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Benutzername: 
Uli Geißler
Wohnort: 
Fürth/Bay.

Bewertungen

Insgesamt 768 Bewertungen
Bewertung vom 17.10.2013
Täglich vegetarisch
Fearnley-Whittingstall, Hugh

Täglich vegetarisch


ausgezeichnet

Mit Lust und gutem Geschmack fleischlos essen

Hugh Feranley-Whittingstalls Werk für die Vegetarische Küche ist ein ausgezeichnetes Kochbuch für fleischlose Kost, welches nach zahlreichen nachgekochten Rezepten einen Stammplatz in vorderster Reihe des Kochbuchregals verdient. Der Autor ist zwar kein Fleischverächter, kann aber dennoch mit Gemüse und Obst so gut umgehen, dass man auch als „Normal“- oder „Alles“-Esser/in gut auf Fleischbeilagen verzichten kann. Alle Rezepte wurden in dem „River Cottage“, einem Kochzentrum mit Restaurants in England als Lernort für moderne Köche und anspruchsvolle Besseresser erprobt und gern gegessen.

Die Rezepte sind übersichtlich dargestellt und beschrieben und es gibt selbstverständlich eine klare Zutatenliste mit Personenanzahl sowie gut beschriebene Arbeitsabläufe. Prächtige Fotos machen Appetit und zeigen zudem, wie serviert werden kann.

Viele Rezepte mögen ungewöhnlich wirken, sind jedoch ausgesprochen schmackhaft, gesund und nahrhaft. Es macht richtig Freude, neue Kombinationen von Zutaten zu interessanten und wohlschmeckenden Gerichten zu entdecken (z. B. Quinoa) zusammenzuführen und diese auszuprobieren. Dabei fällt auf, dass die Gerichte in der Regel wenige Zutaten benötigen, unkompliziert und relativ schnell zu kochen sind und dabei immer gut funktionieren, also für die tägliche Praxis wirklich geeignet.

Auch geschmacklich gibt es keine Kritik und nahezu alle Gerichte verfügen über eine gewisse Raffinesse. Mal sind es der Couscoussalat mit Paprika und Feta oder auch Kräutern und Walnüssen, die superklasseschmeckende Chili-Käse-Rosmarin-Polenta mit Tomatensauce, Makkaroni mit Erbsen, Coleslaw auf asiatische Art, ein Soufflé mit Spinat, Penne und Käse oder der Nordafrikanische Paprika-Tomateneintopf Chachuka, welche einem ganz neue Geschmackserlebnisse ermöglichen. Viele Gerichte sind für sich vegan ernährende Feinschmecker geeignet und extra mit einem „V“-Symbol hervorgehoben.

Das Buch ist unterteilt in Kapitel wie Fest für Gaumen und Seele, Herzhafte Salate, Roher Genuss, Suppe satt, Brot & Co., Aus dem Vorratsschrank, Pasta Reis & Co., Mezze & Tapas, Gebraten und gegrillt, Beilagen, Auf Vorrat und Vegetarisches zum Mitnehmen. Es gibt eine Auflistung von Zutaten für den Vorratsschrank, Tipps für Mitnahmegerichte und natürlich ein Register zum Auffinden der Gerichte nach Zutaten geordnet.

(c) 10/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.10.2013
La Cucina - Die originale Küche Italiens

La Cucina - Die originale Küche Italiens


sehr gut

Das kulinarische Erbe Italiens

Etwas Platz im Kochbuchregal braucht es schon für dieses massive Werk von 945 Seiten und 1895 Gramm Gewicht. Dafür ist das Werk prall gefüllt, mit allem, was der Ideenreichtum der Italienischen Küche hergibt. 2000 Rezepte ent- und verführen in die Welt der authentischen Kochkunst aller Regionen des Stiefels am Mittelmeer. Gesammelt und zusammengefasst wurden die Rezepte von der renommierten „Academia Italiana della Cucina“.

Eine kurze Einleitung beschreibt das Entstehen des Wälzers, ein knappes Glossar benennt einige wesentliche Käsesorten als Bestandteile der Rezepte wie den Grana (fester Hartkäse), aber auch Zutaten wie Zichorie, eine etwas bittere Endivie. Eine einfache Landkarte lässt erkennen, welche Rezepte aus welcher Region stammen.

Die Kapitel im Buch sind unterteilt nach Vorspeisen wie „Seespinne nach Triestiner Art“ aber auch Pizze und Saucen, dann Suppen wie die „“Kastaniencremesuppe“ diverse Pasta, Polenta und Reisgerichte, natürlich auch Fisch wie „Gefüllte Meerbarbe“, aber auch Fleisch und Geflügel. Ein eigenes Kapitel gibt es über Gemüse-Kost wie zum Beispiel „Löwenzahn mit Pancetta“. Selbstverständlich gibt es ein komplettes Käse-Kapitel und abrundend eines über feinste Desserts.

Jedes Rezept weist neben der deutschen auch die italienische Bezeichnung eines Gerichtes sowie die Herkunftsregion auf. Übersichtlich in einer eigenen Spalte sind die benötigten Zutaten und Mengenangaben zu finden und in knappen, aber ausreichenden Beschreibungen wird die Zubereitung erläutert. Hier wird deutlich, dass es schon etwas Kocherfahrung braucht, um mit den knappen Anleitungen zurecht zu kommen, zumal es leider – aber auch aufgrund des immensen Umfanges der Rezepte-Sammlung durchaus nachvollziehbar – keine Anleitungs- oder Arbeitsschritte-Fotos gibt.

Eingestreut sind immer wieder Gedankenblasen mit interessanten Informationen zu Lokalen Traditionen und Besonderheiten. So wird das Buch auch noch zum kleinen Kulturführer.

Abschließend kann man nochmals alle Gerichte sortiert nach ihren italienischen Bezeichnungen, einen Index der Regionen und eine Übersicht der Hauptzutaten in Suchtabellen finden. Drei Einlegebändchen helfen, schon ausgewählte Rezepte schnell wiederzufinden.

Ein gewichtiges Pfund Kochkunst für alle, die Italienische Küche lieben und sich den kulinarischen Genüssen eines ganzen Landes hingeben wollen.

(c) 10/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.10.2013
Leise! Was liegt da im Schnee?
Arenz, Ewald

Leise! Was liegt da im Schnee?


sehr gut

Ein winterlicher Kriminalfall mit Folgen für das Weihnachtsfest

Eine schöne Dose verspricht einen schönen Inhalt. In diesem Fall handelt es sich um einen Kriminalroman in 24 Abschnitten. Die kurzen Kapitel sind auf Pappchristbaumkugeln gedruckt und können zudem mit den praktischerweise beigepackten Goldkordeln an die Äste des Baumes, an einer Schnur entlang im Zimmer oder auch als Fensterschmuck aufgehängt werden. Eine schöne Idee, um Kindern mit Spannung die Wartezeit bis zum Fest der Feste zu verkürzen.

Die Geschichte handelt von einem überraschenden Fund im Wald, als dort der Weihnachtsmann liegend von Marie, Lukas und dessen kleinen Bruder Tim gefunden wird. Offenbar gab es eine Schlittenentführung. Dumm, dass sich auf dem Schlitten auch noch die Geschenke für die Kinder befanden. Ausgesprochen ärgerlich für sie. Gemeinsam versuchen sie mit dem rot gewandeten Mann die verschwundenen Gegenstände, Tiere – auch die den Schlitten ziehenden Elche sind weg – sowie den ebenfalls nicht mehr vorhandenen Knecht Ruprecht zu finden.

Die gute Idee der Geschichte leidet etwas unter der wechselnden Bezeichnung der Gestalten Weihnachtsmann und Nikolaus samt Gefährten Ruprecht. Der eine hat keinen Knecht, der andere kein rotes Gewand und erst recht keine Elche als Zugtiere seines Schlittens. Hier wäre etwas mehr kulturelle Genauigkeit hilfreich gewesen, um neben der durchaus etwas in den Wahnwitz abzugleitenden Geschichte und der ohnehin allerorten munteren Vermischung verschiedenster Weihnachtsbräuche und –symbolik für etwas Orientierung bei der Verwendung der Figuren zu sorgen.

Trotzdem gefällt die Idee der Adventskalendergeschichte auf den vierundzwanzig farbenprächtig gemalten Pappen mit Abbildungen aus den jeweiligen Geschichtenteilen gut und wird sicher Mädchen und Jungen zwischen 5 und 7 Jahren ansprechen und zu einem hoffentlich aufklärenden Gespräch über volkstümliches Brauchtum des mittleren deutschen Sprachraums anregen. 5 Sterne für das Produkt, 3 Sterne für die Geschichte wegen der inhaltlichen Schwäche.

(c) 10/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

10 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.10.2013
Die dritte Stunde nach Mitternacht / Ein Fall für Esme & Igor Bd.1
Joergensen, Bodil El

Die dritte Stunde nach Mitternacht / Ein Fall für Esme & Igor Bd.1


sehr gut

Rollenspiel gleitet in die Realität

Esme, zwölfjährige Halbkoreanierin, fühlt sich aufgrund ihrer Körpergröße etwas unsicher und hin und wieder zurück gesetzt. Dabei beweist sie auf ganz andere Weise ihre wahre Größe und insofern ist das schon wieder ein gelungener Pädagogischer Kniff, das irgendwie normale, dann aber frech-verwegene Mädchen zu stärken. Oft geht sie etwas zu forsch an die sich selbst gestellten Aufgaben, wie im Gespräch über ihren – nach Ansicht des Schuldirektors unpassenden – Schülerzeitungsbeitrag. Mutig, ein wenig pfiffig gelingt es ihr, ihre so geliebte Tätigkeit für das Journal fortführen zu dürfen.

Schon bald jedoch wird sie Zeugin eines vermeintlich ungesetzlichen Vorgangs und schon ist sie mittendrin in „Ermittlungen“. Die Erkenntnis, dass es sich um Vorgänge rund um ein Rollenspiel einer kleinen Gruppe handelt, ändert nichts daran, dass dieses Spiel den Beteiligten offensichtlich „aus dem Ruder“ läuft. Wie es sich für eine Abenteuergeschichte für Kinder gehört, schleicht sich Esme nachts aus dem Haus und ist gottfroh, dass ihr gleichaltriger und im gleichen Haus wie sie lebenden Cousin Igor gibt, der sie im Verlauf der spannenden Geschichte um Einbrüche, geheimnisvolle Treffpunkte oder Zettel und nicht zuletzt einer unglaublichen Kindesentführung unterstützt, wenngleich das seinem Charakter durchaus zu widerstreben scheint. Irgendwie tut er doch alles für seine kleine, aber schlaue Cousine. So ergänzen sich die beiden Typen ausgesprochen gut, regulieren sich auf angenehme Weise gegenseitig.

Etwas aufgesetzt – fast störend – ist die etwas flache innere Verbindung zwischen Esme und ihrer verstorbenen Mutter, die plötzlich zu ihr spricht. Dieses kurze Aufblitzen emotionaler Zerbrechlichkeit ergänzt zwar die Charakterbeschreibung der Protagonistin, hätte aber sicher etwas besser gelöst werden können. Auch die manchmal gestelzte Sprache Esmes wirkt untypisch.

Trotzdem gehört dieses Buch zu den Jugendbüchern, die altersgemäß ansprechen und Qualität liefern. Man freut sich schon auf Band 2 der hoffentlich mit noch weiteren Bänden ergänzt wird. Es ist mal keine Internatsgeschichte, die Mädchen und Jungen in den Bann ziehen wird. Vielmehr geht es um die wahre freundschaftliche Verbindung zwischen dem schlauen und agilen Mädchen Esmeralda - kurz und lieber Esme genannt - und dem etwas zurückhaltenden, dafür aber Computeraffinen Igor, welche darauf gründend miteinander abenteuerliche und aufregende Erlebnisse gemeinsam erleben und bestehen. 4 von 5 Sternen

(c) 10/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.09.2013
Die Maske
Lenz, Siegfried

Die Maske


sehr gut

Kleine Geschichten des Lebens

Dieses Buch birgt fünf anrührende, bewegende und Lebensechte Erzählungen. Die vom Autor gewohnte literarische Tiefe erlangen sie leider nicht, wenngleich sie ansprechend unterhalten wie die Geschichte über den Maskenfund am Strand und die Verwandlung der Menschen, als sich mit dem zufälligen Aufsetzen der Masken ein ungesteuertes Spiel unter ihnen entspinnt, welches neue und alte Wahrheiten offenbart.

Oder es ist der melancholische Bericht eines Schriftstellers über den verlorenen Sohn, dessen Lebensstationen er aus dem Krankenbett seiner Frau vorliest und sich beide in ein Leben träumen, das es so gar nicht gibt.

Ähnlich überraschend und doch letztendlich harmlos endend kann man die Entwicklung von Eifersucht einer Frau auf das von ihrem Ehemann bei günstiger Gelegenheit aus dem Museum entwendeten Lieblingsgemälde erleben. Die Ausstrahlung des doch nur gemalten Portraits drängt sich so stark in den Lebensalltag der Beiden, dass es zu einem unausweichlichen Beziehungskonflikt führt.

Die Erzählkunst des Autors reicht, um in den Geschichten ausreichend Atmosphäre zu erzeugen, dass sie besonders nennen kann. Das mag an der feinziselierten Beschreibung von Wesenseigenheiten der Protagonisten oder auch an den unerwarteten, aber Nachdenkens werten Auflösungen oder Enden seiner Lebens- und ein wenig auch Liebesgeschichten liegen. Und: in allen von ihnen steckt ein gehörig Maß an Lebensweisheit.

(c) 9/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

8 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.09.2013
Pegasus Spiele 18300G - Bam! Das unanständig gute Wortspiel

Pegasus Spiele 18300G - Bam! Das unanständig gute Wortspiel


gut

Gedankenspaß über und unter der Gürtellinie

Kreative und interaktive Spiele für größere Spielerunden gefallen mir normalerweise. So entsteht oft eine fröhliche und ausgelassene Stimmung. Bei „BAM“ bleibt einem die Fröhlichkeit schnell mal im … stecken …
Genau! Darum geht es häufig in dem an sich lustigen Frage-Antwort-Spiel für über Sechzehnjährige. Zweideutigkeiten, die den Spielenden aufgrund der bedruckten Begriffskarten mehr oder weniger aufgenötigt werden, sollen den Spielspaß bringen.
Je nach Niveau der Spielgruppe, tun sie das auch. Wer die in den letzten Jahren gewohnt guten Strategiespiele des Verlags liebt (u. a. das Kennerspiel des Jahres „Village“ o. ä.) wird sich aber eher etwas irritiert bis angewidert abwenden, zu sehr bewegen sich die zustande kommenden Satz- und Begriffskombinationen und die sich daraus ergebenden Gedanken im sexualisierten und derbsprachlichen Spektrum unserer Ausdrucksmöglichkeiten. BAM! spielt mit dem Slogan „Das unanständig gute Wortspiel“, wobei „unanständig“ deutlich mehr als „gut“ zutrifft.

Das Spielprinzip ist dem uralten Frage- und Antwortspiel für Kinder entlehnt, bei welchem jemand eine Frage oder einen Satzanfang vorliest und jemand anderes dann– möglichst witzig eine passende Antwortkarte verwenden soll, zum Beispiel: „Kann man BAM! in einer normalen Spielrunde spielen?“ Antwort: „Ja, wenn das Licht aus und das Klo schalldicht ist!“ Ein „BAM!-Master“ entscheidet sozusagen als Single-Jury über die Siegerkombination.

Eine Empfehlung für das Spiel zu geben, ist schwierig. Die Spielidee ist durchaus Spaß anregend, viele Begriffskombinationen sorgen in der Regel für Gelächter, in nicht gerade wenigen Fällen allerdings auch für peinliche oder unangenehme Empfindungen, wenn man sich mancher kruden oder zu obszönen Begrifflichkeiten und der sich daraus in der Vorstellung entwickelnden Bilder nicht mehr entziehen kann. Weniger empfindliche Spielerinnen und Spieler erhalten mit BAM! ein Spiel mit einem gewissen „Gröl“-Potential. Insofern sollte mit Bedacht und die (Spiel-)Zielgruppe vor Augen das Spiel auf den Tisch kommen, denn schnell kann eine gute Stimmung ins Gegenteil kippen. 3 von 5 Sternen.

(c) 9/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

7 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.09.2013
Die Entzifferung der Schmetterlinge
Siepen, Stefan aus dem

Die Entzifferung der Schmetterlinge


gut

Beachtenswerte Hoffnungslosigkeit

Der intelligente, aber sehr zurückhaltende und letztlich übersehene Junge Peter Nauten übersteht schweigsam und unauffällig als ewiger Sonderling Schul- und Studienzeit. Beziehungen zu Anderen entstehen nicht und selbst die kurz aufflammende Idee einer Verliebtheit in die passiv erlebte Ferienbekanntschaft zu Elisabeth zerrinnt zu einem bloßen Sehnsuchtstrugbild.

Auch in späteren Jahren, in welchen der Protagonist unterschiedlichste Aufgaben und Tätigkeiten auszuüben versucht, ändert sich an dem so Ereignislosen Leben Nautens nichts. Kein Wunder, dass er selbst mit seiner eher zufällig getroffenen Entscheidung für das Studium Alter Sprachen glücklich ist, geschweige irgendetwas bewegen kann. Er bleibt in seiner belanglosen, unscheinbaren Gedanken- und Lebenswelt gefangen.

Diese geradezu Lebenslethargie wallt ein wenig auf, als er sich in der Idee versteift, die merkwürdigen Zeichnungen von Schmetterlingsflügeln als eine bislang unentdeckte Schrift zu entschlüsseln. Der Code der Naturgegebenen Zeichen könnte von ihm in ihrer symbolischen Bedeutung entziffert werden und ihn als Forscher und Dekodierer unsterblich machen.

Beharrlich sammelt, betrachtet, experimentiert und prüft Nauten seine tierischen Fundstücke, ohne dabei auch nur eine sinnvolle Erkenntnis zu gewinnen. Es gibt einfach kein Licht, keinen Fortschritt, keine Entwicklung zu erkennen. Da wundert auch das passende Ende nicht. So bleibt die Geschichte trotz wirklich feiner und wertvoller Formulierungen in der Melancholie der Geschichte stecken und leider ohne nachhaltige Bedeutung.

(c) 8/2013, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.