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Bewertungen
Insgesamt 501 BewertungenBewertung vom 14.07.2021 | ||
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Enna Andersen und der trauernde Enkel Hauptkommissarin Enna Andersen habe ich bereits in „Enna Andersen und die Tote im Mai“ kennenlernen dürfen. Jetzt hat Anna Johannsen nachgelegt. „Enna Andersen und der trauernde Enkel“ heißt der dritte Teil der Serie und auch der hat mich schwer begeistert. |
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Bewertung vom 14.07.2021 | ||
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Robin Cooper, der offen homosexuelle fast 18jährige Protagonist in George Lesters Jugendroman „In all seinen Farben“, steht kurz vor dem Schulabschluss. Sein größter Traum ist es, an der LAPA, der renommierten britischen Schauspielschule London Academy of Performing Arts (sie existiert übrigens nicht mehr) zu studieren. Als dieser Traum in Form einer Absage platzt, muss sich der junge Mann neu orientieren und findet in der Londoner Drag-Szene eine neue Möglichkeit. Und damit ist die bunte Geschichte über Homosexualität, Erwachsenwerden, Selbstfindung und Träume auch leider im Klappentext schon fast komplett fertig erzählt. Noch dazu zeigt der englische Titel „Boy Queen“ sehr deutlich, wo die Reise für Robin hingehen wird. Noch ein Hauch Liebesgeschichte und eine Gewalterfahrung (die aber länger zurückliegt und von der nur rückblickend erzählt wird) – fertig ist der bunte LGBTQ+-Roman und ein lesenswertes und unterhaltsames Buch mit ein paar (aus meiner Erwachsenen-Sicht) Schwachpunkten. |
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Bewertung vom 09.07.2021 | ||
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„Ich bin in der Wohnung meiner Mutter, morgen kommen Möbelpacker. Sie ist jetzt im Heim und versteht nicht mehr, was um sie herum geschieht.“ Mit diesen Worten beginnt Harald Martensteins Roman „Wut“, ein Buch über eine gewaltvolle Mutter-Kind-Beziehung. Der Autor sagt selbst: „Und dies ist ein Roman, keine Biographie und keine Reportage. Ein Anderer als ich könnte ihn nicht schreiben, denn ich arbeite, wie jeder Romanautor, im Steinbruch meiner Erinnerungen, eigne mir dieses an, verwerfe jenes, erfinde dazu und vergesse. Ich habe mir alle Freiheiten genommen, die das Genre Roman gestattet.” Diese Aussage lässt vermuten, dass autobiographische Elemente verarbeitet sind.⠀ |
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Bewertung vom 07.07.2021 | ||
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Die Verlorenen / Jonah Colley Bd.1 Zwei Jahre hat Simon Beckett seine Leserschaft nach „Die ewig Toten“ warten lassen. Jetzt hat er endlich nachgelegt. „Die Verlorenen“ heißt sein neuestes Werk und er stellt auch mit Jonah Colley einen neuen Protagonisten vor. |
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Bewertung vom 05.07.2021 | ||
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„Das Gewicht von Schnee“ von Christian Guay-Poliquin ist für mich ein ganz besonderes Buch. Die düster-dystopische Stimmung und das Setting des Romans im tiefsten Winter in der kanadischen Einöde mit enormen Schneemassen, waren ein enormer Kontrast zum strahlenden Sommerwetter, in dem ich ihn gelesen habe. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 30.06.2021 | ||
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„Tiefer Fjord“ heißt Ruth Lillegravens bereits 2018 erschienener Thriller, der im Original „Alt er mitt“, also „Alles gehört mir“ heißt. Mit diesem Buch hat die Autorin, die bis dato eher mit Gedichtbänden von sich reden gemacht hat, einen Krimi der Spitzenklasse vorgelegt. Der Untertitel der dänischen Fassung lautet „kennst du eigentlich deine Liebsten” und der fasst das Buch für mich sehr gekonnt zusammen. Denn tatsächlich haben die meisten Charaktere große dunkle Geheimnisse, von denen niemand etwas ahnt. |
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Bewertung vom 25.06.2021 | ||
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Die vierte Schwester / Jackson Brodie Bd.1 (eBook, ePUB) „Die vierte Schwester“ von Kate Atkinson ist ein Buch, das mir in mehrerlei Hinsicht zu schaffen gemacht hat. Einerseits ist es ein ziemlich geradliniger Roman (allerdings gibt es mehrere Handlungsstränge, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben), andererseits ein Psychogramm gestörter und zerstörter Familien. Durch diese Vielschichtigkeit fand ich das Buch stellenweise sehr gut und locker, manchmal sogar amüsant zu lesen, andere Passagen fand ich wiederum sehr schwierig und zäh. Und für mich war das Buch nur teilweise ein Krimi, ich finde den Klappentext und das zugewiesene Genre etwas irreführend. |
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Bewertung vom 23.06.2021 | ||
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Lady Churchill / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.2 „ Aber mein Leben wird sich nicht allein darum drehen, die unsichtbare Stütze meines Mannes zu sein.“ - das nahm sich Clementine Hozier vor ihrer Hochzeit vor. Und wie ihr Leben an der Seite von Winston Churchill verlief, beschreibt Marie Benedict in ihrem Roman „Lady Churchill“. Über die historische Korrektheit der Geschichte kann ich nichts aussagen, Fakt ist aber, dass das Buch keine Biografie ist, sondern ein Roman. Das Bild, das die Autorin über die Ehefrau eines der größten Politiker des 20. Jahrhunderts zeichnet, ist sehr deutlich: Clementine Churchill war sehr ehrgeizig, die Karriere ihres Mannes ging ihr über alles. Dahinter hatte alles andere zurückzustehen, vor allem ihre Kinder. |
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Bewertung vom 18.06.2021 | ||
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„Im Juni 1885 kamen drei Franzosen in London an. Einer war ein Prinz, einer war ein Graf und der Dritte war ein einfacher Bürger mit einem italienischen Familiennamen. Der Graf beschrieb den Zweck der Reise später als »intellektuelle und dekorative Einkaufstour«“. Damit fängt Julian Barnes‘ neuestes Werk „Der Mann im roten Rock“ an. Kein Roman, keine Biografie, sondern ein Essay über die Belle Époque, das Fin de Siècle im Allgemeinen und den Arzt Dr. Samuel Jean Pozzi, der John Singer Sargent für dessen Gemälde „Dr. Pozzi at Home“ (so heißt das Bild vom Mann im roten Rock tatsächlich) 1881 Modell gestanden hat, im Besonderen. Für mich ein Buch, das ich zwischen einzigartig und eigenartig ansiedle. |
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Bewertung vom 18.06.2021 | ||
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Als wir uns die Welt versprachen Da ich aus Schwaben stamme, ist das Schicksal der „Schwabenkinder“ für mich seit frühester Kindheit ein stets wiederkehrendes Thema, sei es in Film- oder Buchform oder durch Besuche in Freilichtmuseen, die das Thema aufgreifen. Daher habe ich mich auf das Buch „Als wir uns die Welt versprachen“ von Romina Casagrande gefreut. Allerdings konnte mich der Roman nicht wirklich begeistern. Die Passagen, in denen sich Edna an ihre Zeit in Schwaben erinnert, fand ich sehr gut und authentisch, die haben mich tief berührt. Der Rest der Geschichte war für mich bloßes, manchmal sogar störendes, Beiwerk, unrealistisch und klischeehaft, aber nett geschrieben. |
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