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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Karlheinz
Wohnort: 
Frankfurt
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1420 Bewertungen
Bewertung vom 26.12.2017
Stattmord
Poets, M. C.

Stattmord


ausgezeichnet

Der Immobilieninvestor Sven Scholz wird mit einer Axt angegriffen und schwer verletzt. Die beiden Ermittler der Hamburger Mordkommission, Lina Svenson und Max Berg müssen den Angreifer finden. Als Hauptverdächtige zählen die Mieter der Immobilien die Sven Scholz aus den Häusern vertreiben möchte um die Wohnungen darin zu modernisieren. So ergibt sich eine große Anzahl an Verdächtigen, was die Ermittlung der beiden Kommissare nicht erleichtert.

Der Roman hat nur einen Umfang von 250 Seiten und dennoch viel Handlung mit immer wieder spannenden Wendungen. Vor allem wirkt er sehr durchdacht, das macht sich direkt am Prolog bemerkbar, der so gar nicht zu dem Buch zu passen scheint, dann aber nach mehreren Seiten perfekt dazu passt.

Die beiden Protagonisten sind anschaulich dargestellt, mit vielen Details und nicht eintönig, sondern sehr abwechslungsreich, wie das Leben sich so darstellt. Sie wirken authentisch und passen zu den weiteren Darstellern, die jedoch im Hintergrund bleiben.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt, das Buch lässt sich flüssig und in kürzester Zeit lesen.

Fazit: Durchdachte Handlung mit sympathischen und ansprechenden Protagonisten, die insgesamt ins Bild passen und so entsteht ein Lesespaß den ich in der Form schon lange nicht mehr hatte, dafür fünf Sterne von mir.

Bewertung vom 26.12.2017
Rache ist bitter
Wood, Simon

Rache ist bitter


sehr gut

Nachdem Olivia feststellen musste, dass ihr Mann sie betrügt fällt sie aus allen Wolken und weiß sich nicht mehr zu helfen. Ihre Schwester nimmt sich ihrer an und rät ihr zu einem Untergrund - Unternehmen das sich auf solche Fälle spezialisiert hat. Olivias Mann soll als Denkzettel verprügelt werden. Doch es kommt anders als Olivia gedacht hat.

Die Handlung ist pure Spannung, obwohl sie erst langsam einsetzt, wird dann aber schnell gesteigert. Es gibt immer wieder spannende und überraschende Wendungen, die es schwer machen das Buch aus der Hand zu legen.

Der eingängige Schreibstil hat mich direkt in den Bann gezogen, manchmal brauche ich ein paar Seiten um mich daran zu gewöhnen, was hier gar nicht der Fall war.

Die Protagonistin ist anschaulich dargestellt und authentisch, so dass ich mich in sie hinein versetzen konnte. Immer wieder wird ihre Gedankenwelt umfangreich beschrieben, wodurch der Leser auf die Seite der Protagonistin gebracht wird. Die weiteren Protagonisten erhalten keine so tief gehende Beschreibung, was mich nicht gestört hat, denn so ist das Augenmerk auf der Hauptperson.

Fazit: Es ist einfach spannende Unterhaltung die mich von Anfang bis Ende fasziniert hat, wenn auch mal eine Nebenhandlung mich nicht so ganz überzeugt hat, deswegen nur vier Sterne.

Bewertung vom 25.12.2017
Zwielicht 10 (eBook, ePUB)
Schmidt, Michael

Zwielicht 10 (eBook, ePUB)


sehr gut

Ich lese gerne einmal Horrorstories, die müssen nicht zwingend blutig sein, ich mag es eher subtil und rätselhaft. Da es sich bei der Zwielicht Reihe um Bücher mit allerlei verschiedenen Kurzgeschichten handelt, bin ich davon ausgegangen, dass einige meinen Geschmack treffen.

Bei Zweilicht handelt es sich um eine Bücherserie mit Kurzgeschichten aus dem Mystik- und Horror–Bereich, hier handelt es sich bereits um den zehnten Band.

Es sind insgesamt vierzehn Kurzgeschichten bzw. kurze Geschichten in unterschiedlichen Längen und mit ebenso unterschiedlichen Themen. Damit ergibt sich eine ausgewogene Mischung mit vielen Varianten, wodurch für jeden Leser etwas dabei sein sollte.

Das Ganze wird durch mehrere Artikel und Aufsätze ergänzt, die das Thema Horror sachlich angehen und viele Informationen bieten. So entstehen eine angenehme Abrundung und ein schöner Abschluss des Buches.

Fazit: Bei vierzehn Kurzgeschichten gefallen mir natürlich nicht alle, aber für mich war nun auch kein Totalausfall dabei, deswegen gute vier Sterne.

Bewertung vom 23.12.2017
Ein Berg in Tibet (DuMont Reiseabenteuer)
Thubron, Colin

Ein Berg in Tibet (DuMont Reiseabenteuer)


ausgezeichnet

Ich lese gerne Reiseberichte, denn sie lassen mich die Reise miterleben und gleichzeitig ein Land und seine Geschichte kennen lernen. Hierbei kommt es natürlich auf den Schreibstil und die Vielfalt der Reise an.

Der Reisebericht handelt von einer Reise zu Fuß von Nepal, über die Pässe Tibets bis zu den magischen Seen unter dem Kailash (der bis heute unbestiegen ist), wo er auf buddhistische und hinduistische Pilger trifft. Die Umrundung der Seen lässt ihn sein eigenes Leben neu betrachten.

Das Buch zeigt auf den ersten Seiten eine Karte mit dem Fußweg um den Überblick zu behalten. Zum Ende hin kommen dann einige wunderschöne Fotos in schwarz / weiß um die Bilder im Kopf mit der Realität zu vergleichen, bevor am Ende der Abschluss mit einem Glossar (tibetische und Sanskrit Begriffe) stattfindet.

Der Autor Colin Gerald Dryden Thubron (Auszeichnung mit dem Hawthornden-Preis) schreibt nicht nur Reiseberichte, sondern ebenfalls Romane und das merkt man dem Schreibstil an. Er schreibt packend und gleichzeitig detailliert, so dass die Darstellung Bilder in meinem Kopf erzeugt haben. Ich konnte mir seine Reise richtiggehend vorstellen.

Fazit: Eine spannende Reise wird hier geschildert die unglaublich intensiv wirkt und ich konnte immer wieder mit den Anstrengungen des Autoren mitfühlen. Selten habe ich so einen eindringlichen Reisebericht gelesen, dafür fünf Sterne.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2017
MARCO POLO Reiseführer Jakobsweg, Spanien
Drouve, Andreas

MARCO POLO Reiseführer Jakobsweg, Spanien


ausgezeichnet

Nachdem ich von Hape Kerkeling „Ich bin dann mal weg“ gelesen habe, bin ich ganz fasziniert vom Jakobsweg. In diesem Reiseführer wird der spanische Teil dieser weltberühmten Wallfahrtsroute beleuchtet.

Der Reiseführer ist angenehm handlich, so dass ich ihn immer mitnehmen kann. Er bietet außer den vielen kleinen Karten, noch eine große aufgeteilte Landkarte und sogar eine umfangreiche Karte zum Herausnehmen. Für einen Reiseführer also mehr als ausreichendes Kartenmaterial.

Der Aufbau richtet sich dann nach der Wegstrecke, allerdings werden im Vorfeld einige allgemeine Empfehlungen ausgesprochen. Hier wird zum Beispiel auf die Geschichte des Jakobsweges eingegangen, weiterhin erhält man viele Informationen und Fakten zum Start.

Die einzelnen Anschnitte werden aufgeteilt und sind mit Informationen über Sehenswürdigkeiten, Essen & Trinken, Übernachten und natürlich den Streckenverlauf versehen. Die Informationen sind recht detailliert, so werden bei den Übernachtungsmöglichkeiten nicht nur die Telefonnummern, sondern meistens ebenfalls die Webseite und teilweise sogar die Emailadresse erwähnt.

Am Ende gibt es dann noch Kapitel zu den Reisethemen Erlebnistouren, Sport & Wellness, mit Kindern unterwegs und Events, Feste und mehr. Danach folgen einige Tipps, wie einen Sprachführer, praktische Hinweise, ein Register und wichtige Hinweise welche Besonderheiten der Norden Spaniens bietet.

Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Informationen in diesem doch recht kleinen Reiseführer stecken. Die Anzahl an Tipps die sehr nützlich sind ist nahezu unbegrenzt. Mit diesem kleinen Reiseführer lässt sich wirklich eine Reise zum Jakobsweg planen. Das ganze wird durch die tollen und ansprechenden Bilder aufgewertet.

Zum Abschluss gibt es dann auch noch die Touren-App und den Update Service.

Fazit: Kleiner und handlicher Reiseführer der eine Vielzahl an Wissenswertem vermittelt und das in einem optisch tollen Stil, dafür fünf Sterne.

Bewertung vom 23.12.2017
Diesseits der Tage (DuMont Reiseabenteuer)
Freischlad, Dennis

Diesseits der Tage (DuMont Reiseabenteuer)


sehr gut

Ich lese gerne Reiseberichte, denn sie lassen mich die Reise miterleben und gleichzeitig ein Land und seine Geschichte kennen lernen. Hierbei kommt es natürlich auf den Schreibstil und die Vielfalt der Reise an. Das Besondere an diesem Buch ist der Einblick in Santiago de Cuba, denn Kuba ist für mich gänzlich unbekanntes Terrain.

Der Reisebericht handelt von einer Reise nach Sanziago de Cuba, genauer gesagt in den Alltag der Calle Sabta Rosa. Hier trifft er auf viele Einheimische, lernt die grundsätzlichen Dinge kennen, wie den Wassermangel, die Insektenplage, aber auch die Schönheit der Stadt, die Kultur der Menschen (vor allem die Musik) und das Boxen, welches in Kuba einen speziellen Status hat. Weiterhin sind die Schriften von José Martís und die Mangelwirtschaft wichtige Themen. Er werden Themen beschrieben, die dem Touristen so nicht auffallen.

Das Buch zeigt auf den ersten Seiten direkt einige wunderschöne Fotos in schwarz / weiß um die Bilder im Kopf einzuprägen, wobei ich es lieber mag wenn meine Fantasie und Vorstellungskraft angesprochen wird und ich erst in der Mitte oder am Ende des Buches die Realität mit den Bildern vergleichen kann. Zum Abschluss gibt es dann „kubanische Begriffe“ (die mir am Anfang besser gefallen hätten) und das Quellenverzeichnis.

Der Autor Dennis Freischlag ist mir bereits mit einer Reiseerzählung „Die Suche nach Indien“ begegnet. Er schreibt packend und gleichzeitig detailliert, so dass die Darstellung Bilder in meinem Kopf erzeugt haben. Ich konnte mir seinen Aufenthalt in Kuba richtiggehend vorstellen.

Fazit: Eine spannende Vorstellung Kubas, die vor allem die Menschen und deren täglichen Herausforderungen in den Vordergrund stellt, dafür vier Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.