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Tiaras Bücherzimmer

Bewertungen

Insgesamt 368 Bewertungen
Bewertung vom 27.03.2018
Das Leben ist ein Seidenkleid
Wekwerth, Tanja

Das Leben ist ein Seidenkleid


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Majas große Leidenschaft ist das Nähen und mit Hingabe schafft sie neue Kreationen. Doch leider schneidert sie das alles nur für sich, denn um ihre Mode zu verkaufen, fehlt ihr der Mut.
Bis sie eines Tages Leonhard kennenlernt, der seit dem Tod seiner über alles geliebten Frau niemand mehr in ihr Ankleidezimmer gelassen hat. Nur Maja darf dieses Zimmer betreten und für sie geht ein Traum in Erfüllung.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch ist mir sofort das wunderschöne Cover aufgefallen und als ich im Klappentext las, dass es ums Nähen und um Vintage geht, wußte ich, ich muß dieses Buch lesen.
Und ich wurde auch nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich wurde mit einer wunderschönen und warmherzigen Geschichte belohnt, in der es um wahre Freundschaft egal in welchem Alter geht und das man nie aufhören soll, an seinen Traum zu glauben.
Maja ist sowas von sympathisch und sie bringt ihre Leidenschaft so gut rüber, dass man sich am liebsten selber sofort an die Nähmaschine setzen möchte. Sie ist so eine natürliche und liebenswürdige Person, die sich nicht verstellt, sondern einfach so ist, wie sie ist.
Auch Leonhard möchte man sofort als Opa haben, ich mochte seine durch die vielen Lebensjahre erfahrene Art, dass er immer noch so liebevoll an seine verstorbene Frau denkt und dass er ihr Erbe an Maja weitergeben möchte.
Auch die anderen Protagonisten sind sehr authentisch, man muß sie einfach mögen und ich frage mich, warum das Leben nicht immer so schön sein kann, wie in der Geschichte. Es wäre so einfach, indem nur jeder für jeden da ist.
Ich habe die Geschichte, die sehr schön und leidenschaftlich geschrieben ist, im Nu verschlungen und werde sie noch lange im Gedächtnis behalten. Bestimmt werde ich das Buch nach einer Weile nochmal lesen, denn es übt einen ganz besonderen Zauber auf den Leser aus.
Ich möchte das Buch unbedingt weiterempfehlen, bei mir kommt es auf die Jahresbestenliste ganz nach oben und da dies mein erstes Buch von Tanja Wekwerth war, muß ich ganz schnell auch noch ihre anderen Werke lesen in der Hoffnung, dass sie mich genauso begeistern können, wie Maja und Leonhard.

Bewertung vom 25.03.2018
Die geliehene Schuld
Winter, Claire

Die geliehene Schuld


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Berlin, Sommer 1949:
Vera, Redakteurin beim Echo, hat im zweiten Weltkrieg ihre Eltern und ihren Mann verloren und möchte alles am liebsten vergessen. Doch dann kommt ihr Jugendfreund und Arbeitskollege Jonathan durch einen Unfall ums Leben.
Jonathan hat heimlich Recherchen über ehemalige Kriegsverbrecher betrieben und sich in Marie Weißenburg verliebt, die Sekretärin im Stab Adenauers ist.
Vor seinem Tod schickt Jonathan Unterlagen an Vera, mit der Bitte niemandem zu vertrauen und seine Nachforschungen weiterzubetreiben und diese an die Öffentlichkeit zu bringen. Da wird Vera klar, dass sein Tod kein normaler Unfall war.....

Meine Meinung:
Ich habe auch bereits die anderen beiden Romane von Claire Winter mit großer Begeisterung gelesen, aber mit "Die geliehene Schuld" hat sich die Autorin nochmals selbst übertroffen.
Claire Winter hat einen sehr fesselnden, süchtig machenden Schreibstil, der die Protagonisten zum Greifen nahe bringt. Die Geschichte wird immer abwechselnd aus der Sicht der Charaktere erzählt, was den Spannungsbogen stetig steigert.
Ich habe so mit Marie, Jonathan, Vera und Lena mitgelitten, es tun sich wahre Abgründe auf, was hier alles zutage kommt. Die Handlung ist an Spannung kaum zu überbieten.
Am liebsten mochte ich Marie, die mit ihrer Mutter und ihren beiden Brüdern noch rechtzeitig aus Berlin fliehen konnte. Gerade sie hat mich sehr berührt, als sie manches zu hinterfragen beginnt und sich auch nicht davor scheut, sich selbst in Gefahr zu bringen. Ich traue mich gar nicht, zuviel vom Inhalt zu verraten, damit ich ja nicht spoilere, man muß einfach selber lesen, was den vieren widerfahren ist, es macht einen einfach nur sprachlos.
Auch den Mut von Jonathan und Vera, die im Laufe der Geschichte über sich hinauswachen, habe ich sehr bewundert.
Die Kriege und die Zeit danach, dürfen einfach nicht in Vergessenheit geraten, Claire Winter hat hier bis ins kleinste Detail recherchiert und daher werde ich über diese Geschichte auch noch lange nachdenken.
Auch das Buch ist wundervoll aufgemacht, ein schönes Cover, eine farbige Karte, ein Nachwort über Wahrheit und Fiktion und ein Personenregister am Ende des Buches und was ich besonders toll finde, auch als Lesezeichen.
Dieses Buch verdient weit mehr als 5 Sterne und es kommt nicht nur auf meine Jahresbestenliste, sondern nimmt dort den ersten Platz ein.

Bewertung vom 19.03.2018
Sterne über dem Meer
Freeman, Kimberley

Sterne über dem Meer


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Nordengland 1874: Agnes Resolute wurde als Baby vor einem Findelhaus abgelegt, zusammen mit einem Knopf, auf dem ein Einhorn abgebildet ist. Nun ist sie endlich volljährig und darf das Waisenhaus verlassen. Agnes möchte sich auf die Suche nach ihrer Mutter machen, den sie vermutet, dass die Adlige Genevieve Breckby ihre leibliche Mutter sein könnte.
Doch leider hat Genevieve England schon längst verlassen und für Agnes beginnt eine abenteuerliche Suche, denn sie möchte ihre Mutter unbedingt treffen, da sie spürt, dass sie nicht freiwillig im Findelhaus abgegeben wurde.....

Meine Meinung:
Kimberley Freeman schreibt auch unter dem Pseudonym Kimberley Wilkins und von ihr habe ich schon einige Romane mit großer Begeisterung gelesen. Daher hatte ich schon gewisse Erwartungen an diese Geschichte. Und ich wurde auch nicht enttäuscht. "Sterne über dem Meer" konnte mich von der ersten Seite an begeistern und ließ mich bis zum Schluß, der die Geschichte perfekt abgerundet hat, nicht mehr los.
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und der Vergangenheit erzählt.

Victoria Cambers Mutter hatte einen Unfall, ist sehr krank und ihre Tochter ist dabei, ihr Büro auszuräumen. Da findet sie einen Brief von einer Mutter an ihre unbekannte Tochter und wie es dazu kam, dass sie ihr Kind abgeben mußte.

Parallel dazu lesen wir Agnes Geschichte, wie alles wirklich passiert ist.
Agnes ist so eine liebe junge Frau und ich habe sie sofort ins Herz geschlossen. Sie ist sehr willensstark, was sie sich vornimmt macht sie auch und sei es noch so schwierig. Und das war ihre Reise auch. Agnes wurde wirklich nichts geschenkt, manch andere hätte bestimmt schon aufgegeben, doch Agnes ließ sich nicht unterkriegen. Ich habe sie sehr für ihren Mut bewundert, aber auch für ihre einfühlsame Art, denn sie vergißt niemals ihre Freunde und gibt ihr letztes Hemd um auch ihnen zu helfen.
Man bangt mit ihr mit, ob sie ihre Mutter überhaupt findet und wie sie wohl reagieren wird. Aber auch alle anderen Protagonisten sind sehr lebendig und authentisch beschrieben. Man kann sich richtig gut in jeden hineinversetzen.
Mehr möchte ich zum Inhalt nicht verraten, es gibt in der Geschichte soviel schönes, spannendes, dramatisches, aber auch trauriges zu entdecken, da möchte ich nicht spoilern. Die Seiten fliegen nur so dahin, man kann das Buch nicht mehr weg legen.

Kimberley Freemans Schreibstil ist wunderbar flüssig und bildhaft zu lesen, er läßt den Leser mit allen Emotionen an der Geschichte teilhaben. Viel zu schnell war ich am Ende und konnte das Buch mit einem Lächeln schließen.

Zum Schluß möchte ich noch die schöne Aufmachung des Buches loben. Das Cover und die Innenausstattung sind wunderschön und besonders gut gefällt mir das Format des Buches, was ein Mittelding zwischen Hardcover und Taschenbuch ist und sehr schön in der Hand liegt.

Bewertung vom 13.03.2018
Das Leben ist manchmal woanders
Herwig, Ulrike

Das Leben ist manchmal woanders


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Wie jedes Jahr besuchen Marlene und Gregor ihre Schwester. Doch Judith und ihr Mann sind gar nicht so erfreut darüber, denn Marlene ist das absolute Gegenteil von Judith. Sie geht eher in die alternative Richtung und ist etwas esoterisch angehaucht und auch Gregor hat einen seltsamen Kleidungsstil, mit sehr schrillen Mustern und trägt auch im Sommer eine Mütze mit Ohrenklappen. Er hat einen ausgeprägten Ordnungssinn, wirkt aber ansonsten etwas unbeholfen.
Jedoch bei seinen Mitmenschen hat er ein seltenes Gespür und bringt fast jeden zum Lächeln .....

Meine Meinung:
Was für eine schöne und warmherzige Geschichte!
Nachdem Gregors Mutter einen schweren Unfall erlitten hat, war es für Judith sofort klar, dass Gregor solange bei ihnen bleibt. Judiths Mann steht dem ganzen jedoch skeptisch gegenüber, kommt ihm doch gleich Gregors Schreikrampf vom letzten Jahr in Erinnerung, den die ganze Hausgemeinschaft mitbekommen hat.
Doch Gregor muß man einfach mögen. Er hat ein seltenes Gespür für seine Nachbarn.
Sei es der griesgrämige Herr Walther, der seinen Mitmenschen stets grantig begegnet, um seine Einsamkeit zu überspielen. Oder Frau Dürer, die ihrer Karriere und ihrem Exfreund nachtrauert und seitdem ein Alkoholproblem hat, oder auch die Familie Junescu, die Hühner in der Wohnung halten.
Für jeden hat er ein offenes Ohr und die passende Lösung parat.

Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und humorvoll. Die Geschichte geht richtig in die Tiefe, ist sehr warmherzig und regt zum Nachdenken an.
Gäbe es doch nur mehr Gregors, wäre unsere heutige hektische Welt bestimmt viel schöner und friedlicher.

Von mir bekommt das Buch eine ganz klare Leseempfehlung, ich habe Gregor mit seinen teils verrückten, aber auch sehr liebenswerten Ideen richtig ins Herz geschlossen.
Und auch mir hat er stets ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Bewertung vom 09.03.2018
Die Mitternachtsschwestern
Buchanan, Tracy

Die Mitternachtsschwestern


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Willow hat ihre Eltern schon sehr früh verloren und wuchs daher bei ihrer Tante Hope auf. Willows Mutter Charity hat sich sehr für die Unterwasserwälder interessiert. Jahre später erhält Willow eine Einladung zu einer Ausstellung, in der Bilder von Unterwasserwäldern gezeigt werden. Der Fotograf der Bilder ist Niall Lane, der ihre Mutter geliebt hat und auch die Ausstellung nach ihr benannte. Willow möchte näheres darüber erfahren, doch ihre Tante hüllt sich in Schweigen. Doch Willow gibt nicht auf und versucht auf eigene Faust herauszufinden, wie es damals um ihre Eltern stand.....

Meine Meinung:
Was für eine spannende und atemberaubende Geschichte!
Zuerst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, in welchem ich mich verlieren könnte. Man kann so schön in Träumen versinken, wenn man das Meer auf sich wirken läßt.
Aber auch die Geschichte, die in zwei Ebenen erzählt wird, hat mich umgehauen.
Wir haben auf der einen Seite die drei Schwestern Hope, Charity und Faith, die sich sehr für die Unterwasserwälder interessieren. Immer mit von der Partie ist ihr guter Freund Niall.
Die vier sind unzertrennlich, bis ein schlimmes Unglück geschieht und nichts mehr so ist, wie es war.

Im zweiten Erzählstrang geht es um Willow, Charitys Tochter, die dem Geheimnis nach und nach auf die Spur kommt. Da der Leser ja immer schon mehr weiß wie Willow, war es für mich sehr spannend zu lesen, wie sie den Spuren ihrer Mutter folgt und das Geheimnis immer mehr entschlüsselt.

Ich habe das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgesuchtet, die Geschichte ist sehr spannend und vor allem die Unterwasserwälder waren etwas ganz neues für mich, welche die Autorin geschickt in die Geschichte eingepackt hat und mich sehr begeistern konnten. Durch den bildhaften Schreibstil hatte ich die schönsten Bilder vor Augen.
Aber auch die Protagonisten sind so vielschichtig, wandelbar und sorgen für manch unerwartete Wendungen. Die Spannung wird am Schluß unerträglich und ich hätte niemals mit diesem Ausgang gerechnet. Für mich war das aber der perfekte Abschluß, der mir Tränen in den Augen beschehrte.

Wer Familiengeheimnisse genauso liebt wie ich, muß das Buch unbedingt lesen.

Bewertung vom 02.03.2018
Eine Liebe ohne Winter
Fletcher, Carrie Hope

Eine Liebe ohne Winter


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Als sich Evie Snow und Vincent Winters kennenlernen, wissen sie sofort, dass es die große Liebe ist. Doch Evies reiche Eltern sind sehr konservativ und Vincent ist in keinem Fall standesgemäß, daher verbieten sie ihr den Umgang mit ihm, oder Evie wird enterbt. Das wäre ihr eigentlich egal, wenn da nicht ihr Bruder Eddie wäre, der große Probleme hat und den sie gerne beschützen möchte.

Meine Meinung:
An diesem Buch hat mich sofort das wunderschöne Cover angesprochen. Und genauso schön wie das Cover fand ich auch die Geschichte. Anhand des Klappentextes habe ich allerdings in eine ganz andere Richtung gedacht, war dafür aber sehr angenehm überrascht, dass es hier auch magisch zugeht. Ich liebe es nämlich, wenn Geschichten etwas übersinnlich angehaucht sind.
Evie mochte ich sofort und sie hat auch genauso gehandelt, wie ich es in ihrer Situation gemacht hätte. Sie ist eine stets positiv denkende junge Frau, die nie an sich selbst denkt, sondern immer für andere da ist. Ich fand ihre Idee wunderschön, mit der sie Vincent auf sich aufmerksam gemacht hat.
Wie schön für sie, dass es gleich zwei tolle Männer in ihrem Leben gibt, ich mochte jedenfalls Vincent und Jim gleich gerne, jeder hat seine ganz eigene liebenswürdige Art.
Die Autorin schreibt sehr leicht und flüssig, so dass die Seiten nur so dahinfliegen und baut eben diese ganz besonderen magischen Momente mit ein. Die Idee mit Täubchen fand ich wirklich etwas ganz besonderes.
Ich habe viele Passagen mehrmals gelesen, Carrie Hope Fletcher schreibt auch sehr poetisch, was wunderschön zu lesen war.
Viel zu schnell ist man am Ende, welches die Geschichte aber perfekt abgerundet hat.
Da ich so ein tolles Gefühl beim Lesen hatte, möchte ich die Geschichte auch sehr gerne weiterempfehlen und vergebe 5 Sterne.

Bewertung vom 24.02.2018
Die Klippen von Tregaron
Wilken, Constanze

Die Klippen von Tregaron


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Seit ihrer Kindheit, wo sie etwas schlimmes in Tregaron House beobachtet hat, leidet Caron unter Albträumen. Sie ist sehr überrascht, als sie eines Tages ein Gemälde und das Cottage erbt. Auf dem Bild ist eine Frau mit einem Kind dargestellt, die ihr zum Verwechseln ähnlich sieht. Neugierig geworden, beginnt sie sich ihrer Vergangenheit zu stellen und versucht herauszufinden, um wem es sich bei der Frau handelt.
Hilfreich steht ihr hier der Gärtner Ioan gegenüber, zudem sie sich sehr schnell hingezogen fühlt. Gemeinsam versuchen sie zu ergründen, was damals in Tregaron House vorgefallen ist.

Meine Meinung:
Die Klippen von Tregaron House ist der fünfte und letzte Teil der Wales Reihe, die aber alle auch einzeln gelesen werden können.
Nach Beendigung der Lektüre kann ich sagen, dass mir dieser letzte Teil am besten gefallen hat. Die Thematik über Malerei und Glasbläserei hat mich sehr angesprochen.
Constanze Wilken hat einen sehr lebendigen und bildhaften Schreibstil, der mich sehr für diese beiden Künste eingenommen hat. Auch von der Landschaft konnte ich mir ein wunderbares Bild machen, man merkt die Liebe der Autorin zu Wales, welche sie sehr anschaulich rüberbringt.
Bereits der Prolog war sehr spannend, ich hatte schon von Anfang an ein Gefühl, dass sich bis zum Schluß Abgründe auftun würden, was dann auch so war. Die Geschichte ist auch eher düster, die Protagonisten sind aber unheimlich vielschichtig, man wußte nicht, wem man überhaupt noch vertrauen kann, was die Geschichte umso spannender gemacht hat.
Es hat mir großen Spaß gemacht, mit Caron und Ioan dem Geheimnis auf die Spur zu kommen, hilfreich waren hier zwei alte Tagebücher von einem Maler, der damals im Herrenhaus gewohnt hat.
Ich war von Anfang an in der Geschichte drin, habe viel mitüberlegt und für mich war das Ende so nicht vorhersehbar, dafür aber umso erschütternder.
Ich kann die Geschichte nur wärmstens weiterempfehlen, es passiert soviel, man hat das schönste Kopfkino und ich bin mitlerweile auch richtig verliebt in Wales.

Bewertung vom 17.02.2018
Die Liebenden von Leningrad / Tatiana & Alexander Bd.1
Simons, Paullina

Die Liebenden von Leningrad / Tatiana & Alexander Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:
Tatjana und Alexander begegnen sich im Sommer 1941, kurz bevor der Krieg auch in Leningrad Einzug hält. Für Tatjana ist es die Liebe ihres Lebens, doch die beiden können sich nur heimlich treffen, denn Alexander verbirgt ein Geheimnis, welches so schlimm ist, wie der Krieg selbst.
Hat unter diesen Voraussetzungen ihre Liebe überhaupt eine Chance?

Meine Meinung:
Ich finde jetzt bestimmt nicht die richtigen Worte, um meiner Begeisterung für dieses Buch gerecht zu werden.
Paullina Simons hat so einen wortgewaltigen und bildlichen Schreibstil, ich war richtig in der Geschichte gefangen und war hautnah am Geschehen beteiligt.
Vor allem mit Tatjana hatte ich soviel Mitgefühl, sie ist ja erst 16 und daher noch etwas naiv. Aber ihr ganzes Leid, welches ja schon in der Familie begann, da ihre Schwester Alexander auch liebt, hat sich so richtig auf mich übertragen.
Ich habe ja schon viele Kriegsgeschichten gelesen, aber diese geht wirklich unter die Haut, der tägliche Kampf ums überleben, die Hungersnot, dann denkt Tatjana nie an sich, sie will nur, dass ihre Familie glücklich ist und opfert sich auf. Sie wächst über sich selbst hinaus.
Dann diese besondere Liebe, die auch so aussichtslos scheint, aber wunderschön zu lesen ist.
Für mich hat diese Geschichte definitiv mehr als 5 Sterne verdient, man merkt dem Buch die über 700 Seiten nicht an, im Gegenteil, man ist trotzdem viel zu schnell am Ende.
Daher freut es mich natürlich, dass dies der erste Teil einer Trilogie ist und ich noch viel mehr von den beiden lesen kann.
Ich kann diese sehr tief berührende Geschichte nur wärmstens weiterempfehlen und hoffe, dass mich die anderen beiden Teile auch so begeistern können.

Bewertung vom 16.02.2018
Was bleibt, sind wir
Santopolo, Jill

Was bleibt, sind wir


ausgezeichnet

Inhalt:
Lucy und Gabe lernen sich bei einem Shakespeare-Seminar kennen und mögen sich gegenseitig sofort. Es ist der 11. September und die beiden sind dabei, als die Zwillingstürme des World Trade Centers einstürzen.
Doch zeitgleich verlieben sie sich auch ineinander.
Doch Gabe verläßt sie, um als Kriegsfotograf zu arbeiten. Nach anfänglichem Schock lebt aber auch Lucy ihr Leben und macht Karriere in New York. Sie heiratet sogar und bekommt zwei Kinder, jedoch kann sie Gabe niemals vergessen.
Als die beiden sich dann tatsächlich wiedersehen, beginnt eine Liebesgeschichte, die ich so niemals vermutet hätte.

Meine Meinung:
Wow, was für eine Geschichte!
Der Erzählstil war für mich mal ganz was anderes, denn Lucy berichtet alles rückblickend, in der Ich-Form, spricht Gabe aber ständig mit Du an. Fragt ihn, wie er gehandelt hätte, was er gemacht hätte.
Und das muß ich sagen, hat mir nach ein bisschen Eingewöhnung sehr gut gefallen, ich wurde richtig in die Geschichte reingezogen, bin total abgetaucht und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ich fand die Geschichte spannend von Anfang bis Ende, am Ende kommt sogar nochmal mehr Schwung rein, ich war begeistert und möchte das Buch unbedingt weiter empfehlen.
Auch wer normalerweise kein Fan von Liebesgeschichten ist, wird hier begeistert sind, nichts ist kitschig, ganz im Gegenteil.
Ich werde die Geschichte mit Sicherheit noch öfters lesen und sie wird mir auch lange im Gedächtnis bleiben.