alles in allem echt nicht besonders spannend oder packend. Zwischendurch wird von ihrer Mutter berichtet, die sie im Altenheim besucht. Obwohl das Buch gerade erst erschienen ist, scheint die Währung da noch Mark zu sein. Verstehe ich nicht.

An einem Abend hatte ich die Hälfte des Buches bereits durch. Nicht etwa, weil es so besonders packend war, sondern weil es so langweilig war, dass ich die Zeilen nur noch grob überflog. Wenn ich ehrlich bin las ich, und dachte dabei an andere Dinge, habe die Buchstaben zwar gelesen, aber war gar nicht bei dem Buch, weil ich nur schnell durch diesen langweiligen Monolog kommen wollte. Ich dachte diese Nacht ginge nie zu Ende und dieser Monolog erst recht nie.
Wenn die Nacht am längsten ist ... weil man einfach mit dem Lesen nur voran kommt, wenn man über die Zeilen liest. Wie gesagt der zweite Teil ist ohne Kapitel ohne Unterteilungen ohne Überschriften.

Anna´s Beziehung zu Ludwig wird beschrieben, Unwichtigkeiten, was sie egrade isst, trinkt, oder dass ihr Goldfisch gestorben ist. Dann plötzlich endet das Buch so abrupt und fast schon unerklärlich, so wie das Buch auch angefangen hat. Irgendwie hat Ludwig Mist in der Firma gebaut und ruft sie dann an und sie ahnt Böses ....
Jedenfalls war das Buch so langweilig wie ein Stummfilm und ich bin eigentlich froh damit durch zu sein.

Vielen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
by esposa1969 (auch für andere Plattformen)

Bewertung vom 29.08.2012
Später Frost / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Später Frost / Ingrid Nyström & Stina Forss Bd.1


sehr gut

Voosen und Danielsson! Als ich die Autorennamen las und die kleinen Holzhütten im skandinavischem Stil im Schnee auf dem Cover sah, da war mir schon klar, das dieser Krimi natürlich nur in Schweden spielen kann. Ich war ja gerade dort und habe auch ansonsten eine Affinität zu Schweden, als alter ABBA-Fan (die im übrigen auch kurz mal genannt werden in diesem Krimi).

Aber Apropos Daniellsson: In diesem Buch heissen alle irgendwie mit -sson am Ende:
Carlsson, Mathisson, Olsson, Nilsson, Axelsson, Svensson, Knutsson, Larsson, Gustavsson, Erlandsson !!! Und das ist wirklich wahr und nicht jetzt nur übertrieben zusammen gesponnen. Manches Mal ist das sehr sehr verwirrend weil überhaupt viele ähnliche Namen (Nyström, Bingström ...) oder Ortschaften ( Växjö, Örebrö, Lidingö. Malmö) darin vorkommen. So viele Namen, so viele Personen. Ist wohl gemacht, um die Spannung zu heben, mir aber an manchen Stellen eindeutig viel zu verwirrend.

Die Personen in dem Buch sprechen sich in der 2. Person an, also mit "Du".
..."DU hast es ja gemerkt" ... Ich dachte erst: Kennen die sich alle? Aber woher? BIs ich dann merkte, dass man in Schweden wohl jeden duzt, als in einer Passage in der Mitte des Buches dann plötzlich stand: ... "Dann kommen SIE herein." Siezen, dachte Nyström.... Also nicht wundern, wenn sich dort alle duzen und dann wieder siezen.

Auch kommen soviele Nationalitäten darin vor Deutschland, England Schweden natürlich, Israel, Irak, Österreich ... Da jedes Kapitel (und manches Mal geht ein Kapitel nur wenige Zeilen) aus der Sicht einer anderen Person geschrieben wird (und es gibt viele viele viele die in diesem Buch vorkommen, 50 schätze ich mal) und dann oft kein Name genannt wird, sondern nur vom Perückenmacher oder vom Taximacher die Rede ist (der dann zuvor noch nicht in dem Buch vorkam) hat man dann schon wieder eine weitere (verdächtige?) Person, in die man sich erst wieder hinein versetzen muss.

Bis zur Mitte des Buches etwa zog sich das Lesen hin wie Kaugummi, eben weil auch alles sehr undurchschaulich und verworren war. Ab etwa da geht das Lesen dann flotter und die letzten 150 Seiten - als die Verwirrungen immer mehr ins rechte Licht gerrückt werden - habe ich dann komplett an einem Abend durchgelesen.
Jedenfalls wie geht es hier ja um einem Mord, der letztendlich dann gar kein richtiger Mord war an einem Mann namens Frost, der dann eigentlich auch gar nicht Frost war und bis zu Schluss weiss man nicht, wer der Möder (oder die Mörderin) war und das Motiv, um das es anfänglich zu gehen scheint, war dann das Motiv doch wieder nicht ...

Also einerseits wirklich spannend, andererseits mit viel Konzentration verbunden, also keine leichte Abendlektüre. Immer wieder kommen neue Indizien dazu, neue Verdächtige, neue Motive ... Auf den letzten paar Seiten klärt sich dann alles - aber auch wirklich alles auf.
Später Frost ist ein doppeldeutiger Buchtitel, der zum einem mit dem Namen des verstümmelten Toten spielt, der ein später Frost war, zum anderen ist dann auch gegen Ende des Buches vom späten Frost, der sich auf dessen Grab legt die Rede.

Fazit:

Keine leichte Kost - der späte Frost!
Im übrigen: Krimi des Monats!

VIelen Dank für´s Lesen, Bewerten und Kommentieren!
by esposa1969

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2012
Sülze hilft gegen alles außer Heimweh
Baumstieger, Moritz

Sülze hilft gegen alles außer Heimweh


ausgezeichnet

Schon beim Lesen der Leseprobe wusste ich: Bei diesem Buch werde ich mich kringeln vor Lachen. So war es dann auch: In diesem Buch geht´s um die Wurst. Als sich Moritz beim Kölner Karneval in die Piratenbraut Julia verliebt, verlässt er seine Heimat Hals-über-Kopf, um zu ihr nach München zu ziehen. Eine kleine Lüge seinerseits hat seinen Rauswurf zur Folge. Wo soll er nun hin? So ganz ohne Job und Freunde in der fremden Stadt? Dankbar nimmt er das Angebot des Metzgers Karl an, erst einmal bei ihm Quartier zu beziehen und für gegen Kost und Logis in der Metzgerei auszuhelfen. Die beiden werden Freunde und irgendwie dreht sich da alles in diesem Buch um die Wurst.

Ob es statt der "Eselsbrücken" die sich Moritz beim Stadtplan merken soll dnan eben um "Eselswurstbrücken" handelt, und statt des Weihnachtsbaum mit Äpfeln gibt es an Weihanchten eben den Wurstnachtsbaum mit Würsten dran. Sämtliche Handlungen werden immer wieder auf die Wurst genommen. Keine Seite, auf der nicht irgendie irgendwas immer mit Wurst zu tun hat. Denn die gibt es zu jedem Anlaß und zu jeder Tageszeit und für Jedermann ... denn Wurst ist für alles gut und hilft auch gegen alls ... eben nur nicht gegen Heimweh .... welches Moritz dann und wann überkommt.

j

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2012
Tote Fische beißen nicht / Pippa Bolle Bd.3
Auerbach & Keller

Tote Fische beißen nicht / Pippa Bolle Bd.3


ausgezeichnet

Das Buch ist in der 3. Person geschrieben und in dieser eben Pippa Bolle die Hauptrolle spielt. Pippa mag ihren 40. Geburtstag nicht mit Pauken und Trompeten feiern und so kommt ihr das Angebot ihrer Freundin Pia sehr gelegen sich in Chantilly-Sur-Lac zu erholen und ganz nebenbei den Umbau deren Ferienhauses zu beaufsichtigen. Schon auf der Hinreise rückt Pia mit der Sprache heraus, dass sie noch einen kleinen Hintergedanken bei dieser Einladung hat: Pippa soll einen Mordfall ohne Leiche lösen ... Irgendwann ist die Leiche dann doch keine mehr, eine andere aber dann doch vorhanden und alles geht drunter und drüber.

Was mich besonders fasziniert hat bei Lesen dieses Buches war, dass jedes Detail so beschrieben wird, dass man sich die Person, die Umgebung, das Hotel o.ä. genau vorstellen kann. Pippa, mit ein paar Pfund mehr auf den Hüften in bunter Kleidung und roten Haaren, Pascal der typische Franzose mit Schnurrbärtchen, Régine-Deux das Riesenweib ...... Nach dem Lesen hatte ich fast den Eindruck, als ob ich die Verfilmung zu dem Buch gesehen hätte, weil alles so lebhaft beschrieben wurde, als wären alle darin vorkommenden Personen leibhaftig.