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misery3103
Wohnort: 
Bergheim

Bewertungen

Insgesamt 506 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2020
Der Riesenlolli-Raub / Familie von Stibitz Bd.1
Sparring, Anders;Gustavsson, Per

Der Riesenlolli-Raub / Familie von Stibitz Bd.1


ausgezeichnet

Die Ganovenfamilie

Familie von Stibitz – das sind Papa Ede, Mama Fia und die Kinder Ella und Ture sowie Hund Schnüffler. Familie von Stibitz hält nicht viel vom Kaufen, denn alle Familienmitglieder stehlen lieber. Alles, was ihnen gefällt, nehmen sie mit und stellen es in ihre Garage. Nur Ture ist anders – er ist nett und sorgt sich um seine Mitmenschen, weshalb er niemanden traurig machen will, indem er ihn bestiehlt. Als Tures Geburtstag vor der Tür steht und er sich den riesigsten Lolli wünscht, planen Mama, Papa und Ella einen Einbruch in Jette Menge-Plombens Süßigkeitenladen, denn dort gibt es den größten Lolli, den die Welt je gesehen hat.

Was für eine süße Geschichte mit einer überzeugenden Moral: Kaufen ist besser als Klauen, denn wie schon im Vorwort des Buches zu lesen ist: „Achtung! Mach es nicht wie die Familie von Stibitz! Man darf nicht stibitzen, niemals. Die Leute werden sonst traurig (und außerdem kann man dafür ins Gefängnis kommen).

Bei Familie von Stibitz kommt das Stehlen ein bisschen wie ein lustiges Hobby rüber, aber den lesenden oder zuhörenden Kindern wird schnell klar, dass Klauen überhaupt nicht lustig ist, sondern im Gegenteil zu jeder Menge Tränen führt. Und am Ende sieht man auch, dass ein gekauftes Geschenk ein viel tolleres Geschenk ist. Ob das allerdings bei allen Familienmitgliedern ankommt, wird die Zeit zeigen, denn hoffentlich gibt es bald noch mehr Geschichten rund um die Familie von Stibitz. Uns hat das Buch nämlich sehr gut gefallen und wir würden Ede, Fia, Ella, Ture und Schnüffler gerne noch mal bei einem Abenteuer begleiten.

Die Geschichte ist witzig und lehrreich und hat uns gut gefallen. Wir freuen uns, wenn wir die Familie bald wieder bei uns Zuhause begrüßen dürfen – natürlich ohne dass sie etwas stibitzen, weil wir sonst sehr traurig werden!

Bewertung vom 10.02.2020
Knochengrab / Sayer Altair Bd.2
Cooper, Ellison

Knochengrab / Sayer Altair Bd.2


sehr gut

3,5 Sterne

Bei einer Wanderung stößt FBI-Agent Max Cho zufällig auf ein Massengrab voller Knochen. Die FBI-Agentin Sayer Altair wird auf den Fall angesetzt und muss mit einem kleinen Team den Fall lösen. Zunächst geht man von alten Fällen aus, doch dann werden zwei relativ frische Leichen gefunden. Nach Sichtung der Vermisstenanzeigen wird klar, dass aktuell unter anderem eine Mutter und ihre kleine Tochter verschwunden sind, die scheinbar mit den aktuellen Fällen zu tun haben. Was geht in dem Nationalpark vor sich?

„Todeskäfig“, der erste Teil der Reihe rund um die FBI-Agentin Sayer Altair, hatte mir gut gefallen, weshalb ich gerne bei diesem neuen Fall dabei sein wollte. Auch hier beginnt der Fall spannend und wirft einige Fragen auf. Das Buch ließ sich auch gut lesen und der Fall war verzwickt genug, um den Leser zu Spekulationen rund um den Täter aufzufordern.

Nicht so gut gefallen hat mir alles rund um die Ermittlungen, da ich einiges doch sehr konstruiert fand. Vor allem hat es mich gestört, dass Sayer nicht auf die simpelsten Lösungen gekommen ist, die man als Leser schon klar vor Augen hatte. Da hätte ich von einer versierten FBI-Agentin ein bisschen mehr erwartet.

Das kleine Team rund um Sayer mochte ich aber sehr gerne und so war ich gerne bei den Ermittlungen anwesend. Nur die allseits vorhandene Begriffsstutzigkeit machte mich auch hier ein bisschen wütend, denn niemand kam auf die naheliegendsten Lösungen bezüglich des Falls – es wurden noch nicht mal Spekulationen in die richtige Richtung aufgebracht, was mich schon ein bisschen an den Spürnasen zweifeln ließ.

Trotzdem fand ich den Roman gut unterhaltend und gerade zum Schluss hin spannend, weshalb es immer noch zu 3,5 von 5 Sternen reicht!

Bewertung vom 08.02.2020
Ben und Teo
Baltscheit, Martin

Ben und Teo


ausgezeichnet

Ben und Teo sind Zwillinge, eineiige sogar, so dass die wenigsten Leute um sie herum sie unterscheiden können. Und so sind sie immer Ben & Teo und nie einfach Ben oder Teo. Und das geht gar nicht. Beide wünschen sich, auch mal allein zu sein. Als sie einen magischen Spiegel finden, scheint ihr Wunsch in Erfüllung zu gehen. Denn auf jeder Seite des Spiegels können die Brüder das sein, was sie sich wünschen: Einzelkinder. Doch ist das wirklich so erstrebenswert?

Ben und Teo sind eine Wucht. Die Brüder, die nur Hand in Hand einschlafen können, streiten sich tagsüber ganz schön oft – und dabei bleibt es nicht nur bei bösen Worten, sondern es wird auch mal handgreiflich. Dabei sind die Jungs echt witzig und brachten mich oft zum Schmunzeln.

Ihren Wunsch, auch mal allein zu sein, kennt wohl jeder, der Geschwister hat. Da will man halt auch mal die Eltern ganz für sich haben und Lob auch nur für sich allein haben. So fand ich ihre Ausflüge in ihr Einzelkinderdasein auch sehr schön, auch wenn ziemlich bald klar war, dass Ben und Teo nur zusammen glücklich sein können.

Am Ende wurde das Buch richtig dramatisch, denn plötzlich ist der Weg zurück zur Zweisamkeit versperrt – und um zurück zu können, müssen Ben und Teo zusammen eine Aufgabe bewältigen. Gar nicht so einfach!

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es ist witzig geschrieben und zeigt sehr schön, dass zusammen meistens besser ist als allein!

Bewertung vom 05.02.2020
Blutige Gnade / Mara Billinsky Bd.4
Born, Leo

Blutige Gnade / Mara Billinsky Bd.4


sehr gut

Bei einem Einbruch wird die Bewohnerin des Haues ermordet. Bevor die Ermittlungen richtig beginnen können, wird ein toter Journalist gefunden – gefoltert und ermordet. Dieser war kurz davor, eine brisante Story zu enthüllen. Gleichzeitig wird Maras Zögling Rafael bei seinem Job in einem Schlachthof in seltsame Dinge verwickelt. Mara Billinsky sieht sich mit mehreren Verbrechen konfrontiert. Hängen die Fälle zusammen oder sind sie eigenständig? Und kann Mara die Hintergründe aufdecken, bevor Schlimmeres passiert?

Der 4. Fall für Mara Billinsky und wieder ist es richtig spannend und mitreißend. Die Fälle scheinen erst mal unabhängig voneinander zu sein, doch nach und nach wird klar, dass alles irgendwie zusammenhängen könnte. Und es ist wieder sehr unterhaltend, Mara und Rosen bei ihrer Arbeit zu begleiten. Mara hat sich behauptet und ist jetzt voll in ihrem Team integriert, wird von ihrem Chef geschätzt. Und auch Rosen übernimmt mehr und mehr Verantwortung und Eigeninitiative und bringt die Ermittlungen so sehr voran. Das gefällt mir richtig gut und lässt auf viel mehr Gutes in den nächsten Büchern der Serie hoffen.

Obwohl ich früh ahnte, wer die Bösen in diesem verzwickten Fall sind, fand ich die Ermittlungen spannend und gut erzählt. Wie immer habe ich Mara gerne begleitet und bin sehr gespannt, wie es im nächsten Fall mit ihr, ihren Kollegen und ihrem Vater weitergeht. Leo Born hat mir Mara Billinsky eine sehr interessante und außergewöhnliche Protagonistin entwickelt, die ich sehr gerne bei ihren Ermittlungen begleite. Ich freue mich auf den 5. Fall!

Bewertung vom 03.02.2020
Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3
Cole, Daniel

Wolves - Die Jagd beginnt / New-Scotland-Yard-Thriller Bd.3


sehr gut

Der Freund und Mentor von Detective William „Wolf“ Fawkes ist tot. Angeblich Selbstmord. Er wurde in einem Zimmer seines Hauses gefunden, Fenster und Tür von innen verriegelt. Trotzdem glaubt der Wolf nicht an einen Selbstmord und bittet darum, in dem Fall ermitteln zu dürfen. Obwohl er wegen seines letzten Falls eigentlich ins Gefängnis müsste, gestattet die Staatsanwältin die Ermittlungen. Zusammen mit Emily Baxter und einem ziemlich unorthodoxen Team will er den Fall lösen und beweisen, dass es Mord war.

Wow, was für ein Team. Ganz ehrlich: Ich habe mich köstlich amüsiert über die schrägen Mitglieder des Teams und ihre Ermittlungsmethoden. Cole hat es geschafft, dass ich nach dem – meiner Meinung nach – schwachen zweiten Teil der Reihe wieder begeistert von William Fawkes und Emily Baxter bin. Der Fall ist sehr persönlich für alle und bringt einige finstere Wahrheiten ans Licht. Bis zum Schluss fand ich es spannend und zum Ende hin hat Cole es geschafft, mich zuerst zu empören, um mich dann ob der genialen Auflösung wieder für sich einzunehmen.

Die Zeitangaben eingangs der Kapitel muss man genau im Auge behalten, denn wenn man das nicht macht, wird es schon mal etwas konfus, da einige Sprünge in der Handlung sind. Insgesamt fand ich den Fall und vor allem die Ermittler herrlich und sehr unterhaltend. Der Epilog zeigt nicht unbedingt, dass es mit der Reihe weitergehen wird, aber ich würde es mir wünschen, da ich jetzt gerne mehr über alle lesen würde. Gerne mehr davon!

Bewertung vom 01.02.2020
Tiefer Fall / Doggerland Bd.2
Adolfsson, Maria

Tiefer Fall / Doggerland Bd.2


sehr gut

Obwohl sie nach einer Verletzung bei ihrem letzten Fall noch krankgeschrieben ist, lässt sich Karen Eiken Hornby von ihrem Chef überreden, in einem Fall auf Noorö zu ermitteln. Da sie das Haus mit uneingeladenen Gästen voll hat, die mit ihr das Weihnachtsfest verbringen wollen, ergreift Karen gerne die Gelegenheit und fährt auf die Insel. Ein Mann wurde ermordet, wenig später gibt es ein zweites Opfer. Was wussten die miteinander verwandten Männer, das sie zu Opfern machte? Karen ermittelt und bringt sich selbst in Gefahr, denn der Mörder will mit seinen Verbrechen davonkommen.

Schon den ersten Teil der Reihe habe ich gerne gelesen und Karen Eiken Hornby gerne bei ihren Ermittlungen begleitet. Auch hier war das der Fall. Die Ermittlungsarbeit ist solide, und Karen und die örtlichen Polizisten arbeiten gut zusammen, so dass sie nach und nach in die Nähe des Mörders kommen. Dazwischen gibt es auch immer wieder Ereignisse in Karens Privatleben, die ihre Anwesenheit daheim nötig machen, so dass sie zwischen dem Fall und der Hilfe für eine Freundin hin- und hergerissen ist.

Die Auflösung am Schluss war für mich eine Überraschung – und es wurde noch mal richtig spannend, denn Karen muss sich ihm alleine stellen, da die Insel von einem Schneesturm gestreift wird.

Das Buch hat mir gut gefallen, so dass ich gespannt auf den dritten Teil rund um Karen bin. Ihr Privatleben ändert sich gerade so sehr, dass ich es kaum erwarten kann, wie es mit ihr, Leo und Sigrid weitergehen wird.

Bewertung vom 27.01.2020
Das Gerücht
Kara, Lesley

Das Gerücht


sehr gut

„Eine Lüge ist bereits um die halbe Welt gelaufen, während sich die Wahrheit noch die Schuhe anzieht.“ – Mark Twain

Joanna ist mit ihrem Sohn Alfie von London nach Flinstead, einer Kleinstadt am Meer gezogen, wo auch ihre Mutter lebt. Als plötzlich das Gerücht die Runde macht, die Kindermörderin Sally McGowan, die als Zehnjährige einen fünfjährigen Nachbarsjungen ermordet hat, würde ebenfalls in Flinstead leben, ist es mit dem ruhigen Leben vorbei. Plötzlich könnte jede der Frauen, mit denen Joanna zu tun hat, Sally McGowan sein, die nach ihrer Entlassung aus dem Arrest unter neuem Namen ein neues Leben anfing. Joanna ahnt nicht, wie nah ihr das Unheil schon gekommen ist.

Das Buch geht erst mal ganz ruhig los und lebt in diesen Kapiteln von der Paranoia, die unter den Frauen und Müttern im Ort um sich geht. Da werden Verdächtigungen ausgesprochen, Fensterscheiben eingeschmissen und Spekulationen in Umlauf gebracht, die mehr Schaden anrichten, als Joanna anfangs vermutet hätte. Plötzlich könnte jeder in ihrem Umfeld die Kindsmörderin sein – und viele benehmen sich auch seltsam, weil sie aber eigene Geheimnisse in ihrem Leben haben, die sie nicht unbedingt mit den Frauen vom Buchclub oder den anderen Muttis teilen wollen.

Das Buch liest sich spannend und ich selbst spekulierte für mich fleißig mit, wer denn nun Sally McGowan sein könnte, wobei ich immer mit dem Alter der Frauen haderte (die entweder zu jung oder zu alt waren, um Sally zu sein). All meine Vermutungen waren dahin, als die Autorin mit dem Twist um die Ecke kam, mit dem ich wirklich nicht gerechnet habe. Das ist richtig gut gemacht. Das Ende hätte ich in der gebotenen Form nicht gebraucht, aber es war spannend zu lesen und erklärte so einiges.

Insgesamt ein gut erzähltes und spannendes Buch mit einem überraschenden Ende, bei dem man vor allem sieht, wie Gerüchte sich verbreiten und welchen Schaden eine kleine Äußerung anrichten kann. Gut!

Bewertung vom 26.01.2020
Noch mehr Happy Food
Ennart, Henrik;Ekstedt, Niklas

Noch mehr Happy Food


sehr gut

Gibt es ein Rezept für Glück? Wenn man dem Koch Niklas Ekstedt und dem Journalisten Henrik Ennert, den Autoren dieses Kochbuchs, glaubt, gibt es sogar viele Rezepte fürs Glück. In ihrem Buch „Noch mehr Happy Food“ haben die beiden 50 leckere, farbenfrohe und gesunde Rezepte zusammengestellt, die dazu führen, dass wir gesünder und glücklicher sind.

In Teil 1: UNS GEHT ES SO GUT WIE UNSEREM PLANETEN sind viele wissenschaftliche Erkenntnisse rund um den Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit zusammengestellt. Dabei sind diese Erkenntnisse nicht trocken und langweilig, sondern unterhaltsam und kurzweilig präsentiert. So lernt man vieles über seinen Körper, die Zusammenhänge und den Einfluss der Darmflora auf die Gesundheit. Die zusammengestellten Fakten sind durch Rezepte aufgelockert, weshalb es doppelt unterhaltsam ist.

In Teil 2: MAHLZEITEN ALS MUNTERMACHER geht es um Essen und seine Bedeutung für Körper und Geist. Es geht in der Hauptsache um die Gesundheit, was die Rezepte nicht weniger appetitlich oder lecker macht.

Die Bilder zu den Rezepten sind sehr ansprechend und machen Lust auf das Ausprobieren und Nachkochen. Die Gerichte sind aber schon sehr „gesund“. Es gibt in der Hauptsache Gemüse in allen Varianten, die Gerichte immer sehr ansprechend bunt angerichtet. Das gefällt mir.

Insgesamt ein ansprechendes Buch, das nicht nur ein Kochbuch ist. Man erfährt viel Wissenswertes über Ernährung und ihren Zusammenhang mit der Gesundheit. Gefällt mir!

Bewertung vom 25.01.2020
Das Wolkenschiff - Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)
Hardy, Vashti

Das Wolkenschiff - Aufbruch nach Südpolaris (Das Wolkenschiff 1)


ausgezeichnet

Abenteuerlich

Ernest Brightstorm, der Vater der Zwillinge Marie und Arthur, gilt nach einer Expedition nach Südpolaris als verschollen. Schlimmer noch, er gilt als unehrenhaft, weil er angeblich eine zweite Crew sabotiert haben soll. Die Zwillinge können es nicht fassen und schließen sich der Entdeckerin Harriet Culpfeffer an, die eine Crew für eine Expedition sucht, um Südpolaris zu erreichen. Können Marie und Arthur ihren Vater finden und seine Ehre wiederherstellen?

Was für ein Abenteuer. Marie und Arthur sind plötzlich Waisenkinder und müssen sich in Lontown durchschlagen. Ihre Begegnung mit Harriet Culpfeffer ändert dann alles, so dass eine abenteuerliche Reise ins ewige Eis beginnen kann, wo sie Gedankenwölfen und anderen Gefahren begegnen. Zusammen mit Harriet, ihrem Butler Welby und der Köchin Felicitas mit den riesigen Füßen machen sie sich im Wolkenschiff Aurora auf den Weg nach Südpolaris. Und diese Reise hat richtig Spaß gemacht.

Es gibt Könige und gefrorene Seen, die überquert werden müssen, riesige Wölfe, Eisberge, Kälte und Schnee, während die Aurora auf dem Weg zum Südpol ist. Das hat mir richtig gut gefallen. Die Kinder tun alles, um die Ehre ihres Vaters wiederherzustellen und haben mich damit gut unterhalten. Ich wäre gerne bei weiteren Abenteuern der Crew dabei, um neue Teile der zweiten oder dritten Welt zu entdecken.

Bewertung vom 23.01.2020
Geteilt durch zwei
Kunrath, Barbara

Geteilt durch zwei


gut

Nadja ist 41, als sie erfährt, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Sie wurde adoptiert und beide Schwestern wussten nichts voneinander. Zusammen machen sich Nadja und Pia auf die Suche nach ihrer Vergangenheit. Woran starb ihre leibliche Mutter und wer ist ihr unbekannter Vater. Auf der Suche nach der Wahrheit erfahren die Frauen auch viel über sich selbst.

Das Buch versprach viele Emotionen, denn die Geschichte klingt emotional und schön. Leider mochte ich beide Frauen überhaupt nicht. Sowohl Nadja als auch ihre Zwillingsschwester Pia fand ich wahnsinnig unsympathisch. Beide Frauen haben scheinbar alles, haben aber einen extremen Besitzanspruch und finden sich jammernd am Besten. Dabei nehmen sie beide wenig Rücksicht auf ihre viel zu netten Männer und ihre Adoptivmütter. Das störte mich unheimlich. Leider waren auch die Rückblicke in die Vergangenheit nicht viel besser, denn auch die Mutter der Zwillinge fand ich grauenhaft. Was mich auch wahnsinnig gestört hat: Beide sind verzweifelt auf der Suche nach der Wahrheit und nach ihrem Vater, wobei sie jedesmal, wenn sie wieder ein Puzzleteil zugefügt hatten, nicht zufrieden waren, sondern mit Vorwürfen nur so um sich warfen. Auch das nervte mich kolossal.

Die Geschichte von Corinna, Nadja und Pias Mutter, ist schon emotional, aber wie gesagt konnte ich den Frauen einfach nichts abgewinnen. Denn auch sie hatte eine seltsame Art, die mir auf die Nerven ging, auch wenn ich ihre Krankheit und ihr unseliges Ende berücksichtige. So habe ich die Geschichte zwar interessiert gelesen, konnte mich aber nicht richtig auf das Geschehen einlassen. Schade!